[Amp] Yamaha THR10 (inkl. Soundfiles)

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Liebes Forum,

nachdem ich nun einige Zeit (gut 4 Monate sind das schon! :eek: ) mit meinem Yamaha THR10 gearbeitet und aufgenommen habe, möchte ich nun meine durchaus gefestigten Erfahrungen mit euch teilen. Ich habe mittlerweile sogar das mitgelieferte Cubase AI6 auf meinem PC, da mein Cubase 5 nach dem Wechsel auf einen 64bit PC nicht mehr wollte.
Das Review ist dann letztlich doch länger und ausführlicher geworden als erwartet, aber ich hoffe ich kann euch einen Überblick über die meisten Möglichkeiten dieses Gerätes geben.


1. Zur Vorgeschichte: (wen's nicht juckt, der scrollt weiter)

Nachdem ich im August 2012 für ein Jahr nach London gezogen bin, wurde relativ schnell klar, dass meine Idee, nur mit der Semiakustik und ohne Amp klarzukommen, nicht unbedingt aufgehen würde. Es fehlte einfach was, mir fehlten die Möglichkeiten und das Songwriting für die Band in Deutschland wollte auch nicht so richtig Spaß machen, geschweige denn funktionieren. Also habe ich mich umgeschaut, was es denn so gibt. Leider war meine Suche nur bedingt erfolgreich, alles hatte irgendwie einen Haken, der mich nicht direkt sagen lassen wollte: Jawoll und zugeschlagen!
Also ans Forum gewendet und mal gefragt ob ich evtl nicht in Augenschein genommen habe (zum entsprechenden Thread geht's hier https://www.musiker-board.de/versta...jahr-im-ausland-ein-kleiner-amp-muss-her.html). Und tatsächlich: Der Yamaha THR10 war mir tatsächlich entgangen, und dabei machte der doch so ziemlich alles, was ich wollte! Nur der Preis ließ mich zögern und die Frage zum Spielgefühl stand auch noch in der Luft. Naja, letztlich hab ich mich dann in den Zug gehockt, bin raus zu Andertons und hab das Teil jetzt schließlich hier. Warum, wird ich euch in den folgenden Punkten hoffentlich anschaulich machen können. :)

2. Lieferumfang:

Da ich mit der Kiste nicht unbedingt bis zum Bahnhof in den Zug und wieder nach Hause laufen wollte und die Lieferung eh frei Haus kam, habe ich das Teil dann also bestellt. Schlechte Idee, da ich Warten auf sowas ja so gar nicht mag. :D
Jedoch früher als erwartet komme ich nach Hause und finde ein nicht allzu kleines, aber auch nicht zu großes Paket vor. Folie ab, Amp raus und den hübsch bedruckten Karton in die Ecke gefeuert: Halt, da ist ja noch einiges mit drin, dass ich komplett vergessen habe. Neben dem Netzteil und USB-Kabel ist ein Stereo-Mini-Klinke-Kabel, eine Version von Cubase AI6 und eine ausführliche, mehrsprachige Gebrauchsanweisung dabei, die in überdurchschnittlich gutem Deutsch geschrieben ist. Nicht perfekt, aber durchaus verständlich. Da habe ich schon ganz anderes gelesen.

3. Ausstattung:

Die Optik mag Geschmackssache sein, aber mir gefällt sie gut. Die gesamte Front, als auch die Oberseite bestehen aus einem beigen, gebogen Metallblecht, das vorne stylische Tannennadel ähnliche Aussparungen hat. Ein solides Frontgitter also, das Teil kann man auch gerne mal in den Koffer packen ohne Angst um die Speaker haben zu müssen. Die Seitenteile sowie Rück- und Unterseite sind schwarz und aus Plastik, das einen vertrauenserweckenden, spricht nicht billigen Eindruck macht.

Auf der Oberseite findet man das Kontrollfeld des Amps: Ganz links ist ein kleiner Metallswitch zum Ein- und Ausschalten. Direkt darunter findet sich ein kleines Display, das nicht nur für den eingebauten, chromatischen Tuner genutzt wird, sondern auch die Nummer des gewählten Presets, sowie durch Blinken das Tempo beim Eintappen des Delays anzeigt. Klein aber durchaus ordentlich ausgenutzt, das kleine, runde Fensterchen! Rechts neben dem Display ist ein Druckknopf, durch zum Tappen des Delaytempos dient. Durch halten dieses Knopfes wird der Tuner aktiviert und durch noch längeres Halten ebenjenes Knopfes lässt auch die Extended Stereo Funktion (dazu später mehr) ein- und ausschalten. Über dem On/Off-Switch finden sich auch die 5 Miniknöpfe für die Presets.
Der Endlos-Drehknopf zur Wahl der Ampmodelle hat rote Mini-LEDs die bei der gewählten Einstellung ordentlich ablesbar aufleuchten. Insgesamt gibt es 5 Gitarrenverstärker-Modelle (Clean, Crunch, Lead, Brit-Hi und Modern), 1 Bass-Modell, 1 Akustik-Modell (welches eine direkte Mikrofonabnahme emulieren soll) und einen Modus namens Flat, der laut Beschreibung für Quellen wie Keyboards, Synths, etc zu nutzen sein soll.

