Amps mit zwei Inputs --> "signalspaltung und wiedervereinigung"?

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Hi

ich habe bemerkt, dass einige Amps zwei Inputs haben. da sollen sicher im normalfall zwei gitarren oder eine gitarre und eine andere soundquelle dran. im besonderen kann ich mich an einen steoreo-amp erinnern? sind dann die 2 speaker nach den kanälen augeteilt?

wäre es aber rein theoretisch auch möglich ein gitarrensignal zu spalten (per y-stecker oder a/b/y box), ein signal direkt in den amp zu leiten und das andere beispielweise zu verzerren oder anderweitig zu verändern und erst danach in den anderen input zu leiten?

falls das zu kompliziert war hab ich das ganze nochmal als bild angehängt (das was aussieht, wie ne waschmaschine soll der amp sein).

was ich mir davon erhoffe? geilen sound! zb ein signal clean, das andere verzerrt. oder ein dumpfes und ein "pleng-pleng"-signal.

also: geht das?
 
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also die 2 inputs sind meist für stärkere bzw. schwächere Tonabnehmer, z.B: asktiv und passiv...oder Humbucke rund SIngelcoil...irgendwas war da mit "nieder und hochohmig..."

kenn mich da abe rnet so aus..

aber: natürlich kannst du ein signal splitten, eins dry und eins wet in den verstärker geben...sollt keine probleme geben!

EDIT: aber theoretisch müsst dann ein signal leiser sein...das für den high Input...oder??
 
Wenn Du einen einkanaligen Verstärker (wie zum Beispiel die alten Marshalls) hast, sind sehr häufig zwei Buchsen vorhanden, die mit High und Low beschriftet sind. Die Schaltung dazu sieht dann in der Regel so aus:

Amp_Inp.gif


High hat einen Eingangswiderstand von 1,068MOhm. Eine Dämpfung des Signals findet quasi nicht statt.

Low (im Bild der obere Eingang) halbiert das Signal. Es wird also etwas leiser (-6 dB). Gleichzeitig beträgt der Eingangswiderstand dann nur noch 136kOhm. Dadurch wird die Resonanzspitze der Gitarre fast vollständig gedämpft. Das ganze ist dann nicht nur leiser, sondern klingt auch noch flach und ausdrucklos.

Meiner Meinung nach ist dieser Low-Eingang für eine Elektrogitarre völlig ungeeignet!

Belegt man beide Eingänge so ergibt sich für Low 1,136MOhm und für High 1MOhm. Eine Dämpfung findent in beiden Eingängen nicht mehr statt. Sie sind quasi gleichwertig!

Das Gitarrensignal vor so einem Verstärker zu splitten und dann am Gerät wieder zusammenzuführen macht also keinen Sinn!

Anders sieht es aus, wenn der Verstärker über zwei unabhängige Kanäle verfügt. Mit einer AB-Box kann man dann zwischen beiden Kanälen wechseln. Das macht in der Regel aber auch nicht viel Sinn, da die meisten mehrkanaligen Verstärker schon von sich aus eine Umschaltmöglichkeit bieten.

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Wenn Du einen einkanaligen Verstärker (wie zum Beispiel die alten Marshalls) hast, sind sehr häufig zwei Buchsen vorhanden, die mit High und Low beschriftet sind. Die Schaltung dazu sieht dann in der Regel so aus:

Amp_Inp.gif


High hat einen Eingangswiderstand von 1,068MOhm. Eine Dämpfung des Signals findet quasi nicht statt.

Low (im Bild der obere Eingang) halbiert das Signal. Es wird also etwas leiser (-6 dB). Gleichzeitig beträgt der Eingangswiderstand dann nur noch 136kOhm. Dadurch wird die Resonanzspitze der Gitarre fast vollständig gedämpft. Das ganze ist dann nicht nur leiser, sondern klingt auch noch flach und ausdrucklos.

