Amp für Proberaum bis 350€

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Hallo,

ich verstehe relativ wenig von Verstärkern und habe mich nun ein paar Stunden in die Materie eingelesen, aber da sich manchmal Quelle zu Quelle widerspricht, frag ich lieber mal nach.

Ich brauche einen neuen Amp der fast ausschliesslich im Proberaum gespielt wird (möglicherweise auch für kleinere Gigs). Ankommen muss ich gegen ein Schlagzeug und gegen einen Synthi der momentan mit einem 40 Watt Speaker benutzt wird. (Der Synthi-Spieler will aber bald aufrüsten in etwas leistungsstärkeres).

Ich habe vor kurzem einen Roland Cube 40XL gekauft, den ich aber noch zurückgeben kann um etwas mit mehr Power zu holen.

Und hier fängt nun die Verwirrung an. Topteil + Box fällt aus finanziellen Gründen wohl weg, denk ich mal.
Modeling muss absolut nicht sein, da ich ein Me-25 Multieffekt benutze.
Also erscheint mir in dem Fall eine Röhrencombo am sinnvollsten, oder?

Dazu habe ich gelesen, dass Röhren lauter sind als Transistoren, wobei in anderen Quelle genau das wieder widerrufen wird.

Zusammengefasst:
Der Verstärker sollte lauter sein als der "Roland Cube 40XL" und sich preislich bis max 350 € bewegen.
Natürlich sollte er auch einen schönen Sound haben (clean Kanal wird wohl am wichtigsten sein, wenn ich ihn mit dem Me-25 zusammen betreibe).
Im Stil sollte er auch möglichst alles abdecken, da sich bei uns noch nicht so eine Musikrichtung herauskristallisiert hat.
Gebrauchtkauf schließe ich mal aus.

Außerdem habe ich schon einiges über den Bugera V22 gelesen, der mir aber zu sehr für Bastler gemacht scheint.
Auch hier stellt sich mir wieder die Frage, ob diese 20 Watt laut genug sind (gemessen am Cube 40xL)?

Ich würd mich echt freuen, wenn mir hier jemand einen Rat geben kann! :D

Lg
AllTernative

 
Eigenschaft
 
Habt ihr 'ne PA?

Falls ja, geh einfach mit dem ME-25 in den Mixer; und bitte nicht vergessen die Speakersim einzuschalten.

Falls nein, dann braucht ihr für Gesang trotzdem eine PA und es lohnt drüber nachzudenken da zu investieren ... ;)
 
Nein, der Bugera V22 ist sicher nicht zu sehr für Bastler gemacht, der ist auch ganz ohne jegliches Modding besser als so ein Cube. Und 22 Watt Röhre sind durchsetzungsvoller als 40 Watt Transe/Modelling. Zumal du für ~350 Euro den Bugera V55 holen kannst.
Und wenn du etwas brauchst, das alle Stile abdeckt, vorallem für max. 350 Euro dann kannst du noch lange suchen. Mit einem Multieffektgerät oder Einzeltretern vor einem Röhrencombo hingegen sollte das klappen.

Gehe halt mal in einen Laden und lass dich beraten und schau dir paar Amps an und vertrau nicht allzu sehr darauf, was du im Internet liest. Meist ist da ohnehin auch viel zu viel Schwachsinn dabei und letzten Endes kann es auch sein, dass etwas was jemand anderem nicht gefällt, genau das sein könnte was DU suchst.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Hallo,

danke für eure Antworten. :)
Eine PA haben wir (noch) nicht - aber wir sind auch momentan (und wohl auch noch für eine Weile) rein instrumental.

Ich werde morgen wohl in einen Musikladen gehen, aber wollte davor mich gerne näher hier informieren.
Der Bugera ist dort nicht zu haben, weswegen ich auf Online-Reviews angewiesen bin. :p

Mit Bastler meinte ich, dass ich mehrfach gelesen habe, dass die die Röhren ausgetauscht werden müssen.