Von links nach rechts finden sich weiterhin auf dem Bedienfeld: Gain, Master, Bass, Middle, Treble, Effect, DLY/REV und in der Output-Sektion einzelne Lautstärkeregler für Guitar und USB/AUX. Die ersten 5 Regler tun genau was sie die Beschreibung sagt und was man von ihnen erwartet: Gain regelt den Anteil an Vorstufenverstärkung, mit Master lässt sich die Endstufenverstärkung/-sättigung regeln. Der 3-Band-EQ funktioniert bei allen Modellen anders, mal effektiver, mal weniger effektiv, daher werde ich darauf später genauer eingehen.

Die Modulationseffekte teilen sich einen Regler, das bedeutet jeder Effekt bekommt effektiv ein Viertel Regelweg. Die Effekte sind Chorus, Flanger, Phaser und Tremolo. Je weiter man im Viertel des Effektes im Uhrzeigersinn dreht, desto intensiver wird auch der Effektanteil. Kennt man alles und ist bewährt.
Delay und Reverb teilen sich ebenfalls einen Regler. Ein Viertel des Regelweges regelt nur das Delay, das zweite Viertel regelt eine Kombination aus Delay und Reverb, die beiden anderen Viertel regeln zwei unterschiedliche Reverbtypen: Spring + Hall.Ganz rechts finden sich Inputbuchsen für Gitarre und Aux-Signal, sowie die Phones Output Buchse, die laut Gebrauchsanweisung auch als Line-Out zu verwenden ist. Zu sagen gäbe es, dass die Buchsen mit einem beträchtlichen Anteil Plastik um die Ecke kommen und den sonst sehr, sehr hochwertigen Eindruck des Amps etwas trüben. Sie werden den Job wohl machen, aber da gibt es bessere Pendants.

An der Rückseite befinden sich die Buchsen für Strom und USB. An der Unterseite findet sich das Fach für die 8AA Batterien zum Betrieb unterwegs.
Der Amp tönt über 2 8"- Full-Range-Speaker und eine 2x 5 Watt Stereoendstufe, die in Zusammenarbeit mit der Yamaha HiFi-Abteilung ihren Weg in das Gehäuse fanden. Sie klingen sehr angenehm, vielleicht etwas zurückhaltend in den Höhen, aber bringen ein durch rundes Klangbild zu Ohren. Auch zur Musikwiedergabe bei mir hier im Auslandszimmer funktionieren sie ideal. Auch die Gitarrensounds tönen für mich schöner und voller als durch so ziemlich jeden Übungsamp den ich bisher hatte. Die Roland Cubes sind da wohl auf Augehöhe., was die Wiedergabe bei geringer Lautstärke angeht.

4. Software:

Auf der Yamaha Website kann man den THR10 Editor herunterladen, ein übersichtliches Programm, das dem THR10 noch einmal mehr Möglichkeiten verschafft. Neben dem digitalen Bedienfeld, das auch interaktiv auf die Potibewegungen am Amp selbst reagiert, findet sich hier Möglichkeit zwischen 6 verschieden Boxensimulationen zu wählen: American 4x12, American 2x12, British 4x12, British 2x12, 2x12 und 4x10.

Das Interface sieht dann so aus:

Screenshot Software.JPG

Die Effekte kann man zusätzlich noch wesentlich genauer einstellen, als es jemals über die Drehknöpfe am Amp möglich wäre. Die einzelnen Regelmöglichkeiten sieht man auf meinen Screenshots. Zusätzlich gibt es noch 2 Reverb-Modi auf die man ohne Software nicht zugreifen kann: Plate und Room. Auch gibt es einen Compressor, der ohne Software nicht zu editieren ist. Dieser hat zwei Modi: Rack und den simpleren Stomp. Schade, dass es nicht auch für das Delay andere Soundtypen wie Analog oder Tape gibt, dann wäre das Paket idealst geschnürt. Aber darauf kann man vllt auch hoffen, denn in der neuen Serie gibt es im THR10C eine Tapedelay-Emulation. Möglicherweise kommt diese Möglichkeit ja mit einem Update der Software.

Hier eine Zusammenstellung der Einstellmöglichkeiten für die Effekte, die der Editor bietet:

Effects THR10.jpg

Alle gemachten Einstellungen kann man dann nach Belieben auf 100 Speichplätzen abspeichern, von denen 35 schon mit Werkspresets belegt sind, die sich aber überschreiben lassen. Die Lieblingssounds kommen auf die 5 Speicherbänke und sind auch ohne Rechner sofort da, auch mit den Einstellungen, die man nicht ohne Rechner vornehmen kann.
Etwas umständlich ist der Speichervorgang der Soundsbibliothek am Computer: Man muss quasi doppelt speichern um auch nach schließen des Programms die Presets zu haben. Zuerst muss man den Sound in die Bibliothek speichern, danach muss man aber wieder die Bibliothek selbst speichern. Erscheint umständlich, aber eröffnet die Möglichkeit die Bibliotheksdatei an einen befreundeten THR10 User zu schicken, der dann die von mir erstellten Settings direkt nutzen und hören kann. Ausserdem hat man durch mehrere Bibliotheksfiles natürlich die Möglichkeit unendlich viele Speicherplätze zu haben, wenn die 100 einmal ausgehen sollten. Einfach die alte Bibliothek schließen und eine neue öffnen; wie bei einem vollen USB-Stick. ;)

