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Extra für Schmendrick was mit meiner Formentera Gitarre und dem Tubemeister 18 aufgenommen. Hab mir knapp 2 Minuten des Spicy Soup Blues vorgeknöpft. Der Take war a) quick and dirty (also nicht zuviel jetzt drauf geben, Feedback nehme ich natürlich trotzdem gern) und b) das Rauschen muss ich mal untersuchen. Da stimmt anscheinend was mit der Erdung der Gitarre nicht. Kümmer ich mich mal am WE drum.

 

Hi Azriel,

bei einmaligen Anhören deines Beispiels fallen mir 2 "Baustellen" auf:

1. Die Bendings sind fast durch die Bank knapp unter dem Zielton. Sowas könntest du mal mit Stimmgerät üben, also benden und dann mit dem Stimmgerät prüfen, inwieweit du den Zielton getroffen hast. Manche Blues-"Meister" machen das gelegentlich absichtlich, wenn das allerdings dauerhaft vorkommt, merkt man, dass es unabsichtlich ist.

2. Das Backing würde sich soooo sehr eignen, dass man von der Moll-Penta auch mal nach Dur abwandert oder beides mischt. Da würde ich rein musikalisch mal ansetzen und mich damit beschäftigen. Da kann man soviel Spannung und auch Entspanntheit einbauen, du wirst selbst staunen :)


Was mir allerdings super gefällt: Du lässt dem ganzen viel Luft, setzt Pausen geschickt ein und dudelst nicht einfach drauf los.
-> Potenzial vorhanden, nur noch verfeinern ;)


EDIT:

hier mal meine Mischung von Moll und Dur:

 
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1. Die Bendings sind fast durch die Bank knapp unter dem Zielton.

Das ist Blues, dass muss so... :D

Azriel: Jetzt weiß ich endlich, wie die Formentera klingt. Schöner Sound. Welche Einstellung war´s an der Gitarre? Es klingt nach Singlecoil, iises aber wohl nich, oder?
 
Das ist Blues, dass muss so... :D

Azriel: Jetzt weiß ich endlich, wie die Formentera klingt. Schöner Sound. Welche Einstellung war´s an der Gitarre? Es klingt nach Singlecoil, iises aber wohl nich, oder?

Ne, das war der Hals-PU. Ich mach nochmal eine Aufnahme mit dem Singlecoil und mit der Mittelstellung (SC+Coilsplitt Neck-PU). Sobald ich den Ursprung des Rauschproblems eliminiert habe, mache ich mich da heute oder morgen nochmal dran.

---------- Post hinzugefügt um 17:42:28 ---------- Letzter Beitrag war um 10:41:06 ----------

So, Rauschproblem ist weg. Allerdings musste ich einen neuen Kanal für ein Erdungskabel für die Brücke bohren. Die ursprüngliche Erdung sollte über eine der Saitenhülsen laufen, das hat aber komischerweise nicht funktioniert.
Hab für die Aufnahme von Wallmann die Slow Minor Ballad genommen (allerdings nur knapp 2 1/2 Min.).
Hab extra für Schmendrick mich nochmal durch die drei Singlecoil-Stellungen (Neck gesplittet+SC/SC/Bridge gesplittet+SC) durchgeschaltet. Zusätzlich hab ich das Flashback von TC Electronic als kleines Echo hintergeschaltet und den Tubemeister leicht angecruncht gefahren. Ich finde es klingt super. :)

Achja und danke an euch zwei fürs Feedback.

 
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@Azriel

der Link geht bei mir nicht "not found"
 
@Azriel

der Link geht bei mir nicht "not found"

Ich habs sowohl mit Firefox als auch mit IE probiert, funzt bei mir bei beiden. Editiere ihn aber nochmal, vielleicht bringt das was, wenn ich www noch davor setze ;)
 
jepp,

jetzt geht's. Muss aber später reinhören, da ich mir das auf dem Handy nicht antun will.
 
Ne, das war der Hals-PU. Ich mach nochmal eine Aufnahme mit dem Singlecoil und mit der Mittelstellung (SC+Coilsplitt Neck-PU). Sobald ich den Ursprung des Rauschproblems eliminiert habe, mache ich mich da heute oder morgen nochmal dran.