350€ sind eigentlich schon die Schmerzgrenze. :p
Andererseits sollte es ja auch eine lohnende Investition werden.

Der Cube 40 reicht für Akkorde und verzerrte Riffs schon, aber bei cleanen, modulierten Riffs habe ich gemerkt, dass er dann vielleicht doch zu leise ist.
Wenn der Bugera V22 mehr Power hat als der Cube und ich nicht Röhren austauschen muss (hab von Röhrenamps absolut keine Ahnung - bin noch nicht so lange mit Gitarre zu gange), erscheint er mir momentan als beste Wahl.

Lg
AllTernative
 
Dazu habe ich gelesen, dass Röhren lauter sind als Transistoren, wobei in anderen Quelle genau das wieder widerrufen wird.

Ersteres ist insofern Unsinn, weil eine gegebene Ausgangsleistung (wenn sie denn exakt stimmt) in Watt unabhängig von der Technologie ist. Sie gilt per Definition für einen Cleansound mit einem geringen (wie hoch auch immer definierten) Klirrfaktor (vereinfacht Verzerrung).

Der Unterschied zwischen Röhre und Transistor ist in der Regel das Verhalten, bei Verzerrung. Bei Röhren wird das Signal nach und nach stärker verzerrt, was das menschliche Ohr als solches zunächst nicht wahrnimmt und schließlich als "harmonischer" empfindet. Bei Transistoren wird das Signal bei Verzerrung (= Übersteuerung) sozusagen hart abgeschnitten, was das menschliche Ohr i. d. R. als "unharmonisch" empfindet. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Verstärker mit Röhrentechnologie oft als "lauter" empfunden werden.

Da das menschliche Ohr aber Lautstärke logarithmisch "hört", sind 40W ca. zu 94% so laut wie 50W...

Was den Bugera V22 angeht? Für Bastler? Da gibt es auch andere Meinungen und Erfahrungen hier im Forum... Viel antesten und kaufen, was klanglich gefällt ist sinnvoll. Preislich liegen z. B. auch folgende in etwa im Budget:
- Roland Cube 80xl (wenn der Grundsound gefällt?)
- Peavey Bandit
- Hughes and Kettner Attax
- Hughes and Kettner Edition Blue 60
- Bugera V55
- Kustom Defender
...
 
- Peavey Bandit
- Hughes and Kettner Edition Blue 60
- Bugera V55
- Kustom Defender
...

Von diesen Amps habe ich mir gerade Sound-Beispiele angehört und muss sagen, dass mir doch der Sound vom Bugera am besten gefällt.
Ich kann mir nur leider absolut nicht vorstellen, ob der V22er von der Lautstärke her ausreichend ist, oder ich doch mehr ausgeben muss für den V55...
 
Von diesen Amps habe ich mir gerade Sound-Beispiele angehört und muss sagen, dass mir doch der Sound vom Bugera am besten gefällt.
Ich kann mir nur leider absolut nicht vorstellen, ob der V22er von der Lautstärke her ausreichend ist, oder ich doch mehr ausgeben muss für den V55...

Na ja... IMHO liegt der V55 neu auch "nur" bei ca. 360€... insofern...

Leider können wir uns auch nicht vorstellen, ob der V22 für dich (deine Musik/Band/Proberaum etc.) ausreicht ;) Du musst halt irgendwann probieren (btw. Röhrentausch muss man ja nicht alle naselang machen - weil du das als "Bastelei" erwähntest - kosten tut es aber natürlich etwas... da wäre ein Tranistorverstärker in der Tat kostengünstiger (und leichter i. d. R. auch) falls das eine Rolle spielt)...

Hast du mal die Googlesuche hier im Board genutzt? Sollte mich wundern, wenn es keinen Userthread gäbe oder das eine oder andere Review zum V22 bzw. V55...
 
Wie wäre es denn mit einem gebrauchten Fender Hot Rod Deluxe ?
 