Erwähnen sollte ich, dass der THR10 bei vom Editor nur an dem USB-Anschluss erkannt wird, an dem ich ihn auch installiert habe. Ein kleines Manko. Auf die Interfacefunktion wirkt sich das nicht aus.
Die Version von Cubase AI6 lässt sich übrigens problemlos nutzen und installieren. Ist jetzt nicht sonderlich üppig ausgestattet, aber für das Alltagsrecording langt es allemal. Momentan erzählt es mir allerdings noch, meine Lizenz für das Exportieren für mp3 Dateien liefe Anfang Februar oder nach 19 Exporten aus. Mal sehen wo das hinführt, werde mich dann melden. Auf immer nur .wav exportieren hab ich keine Lust, wenn ich nur mal schnell ein Riff zu meinen Jungs schicken möchte.

5. Verwendung als Interface/PC Speaker:


Dazu gibt es eigentlich nichts groß zu sagen. Funktioniert bei mir reibungslos, sowohl mit Cubase AI6, wie mit Cubase LE4, Cubase 5, Audacity und Reaper. Das Einstellen der Lautstärke der Gitarre und des Aux/USB Signals am Amp finde ich sehr praktisch. Gerade beim Aufnehmen mit Metronom oder beim Backingtrack-Jam kann man hier super schnell nachjustieren.

Eine kurze Anmerkung zur oben bereits genannten Extended Stereo Funktion: Der THR10 entwickelt auf Anhieb eine unheimliche Räumlichkeit, die man vor allem beim Reverb (Hall-Setting) die Größe kaum für möglich hält. Auch bei Chorus- und Delaysounds klingt das wirklich beeindruckend. Nur viel mir recht schnell auf, dass diese Wirkung arg verfliegt, wenn man sich nicht genau vor dem Amp befindet. Da wurde doch getrickst, dacht ich mir. Und das wurde es auch: Ein Blick ins Manual verrät, dass es sich um eine schaltbare Extended Stereo Funktion handelt, die dafür sorgt, dass der Kleine einfach groß klingt. Ich gehe davon aus, dass es ein psychoakustisches Phänomen ist, bei dem die Reverbsignale auf beide Speaker krass nach links und rechts verlegt werden... weiß jemand mehr? Eigentlich nicht schlecht. Nur leider betrifft die Funktion auch die Wiedergabe von AUX und USB. Hier wirkt es, als wären die Signal, die mittig im Mix sitzen enorm abgesenkt wurden. Liefert ein enorm räumliches Klangbild, jedoch gehen Vocals oft unnütz unter.

Ich nutze die Extended Stereo Funktion nicht mehr, da ich Reverb selten nutze und mir das mit den vernuschelten Vocals schon auf den Nerv ging. Angezeigt wird die ausgeschaltete Extended Stereo Funktion durch ein "#" im Display. Die gewählte Einstellung bleibt auch nach dem Ausschalten gespeichert und auch das Steckerziehen bereitet kein Problem.

6. Praxis:

Diesen Teil handele ich schnell ab, denn ich möchte zum Sound. Wirklich viel gibt es nicht zu Berichten, der Amp verhält sich nicht sonderlich auffällig, im positiven Sinne. :D

Schaltet man den Amp an, leuchtet er nett wie ein Röhrentop. Hübsch und für alle die auf das glühen mit all seinem HokusPokus stehen vielleicht auch sehr beruhigend. ;)
Der Tuner ist chromatisch und funktioniert wunderbar: Er ist genau, zuckt nicht durch die Gegend und macht was er soll. Das Display ist von der Größe definitiv ausreichend.
Die Presets speichert man durch ca. 2 sekündiges drücken des gewünschten Speicherknopfes. Easy. Alle anderen Knöpfe funktionieren wie gewohnt und sind durchaus intuitiv (was für ein Apple Wort).
Zu der EQ-Sektion muss man sagen, dass sie je nach Modell unterschiedlich effizient arbeitet. Dies soll wohl an die Eigenschaften der Originale erinnern und das Soundschrauben in Richtung anvisiertem Amp "erleichtern". Dies führt dazu, dass bei den Marshall-Modells (LEAD und BRIT-HI) der EQ beinahe ohne Funktion bleibt. Da kann man wirklich nur Nuancen verändern, der generelle Sound bleibt bestehend. Bei MODERN (Mesa irgendwas) ist der EQ hingegen wahnsinnig effektiv. Auch noch sehr effektiv ist der EQ im Crunch Mode (AC30), durchschnittlich Effektiv ist er im CLEAN (Fender irgendwas). Egal in welchem Modus beeinflussen sich die Regler des EQ gegenseitig, wie bei einem "echten Amp". Das heißt es wurde nicht nur stumpf ein Frequenzband zugeordnet.

