Amp für Indie/Rock/Punk... -> bis ca. 300 €

Ja gut, aber ständiger Autotransport mit ein und Ausladen? Was macht ihr da so für Erfahrungen?
btw, was ist der Vorteil von Hybriden? Erreiche ich lauten clean-sound und sahnigen Overdrive oder wie?^^:gruebel:
 
Ja gut, aber ständiger Autotransport mit ein und Ausladen? Was macht ihr da so für Erfahrungen?
btw, was ist der Vorteil von Hybriden? Erreiche ich lauten clean-sound und sahnigen Overdrive oder wie?^^:gruebel:

Ich habe meine Röhrenamps 2x pro Woche zum Proberaum und wieder zurück gefahren. Wenn man nicht fährt wie ein Verrückter und die Teile gut sichert ist das alles kein Problem. Ein Hybridamp klingt halt etwas "organischer". Den Valvestate hatten wir in der Schule im Musikraum und der Klang war echt gut.
 
Naja zu den Hyriden: Ich hatte ja nen Marshall Valvestate (Hybrid) als Vorgänger zum jetzigen PCL Stagemaster (reine Transe) und muss sagen: Der Stagemaster wird von Unwissenden dem Gehör nach eigentlich immer für einen Röhrenamp gehalten, während der Valvestate schon merklich nach Transistor klingt (wenn auch nach einem relativ guten).
Also meines Erachtens sind die Röhren bei den Hybridamps eher da, damit man auch die Packung schreiben kann: Da is ne Röhre drin. Aber glaub mir, der PCL klingt völlig ohne Röhren viel natürlicher und wärmer, als jeder Valvestate. Meines Erachtens steht er da Röhrenamps absolut nicht nach (Was man von allen anderen Transenamps, die ich bisher gehört hab, nicht behaupten kann, alson ich würde dem Amp da wirklich ne Sonderstellung einräumen). Also ich hab den Stagemaster damals nicht gekauft, weil er ein Transistoramp ist, sondern weil er mir in dieser Preisklasse am besten gefallen hat, auch im Vergleich zu den Röhrenamps in der Preisklasse. Wobei der Fender Blues Junior definitiv auch ein wirklich guter Amp ist (hab ich damals auch angespielt), aber für meinen Geschmack war der PCL klanglich (mindestens) auf gleichem Niveau aber dabei deutlich flexibler. Der macht halt auch ne starke Zerre mit, wenns mal sein muss. Und man kann ihn ohne gröbere Klangeinbusen auch leiser drehen zum üben, das geht bei Röhrenamps halt nicht ganz so problemlos. Und ne Transe ist halt auch Wartungs - und Verschleißfrei...
Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg Transe gegen Röhre führen. Wollte eigentlich nur klarstellen, dass der Stagemaster mit reiner Transentechnik deutlich natürlicher und organischer klingt, als alle Hybriden, die mir bisher untergekommen sind.
 
Also empfindlicher als andere Amps seiner Preisklasse ist der Fender nicht, und das liegt dann auch nicht daran, dass es ein Röhrenamp ist, sondern dass Teile wie Potiachsen, Buchsen und Röhrensockel aus Plastik bzw. direkt auf der Platine verlötet sind. ein schneller Blick auf die PCL-Homepage verrät mir nicht, ob sie das da anders machen; aber wenn Du Sorgen bzgl. Haltbarkeit hast, würde ich diese eher in diese Richtung haben und nicht auf die Technologie bezogen. Die Röhren im BJ sind klein, robust und gut gesichert, die fliegen nicht so schnell durch die Gegend ;)
 
Blackheart Handsome Devil: https://www.thomann.de/de/blackheart_handsome_devil_combo_bh15112.htm
Besitze ich seit ca. 2 Wochen, hat schon einige Proben mitgemacht und ich bin echt schwer begeistert! Ich wage zu behaupten dass du für das Geld nicht viel besseres finden wirst! :great:
Und ja, er hat auch genug Clean-Headroom um gegen ein Schlagzeug anzukommen.
 
Das ist so ein typisches Anfänger denken - jetzt überhaupt nicht irgendwie böse gemeint ;) - "Muss ich bei einem Röhrenamp nicht vorsichtig sein? Zerbricht der nicht, wenn ich ihn nur anfasse? Und ich kann mir nicht leisten, alle 2 Monate die Röhren zu wechseln!!" :D

Kurz und schmerzlos, NEIN. Röhrenamps sind auch nicht wesentlich empfindlicher als andere Amps. Du willst ja nicht auf deinen Amp eintreten oder ihn in der Gegend rumwerfen, ein Gitarrenamp ist ein teures elektronisches Gerät, und dementsprechend geht man ja auch damit um. Die Röhren in einem Amp sind mit Klemmen oder Federn gesichtert, und können so nicht aus ihrer Fassung fallen. Deshalb kann denen auch wenig passieren. Gerade bei älteren Marshalls hört man auch oft, dass sie "wie ein Panzer gebaut sind" und auch die ein oder anderen Storys, wie der Amp jemanden aus dem Anhänger gefallen ist, ohne dass irgendetwas passiert ist.
Fazit: Normaler, bewusster Umgang mit einem Röhrenamp ist angebracht, besondere Vorsicht eigentlich nicht.
Oder wie meinst du, machen dass die Stars, die mit ihrer Backline von ca. 3-5 Röhrenamps pro Musiker ein Jahr lange auf Tour gehen?