So,

der Stand der Dinge ist soweit, dass ich nochmal alles überdacht habe, viele Reviews gelesen, und nun doch eher zum Peavey Bandit 112 tendiere.
Werde ihn wohl morgen anspielen, und wenn er gefällt, kaufen.

Danke für eure Hilfe.

Lg
AllTernative
 
Meinen Vorschlag hast du dir gar nicht erst angesehen? Schade. Für mich ist Bugera=Behringer=Risiko ohne Ende.
 
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Meinen Vorschlag hast du dir gar nicht erst angesehen? Schade. Für mich ist Bugera=Behringer=Risiko ohne Ende.

A) er kauft sich wohl keinen Bugera.

B) Es wird nur über Behringer vertrieben, Bugera ist dadurch jedoch nicht gleich Behringer.

C) Kannst du auch mal was anderes, als die Bugera/Behringer-Dinger schlecht zu machen?

Der Golden Ton ist auch nicht gerade besser und vorallem gibt es den nur bei Streetlife und ob das ein geringeres Risiko ist? Beim Thomann hat man wenigstens die 'Sicherheit', dass die sich auch 3 Jahre an die Gewährleistung/Garantie halten.

Mal abgesehen von einigen wenigen Leuten hier im Board findet man auch nicht viel im Internet über die von euch so angepriesenen Golden Ton Amps. Antesten kann man den auch nirgends soweit ich das weiß.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
C) Kannst du auch mal was anderes, als die Bugera/Behringer-Dinger schlecht zu machen?

Kann ich nicht. Aus dem einfachen Grund, dass wirklich ALLES was ich von Behringer probiert habe großer Mist war. Ob Mischpulte, Bassamps, Bodentreter, Mikrofone usw. Der Preis mag interessant erscheinen, aber nicht mal der ist gerechtfertigt. Nicht ohne Grund hat der nächste große Musikladen in meiner Nähe sämtliche Behringer-Produkte aus dem Sortiment genommen, die kamen mit den Retouren nicht mehr hinterher.
 
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@schmendrick - Deine Skepsis gegenüber Behringer ist auf Grund der "billigen"
Produkte nachvollziehbar. Bei Bugera irrst Du aber in soweit, daß Bugera eine eigenständige Fabrik und Hersteller ist, der lediglich von Behringer vertrieben wird. Da Behringer in China selbst ein großer Hersteller und Vertrieb ist, der aber einen deutschen - damit aus chinesischer Sicht einen europäischen - Firmenstamm hat, ist es nur logisch, daß Behringer sich für eine chinesische
Firma als europäischer, oder gar weltweiter Vertrieb anbietet. Bugera ist damit aber nicht Behringer!

Ich selbst spiele ein Bugera 6260 Topteil und kann mich weder über Qualität in der Verarbeitung, noch am Sound beklagen. Im Gegenteil, seit ich dieses Top habe - erst auch skeptisch beäugt, denn immerhin kostet es gegenüber vergleichbaren amerikanischen, englischen, oder deutschen Amps nur einen Bruchteil - würde ich nicht mehr auf die Idee kommen, 2000 € für einen deutschen oder amerikanischen Verstärker auszugeben. Lese dazu einfach mal Testberichte, oder sehe Dir Youtube Videos an. Auch wenn diese natürlich nur wenig über Dynamik und Sound wirklich aussagen. Dazu ist das empfingen über Klang auch jeweils zu subjektiv - das muss jeder selbst entscheiden. Man muss nur versuchen sich vom Markenvoodoo und GAS-Mojo ein wenig zu trennen und versuchen objektiver an die Sache ranzugehen.
Meine nächste Anschaffung wird jedenfalls ein Bugera V22 für Sessions und Bluescombo sein - für 269,- € ein wirklich toller Röhrencombo. Optisch hübsch vintage, panzermässige Verarbeitung, Zweikanaler, Effektloop, Reverb, Kann zusätzlich bis zu 2 externe Boxen anschließen usw.. Und letztendlich das Wichtigste: Er klingt fantastisch - Mein empfinden.

