Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Ich glaube, ehrlich gesagt, dass ziemlich egal ist was die digitale Konkurrenz in dem Preissegment liefert. Die hochwertigen Profile sind jetzt schon so gut, dass reine Klangqualität nicht ist, was AmpX Kunden antreibt. Sogar die Latenzen sind bei heutiger Rechenleistung nicht mehr das spürbare Problem.
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die im Zweifel lieber analog zum selben Ergebnis kommt. Das hat mehr mit Philosophie und Bauchgefühl zu tun.
Da ist dann aber auch egal was die digitale Konkurrenz leistet, weil man absichtsvoll analog kauft.
Die entscheidende Frage ist halt, ob eine ausreichend große (und zahlbereite) Käuferschicht mit der Einstellung "lieber bzw. nur analog" bei Marktreife vorhanden ist.
Ich befürchte, dass viele der "Analog ist besser" Fraktion bereits mit Gear bis unters Dach ausgestattet ist. Viele aktiv tourende Musiker (an die sich der AmpX ja richtet) sind hingegen recht pragmatisch und nehmen das was klingt, zuverlässig und preiswert ist.
Nicht falsch verstehen: Ich bin davon überzeugt, dass der AmpX ein tolles Produkt wird und es dafür auch eine Zielgruppe gibt. Ob die am Ende groß genug ist, weiß ich nicht. Ich habe aber auch keine Ahnung, mit welchen Stückzahlen Thomas Blug überhaupt kalkuliert.
Ja, ich glaube du hast recht, die meisten Tourgitarristen sind bestens ausgestattet. Es gibt heute so viele wirklich gutklingende digitale Tools, die auch nicht unbedingt ein Vermögen kosten und verlässlich sind.
Und ja, ich gehöre zu der Fraktion „Analog-Nerds“ und bin bestens ausgestattet > hab viel zu viel Krams. Aber nicht desto trotz werde ich auch älter und freu mich auf gutes, leichtes Equipment, das sich für mich auch einfach bedienen lässt, ohne das ich ein Studium machen muss. Die ganze Pedalboard-Fummelei geht auch mir auf den Keks, andauernd meint man was austauschen zu müssen. Wo ist der Gießharz
Aber mir ist sehr wichtig wie das Spielgefühl eines Amps ist, es bestimmt mein Wohlgefallen, steigert die Spiellaune und genau da stoße zumindest ich an die Grenzen der digitalen Technik. Da kommt mir dann ein Amp1, oder in Zukunft AmpX schon sehr entgegen. Nicht genau so, wie ein starker Vollröhrenamp, aber schon sehr nah daran > ich komme gut damit zurecht.
Da ich neugierig bin, stehe ich nun auch auf der X-Warteliste …es wird aber wohl ganz sicher nach werden…
Und genau hier sehe ich eigentlich Vorteile für den AmpX.
Ein digitales Tool geht oder geht nicht (meistens).
Und etwas das für drei Jahre stabil läuft unterscheidet auch von einem Technologieansatz, bei dem man mit 10+ Jahren Verlässlichkeit rechnen kann.
Wer spielt noch Modeling-Lösungen, die mehr als fünf Jahre auf dem Markt sind? Die Produktzyklen digitaler Lösungen sind kurz. Ich schätze nach wenigen Jahren könnte der AmpX sich als die stabilere und wirtschaftlichere Variante herausstellen - insbesondere wenn man berechnet, was die Platzhirsche so für ihre top-of-the-line Produkte abrufen.
Genauso ist es!
Für mich sind Modeller wie Quarzuhren mit Digitalanzeige, die in den 80ern so modern waren. Wer trägt noch sowas? Genau das meine ich! Die Uhren konnten allen, hatten x-Funktionen, waren superpraktisch... aber geil ist was anderes. Genauso sehe ich digitale Modeller; können alles aber nichts wirklich geil. Die meisten Musiker brauchen live 2-3 Sounds; evtl ein Paar Effekte drauf und gut is!
Ich glaube, daß der Amp-X ein Renner sein wird; genau bei den live-spielenden Analog-Nerds, die mittlerweile in einem Alter sind, in dem man nicht mehr wirklich Bock drauf hat schwere Amps, Boxen und Racks zu schleppen und trotzdem "analoges Feeling" haben möchten.
Ich verlinke hier mal einen etwas älteren Beitrag von mir:
Hallo, welche Erfahrungen habt ihr Live mit einem Modeler gemacht und welche Vor-und Nachteile gibt es? Mir geht es nicht um den Sound (der ist mittlerweile ja auf fast allen Geräten Top), sondern um die Bedienbarkeit im Livebtrieb in unterschiedlichen Situationen. z.B. wie verhält sich der Quad...
Die Aussage verstehe ich nicht. Meinst Du gehen im Sinne von funktionstüchtig oder im Sinne von "geht klar für den Gitarristen"? Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass Kemper, AXEFX oder auch das Helix nun bedeutend mehr Ausfälle haben als der typische Röhrenamp. Es gibt genügend digitale Effektgeräte aus den 80ern die noch brav ihren Dienst tun. Bei einem Defekt ist aber zugegeben die Repartur in der Regel aufwändiger als bei einem PTP-Röhrenamp.
Ein berechtigter Punkt. Ich habe aber den Eindruck, dass dies zunehmend weniger gilt. Der erste Kemper kam 2011 auf den Markt, hat sich also 14 Jahre bis zum Nachfolger gehalten. Das AxeFX3 ist seit 7 Jahren auf dem Markt und immer noch State of the Art.
Beim Kemper fremdelt schon mancher eher mit dem Nachfolger und fragt sich, ob das Update denn soundtechnisch so große Verbesserungen mit sich bringt.
Generell ist das ja auch eine Kopfsache. Der "alte" Modeller klingt ja kein deut schlechter als vorher, nur weil der Nachfolger rauskommt. Man darf auch durchaus mal ein oder zwei Gerätegenerationen aussetzen.
Geht es darum, das einem zuverlässig die Zeit angezeigt wird, ist Quarz top. Geht es darum Schmuck zu tragen, hat das Uhrwerk nichts mit der Gestaltung und Materialauswahl des Gehäuses zu tun.
Will man hingegen sich in dem Bewusstsein in den Alltag zu stürzen, ein gleichermaßen beeindruckendes wie unnötiges Stück Technik am Arm zu tragen, ist ein mechanisches Uhrwerk halt toll. Tatsächliche Gebrauchs-Vorteile bietet es nicht, aber wenn der Träger sich damit besser fühlt, dann ist doch alles Super.
Und genau da schließt sich der Kreis:
Am Ende will man ne Quarzuhr oder nicht und man will den Röhrenamp, analogen Amp oder die eierlegende Modellingmilchsau die alles kann. Alles legitim und alles wird funktionieren. Am Ende nimmt man eben, was sich für einen selbst am besten anfühlt.
Nochmal: Nach den Erfahrungen mit dem Amp1 ist davon auszugehen, dass der Ampx in tolles Produkt wird das auch seine Käufer findet. Ob die Käuferanzahl dann am Ende die Erwartungen von Herrn Blug erfüllt, bleibt abzuwarten. Nach meinem Eindruck besteht grundsätzlich eine zunehmende Marktsättigung. Es strömen immer weniger Live-Gitarristen nach und gigfähiges Equipment hält in aller Regel problemlos Jahrzehnte.
Ein "guter" alter Röhrenamp klingt auch heute noch hervorragend, je nach Modell wiegt er eben was mehr. Die Gitarristen, die den Kram nicht mehr schleppen wollen, haben je nach Geschmack eben bereits einen Amp1, einen anderen Pedalboard Amp oder eine der zahlreichen digitalen Lösungen am Start. Es bleibt also abzuwarten, ob genügend wegen des Spieltriebs oder des USP des AMPX wechseln werden.
Nach meinem Eindruck besteht grundsätzlich eine zunehmende Marktsättigung. Es strömen immer weniger Live-Gitarristen nach und gigfähiges Equipment hält in aller Regel problemlos Jahrzehnte.
Wenn's danach geht, könnte ich meine Gigs noch mit meinem alten JMP100 (Bj. 1980) spielen. Trotzdem habe ich - wie so viele Gitarristen - mehrere Röhrentops + Amp1 zu Hause.
Brauche ich das ganze Zeug? Subjektiv: auf jeden Fall ! Objektiv: nein.
Sowas wie Marktsättigung gibt es nur bei Produkten, die wie Sand am Meer (z.B. digitale Modeller) gibt. Der Amp X ist ein analoger Modeller mit Effekten, das ist sein Alleinstellungsmerkmal; bietet die Flexibilität von digitalen Modellern (inkl. Modelling aber analog mit digitalen Effekten!), und ein echtes, analoges Feeling beim Spielen. Sowas war bisher noch nicht da. Mein Bauchgefühl sagt mir, daß das Teil wie eine Bombe einschlagen wird. Alleine der recht hohe Preis von 2000€ wird den Kundenkreis etwas einschränken.
Ab sofort ist es aber so, daß wenn jemand sich Gedanken macht, welches leichte Equipment er sich für die Bühne holt, der Amp X im ganz engen Auswahl sein wird; vielleicht mit Kemper, Axe-Fx, Line6 Helix und dem Neural DSP Quad Cortex zusammen. Und ich kann mir gut vorstellen, daß beim direkten Vergleich der Amp X das Rennen machen wird, nicht nur wegen dem Röhrensound, sondern auch wegen der intuitiven Bedienbarkeit.
Auch wenn ich mir schon x-mal eingeredet habe, daß ich den Amp X nicht brauche... also eigentlich, bin ich auf das Teil trotzdem gespannt wie'n Flitzebogen und kann kaum erwarten das Gerät zu testen. Dabei habe ich nicht vor den Amp X zu kaufen, eigentlich...
Und genau hier sehe ich eigentlich Vorteile für den AmpX.
Ein digitales Tool geht oder geht nicht (meistens).
Und etwas das für drei Jahre stabil läuft unterscheidet auch von einem Technologieansatz, bei dem man mit 10+ Jahren Verlässlichkeit rechnen kann.
Wer spielt noch Modeling-Lösungen, die mehr als fünf Jahre auf dem Markt sind? Die Produktzyklen digitaler Lösungen sind kurz. Ich schätze nach wenigen Jahren könnte der AmpX sich als die stabilere und wirtschaftlichere Variante herausstellen - insbesondere wenn man berechnet, was die Platzhirsche so für ihre top-of-the-line Produkte abrufen.
Ähhhh, der Kemper ist seit 2013 auf dem Markt und hat jetzt eine neue Version bekommen, was nicht heißen soll, dass man den alten nicht mehr verwenden kann. Er kostet nicht mehr als ein guter Mittelklasseamp. Oder hab ich was falsch verstanden?=
Sowas wie Marktsättigung gibt es nur bei Produkten, die wie Sand am Meer (z.B. digitale Modeller) gibt. Der Amp X ist ein analoger Modeller mit Effekten, das ist sein Alleinstellungsmerkmal; bietet die Flexibilität von digitalen Modellern (inkl. Modelling aber analog mit digitalen Effekten!), und ein echtes, analoges Feeling beim Spielen. Sowas war bisher noch nicht da.
Das sehe ich anders. Marktsättigung tritt ein, wenn bereits viele Produkte mit ähnlicher Aufgabenstellung den Markt besetzt halten und keine ausreichende Käuferfluktuation stattfindet.
Am Ende ist der Aufgabenbereich des AMPX ist auch nur "mach mir nen Ampsound + Effekte". Das ist der Markt und der ist gesättigt. Auch wenn viele Gitarristen das nicht davon abhält, weiteren Kram zu kaufen.
Was Du meinst, ist ein USP. Im Falle von AMPX die Kombination aus großer Flexibilität und analoger Technik. Ob dieser USP ausreicht, bleibt abzuwarten.
Wenn Kemper morgen einen Kemper 2 in Form einer Schweinestatue herausbringt, ist das auch ein USP. Wahrscheinlich aber keiner, der eine ausreichende Käuferschicht findet.
Ab sofort ist es aber so, daß wenn jemand sich Gedanken macht, welches leichte Equipment er sich für die Bühne holt, der Amp X im ganz engen Auswahl sein wird; vielleicht mit Kemper, Axe-Fx, Line6 Helix und dem Neural DSP Quad Cortex zusammen.
Das ist mit Sicherheit so. Möglicherweise haben aber viele der Interessenten eben zwischenzeitlich schon einen Kemper, AxeFX, Helix, Stadium, Quad Cortex, Tonex, Amp1 etc. und eben keinen unmittelbaren Grund nun nochmal zu wechseln.
Abwarten. Vielleicht klingt der Ampx auch so deutlich viel besser als die Konkurrenz oder fühlt sich so viel besser an, dass der Wechsel zwingend ist. Ich bin - trotz hoher Erwartungen an das Produkt - da eher skeptisch, lasse mich aber gerne überzeugen.
Das machen alle, aber entscheidend ist dabei das "Wie"! Fühlt sich der Modeller wie ein Röhrenamp an oder nicht? Das ist essentiell für die Generation, die Röhrenamps noch kennt und schätzt.
Schon, aber ich glaube nicht, daß Gitarristen jahrelang auf den Kemper 2 in Form einer Schweinestaue gewartet haben. Anders sieht es bei dem ersten analogen Modeller der Welt () aus, gespickt mit digitalen Effekten. Das Alleinstellungsmerkmal... ähm... USP sollte schon Sinn machen, sonst ist es auch kein Garant für Erfolg.
Ein Kemper in Schweineform wäre vermutlich auch kein Grund für jahrelange Diskussionen in Musikerforen