7. Sound:

Nun zum wichtigsten Teil: Ich werde mich hier nicht subjektiv über den Sound auslassen. Das kann man gerne anhand der Soundfiles selbst machen. Nicht alle Sounds halte ich für brauchbar, nicht alle Sounds sind für mich nutzbar. Aber ich habe einige Sounds gefunden, mit denen ich sehr zufrieden bin. Das Spielgefühl geht für mich auch mehr als in Ordnung, was für mich sehr wichtig war. Die Sounds zu jedem Modell wurden mit der entsprechend zugeordneten Box eingespielt, die Settings sieht man auf den Screenshots. Genutzt habe ich meine Epiphone Dot die ich mit Gibson Classic '57 bestückt habe. Saiten waren frische Ernie Ball Not Even Slinky (.12-.56).

Die Beispiele sind unbearbeitet und kommen so im Cubase AI6 aus dem Amp an. Die Settings zum jeweiligen Sound hänge ich als Screenshots aus der Software an.

CLEAN: Der Clean-Mode des Amps ist meiner Meinung nach etwas fehlbenannt, denn wirklich lange bleibt er nicht clean. Recht schnell findet sich auch hier etwas Schmutz in den Sound und das Gainpotential ist schon gehörig. Die erste Hälfte ist ein Cleansound ganz knapp vor dem Breakup, der zweite Sound reizt das mögliche Gainpotential dieses Modells fast aus. Beide Sounds kommen mit einer guten Prise Spring-Reverb, gespielt auf dem Neck-PU.

https://soundcloud.com/david_mag_schinken/thr10-clean-sample

Clean Sample Settings 1.jpg

CRUNCH: Hier also ein Crunch Sound aus dem THR10. Der Kanal soll wohl einen AC30 nachahmen und das funktioniert für mich auch ganz gut. Nicht perfekt, aber wer erwartet das schon. Erst Steg PU voll, dann mit runtergeregeltem Volume an der Gitarre, danach das gleiche aus dem Neck-PU. Aus diesem Mode kann man übrigens auch weit mehr Gain als bloß für einen Crunch Sound herauskitzeln.

https://soundcloud.com/david_mag_schinken/thr10-crunch-sample

Crunch Sample 1 Settings.JPG

LEAD: Hier ein sehr gesättigter Sound, gespielt genau wie der Crunch Sound zuvor. Dieser Mode soll einen Plexi nachempfinden. Der gespielte Sound entspricht übrigens meinem persönlichen Sound aus dem Amp, mit dem Unterschied dass ich die American 4x12 Box nutze.

https://soundcloud.com/david_mag_schinken/thr10-lead-sample

Settings LEAD Sample.JPG

BRIT HI: Dieser Sound schlägt in die post-80er Marshall Ecke, sprich JCM XXX(X) Amps. Das Riff ist in Drop-D auf dem Steg PU gespielt, das kurze (mehr-schlecht-als-recht) Solo am Anfang auf dem Neck PU. Die Settings sind gleich, dem Solo habe ich ein wenig Delay spendiert. Gain hat dieser Mode bis zum Abwinken, standardmäßig ist hier das Noise Gate aktiv.

https://soundcloud.com/david_mag_schinken/thr10-brit-hi-sample

Brit HI Settings (ohne Delay für Rhytmus).JPG

MODERN: Irgendwo habe ich in einem Review gelesen, der THR würde nicht genug Gain bieten, um alle Metalmenschen zu bedienen. Meiner Meinung nach, macht man was falsch, wenn es auf Rechtsanschlag immer noch nicht reicht. Ich bin bei diesem Sound kaum bei der Hälfte und es ist schon 'ne ordentliche Schippe, und das mit outputschwachen PAF's. Klar, nicht die richtige Gitarre für ein Riff in Richtung Metal, hier trotzdem mal was in Drop C. In den eingebauten Breaks hört man das Noise Gate gut arbeiten.

https://soundcloud.com/david_mag_schinken/thr10-modern-sample

Modern Settings.JPG

EFFEKTE: Hier einmal die Effekte kurz angespielt, damit man sich einen Eindruck verschaffen kann. Den Compressor nutze ich nicht, ich wüsste auch nicht wofür oder wie ich ihn einstellen soll. Sorry da hört es bei mir leider auf. Funktioniert aber bestimmt auch prima. :D Auch habe ich davon abgesehen, alle Hall-Typen vorzustellen.