---------- Post hinzugefügt um 17:42:28 ---------- Letzter Beitrag war um 10:41:06 ----------

So, Rauschproblem ist weg. Allerdings musste ich einen neuen Kanal für ein Erdungskabel für die Brücke bohren. Die ursprüngliche Erdung sollte über eine der Saitenhülsen laufen, das hat aber komischerweise nicht funktioniert.
Hab für die Aufnahme von Wallmann die Slow Minor Ballad genommen (allerdings nur knapp 2 1/2 Min.).
Hab extra für Schmendrick mich nochmal durch die drei Singlecoil-Stellungen (Neck gesplittet+SC/SC/Bridge gesplittet+SC) durchgeschaltet. Zusätzlich hab ich das Flashback von TC Electronic als kleines Echo hintergeschaltet und den Tubemeister leicht angecruncht gefahren. Ich finde es klingt super. :)

Achja und danke an euch zwei fürs Feedback.


Bis auf einen Punkt vollends gelungen. Meiner Meinung nach könntest du noch ein bisschen mehr von der Dynamik her differenzieren. Vor allem Crescendi auf die Höhepunkte der Phrasen zu würden diese besser als solche erkenntlich machen. Das ist mir noch ein bisschen zu nüchtern.
 
Danke schön. Und ich musste tatsächlich erstmal nach Crescendo bei Wikipedia suchen....:redface:
 
so Azriel,

konnte die Datei jetzt endlich mal am Rechner hören. Ist dir wirklich gut gelungen. Vor allem wenn man bedenkt, dass du fast komplett clean spielst, und man dadurch jeden noch so kleinen "Floh" auf den Saiten hört ;-) (ich trau mich meistens gar nicht so clean zu spielen)
 
Die Datei(en) muss ich noch in Ruhe hören ...

aber Eggi - der Floh ist doch grundsätzlich da wo man sich nicht so zuhause fühlt ... Mein Floh sitzt eher im Crunch/Zerr-Betrieb ... wo ich mich gerne von der "Dynamik" (im Sinne von - es wird laut ...) verschrecken lasse.

Martin
 
Darf ich denn auch nochmal? Ja? Gut.
Ich finde grundsätzlich, Du bist gut genug , ein bisschen mutiger zu spielen! In meinen Ohren klingt das ab und zu ein bisschen zaghaft, ao als würdest Du Dir selbst nicht so recht trauen.
Bei Deinen Bendings fällt mir daher auch oft auf, dass Du sie nicht konsequent "durchziehst". Du brichst oft genau da ab, wo ich es erst ein Bending nennen würde!
Du spielst mit einem sehr schönen, klaren aber auch extrem gefährlichen Sound, was insbesondere am Ende einer jeweiligen Melodielinie auffällt. Wenn Du da nicht ein ordentliches Vibrato setzt, dann klingen diese "Abschlusstöne" sehr schnell etwas schräg und gequält.
Grundsätzlich spielst Du, wie ich finde, sehr schöne Melodielinien, die Du aber - bitte nicht böse sein - leichtfertig verschenkst, weil Du Dich offensichtlich bemühst, eine möglichst große Vielfalt an verschiedenen Elementen hinzukriegen. Ich glaube, wenn Du das eine oder andere Thema ein paar Mal wiederholen würdest, hättest Du einen wesentlich größeren Wiedererkennungseffekt und würdest beim Zuhörer tiefer treffen!

Übrigens: hast Du schon 'mal den "Edelstein" ausprobiert?
 
so Azriel,

konnte die Datei jetzt endlich mal am Rechner hören. Ist dir wirklich gut gelungen. Vor allem wenn man bedenkt, dass du fast komplett clean spielst, und man dadurch jeden noch so kleinen "Floh" auf den Saiten hört ;-) (ich trau mich meistens gar nicht so clean zu spielen)

Der Tubemeister klingt clean aber auch wirklich toll. Das verleitet auch dazu cleaner zu spielen, als man das normalerweise sonst macht. Auch wenn es zusätzlich Nerven kostet. Allerdings fördert das auch den Ehrgeiz, es eben trotzdem sauber klingen zu lassen ;)