@threadsteller - Dein Problem ist soweit klar, Du möchtest für Dein Budget ein möglichst vielseitigen Amp haben, mit dem Du in der Band spielen und leistungsmässig mithalten kannst. Klar, 350,00 € sind da wirklich nicht so viel, aber es wurden Dir ja schon viele Vorschläge gemacht. Letztendlich hast Du die Qual der Wahl und mußt selbst entscheiden, was zu Deiner Soundvorstellung passt.
Hier reihe ich mich ein und kann Dir in Deinem Büdget ebenfalls vorschlagen, Dir die Fender Mustang Amps (z.B. Mustang III) anzusehen. Eine kleine Übersicht gibt es hier: http://www.youtube.com/watch?v=PNgTipganH4
Hier bekommst Du eine ganze Anlage für 260,- € inkl. Effekte und wirklich gutem Sound (Fußschalter extra 70,- €) mit dem Du auch mal am PC oder/und mit Kopfhörer spielen kannst, aber auch in der Band mit dem 100 Watt Transistor locker gegen einen Schlagzeuger bestehst.

Oder wenn es eben ein klassischer Röhrenamp sein soll den Bugera V22 / V55 . Hörbeispiel: http://www.youtube.com/watch?v=SGxYk2BJWoo&feature=related - Wobei der V22 in den meisten Fällen ausreichen sollte, außer Deine Band spielt so extreme Musik oder Lautstärke. Immerhin kannst Du die Lautsprecherfläche bis zu zwei 4x12 Boxen erweitern und dann werden 22 Watt Röhre gewaltig. Ansonsten der V55 (jedoch 359,- €) und Du bist niemals zu leise ;o)
Dazu ein Effektboard Deiner Wahl oder Zusammenstellung, welches Du mit und mit, oder später nachkaufen und ergänzen kannst. Voila! - mehr braucht man zum Musik machen nicht
Nebenbei zu Deinen Bedenken gegenüber Röhrenwechsel: Zum einen läßt man das besser sowieso von einem Fachmann in Deiner Nähe machen. Kostet nicht viel und der passt Dir den Bias an und prüft direkt die Funktion des Amps usw. . Da der Bugera V22 EL84 Röhren hat wird der Röhrenwechsel hier auch noch recht günstig und eine Biasanpassung fällt meistens auch weg.

Beide Amps bieten jedenfalls für sehr wenig Geld eine Menge Ton und Ausstattung - und auch die Fender Mustangs werden in China gebaut. Daher auch der kleine Preis. Ich selbst habe einen Mustang I zu Hause zum üben und jammen mit dem PC und bin voll zufrieden, da er mir dort alles bietet was ich brauche und die Modelling-Amps toll klingen und sich gut anfühlen.
Letztendlich kann Dir als Musiker mit eingeschränktem Budget ja völlig egal sein, ob die Verstärker in Alaska, Timbuktu oder bei Shanghai gebaut werden, oder wo sie auch immer im Vertrieb sind. Hauptsache Du bekommst einen guten Verstärker mit einem überragenden Preis-/Leistungsverhältnis. Egal ob Modeller oder Vollröhre. Letztendlich entscheidet ja nur Ausstattung und persönlicher Anspruch. Das mußt Du selbst klären :)

Und Dank unseres Fernabsatzgesetzes und die daraus resultierenden 30 Tage Money back Angebote der großen Musikalienversender (14 Tage sind eh Pflicht) kannst Du die Sachen bestellen, in Ruhe testen und wenn doch der ausgesuchte Amp nicht Deinen Vorstellungen entspricht, wieder zurücksenden und Dich anders entscheiden. :great:
 
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Ich habe mir nur den Peavey Bandit 112 ausgesucht und bisher absolut nicht bereut.
Meiner Meinung nach hat er die durchgängig guten Bewertungen vollstens Verdient.

Danke nochmal für alle Beiträge und Ratschläge! :D

LG
AllTernative
 

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