Die Effekte sind in folgender Reihenfolge zu hören: Chorus, Flanger, Phaser, Tremolo und Delay + Reverb (Mode: Hall).

https://soundcloud.com/david_mag_schinken/thr10-effekt-sample

Effektsettings Chorus.jpg

Da ich hier weder Bass, noch Akustikgitarre oder Synth habe, fehlen zu den anderen 3 Modi leider die Beispiele. Sobald ich Zugriff auf die entsprechenden Instrumente habe, liefere ich aber gerne nach. :)

8.Fazit:

Naja, was soll ich da groß sagen: Es ist kein Geheimnis, dass ich zufrieden bin. Ich denke die Sounds sprechen für sich. Natürlich war es was anderes als ich über Weihnachten wieder zu Hause mit der Band volle Tröte am Dual Terror stand. Dennoch hat der THR10 alles was ich brauche und macht sogar noch mehr. Für meine Studentenbude wird er genauso ideal sein. Teuer ist er, aber mir war er jeden Cent wert bisher. Eine klare Empfehlung, wenn man das volle Paket für unterwegs und zu Hause sucht, wie ich. Wenn man die Recording- und Computeroptionen nicht braucht, gibt es wohl auch andere Kandidaten am Markt, die ähnlich zufriedenstellend und günstiger sind.

Vielen Dank fürs Lesen. Ich sage aus London: Gute Nacht!

Gruß, David.
 
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Klasse Review! :great:
Hatte den auch schon ein paar Mal im Laden stehen und hab mich immer gefragt, was der wohl so taugt - bis jetzt :)

Eine Frage hätte ich aber noch: wie laut ist der Amp denn solo (also nicht an USB angeschlossen)?
Reicht es zum Nachbarn ärgern und evtl. mit nem zweiten Gitarristen zu spielen?
 
Wow, das mal ein sehr gutes Review mit tollen Klangbeispielen. Es deckt sich ziemlich mit meinen Erfahrungen die auch ich mit dem THR-10 gemacht habe.

Der THR-10 war bisher der beste Amp ohne Röhren den ich je gespielt habe. Er kommt von der Spieldynamik und der Klangtiefe einen Röhrenamp extrem nahe bzw. ist meiner Meinung nach bei Zimmerlautstärke sogar eindeutig besser. Die Klangbeispiele geben den Sound gut wieder, wobei es bei solchen Amps leider oft der Fall ist dass die Aufnahmen zwar gut sind, live zu Hause die Lautsprecher (oder meist der eine Lautsprecher) des Verstärkers aber eher dürftig klingen und es sich im Raum nicht annähernd so gut anhört wie auf den Aufnahmen. Das ist beim THR zum Glück anders, die beiden kleinen HiFi-Lautsprecher geben den Klang extrem gut wieder. Der Sound steht praktisch im Raum, wirkt nicht flach sondern dreidimensional (Stereo sei Dank) und hat eine beeindruckende Klangtiefe. Und über den Aux-In klingen dank des neutralen Charakters auch Jamtracks und normale Musik so gut wie auf einer HiFi-Anlage, so kann ich nebenbei als Monitor für mein leises Boss Eband oder meinen Laptop nutzen.

Negativ aufgefallen ist mir ebenso wie dir dass der kleinen keinen richtigen Cleansound erzeugt, dafür muss man den Eingangspegel schon ordentlich herunter drehen. Ebenso kann man bei einigen Settings die Transistoren übersteuern was zu unschönem Clipping führt, aber hierbei muss man normalerweise das Eingangsignal nur leicht dämpfen damit es wieder passt. Und richtig laut ist der Amp auch nicht, Zimmerlautstärke und etwas darüber ist locker dran, bei Maximalleistung fangen die Lautsprecher aber ab und zu an zu scheppern.

Und die neue Produktdiversifikation von Yamaha gefällt mir nicht, nun gibts drei verschiedene THR-10 mit -wahrscheinlich- dem gleichen Innenleben, aber anderen festen Presets die man aber nicht auf die anderen Modelle laden kann. Ärgerliche Produktstrategie die wohl zum Mehrfachkauf verführen soll, zum Glück ist der "alte" THR-10 aber immer noch das vielseitigste und deckt alle Stile ab und hat auch immer noch die schönste Farbe. :)

Mir persönlich hat der THR-10 verdeutlicht dass es zu Hause nicht unbedingt eine Röhre sein muss. Paradoxerweise war gerade die Klasse des THR-10s der Grund weswegen sich meiner gerade hier im Flohmarkt befindet, denn wenn dieser schon so gut ist wie gut müsste dann erst der Kemper Profiling Amp sein? :rolleyes: Hm, richtig logisch ist das wohl nicht, wahrscheinlich wäre es viel besser den Yamaha einfach zu behalten, sich an seinem Sound zu erfreuen und nicht immer nach etwas noch besserem zu suchen....

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Eine Frage hätte ich aber noch: wie laut ist der Amp denn solo ?
Reicht es zum Nachbarn ärgern und evtl. mit nem zweiten Gitarristen zu spielen?

Das kommt darauf wo und wie du wohnst. In einer normalen Mietwohnung kannst du damit schon gut die Nachbarn ärgern, ebenso kannst du auch mit einem anderen Gitarristen spielen wenn ihr euren Sound entsprechend abstimmt. Mit 10 Transistor-Watt und kleinen Lautsprechern kann man aber keine Wände einreißen, wenn man entsprechend feindselig ist kann ein anderer Verstärker den THR-10 locker überspielen, dazu würde schon de HT-1 reichen. Aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache wenn man zusammen spielt. Wobei es auch immer auf den Klang ankommt. Je verzerrter es werden darf desto lauter kann er auch werden. Aber beispielsweise ein HT-1R im Gainkanal mit hohem Gain und Volume kann doch noch einmal deutlich lauter werden, dann aber eben auch nur mit hoher Zerre und ohne Wahlfreiheit was den Klang angeht.
 
