Hallo liebe Leute!
Okey, schon viel passiert in der Zeit zwischen dem Posting und dem Zeitpunkt, zu dem ich mal wieder nach Hause komme.

Dachte irgendwie, Mediengestalter wĂ€re optimal fĂŒr Homeoffice, aber dann eben nicht, geht auch so.
Es ist meine Jungfernfahrt in einem Forum, von daher wenn ich noch nicht prĂ€zise genug war, dann versuch ich weiter zu erlĂ€utern und ansonsten denke ich, kenne ich die Regeln des guten Anstands und bin zuversichtlich, auch in einem Forum ganz gut klar zu kommen. OK, also erst mal vielen vielen Dank fĂŒr die zahlreichen Antworten!
Das mit der Plauderecke habe ich noch nicht verstanden, ist allerdings nicht so wichtig, ich bin froh, wenn sich jemand einfach am Thema beteiligt. Habe mir eure Antworten sehr aufmerksam durchgelesen. Ich teile nicht alles, aber es sind interessante Einblicke und ich kann das Meiste davon nachvollziehen.
Ok. Ich bin an das Thema ĂŒber das Forum zwecks indirekter persönlicher Situation herangetreten. Was bedeutet das? Ich kenne selbst 2, 3 MĂ€dels, die super singen können. Noch nicht so perfekt, aber laut meiner EinschĂ€tzung schon vorzeigbar. Diese haben aber Angst, gehört zu werden. Ich bin in der glĂŒcklichen Situation, dass wir uns kennen und ich weiĂ, wie es "fortschritts-/könnensmĂ€Ăig" um sie steht. WĂ€re total gelogen, wenn es nichts zu verbessern gebe, aber ich glaube auf diese Baustellen konzentrieren sie sich noch etwas falsch, denn leider grĂ€tschen da die Emotionen voll rein wie "NEE NEE ich singe nicht. Vor anderen Leuten auch noch? Klar, nee (?!), also wenn das jemand hört, was soll der von mir denken."
Diese Reaktion ist tatsĂ€chlich nicht so ĂŒberspitzt dargestellt. Was allerdings unterschĂ€tzt wird, sind die eigenen FĂ€higkeiten, denke ich.
Klar, es geht nicht darum, jemanden zu seinem GlĂŒck zu zwingen, also dass jemand unbedingt singen muss, wenn er nicht will. Ich kann ja auch keinen HobbylĂ€ufer nerven mit: "HEY komm, los lauf doch mal Marathon, ich hab das auch gemacht. LOS!", diese Motivation muss man ja schon selbst verspĂŒren.
Ich habe allerdings mehrmals gelesen im safespace des Internetzes *zwinker, dass es viele SÀnger gibt, die ihr Hobby mögen und auch gerne mehr singen / was draus machen möchten, sich aber nicht trauen, weil dieser Selbstzweifel-Teufel sagt: "Nee du, cooles Hobby, echt ... aber was ist denn, wenn jemand was Negatives sagt ...? Was ist dann? Was ist, wenn du 'nen Ton nicht triffst und was ... ooohje, was ist wenn du ... den Text vergisst

?". So nach dem Motto, nicht Engelchen und Teufelchen auf der Schulter, sondern 2x Teufelchen von beiden Seiten.
Wisst ihr, was ich meine? D.h. die Motivation existiert, aber die Blockade in Form der Angst steht davor wie eine schwarze Wand und das versuche ich im Kern zu verstehen und nachzuvollziehen. Bzw. wollte ich wissen, ob ihr Àhnliche Erfahrungen gemacht habt, also ich suche BestÀtigung.
Ich selbst könnte es aus meiner Lage heraus einfach sagen, "Hey jetzt mach doch mal einfach." oder "Hey, wenn du dich nicht traust, dann lass es halt sein." oder "Hey, du bist nun mal kein Typ dafĂŒr." Aber ich glaube fest daran, dass man so was in den Griff kriegen und sich verbessern kann und es letztendlich aus der Angst-Falle schafft. Ich glaube da wirklich sehr fest daran. Sonst könnte man ja auch einem stotternden, hardcore unsicheren Menschen nicht helfen. Und an meinem Bruder sehe ich ein absolutes Positivbeispiel. Der ist heute extrovertierter, als ich es sein möchte.
Und um auf die SpĂŒlmaschine einzugehen:
Ja, die gute alte SpĂŒlmaschine.
Was war sie bisher ein Geschenk fĂŒr viele.
Rettete den Arsche so manchem Hausmann.
Vor noch mehr Arbeit, die er zwar gut kann.
Doch seht es ein, 's gibt nun mal eben
Leute, die nicht gern selbst Hand anlegen.
Andi, 2020; aus dem fiktiven Werk: Desperate Househusbands