---------- Post hinzugefügt um 19:41:52 ---------- Letzter Beitrag war um 19:34:54 ----------

Darf ich denn auch nochmal? Ja? Gut.
Ich finde grundsätzlich, Du bist gut genug , ein bisschen mutiger zu spielen! In meinen Ohren klingt das ab und zu ein bisschen zaghaft, ao als würdest Du Dir selbst nicht so recht trauen.
Bei Deinen Bendings fällt mir daher auch oft auf, dass Du sie nicht konsequent "durchziehst". Du brichst oft genau da ab, wo ich es erst ein Bending nennen würde!
Du spielst mit einem sehr schönen, klaren aber auch extrem gefährlichen Sound, was insbesondere am Ende einer jeweiligen Melodielinie auffällt. Wenn Du da nicht ein ordentliches Vibrato setzt, dann klingen diese "Abschlusstöne" sehr schnell etwas schräg und gequält.
Grundsätzlich spielst Du, wie ich finde, sehr schöne Melodielinien, die Du aber - bitte nicht böse sein - leichtfertig verschenkst, weil Du Dich offensichtlich bemühst, eine möglichst große Vielfalt an verschiedenen Elementen hinzukriegen. Ich glaube, wenn Du das eine oder andere Thema ein paar Mal wiederholen würdest, hättest Du einen wesentlich größeren Wiedererkennungseffekt und würdest beim Zuhörer tiefer treffen!

Übrigens: hast Du schon 'mal den "Edelstein" ausprobiert?

Danke für dein Feedback. Ich finde deine Feedbacks hier übrigens bis jetzt wirklich sehr, sehr gut.
Das "Zaghafte" liegt einfach an der Unsicherheit in der Skala. Ich bin normalerweise in E- und A-Moll zu Hause und das vor allem in der Pentatonik. Das war jetzt erst mein zweites Mal, wo ich mich aus der Pentatonik in die komplette Moll-Tonleiter heraustraue.
Daher auch eine ständige Unsicherheit im Spiel. Ich hab aber fest vor, die nächsten Wochen daran zu arbeiten. Und das Vibrato ist ein leidiges Thema. Ich hab schon "vibriert" wie blöde, am Amp "live" klang es auch beim Spielen ordentlich. In der Aufnahme kann man es leider nur noch erahnen. Da hilft wohl nur weiter üben.
Das mit dem vermehrt wiederholen probier ich nochmal aus. Ich bekomme da halt schnell das Gefühl mich zu wiederholen und damit langweilig zu werden. Aber ich teste das mal das nächste Mal aus, im selben Thema zu bleiben, aber die Akzente leicht zu variieren.

Die neuen Pleks hab ich ja erst am Samstag bestellt. Die sind noch unterwegs. Ich melde mich auf alle Fälle dann nochmal mit meinen Erfahrungswerten.
 
Das mit dem vermehrt wiederholen probier ich nochmal aus. Ich bekomme da halt schnell das Gefühl mich zu wiederholen und damit langweilig zu werden.

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Und genau das sehe ich absolut andersherum. Ich finde einfach, wenn man jemandem beim Spielen zuhört, ist es gerade die Wiederholung bestimmter Patterns, die etwas "überzeugend" klingen lässt! Variationen sind das entscheidende, das schreibst Du ja selbst! Eine wiedererkennbare Linie, die in verschiedenen kleineren oder größeren Variationen, immer wieder auftaucht, bedeutet für mich immer: "Der weiss genau, was er da spielt. Und vor allem: er will auch, dass das genau so klingt!"
Und genau das unterscheidet einen "überzeugenden" Gitarristen von einem "So - Vor - Sich - Hin - Dudler". Finde ich zumindest! (auch wenn mir das vielleicht auch nicht immer gelingt
 
Und genau das sehe ich absolut andersherum. Ich finde einfach, wenn man jemandem beim Spielen zuhört, ist es gerade die Wiederholung bestimmter Patterns, die etwas "überzeugend" klingen lässt! Variationen sind das entscheidende, das schreibst Du ja selbst! Eine wiedererkennbare Linie, die in verschiedenen kleineren oder größeren Variationen, immer wieder auftaucht, bedeutet für mich immer: "Der weiss genau, was er da spielt. Und vor allem: er will auch, dass das genau so klingt!"
Und genau das unterscheidet einen "überzeugenden" Gitarristen von einem "So - Vor - Sich - Hin - Dudler". Finde ich zumindest! (auch wenn mir das vielleicht auch nicht immer gelingt

Du hast schon recht. Mir gefallen auch die Soli besser, bei denen ich mitsummen kann, als irgendein "vorsichhinfuddler".
 
