Analog mischen mit DAW

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Pinofru
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So Hallo :)
ich habe neulich einen ziemlich coolen Mackie-Mixer mit 24-Kanälen bekommen. Jetzt wollte ich gerne den Mixer zum mischen nutzen. Bisher habe ich halt digital in meiner DAW (Ableton Live 10 Suite) gemixt. Eingespielt habe ich die Instrumente über ein Audio-Interface mit 4 Ein und 4 Ausgängen. Jetzt würde ich gerne mehr in Richtung analoges Recording und Mixing gehen und über den Mixer einspielen, was kein Problem sein sollte. Nur würde ich extreme gerne mit dem Mixer abmischen. Also mit den EQs, den ganzen Bussen und Reglern und Fadern des Mixers. Weiß jemand wie ich den Mixer mit dem Interface verbinden muss, um das machen zu können?

Ich hoffe jemand kann mir helfen, und dass es überhaput möglich ist :)

Viele Grüße schonmal :)
 
Eigenschaft
 
ich nehme an der Mackie Mixer hat nicht die Möglichkeit die Spuren digital zb via Firewire abzugreifen?
Ich hab einen alten Mackie Onyx 1620 mit Firewire Karte, aber der kann nur 16 Kanäle in die DAW, aber nur 2 Kanale aus der DAW fahren.

dann bleibt dir wohl nur die möglichkeit, ein passendes Audiointerface mit reichlich ausgängen zu besorgen, die du dann mit deinem Mackie Mixer verbindest, in deiner DAW kannst du dann den Spuren die entsprechenden Ausgänge zuweisen und schon kannst du über den Mackie dein Material mixen
 
Genau, mit einem Interface mit 24 Outputs geht sowas schon. Ist halt recht aufwendig und teuer.
Ich persönlich mische zwar auch gerne mit echten Fadern, ich würde aber innerhalb der DAW bleiben und eher Richtung MIDI-Controller schielen.
Das ist für mich "best of both worlds".

Und was willst Du mit den ganzen Bussen ? Effektgeräte anschließen ?
 
Es gibt keine „coolen“ Mackie Mixer - das ist einfach solide Brot und Butter Durchschnittsware.
Dafür 2 DA/AD Wandlungen dranzuhängen ist komplett sinnfrei... vom Preis gar nicht zu reden ;)
So etwas (wie oben beschrieben) lohnt nur für ganz bestimmtes Analog-Equipment, bei dem sich 8 Kanäle im 5-stelligen Bereich bewegen (wenn sie top einsatzfähig sind).
 
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Naja,ganz so streng seheich es nicht. Es kann durchaus auch mit einem „Brot und Butter“ Pult Sinn machen. Und sei es nur um etwas dazu zu lernen. Die Herausforderung ist aber wohl wie man die ganzen Spuren aus der DAW einzeln ins Pult bringt. Da brauchts ein Audiointerface das viele Ausgänge anbietet. und wenn man wirklich old school analog mischen will, brauchts aber noch passendes Outboard Equipment, Multieffekte, Dynamics usw. aber auch da muss es nicht gleich das „amtliche“ Zeug sein.
Das kann man auch schrittweise aufbauen wenn man einmal angefangen hat. Und mit dem Essen kommt wohl dann vielleicht auch der Appetit und es geht irgendwann doch in Richtung 5-6 stellig, wer weiß. ;-)
 
Jetzt würde ich gerne mehr in Richtung analoges Recording und Mixing gehen
Analoges Recording ... So so ... :D
Naja, Analoges Recording wäre halt aufs Tape. Mehrspur-Bänder. 16 Tonspuren, 24 Tonspuren ... :w00t:
 
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Als Kind des digitalen Recordings kenne ich das Gefühl gerne Mal so eine kompletten Mixer einzubinden.
Ohne jetzt Mackie-Bashing zu betreiben, folgende Gedanken von mir dazu:

- besorg' dir ein 8-kanal Interface mit 2x ADAT IN und OUT (im Bereich der Firewire-Interfaces kann man da günstig fündig werden, so du das anschließen kannst)
- dazu 2x Behringer ADA8000 um das Interface über besagte ADAT-Anschlüße auf 24 Kanäle zu erweitern
--> sind schonmal 400-500€ je nachdem was man (gebraucht) findet

- Dazu dann 6x 8-Kanal-Multicore/ 1x 24 Kanal :p (ca. 100€ als Billigversion beim großen T)

Damit kannst du dann alles verkabeln. Am bequemsten wäre es wenn dein Mixer Recording In's und Out's hätte (daher wäre es interessant das Model zu wissen).
Ich hoffe ich konnte dir halbwegs verständlich einen kleinen Hinweis geben in welche Richtung es gehen wird.
 