Und zum Röhrenwechsel: Das muss alle 2 bis 5 Jahre einmal gemacht werden, und dass nur mit den Endstufen-Röhren, die Vorstufen-Röhren halten mindestens doppelt bis 3 Mal so lange. Der Röhrenwechsel kostet dann pro Röhre ca. 7-15 Euro, wenn du richtig teure Röhren kaufst auch mal 25 Euro, aber das muss überhaupt nicht sein. Dann kommt noch der Preis fürs einmessen der Röhren dazu, dass sind vielleicht 30-40 Euro. Du musst also pro 3 Jahre ca. 60 Euro einplanen (bei einem Amp, der bei deinem Budget in Frage kommt).
Ganz ehrlich: Ich wette mit dir, dass du den Amp, den du dir jetzt kaufen wirst, sowieso nicht länger als 2-3 Jahre behalten wirst ;).


Ich empfehle dir einen gebrauchten Peavey Classic 30.
 
Nen Kollege ist mal mit seinem Powerball von einer 1m hohen Bühne gefallen. Er hatte eine schöne Platzwunde, der Powerball lief danach als wäre nie etwas gewesen;)
 
Das ist so ein typisches Anfänger denken - jetzt überhaupt nicht irgendwie böse gemeint ;) - "Muss ich bei einem Röhrenamp nicht vorsichtig sein? Zerbricht der nicht, wenn ich ihn nur anfasse? Und ich kann mir nicht leisten, alle 2 Monate die Röhren zu wechseln!!" :D
[...]

Nunja, ich hatte noch nie einen Röhrenamp und abgesehen davon, wartungsfrei ist er ja dementsprechend nicht. Habe nicht gehört, dass ein Transistor-Amp den wechsel irgendwelcher Bauteile benötigt nach einer bestimmen Laufzeit. (Bis auf vllt Kleinteile, Potis etc.)

Mich würde außerdem interessieren, wer solche Reperaturen/Wartungen vornimmt. Kann ich das selbst machen? Oder brauch ich ein Fachgeschäft, Elektroniker etc.?

Blackheart Handsome Devil: https://www.thomann.de/de/blackheart_...bo_bh15112.htm
Besitze ich seit ca. 2 Wochen, hat schon einige Proben mitgemacht und ich bin echt schwer begeistert! Ich wage zu behaupten dass du für das Geld nicht viel besseres finden wirst! :great:
Und ja, er hat auch genug Clean-Headroom um gegen ein Schlagzeug anzukommen.

Danke für den Tipp, sieht sehr interessant aus :)

Bin weiterhin für weitere Vorschläge offen :) & vielen Dank für die rege Beteiligung! :great:

so long
 
Original Fender-Röhren kommen mit einem Farbcode. Ersetzt man die Endstufenröhren mit farblich identischen Röhren, muss man die lt. Hersteller nicht einmessen. Das lässt sich Groove Tubes natürlich bezahlen, die Röhren sind doch etwas teurer als reguläre Sovtek EL84. Ob es sich rechnet gegenüber dem Einmessen von (meistens) günstigeren, nicht speziell für Fender selektierten Röhren, ist ne Rechenaufgabe, die im Ergebnis davon abhängt, wer Dir das machen könnte oder ob Du es selber hinkriegst. Aber ganz ehrlich, gerade bei so einem kleinen Amp sind das echt keine Unkosten. Für den Twin Reverb brauch ich alle paar Jahre ein Quartett neuer 6L6, da reden wir von 50-70 €. Ein Blues Junior hat 2x EL84, da sprechen wir eher von 20-25 €. Der Amp läuft normalerweise relativ "kalt", nötig ist ein Wechsel also vermutlich erst nach 6-8 Jahren, auch wenn man vorher vielleicht zur Klangverbesserung einen durchführen wollen könnte. Und in dem Punkt hat toxx absolut Recht, die haben in meinem länger gehalten als ich den Amp behalten habe ;)

Moderne Amps sind zuverlässig und wartungsarm, aber nicht immer sehr solide gebaut (zumindest in dieser Preisklasse). Ältere Amps sind robuster gebaut, benötigen aber wie alte Autos mehr regelmäßige Zuwendung. Man kann absolut davon ausgehen, dass jeder Amp, den man viele Jahre regelmäßig benutzt, Wartung braucht. Röhrenamps haben aber den Vorteil, dass sie auch noch funktionieren, wenn ein Bauteil auf dem letzten Loch pfeift, oder aber eine Röhre durchgebrannt ist. Wenn was kaputtgeht, kannst Du Deinen Gig trotzdem zu Ende spielen. Wenn ein Transistor durchbrennt, kannst Du nur noch singen ;)
 
Sooo.. ich habe das Glück nächste Woche zu MP zu kommen. Dann werde ich natürlich Amps austesten:

Peavey Bandit 112
Fender Blues Junior
Blackheart Handsome Devil
Vox AC15VR

...und?
 
ich hab auch einen Retro 80, mir gefällt er, vorallem an einer Box kling der richtig fett!
 
Ich habe zuhause einen Fender Blues Junior Tweed und finde ihn schon ziemlich genial, habe mir aber mal einen der neuen VOX AC15VR bestellt, da ich eigentlich den Sound der Vöxe sehr mag. Mal sehen wie er sich mit meinem BOSS ME-70 verträgt, da er ja kein Vollröhrenamp ist. Beide Amps haben 15 Watt und der Blues Junior ist bei weitem laut genug. Habe ihm auch einen Beam Blocker spendiert, was den Sound besser im Proberaum verteilt und angenehmer macht. Okay, dann warte ich mal auf den VOX.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben