Amps ohne "Seele" bzw. steril klingende Amps

  • Ersteller matzefischmann
  • Erstellt am
dabei fällt mir gard noch ein, ob nen Amp steril klingt oder nicht, hängt auch stark von der Box ab, das Holz, die Speaker.
Ich denke, dass auch gerade deshalb, billige Amps lebloser klingen, einfach weil auch bei ihnen auch beim Gehäuse und den Speakern gespart wurde,
vieleicht wäre es besser nen HD147 über ne Mesa Box zu spielen ;)

mfg :)
 
hi
steril ist für mich dass der cleancanalm einfach ohne Charakter daherkommt, also wie mit hifi anlage verstärkt rüber kommt.
Nach der Definition sind in meinen ohren fast alle der Higain amps extrem steril. (auch mein geliebter engl)

Im Zerrbereich weiss ich nicht wirklich, was ich mir unter steril vorstellen kann/soll, deswegen kann ich mich da nicht äussern. Aber irgendwie hab ich noch nicht wirklich einen amp gefunden, der charakterlos ist.

Wenn man steril allerdings im Sinne von "gibt immer ds gleiche wieder" (also doch charakter, sogar sturer dickkopf, der nichts anderes aktzeptieren will :p ), ist ganz klar der r-fier der König. In meinen Ohren hört man bei dem nur wenige Fehler von denen, die man spielt. aber dies gilt auch imm allgemeinen bei higain Monstern, weil man da Risiko läuft, gain zu weit aufzudrehen...

gruss
eep
 
eep schrieb:
hi

Wenn man steril allerdings im Sinne von "gibt immer ds gleiche wieder" (also doch charakter, sogar sturer dickkopf, der nichts anderes aktzeptieren will :p ), ist ganz klar der r-fier der König. In meinen Ohren hört man bei dem nur wenige Fehler von denen, die man spielt. aber dies gilt auch imm allgemeinen bei higain Monstern, weil man da Risiko läuft, gain zu weit aufzudrehen...

gruss
eep

Klar, wenn man bei dem Gain voll aufreißt, dann schon, aber wenn man Gain mit Bedacht einstellt, muss man um jeden Ton kämpfen. Einfach "drüber wurschteln" geht dann nicht. Wobei der Amp schon vom Grundsound her irgendwie glatt und zahm klingt, obwohl er ganz schön brachial sein kann.

Matze
 
Killigrew schrieb:
dabei fällt mir gard noch ein, ob nen Amp steriel klingt oder nicht, hängt auch stark von der Box ab, das Holz, die Speaker.
Ich denke, dass auch gerade deshalb, billige Amps lebloser klingen, einfach weil auch bei ihnen auch beim Gehäuse und den Speakern gespart wurde,
vieleicht wäre es besser nen HD147 über ne Mesa Box zu spielen ;)

mfg :)

ah bitte schreib steril nicht mit langem i, da kriegt man ja augenkrebs. achja und tolerant mit einem L.
 
als steril bezeichne ich amps, die nicht rau klingen sondern irgendwie glatt.. die wenig dynamik und eigencharakter mitbringen..
 
Zwar nicht die Preisklasse die sich der threadsteller vorstellte,aber ich habe mal ein Warp7 Halfstack angespielt,und der war sowas von Steril,wirklich unglaublich.
Der hat sich wirklich nach nichts angehört,einfach nur Seelenlos die Zerre.
 
also ich würde wohl die zerre meines Marshall AVTs als echt ziemlich steril bezeichnen....dafür hasse ich diesen amp....der clean kanal is ja ganz gut aber sonst...hmpf...ich glaube mir gehts da genauso wie dem Jared...am anfang klangs noch alles toll nur mit der erfahrung kommt dann auch die einsicht...leider.... :(
 
6Red6Dragon6 schrieb:
Ich persönlich finde Amps steril wenn sie im Clean-Kanal einfach nur stur den Ton lauter machen und nicht noch ein bisschen Verzerrung mit reinbringen.
6Red6Dragon6

Also dass der Cleansound umbedingt leicht anzerren muss um nicht "steril" zu sein, finde ich nicht. Der H&K Access Preamp (der Jazzchorus Amp übrigend auch) haben für Cleansound extra eine Transistorendstufe und nen Limiter damit es technisch unmöglich ist, dass der Amp übersteuert (was dann auch scheisse klingen würde). Trotzdem ist der Cleansound total hammer, weil er richtig schön brilliant und perlend klingt
 
Um nochmal auf den Mesa zurück zukommen...

Also ich weiß nicht...das Wort steril wurde hier zwar noch nicht wirklich klar definiert, aber ich finde gerade der MEsa ist nicht steril zu nennen. Angefangen bei seiner riesigen Palette an Einstellungsmöglichkeiten, diese totale Freiheit und Individualität - das kann ich nicht als steril bezeichnen. Bei Mesa ist es halt so, dass der Amp schon allein durch das verstellen des Presence Reglers von 10 auf 12 Uhr gleich so anders klingt, dass Worte wie Gleichsetzer oder phrasen wie "hört sich doch alles gleich an" einfach nicht am richtigen Platz sein wollen (von der Bias-Einstellung, der Strom und Dioden Einstellung mal ganz abgesehen). Durch diese Eigenschaft(en) würde ich den Amp als extrem "lebendig" beschreiben. Wie ein alter Freund (Carlos Santana) von mir schon zu sagen pflegte: "This thing really boogies". Das ist absolut meine Meinung.
Aber wie gesagt...meine Meinung...jeder hat natürlich ein anderes Empfinden.

Hauste.
 
Dies wurde leider teilweise ein typischer Musiker-Board Thread :(
Trotzdem will ich meinen Senf absondern...

Generell würde ich sagen: Wenn man über Charakter eines Amps spricht, dann nur über RÖHRENamps. Natürlich klingen Marshall MGs und Co. scheiße (vor allem verzerrt und/oder laut). Modeller zählen nicht, weil die versuchen ja andere Charaktere nachzuspielen.

Warum so viel junge Musiker Probleme mit dem Sound ihres Engl/Mesa/etc. Gainmonsters haben, ist leicht erklärt:
Sie stellen die Amps falsch ein! Alles wird in Gain ertränkt, die Mitten (die den Charakter bilden!) werden rausgenommen und es wummert der Bass und es sirren die Höhen.

Wer mit einer halbwegs mittelpreisigen und gut eingestellten Gitarre an einem >1.000,- Röhrenamp ein Soundproblem hat, bei dem stimmt was nicht - und zwar an der Spieltechnik oder an den Ampeinstellungen.

Fangt mal mit mittigen EQ Reglereinstellungen an. Gain nur auf 1/4 bis 1/3. Lieber mehr Lautstärke als mehr Gain.
 
...und jetzt kann einer den Threat schließen.
 
hoss33 schrieb:
Dies wurde leider teilweise ein typischer Musiker-Board Thread :(
Trotzdem will ich meinen Senf absondern...

Generell würde ich sagen: Wenn man über Charakter eines Amps spricht, dann nur über RÖHRENamps. Natürlich klingen Marshall MGs und Co. scheiße (vor allem verzerrt und/oder laut). Modeller zählen nicht, weil die versuchen ja andere Charaktere nachzuspielen.

Warum so viel junge Musiker Probleme mit dem Sound ihres Engl/Mesa/etc. Gainmonsters haben, ist leicht erklärt:
Sie stellen die Amps falsch ein! Alles wird in Gain ertränkt, die Mitten (die den Charakter bilden!) werden rausgenommen und es wummert der Bass und es sirren die Höhen.

Wer mit einer halbwegs mittelpreisigen und gut eingestellten Gitarre an einem >1.000,- Röhrenamp ein Soundproblem hat, bei dem stimmt was nicht - und zwar an der Spieltechnik oder an den Ampeinstellungen.

Fangt mal mit mittigen EQ Reglereinstellungen an. Gain nur auf 1/4 bis 1/3. Lieber mehr Lautstärke als mehr Gain.


Hallo,

ich habe ja deswegen eine Preisgrenze angegeben. Dass da die von Dir genannten günstigen Amps nicht drunterfalen...naja, sollte sich eigentlich schon selbst erklären.

Bei manchen hat sich eben noch durchgesetzt, dass es mehr als den Gain und den Bassregler gibt. :)

Ich habe weiter oben schon mal geschrieben, dass mein Anliegen wahrscheinlich schwer zu verstehen ist und vermutlich der Begriff Grundsound (z.B. Marshall eher rotziger und rockiger, Mesa irgendwie kühl und aalglatt) die Sache eher trifft.

In der Preisklasse gibt es mMn keine guten oder schlechten Amps, da ist vieles Geschmackssache.

Ich habe kürzlich einen 2203 an einer Greenback gespielt, das ist der Wahnsinn!


Grüße,

Matze
 
Hallo!

Also ich finde es verhält sich folgendermassen!
Was ihr mit steril meint ist warhscheinlich dieser leblose undynamische Sound!
Das Problem ist die Gescmäcker sind einfach verschieden!

Als Beispiel die schon angesprochenen Mesa Boogie Dual/ Triple Rectifier.
Das hängt mit so vielen Komponenten zusammen wie ( Röhren, EQ- Einstellungen, Techink des Spielers, Gitarre usw.)
Es gibt halt Amps die für eine gewisse Musikrichtung taugen!
 
Radarfalle schrieb:
Zitat:
Zitat von 6Red6Dragon6
Ich persönlich finde Amps steril wenn sie im Clean-Kanal einfach nur stur den Ton lauter machen und nicht noch ein bisschen Verzerrung mit reinbringen.
6Red6Dragon6



Also dass der Cleansound umbedingt leicht anzerren muss um nicht "steril" zu sein, finde ich nicht. Der H&K Access Preamp (der Jazzchorus Amp übrigend auch) haben für Cleansound extra eine Transistorendstufe und nen Limiter damit es technisch unmöglich ist, dass der Amp übersteuert (was dann auch scheisse klingen würde). Trotzdem ist der Cleansound total hammer, weil er richtig schön brilliant und perlend klingt

Und das gefällt mir eben nicht, womit wir wieder bei
Ich glaube dass es (wie sovieles) wieder mal eine Geschmacksfrage ist.
wären! :D

Nachtrag @Radarfalle:
Meinte das eher so:
Vogel schrieb:
als steril bezeichne ich amps, die nicht rau klingen sondern irgendwie glatt.. die wenig dynamik und eigencharakter mitbringen..
 
Jared schrieb:
100% agree, ich hasse mich regelrecht dafür den spider 2 112 gekauft zu haben, das war so vor einem Jahr, damals dachte ich noch...WOW was für eine Zerre,naja heute klingt das Ding für mich so lebhaft wie ein Grabstein :mad: . Die cleansounds sind teilweise echt gut und auch die effekte sind der kracher, aber die Zerre ist einfach ein reiner Absturz :evil: .

ich bin anfänger, ich denke jedoch das ich trotzdem auch als anfänger gefühlsmäßig unterscheiden kann, ob etwas lebt und was nicht..
in meinem threads, in denen ich ein Deathmetal amp gesucht habe, haben mir zahlreich welche den SPider ans herz gelegt... trotzdem blieb ich skeptisch, und ich denke das war eine gute entscheidung!! er kann noch so gut sein, ne transe wird er jedenfalls noch, nicht ersetzen können
 
hoss33 schrieb:
Dies wurde leider teilweise ein typischer Musiker-Board Thread :(
Trotzdem will ich meinen Senf absondern...
darf man jetzt gar nicht mehr diskutieren sondern müssen alle eine vorgefertigte meinung haben?
Generell würde ich sagen: Wenn man über Charakter eines Amps spricht, dann nur über RÖHRENamps. Natürlich klingen Marshall MGs und Co. scheiße (vor allem verzerrt und/oder laut). Modeller zählen nicht, weil die versuchen ja andere Charaktere nachzuspielen.
warum sollen transistor amps keinen charakter haben?? :screwy: können die doch auch haben.. nur weil "alle" sagen röhren wärn so geil.. und vor allem modeller kann man doch auch deren charakter bewerten.. gerade die klingen imho steril.. genau das mag ich an denen net..
Warum so viel junge Musiker Probleme mit dem Sound ihres Engl/Mesa/etc. Gainmonsters haben, ist leicht erklärt:
Sie stellen die Amps falsch ein! Alles wird in Gain ertränkt, die Mitten (die den Charakter bilden!) werden rausgenommen und es wummert der Bass und es sirren die Höhen.
was ist das für ein vorurteil dass das immer die jüngeren "dummen" sind?? können die nix einstellen?? die werdens wohl genauso schaffen mal an den knöpfen rumzuexperimentieren, vorher wissen sie ja noch nicht mal wie was klingt, welcher knopf was bewirkt.. können sich nicht auch die älteren irren? nur weil du vielleicht diesen sound nicht magst
Wer mit einer halbwegs mittelpreisigen und gut eingestellten Gitarre an einem >1.000,- Röhrenamp ein Soundproblem hat, bei dem stimmt was nicht - und zwar an der Spieltechnik oder an den Ampeinstellungen.
kann es nicht sein, dass auch der teurste amp nicht jeden geschmack trifft??
Fangt mal mit mittigen EQ Reglereinstellungen an. Gain nur auf 1/4 bis 1/3. Lieber mehr Lautstärke als mehr Gain.
oh danke, jetzt wissen wir also bescheid.. :screwy:
 
BkTalon schrieb:
ich bin anfänger, ich denke jedoch das ich trotzdem auch als anfänger gefühlsmäßig unterscheiden kann, ob etwas lebt und was nicht..
in meinem threads, in denen ich ein Deathmetal amp gesucht habe, haben mir zahlreich welche den SPider ans herz gelegt... trotzdem blieb ich skeptisch, und ich denke das war eine gute entscheidung!! er kann noch so gut sein, ne transe wird er jedenfalls noch, nicht ersetzen können