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Hallo, Pinofru,

...ich würde alleine von der Praxis des Mischens her noch einwerfen wollen, daß Du in jeder DAW in aller Ruhe Spuren automatisieren kannst bis zum geht-nicht-mehr, am Analogpult wirst Du aber selbst die Fader schubsen müssen. Sobald sich da auf mehreren Kanälen was tut, wird das nette Fingergymnastik ;) Und noch eine Kostenfrage: Im Rechner kannst Du ein Plugin beliebig oft insertieren, auch mit mehreren Einstellungen. Am Analogpult bedeutet 1 Hallgerät genau einen Halleffekt, und ein Kompressor geht maximal auf einen Kanal oder eine Subgruppe... ein nicht unbeträchtlicher Kostenfaktor ;)
Und natürlich fände auch ich es interessant, mal zu erfahren, welches Mackie-Pult genau Du hast. Zumindest die alten SR24-4, so von Ende der 90er, waren eigentlich gar nicht übel, was die technischen Werte anbelangte... in meinen Vor-Interface-Zeiten habe ich auch mal eine Zeit lang mobil mit einem Mackie 1604 VLZ pro gearbeitet, an dem ein Tascam DA38-Digitalrecorder hing - das funktionierte keineswegs übel. Nur an die Schlepperei denke ich _höchst_ ungerne...

Technisch ist Dein Vorhaben nicht unmöglich, Wege wurden ja schon genannt... ob es wirklich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Es gibt keine „coolen“ Mackie Mixer - das ist einfach solide Brot und Butter Durchschnittsware.
Analoges Recording ... So so ... :D
Welche Bandmaschine hast Du dir bestellt?

Und ich dachte schon, ich wäre ein Trockenbeerenausscheider... :ugly:

Ich kann den Wunsch, mit "echten Regler" zu mischen, schon verstehen. Es muss heute für mich nicht mehr alles analog sein. Aber mit reiner Software (DAW, Synths, Looper, Drummer, etc.) werde ich einfach nicht warm, obwohl ich eigentlich sehr IT und Technik affin bin. Deshalb bin ich wieder bei vielen Gerätschaften gelandet, die zumindest ein analoges HMI haben. Das Meiste davon hätte ich auch mit dem iPad realisieren können, teilweise sogar umsonst... :eek:

Die konstruktiven Beiträge zeigen ja auch schon Möglichkeiten aber auch den Aufwand dazu auf, bzw. wiegen Kosten und Nutzen ab...

Gruß,
glombi
 
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Ich kann den Wunsch, mit "echten Regler" zu mischen, schon verstehen. Es muss heute für mich nicht mehr alles analog sein. Aber mit reiner Software (DAW, Synths, Looper, Drummer, etc.) werde ich einfach nicht warm, obwohl ich eigentlich sehr IT und Technik affin bin.



:D

Ok, deckt jetzt keine Synthesizer ab, aber darum ging es im Thread jetzt auch erstmal nicht.

Software-Effekte gibt es auch mit Hardware-Steuerung ...





:hat:
 
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Ich kann „analog“ (ebenfalls) gut nachvollziehen... habe selbst ein für mich fast nicht nachvollziehbares Beispiel zu Hause: ein Studiomodul der frühen 70er Jahre (Impedanzwandler mit anschliessendem 20dB Verstärker), das ich für E-Bass als DI/Kopfhörerverstärker nutze.
Gegen dieses Modul sieht mein Audient ID22 kein Land, wenn man den live-Ton vergleicht - der Unterschied des rein analogen Signals ist derart definiert und direkt, dass sich das unmittelbar auf die Spielweise auswirkt.

Legt man dieses Signal auf den Wandler des ID22, entspricht die Aufnahme keineswegs dem rein analogen live Monitor Eindruck, sondern weitgehend dem „normalen“ Instrumenten-Eingang des ID22.
Selbiger hat ja einen durchaus respektablen Ruf hat, wie auch die Monitor Sektion des Interfaces.
(einen echten high-end Wandler im 4-stelligen Bereich habe ich leider nicht...)

Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass sich ein Mix aus rein analogen Quellen mit dem folgenden Gerät sehr deutlich von (auch guten) DAW Lösungen abhebt:
https://reverb.com/item/2017613-rar...le-18-inputs-12-preamps-2-compressor-limiters
Versandgewicht um 250 kg, 28k €, perfekt restauriert.

Spielt man diesem System bereits digitalisierte Signale zu, könnte sich das stark relativieren, wäre aber in jedem Fall von der original Aufnahmequalität und dem ausspielenden Mehrkanal-Wandler abhängig.
Für bestimmte Ansprüche und Arbeitsweisen kann so ein System Sinn machen... und liegt preislich in derselben Region wie aktuelle Konsolen.

Für alles andere ist es verbranntes Geld, speziell wenn die Zielgruppe hauptsächlich aus streaming-Konsumenten besteht.
 
Wie sieht denn dein Setup sonst so aus?
Welches Genre, welches Pult?

Wenns ein altes Mackie 8 bus oder 1604 Pult ist, also vor VLZ, dann kommts schon richtig gut für elektronische Musik.

Wenn du externe Instrumente hast, kann das interessant werden. Wenn du aber eh schon mit Software arbeitest, lohnt es sich mMn nicht nach draußen zu gehen.