Das mit dem vermehrt wiederholen probier ich nochmal aus. Ich bekomme da halt schnell das Gefühl mich zu wiederholen und damit langweilig zu werden. Aber ich teste das mal das nächste Mal aus, im selben Thema zu bleiben, aber die Akzente leicht zu variieren.

Also ich find nicht, dass da mehr hätte wiederholt werden sollen. Wieso auch? Eingängig ist nicht gleich gut. Und wenn es eingängiger wird läuft man in Gefahr, dass es auch langweiliger wird, so wie bei diesen Liedern, die 2 Strophen haben und der Refrain 5 mal kommt.
 
Ich finde die "Kritik" von emptypockets an Azriels Spiel sehr gut und auch sehr angebracht. Ich enpfinde eine Abfolge von Tönen, die wiederholt wird bzw. variiert wird, ein sehr starkes Ausdrucksmittel und lässt mich den Musiker als jemand sehen, der ganz klar genau das damit ausdrücken will,... seine Linie. Teilweise echte Wiederholungen, teils verschnörkelt, aber immer erkennbar.

Ich seh da jemand vor mir: Jawoll, der hat was zu sagen, der sagt das auch.

Zu viel Spielerei ist (für mich) dann eher der Ausdruck von Unsicherheit.



Wenn mir ein Sound und ein bestimmter Ton oder eine Phrase besonders gefällt, dann schmeiß ich mich in diesen Ton, ruhe mich drauf aus, wiederhole ihn und genieße es, dass er mir gefällt. ;)
 
Es ist halt eine Gradwanderung. Reines Wiederholen, ohne Varianz in Dynamik und Ausdruck ist langweilig. Die Wiederholung eines Themas mit unterschiedlicher Phrasierung ist ein starkes Ausdrucksmittel, das muss allerdings gekonnt sein.
 
So, ich hab jetzt mal versucht das mit dem wiederholten Thema bzw. Trademarks zu beherzigen. Nachdem ich das Teil jetzt 2-3mal gehört habe, erinnert mich die Melodie fatal an Randy Newmans you got a friend in me :gruebel:

Über Feedback würde ich mich wie immer freuen.:)

 
Na, das klingt doch schon viel, viel besser!
Jetzt machst Du plötzlich Pausen, wo welche hingehören und spielst mit wesentlich mehr Dynamik als vorher! Dadurch klingt das ganze gleich deutlich überzeugender (um 'mal bei diesem Wort zu bleiben) und überlegter.
Ab und an könntest Du Dir, finde ich, noch den einen oder anderen "Übergangston" sparen, der nur den Zweck erfüllt, ein vermeintliches Loch zu stopfen. Manchmal sind aber gerade solche Löcher das beste (Jeff-Beck-Syndrom)! Insbesondere vor dem öfter wiederkehrenden "Drei-Gleiche-Töne-Thema" spielst Du manchmal sowas wie einen Auftakt. Rein geschmacklich würde ich es schöner finden, wenn Du das auch 'mal weglassen würdest und diese drei Töne einfach so "aus dem Nichts" spielen würdest. Aber das ist wirklich mein persönlicher Geschmack.
Und wenn ich jetzt wirklich noch tatsächlich was zum Meckern finden möchte, würde ich sagen, dass mir der Sound der Gitarre mit etwas mehr Hall und ein bisschen weniger mittig-brilliant besser gefallen würde. Ich finde so fügt er sich irgendwie nicht so richtig ein und sticht zu sehr hervor. Aber auch das ist Geschmacksache.
Also, wenn Du jetzt neben mir sitzen würdest, würde ich Dir auf die Schulter klopfen und sagen: "Siehste, das war doch schon ein deutlicher Schritt nach vorne!"
 

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