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Wirklich super Review, topp mit Soundbeispielen.

Was für mich noch offen bleibt, wie klingt es im Raum vor dem Amp? Klingt es recht ähnlich wie bei den Aufnahmen, oder ist da schon ein deutlicher Klangunterschied?

edit: hatte das Fenster wohl schon zu lange offen Xanadu hat da meine Frage ja schon beantwortet.
 
Das ist generell ein wichtiges Kriterium für viele Home-User die nicht nur aufnehmen wollen, da würden mich Not.s Bewertung und die weiterer User auf jeden Fall interessieren.
 
Freut mich dass das Review und die Soundfiles gefallen!

Zum Thema Lautstärke: Da kann man sich den THR10 wirklich vorstellen wie die meisten iPod-Dock-Teile die man so kennt. Komfortbereich ist definitiv die Zimmerlautstärke und ein Stück darüber, danach kommt man an die Grenzen. Hier im Haus ist alles sehr hellhörig, und ich drehe ihn nicht höher als 1/3 auf. Daher ist der Amp auch genau richtig für dieses Einsatzgebiet. Um mit einem anderen Gitarristen mit einer 15Watt Transistortröte zu jammen sollte es aber durchaus auch locker reichen. :)

Zum Thema Sound aus dem Amp: Habe leider kein Mikrofon da, um über die Speaker aufzunehmen. Der THR10 gibt die Sounds aber wirklich schön wieder, wie auch schon gesagt wurde. Sie haben Tiefe und klingen sehr ausgewogen. Spiele ich die Sounds aus Cubase direkt wieder über den THR10 ab, klingen sie genauso als würde ich sie spielen. Es kommt also auf eure Abhörsituation an, ob sich die Files evtl besser (wenn ihr Studiomonitore habt) oder schlechter an hören (über Laptopspeaker). Eine Klangverbesserung in der Aufnahme im Vergleich zur Wiedergabe wenn man spielt, konnte ich nicht feststellen. Sprich: Wenn ich die Samples abspiele, höre ich sie, wie ich sie auch aufgenommen habe aus dem THR10.

@Xanadu: Die extreme und überraschende Räumlichkeit des THR10 erklärt sich übrigens durch die Extended Stereo Funktion. Ich wüsste wirklich gern, was da genau passiert. Beim Musik hören hat es mich dann aber letztlich genervt, da es doch unnatürlich klang. Für die Reverbeffekte ist das ein wahrer Kinnladensenker. ;)

Gruß, David.
 
FANTASTISCHES Review!

Wirklich ganz große Klasse, dieser Beitrag ist zurecht auf der Startseite gelandet!

Ein Kumpel von mir hat den THR10 Hier gehabt, wir haben ihn getestet und für unglaublich gut befunden. Da wir aber mehr der Hi-Gain Fraktion entstammen hat er sich entschlossen, diesen umzutauschen.

Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, und auf mein persönliches Fazit!
 
Danke für das Lob Vishnu-Phil! Ich kann schon verstehen, dass wenn man ausschließlich auf High Gain aus ist, man mit dem THR10 nur bedingt glücklich wird. Daher finde ich den THR10X eine ganz nette Idee. Da stecken ausschließlich Heavy Sounds drin, hatte den auch kurz an der Klampfe, denn der war brandneu als ich testen war. Mir war er zu unflexibel und mein Sound steckte auch nicht drin. Einfach mal probieren, könnte was für dich/ euch sein.

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich im Review versprochen habe etwas zu den EQ's zu sagen, und das ganz verpennt hab. :D Könnte ein Mod diesen kurzen Abschnitt noch unter 6. Praxis einfügen?

*edit - Passage entfernt: wie gewünscht im Startpost unter #6 eingefügt;)*

Vielen Dank schon im Voraus fürs einfügen.

Gruß, David.
 
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Ich hatte mir den Amp als Reiseamp zum Üben für Bass und Gitarre angeschafft, dann aber nach 30 Tagen Testzeit wieder zurückgegeben aus folgenden Gründen:

Der Amp ist er mal nicht ganz günstig für den Verwendungszweck, was mich aber nicht abgeschreckt hätte, hätte er mich überzeugt. Die Gitarrensounds gefallen mir teilweise. Für mich waren nur die Simulationen Crunch und Lead wirklich zu verwenden. Alles, was mehr zerrt, klingt zu kratzig und die Cleansimulation ist, wie auch andere festgestellt haben, nicht wirklich clean. Mit einer Strat gerade noch verwertbar, aber mit einer Les Paul und modernen Humbuckern fängt es sofort an zu übersteuern, und das nicht besonders harmonisch.

Die Effekte sind zum Teil sehr gut, mir haben besonders der Springreverb und das Tremolo gefallen.

Auch die Möglichkeit der Aufnahme, die Verbindung mit dem Rechner und die weitere Ausstattung waren nicht zu beanstanden. Wenn man sich den Amp auf den Schreibtisch stellt, also direkt vor das Gesicht, dann klingt er auch sehr ordentlich, wenn auch insgesamt immer eher dünn. Das gilt auch für die Wiedergabe von Musik, etwa über einen angeschlossenen Rechner.

Für mich das KO-Kriterium war die Basssimulation. Hier setzt sich extrem die Erfahrung auch anderer fort, dass nämlich die Cleansimulation schnell verzerrt. Es fehlt hier einfach an Headroom und mit einem Bass bekommt man nur bei minimaler Lautstärke einen cleanen Ton. Natürlich darf man bei so kleinen Speakern und der geringen Leistung nicht wirklich Bassdruck erwarten, aber was dann da raus kommt ist beim Spiel zu einem Play-Along kaum wahrzunehmen.

Mein Fazit: Eigentlich eine tolle Idee, zum Teil sehr gut umgesetzt und als reiner Gitarrenübungsamp sehr interessant. Für Bassisten dagegen ist das Teil eigentlich nicht geeignet, es sei denn, man steht ausschließlich auf verzerrte Basssounds und selbst dann kommt einfach zu wenig Druck aus der Kiste.
 
Hier noch ein Test von Phil X (Yamaha THR10C):


 
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Daher finde ich den THR10X eine ganz nette Idee. Da stecken ausschließlich Heavy Sounds drin, hatte den auch kurz an der Klampfe, denn der war brandneu als ich testen war. Mir war er zu unflexibel und mein Sound steckte auch nicht drin. Einfach mal probieren, könnte was für dich/ euch sein.

In der Gitarre und Bass 01-2013 war zumindest ein Test und Vergleich des THR-10X und des THR-10C. Auf das interessante Thema für alle Besitzer des alten THT-10 wie sich nun die neuen Modelle vom normalen THR-10 unterscheiden und ob dieser nicht eh das Spektrum beider Geräte abdeckt geht der Autor aber leider nicht ein. Vielleicht hat da jemand konkrete Vergleichserfahrungen?
Interessanterweise gefällt dem Autor der THR-10X am besten und er schreibt: "Mein THR-Favorit, da er von Clean bis Highgain alles kann". Crunch soll er mit den Brown Modellen auch gut können. Wundert mich etwas, ich hätte den X auch eher nur als Highgain Modell eingestuft.

Bei meinem THR-10 gefallen mir die Crunchsounds am besten, da hätte ich eher den C als Favorit gesehen.

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Für mich das KO-Kriterium war die Basssimulation. Hier setzt sich extrem die Erfahrung auch anderer fort, dass nämlich die Cleansimulation schnell verzerrt. Es fehlt hier einfach an Headroom und mit einem Bass bekommt man nur bei minimaler Lautstärke einen cleanen Ton. Natürlich darf man bei so kleinen Speakern und der geringen Leistung nicht wirklich Bassdruck erwarten, aber was dann da raus kommt ist beim Spiel zu einem Play-Along kaum wahrzunehmen. /FONT][/COLOR]

Das es den Modus überhaupt gibt hat mich auch gewundert, schon konstruktionsbedingt drängt sich eine Verwendung als Bass-Verstärker nicht gerade auf... Für reine Bassisten ist der THR-10 sicherlich nichts, für mich als Gitarrist der nebenbei just for fun auch noch irgendwo einen Bass herumstehen hat ist es eine nette, kostenlose Dreingabe in einem E-Gitarren-Amp.
 
Auf das interessante Thema für alle Besitzer des alten THT-10 wie sich nun die neuen Modelle vom normalen THR-10 unterscheiden und ob dieser nicht eh das Spektrum beider Geräte abdeckt geht der Autor aber leider nicht ein. Vielleicht hat da jemand konkrete Vergleichserfahrungen?

Mit ausgedehnten Testerfahrungen kann ich hier nicht dienen, aber ich kann sagen dass mir die Crunchsounds im X zu scharf waren, nicht dynamisch genug. Man bekommt sie zwar schon ordentlich hin, aber wirklich Freude kam nicht auf. Das ist beim normalen THR10 anders und meiner Meinung nach besser.

Der THR10 C liefert Crunchsounds in allen Variationen und auch einen standfesteren Clean. Da ich aber auch gern mal ein bisschen was anderes Spiele und ausprobiere war er dennoch leider nicht das richtige. Das Tape-Delay hat mich etwas nachdenken lassen, aber die Vielfalt beim THR10 hat dann doch das Rennen gemacht.

Das es den Modus überhaupt gibt hat mich auch gewundert, schon konstruktionsbedingt drängt sich eine Verwendung als Bass-Verstärker nicht gerade auf... Für reine Bassisten ist der THR-10 sicherlich nichts, für mich als Gitarrist der nebenbei just for fun auch noch irgendwo einen Bass herumstehen hat ist es eine nette, kostenlose Dreingabe in einem E-Gitarren-Amp.