Aber wenn doch:
Günstig gehts mit RME Digiface und 3x Behringer Ada8200, da du aber durch das ständige Wandeln klangliche Einbußen haben wirst, solltest du dich eher nach höherpreisigen Wandler umschauen.

Motu AVB Serie scheint recht interessant und ist nicht allzu teuer, du könntest aber auch drei RME Fireface UC kaskadieren. In beiden Fällen bleibt es noch unter 2000€ und du könntest mit hohen Abtastraten wandeln
 
Hallo,

Wenns ein altes Mackie 8 bus oder 1604 Pult ist, also vor VLZ,

...jaaaa... WENN das 8-Bus nicht viel live draußen war... die können aber auch ganz schön abgebraucht sein... und aus meiner Erfahrung geht das 1604 bis zum VLZ pro (also die erste Reihe, nicht mehr die späteren..).

Viele Grüße
Klaus
 
VLZ klingt heiß aber nicht so schön.

Wichtig bei Techno bsp ;-)
 
Also es ist ein Mackie sr24-4 VLZ Pro Mixer. Ist zwar schon bisschen älter aber steht noch ganz gut da.
Dass das analoge aufnehmen und mixen teurer ist, ist mir schon bewusst. Ich habe aber (bisher) auch nicht vor mir jetzt unendlich neue Geräte kaufen.
Auch wenn das digitale Musik machen einfacher und wahrscheinlich auch qualitativ hochwertigere Ergebnisse liefern kann (zumindest in der niedrigeren Preisklasse), möchte ich einfach mal gerne aus Interesse und spaß es analog probieren.

Wie sieht denn dein Setup sonst so aus?
Welches Genre, welches Pult?

Wenns ein altes Mackie 8 bus oder 1604 Pult ist, also vor VLZ, dann kommts schon richtig gut für elektronische Musik.

Wenn du externe Instrumente hast, kann das interessant werden. Wenn du aber eh schon mit Software arbeitest, lohnt es sich mMn nicht nach draußen zu gehen.

Aber wenn doch:
Günstig gehts mit RME Digiface und 3x Behringer Ada8200, da du aber durch das ständige Wandeln klangliche Einbußen haben wirst, solltest du dich eher nach höherpreisigen Wandler umschauen.

Motu AVB Serie scheint recht interessant und ist nicht allzu teuer, du könntest aber auch drei RME Fireface UC kaskadieren. In beiden Fällen bleibt es noch unter 2000€ und du könntest mit hohen Abtastraten wandeln

Mein interface ist zurteit ein Behringer UMC404HD, welches ich aber wahrscheinlich demnächst ersetze. Meistens nehme ich ganz klassisch auf, also Gitarre, Vocals, Bass und Drums über einen Drum Computer. Genre mäßig geht es echt in jede Richtung also von Metal bis Jazz, Pop, Rock und alles gemischt :)
 
Hmm, das Mackie 8 Bus wäre schon recht brauchbar gewesen. Aber das SR24 ist dann schon ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung bei Mackie gewesen. Ab da war es um die Firma für mich geschehen. Ich hatte daheim ein 8 Bus mit zwei Adats fürs Recording (DAWs gabs damals praktisch gar nicht). Mit dem SR24 hatte ich dann einiges an Live-Konzerten gemacht aber es war eben bei weitem nicht in der Liga vom 8 Bus. Das SR24 würde ich heute nicht mehr nehmen, auch nicht um mal damit herum zu spielen.
 
Also Laut der Bedienungsanleitung bei 4-Track oder 8-Track Recordern wenn man aufnehmen möchte, soll man über Sub-Ausgänge zu dem jeweiligen Recorder.
Wenn ich jetzt anstatt dem 4-Track Recorder einfach in meine Interface Eingänge gehe, müsste es doch eigentlich in meine DAW aufnehmen oder? Also entweder verwechsle ich gerade etwas oder hab etwas falsch gemacht, weil wenn ich es so mache kommt kein einziger Ton zum Interface bzw. meine DAW.

Ich dachte nämlich ich gehe einfach über die Sub-Ausgänge zum Interface und dann über die Interface Ausgänge zu den Sub-Eingängen am Mixer. Kann mir jemand weiterhelfen? :)
 
Ich dachte nämlich ich gehe einfach über die Sub-Ausgänge zum Interface und dann über die Interface Ausgänge zu den Sub-Eingängen am Mixer. Kann mir jemand weiterhelfen? :)

Die SUB-Ausgänge zu den Inputs am Interface ist korrekt, aber das Pult hat keine SUB-Inputs, sondern SUB-Inserts, wo man z.B. einen EQ in den Signalweg einschleift. Wenn Du da nur einen Input(inface-Out) anlegst, unterbrichst Du die Signalkette und es kommen die Inputs nicht mehr auf den Sue-Kanälen an. Leg Die Rückwege(Ausgänge des Interface) auf normale Kanäle und route sie nicht auf die SUB-Kanäle, sondern direkt auf die Summe. Dann sollte es funktionieren.
 

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