Meiner Meinung nach ist dieser Low-Eingang für eine Elektrogitarre völlig ungeeignet!

Belegt man beide Eingänge so ergibt sich für Low 1,136MOhm und für High 1MOhm. Eine Dämpfung findent in beiden Eingängen nicht mehr statt. Sie sind quasi gleichwertig!

Das Gitarrensignal vor so einem Verstärker zu splitten und dann am Gerät wieder zusammenzuführen macht also keinen Sinn!

Anders sieht es aus, wenn der Verstärker über zwei unabhängige Kanäle verfügt. Mit einer AB-Box kann man dann zwischen beiden Kanälen wechseln. Das macht in der Regel aber auch nicht viel Sinn, da die meisten mehrkanaligen Verstärker schon von sich aus eine Umschaltmöglichkeit bieten.

Ulf

das versteh ich nichts so ganz: wieso macht das ganze keinen sinn, wenn doch beide eingänge dann "quasi gleichwertig" sind?

trotzdem schonmal danke
 
kann mir das nich nochmal wer erklären, warum das dann keinen sinn macht?

:redface:
 
ich glaube er meint, dass es keinen Sinn macht ne AB-Box (für 2 Gitarren) vor nen Amp mit 2 Eingängen zu schalten, da das, wenn beide Kanäle belegt sind, eh gesplittet wird, oder?
 
ich glaub er meint, dass es keinen sinn macht, weil bei nem einkanaligen die beiden buchsen anch den widerständen wieder zusammengeführt werden und das aufs gleiche rauskommt wie wenn man nur über den high spielt :redface:
 
niethitwo schrieb:
ich glaub er meint, dass es keinen sinn macht, weil bei nem einkanaligen die beiden buchsen anch den widerständen wieder zusammengeführt werden und das aufs gleiche rauskommt wie wenn man nur über den high spielt :redface:

ok dann werden sie halt wieder zusammengeführt. aber wenn das eine signal vorher schon per effekt oder zerre bearbeitet wurde und man dann im amp auf clean spielt, müsste das doch irgendeinen mehr oder weniger guten effekt haben oder?
:confused:
 
crashonline schrieb:
ok dann werden sie halt wieder zusammengeführt. aber wenn das eine signal vorher schon per effekt oder zerre bearbeitet wurde und man dann im amp auf clean spielt, müsste das doch irgendeinen mehr oder weniger guten effekt haben oder?
:confused:
Also wenn du nen Signal splitten willst und das eine Clean und das andere Verzerren willst dann würd ich dir einfach mal nen Fuzz empfehlen. Soweit ich weis macht das genau das was du beschrieben hast (Signal splitten, eins Verzerren, eins "normal" lassen und dann wieder zusammenfügen). Das klingt dann nen bisschen wie nen kaputter Verzerrer (aber geil). Und wenn du andere Effekte verwendest (Chorus oder so) dann bin ich mir net wirklich sicher ob das gut klingt. Müsste eben wie so nen kaputter Effekt klingen (eher mulmig oder dumpf) Bin mir aber net sicher.

gtz Bonebraker
 
Gitarrensignal splitten, dann am Besten den Ausgang des Effektgeräts gleich wieder auf den Eingang rückkoppeln? Ihr macht so Sachen! Außerdem denkt mal wieder niemand an einen sauberen Eingangskreis! Das würde den PU mit der Summenimpedanz des Amps und des Effektgeräts belasten. Na ja, wenn eh nur Metal-Suppe mit voll aufgedrehten Reglern am Instrument gekocht werden soll.........
 
Stefan M. schrieb:
Gitarrensignal splitten, dann am Besten den Ausgang des Effektgeräts gleich wieder auf den Eingang rückkoppeln? Ihr macht so Sachen!

:great: Endlich hat mal jemand mitgedacht
 
eben. Wozu wurde denn der FX-Loop erfunden?
 

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