Ich sehe das wie Xanadu. Der Modus ist bei mir vorgesehen, um damit auch einen Bass schnell unter meine Gitarrenspuren aufzunehmen. Als Bassamp zu Hause halte ich den Amp (vor allem bei cleanen, vllt Funksounds) fuer ungeeignet, ohne ihn so genutzt zu haben. Durch die Konstruktion allein sieht meine Erwartungshaltung so aus.

Gruß, David.
 
hi..
das X-Modell hat statt der akustik-simulation einen hammer clean-sound (klingt wie ein deluxe) und wie schon gesagt die crunch sounds funktionieren auch mit den brown amps.... zur bass-simulation... dieser kanal ist perfekt um einen bass aufzunehmen.. der klingt super... gruss
 
hi..
das X-Modell hat statt der akustik-simulation einen hammer clean-sound (klingt wie ein deluxe) und wie schon gesagt die crunch sounds funktionieren auch mit den brown amps.... zur bass-simulation... dieser kanal ist perfekt um einen bass aufzunehmen.. der klingt super... gruss

Danke fürs Feedback. Ich übe/spiele NUR zu Hause und fast ausschließlich Knopfler bzw. Dire Straits-Songs. Sollte ich für eine cleane Stratocaster das X-Modell nehmen oder wegen dem viel wichtigeren weichen, singenden Les Paul Sound (Brothers in Arms zB.) das C-Modell?
Bekomme ich womöglich beide Sounds in einem Gerät?

Herzlichst
XS5
 
Ich würde sagen, du bist beim THR10 C besser aufgehoben. Wenn ich mich recht entsinne hatte der auch den versbesserten, standfesteren Cleansound.

Gruß, David.
 
Sehr cooles Review bin auch schon am überlegen mir den 10x zu holen um nicht jedesmal die Röhre anzuschmeissen für etwas Geduddel
 
David, toller Bericht vom THR10. Habe zu Hause das Standardmodell und das C Modell angetestet. Für mich war es der THR10, obwohl der Cleansound vom C hat mir besser gefallen, da er länger clean blieb.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass das C Modell etwas boxiger tönte, vermutlich weil es ja kleine Combos simuliert und vielleicht muss das so sein. Für meine Ohren klang der THR10 offener und völler.
Zum Zeitpunkt des Tests habe ich beide Geräte aber nicht am PC angeschlossen gehabt. Für Interessenten: unbedingt Antesten und Hören, sich nicht von Daten beeinflussen lassen.
Meine Frage: Im Manual ist angeführt, dass die Beleuchtung im Editor abgeschaltet werden kann. Ich kann im Editor keinen Hinweis dazu finden.
Hast du einen Tipp? Im Batteriebetrieb würde ich gerne die LED´s abschalten.
Danke im voraus.
Willy
 
Hallo skribo! Willkommen im Board erstmal! :)

Auf die Idee mit der Beleuchtung bin ich noch garnicht gekommen, ich habe es gerade mal ausprobiert und es funktioniert tatsächlich! In einem Menüpunkt namens "Preferences", den man in der Taskleiste oben unter Edit(E) findet, gibt es die Option sowohl die Extended Stereo Funktion ein- und auszuschalten, als auch die LEDs im inneren, die hier als "Power Lamp" bezeichnet sind. Das Setting wird wie die Einstellung zur Extended Stereo Funktion auch gespeichert, sprich ist nach dem ein und ausschalten verfügbar. Für den Batteriebetrieb definitiv nützlich!

Anscheinend kann man auch wählen ob die Potis einen logarithmisch oder linear arbeiten sollen. Ich habe das jetzt noch nicht genauer ausprobiert, aber werde da definitiv wenn ich Zeit habe mal noch ein bisschen mit herumspielen. Evtl ergeben sich da noch minimal andere Soundmöglichkeiten, da sich die Potis anders untereinander beeinflussen? Das wird sich zeigen.

Danke für die interessante Frage! :)

Hier noch ein Screenshot.

Editor Preferences.JPG

Gruß, David.
 
Die Circular- und Linear-Optionen sind meiner Meinung nach nur da, um das Verhalten der Potis im Editor zu ändern. Bei linear klickt man einen Poti an und zieht die Maus hoch und runter, bei circular muss man halt kreisförmige Bewegungen machen. Das wars dann auch schon.


Ich hatte übrigens den THR10 jetzt auch einen knappen Monat zu Hause getestet und mich letztendlich entschieden, ihn wieder zurückzuschicken. Die Amp-Models sind wirklich gut und auch das Spielgefühl ist klasse. Aber a) ist mein Sound nicht wirklich dabei und b) bleiben es bei aller Güte der Simulation immer noch Winz-Lautsprecher, die das ganze wiedergeben, und das hört man eben auch und lässt sich nicht wegdiskutieren. Da mir die Transportabilität nicht wirklich so wichtig ist (unterwegs kann ich auch über Kopfhörer spielen) und ich sowieso immer ein Notebook parat hab, bin ich der Meinung, dass man mit einem USB-Interface, Software-Amps (in diesem Fall Line6 POD-Farm) und kleinen Nahfeldmonitoren zum gleichen Preis deutlich bessere Ergebnisse erzielen kann.
 

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