Altsax - Noten mit Posaune begleiten

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LoneRanger
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Hallo,

es kann sein, dass dieses Thema schon einmal beantwortet wurde, habe aber leider nichts gefunden. Ich spiele Tenorposaune (C) und meine Frau lernt gerade AltSax. Der Sax-Lehrer hat nun gemeint, ich solle zusammen mit ihr üben. Das Problem ist nun das ich die Noten vom Violinschlüssel (ohne Vorzeichen) nicht in den Bassschlüssel umsetzen kann. Mal habe ich gelesen eine Terz tiefer für die Posaune, dann eine Oktave tiefer und 3b's dazu und sogar nur den Notenschlüssel ändern. Wie gesagt es handelt sich um keine Lieder sondern einfach um Notenübungen. Jetzt schon einmal danke für evtl. Anworten.
 
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Hallo Loneranger,

Du hast ein kombiniertes Problem, einerseits das Lesen der Noten in verschiedenen Schlüsseln von Bass- und Violinschlüssel (das kenne ich von der Bassflöte, denn dort gibt es Notation in beiden Schlüsseln), andererseits noch das Transponieren des Altsaxophon (Es).

Transponieren vom Es-Sax:
Das Altsaxophon wird zudem oktaviert (+1 Oktave) notiert, ein notiertes c' klingt also eine gr. Sext tiefer, also "es" (in der kleinen Oktave)
oder anders ausgedrückt eine kl. Terz (3Halbtonschritte) höher (= es') und dann eine Oktave tiefer.
Sich die kleine Terz vorzustellen fällt mir leichter als eine gr. Sexte; die beiden Intervalle sind additiv: kl. Terz + gr. Sext = Oktave.

Eine für das Altsaxophon notierte C-Dur Tonleiter klingt also als Es-Dur (mit 3b) - daher also die "Verschiebung um 3b".
 
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Die Posaune wird nicht transponierend notiert, das heißt ein in den Noten stehendes eingestrichenes c klingt auch als eingestrichenes c.
Auf dem transponierend notierten Es-Sax muss dagegen ein eingestrichenes a notiert werden, damit ein eingestrichenes c klingt.
Anders ausgedrückt, das Alt-Saxophon klingt eine große Sexte tiefer als notiert.

Gerade bei einfachen Übungen ist die Transposition im Kopf eigentlich leicht zu machen, wenn man sich die Notenzeile in Ruhe anschaut.

Will man "tricksen", geht das vom Altsax zur Tenorposaune sehr einfach, solange die Musik diatonisch bleibt. Man zieht von der notierten Tonart 3 B-Vorzeichen ab und kann die Altsaxnoten dann so lesen, als ob sie im Bass-Schlüssel ständen.
Als Grafik wird das leicht nachvollziehbar, die 3 Kreuzvorzeichen von A-Dur abzüglich 3 B-Vorzeichen ergeben "keine Vorzeichen" für die Tenorposaune, also C Dur.

altsax-tenorposaune.jpg


Gruß Claus
 
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Hallo

genau - in Deinem Fall "nur zum zusammen üben" geht das gut mit dem "tricksen" und ist auch recht einfach:

bei den Es-sax Noten gerade so abspielen wie Du im Bass-schlüssel wärst und die Vorzeichen entsprechend ändern
(würde Deine Frau Tenor spielen müsstes Du es ähnlich mit dem Tenorschlüssel machen - wenn Du den kannst)

#`s dazu oder b`s weg.

ein Problem ist meist nur dass die Stimme dann etwas tief liegt - dann noch zu oktavieren erschwert die
Sache wieder

ansonsten schadet es nie wenn am die anderen Schlüssel auch "richtig" spielen lernt.

"Wir" Posaunisten sind da ja die flexibelsten :Bass, Tenor, Violinschlüssel in C und Bb
also ich komm da öfter mal in die Verlegenheit

LG
Bernd
 
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Zu den Vorzeichen b/#:
Es ist immer eine Verschiebung um 3 Stufen auf dem Quintenzirkel gegen den Uhrzeigersinn (also um 3b).

0 #/b >>3b
1b >> 4b
2b >> 5b
etc.
1# >> 2b
2# >> 1b
3# >> 0 b
etc.

Wenn man nicht gerade Unisono, bzw. oktaviert die Tonfolge spielen möchte, könnte man auch den Violinschlüssel ohne Transponieren spielen, das ergibt dann die Terz (auch hier auf die Vorzeichen-Verschiebung achten) ggf. oktavieren.

Sofern (wie in meiner Klarinettenschule) bei Melodien auch die Harmoniebezeichnungen stehen, kannst Du auch eine Bassstimme improvisieren, anfangend einfach nur den Akkordgrundton und Dich weiter vortasten; oder eben auch bei einer Melodie oder Tonfolge ohne Harmoniebezeichnung eben üben, dazu zu improvisieren.
 
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Posaune als Begleitinstrument für das Saxophon? Interessante Kombi:gruebel:

Muss ich glaube ich mal ausprobieren mit meiner Freundin, kann ich mir so spontan klanglich jetzt überhaupt nicht zusammen vorstellen :D
 
Hi

natürlich klingt das
der Klassiker (allerdings mit Tenorsax):


LG
Bernd
 
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