Skeptisch sein und sich lange umschauen ist das beste :)
Kauf dir den spider wirklich nicht, der Zerrsound ist echt nicht das gelbe vom Ei!!! Nimm lieber einen ordentlichen hughes&kettner oder einen peavey :great: .
edit// gehört zwar nich zum thema, wollt ich aber sagen :p :p
 
matzefischmann schrieb:
Hi,mal was ganz anderes:

mich würde einfach mal interessieren, ob ihr Amps im Bereich 1000€ aufwärts kennt oder noch besser gespielt habt, die einfach irgendwie steril klingen. Im ersten Moment ist man vielleicht noch hin und weg, irgendwann aber merkt man, da fehlt was, die Dinger klingen steril, haben kein Leben, machen (unabhängig vom Gain) irgendwie alles gleich. Dabei kann es schon sein, dass sie dynamisch sind, aber der Ton fehlt.

Bin gespannt, was da so alles kommt!


Grüße,

Matze


Der Ton kommt aus den Fingern, net aus dem Amp. Bei Metalgitarristen ist das einwenig anders, als bei richtigen Gitarristen :D . Da ist der Amp schon sehr, sehr wichtig. Deshalb können solche Fragen eigentlich auch nur von Metalgitarristen gestellt werden. Und da isset dann auch wieder Geschmacksache. Der eine findet Engl steril, der andere Mesa, der dritte Marshall (was IMHO alles andere als stimmt :D).

Es gibt wirklich nur sehr wenige Verstärker, die man zu nix gebrauchen kann und die kosten dann aber keine 1000 Euro oder sind defekt.

Also wiedermal sinnlose Diskusion, da eh jeder seinen eigenen Geschmack hat, deshalb auch Hoss's Bemerkung.
 
Stringgod schrieb:
Bei Metalgitarristen ist das einwenig anders, als bei richtigen Gitarristen :D

:mad: :mad: :mad:
Das will ich überlesen haben! :)
 
Hier werden teilweise Begriffe durcheinandergewürfelt. Steril ist nicht gleich kein Charakter, denn das kann auch ein Charakter sein. Siehe Dimesound!
Steril ist einfach, wenn sichs zu glatt und zu sehr nach Plastik anhört oder zu sauber. Wobei man hier wieder auch aufpassen muss, denn ein Jazzer hört sich alles andere als nach Plastik an. Man muss erst erfahren, bzw. hören lernen was ist Plastik und was ist Charakter.

Nicht unbedingt jeder High-Gain Amp ist dem Ruf verfallen steril zu sein, wohl eher die neue Generation.
Wenn man das Gain auf voll Kanne stellt und die Mitten rausdreht, geht in der Band natürlich rhythmisch gar nichts mehr! Lead kann man da noch viel machen, gibt schöne nasale Sounds. Zum Aufnehmen im Studion ganz nett und fett, aber das wars.
Mitten mindestens auf 12 Uhr und das Gain bei 12-15 Uhr, dann kann man eigentlich fast nichts falsch machen(bei Röhrenamps zumindest, kommt auch drauf an welche Lautstärke) und dann hört es sich auch nicht steril an, außer man hat ne bescheidene Gitarre. Denn bei nem teuren Hi-Gain-Amp durchleuchtet dieser die Gitarre und da gibt nunmal nicht allein der Verstärker den Sound. Der Charakter der Gitarre ist nun auch gefragt!!
Was mir aufgefallen ist, dass viele Vintagefreaks meinen die modernen Hi-Gainamps hören sich absolut nach Plastik an, was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen kann. Ist halt n moderner Sound.

Dann noch Marshall=steriel??? Hallo? Marshall ist eigentlich bei Röhrenamps der (Ur-)Inbegriff von Dynamik. O.K. es gibt nicht viele gute MArshall, aber ein JCM Slash ist alles andere als steril. Rock pur!

Und Transen sind nunmal nicht dynamisch und es hört sich einfach tot an. Da braucht man eigentlich gar nicht zu diskutieren. Entweder man spielt nichtdynamisches volles Brett und total auf Speed oder einfach ein guten vertrackten Rock/Metal und da kommen die Einzelheiten ans Tageslicht.

Wie/Was man spielt hängt ganz stark von dem Sound ab, grad bei Röhren. Also nicht nur Amp und Gitarre ist daran schuld.(nachdrücklich gesagt)

Deswegen ist für mich pauschal nichts steril. Transen mehr als Röhrenamps, ja, aber man kann hier nichts genaues festlegen. Ich denke, man kann hier aller höchstens einzelne Verstärker nennen und selbst da kann noch steril eine Stilmittel sein.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben