Angst vor'm Singen?

Andi_Singt
Andi_Singt
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Hallo!
Habt ihr es mal erlebt, dass ihr jemanden kennt, der eigentlich verdammt gut singen kann, diese(r) sich aber zum Verrecken nicht traut, dieses Talent zu zeigen?
Bzw. gibt es Sänger, die ihr kennt, welche sich nicht trauen, obwohl sie vielleicht wissen, dass sie ganz gut singen können?

Wie geht ihr mit solchen Menschen um? Wie reagieren sie auf eure Zusprüche?

Wenn jemand hier sich angesprochen fühlt ... was sind eure Ängste? Selbstzweifel hat jeder! Aber vielleicht gibt es noch etwas, womit ihr nicht klar kommt, was euch dazu bewegt, eben NICHT zu singen, obwohl ihr gerne würdet.

LG, der Andi
 
Eigenschaft
 
Habt ihr es mal erlebt, dass ihr jemanden kennt, der eigentlich verdammt gut singen kann, diese(r) sich aber zum Verrecken nicht traut, dieses Talent zu zeigen?

Also ich nicht.
Sänger sind Selbstdarsteller und stehen gerne im Mittelpunkt. Und wenn sie von noch so anbetungswürdig guten Instrumentalisten begleitet werden: der Sänger ist der erste, der die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf sich zieht. Das ist einerseits schon toll, man muss es aber auch aushalten können. Schließlich hat man kein (gestimmtes) Instrument vor sich, hinter dem man sich ein bisschen verstecken könnte. Man ist selber das Instrument. Da braucht es einiges an Selbstbewusstsein, weil man eben sehr exponiert ist.
Der "handelsübliche" Sänger genießt aber gerade das!

Bzw. gibt es Sänger, die ihr kennt, welche sich nicht trauen, obwohl sie vielleicht wissen, dass sie ganz gut singen können?

Ja. Ich kenne welche. Die gehen oft in einen Chor. Dort sind sie von der Solisten-Last befreit und können sich ein wenig hinter den Mitsängern verstecken. Das ist oft eine gute Alternative. Denn bühnenscheu sein und singen wollen, das verträgt sich überhaupt nicht. Der Sänger ist das Aushängeschild, wenn er mit der Rolle nicht klarkommt, wäre es vernünftiger, ein Instrument zu spielen. Oder halt in einen Chor zu gehen, da verteilt sich das Exponiert-Sein auf mehrere (viele) Sänger und man steht nicht allein im Rampenlicht.
 
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Habt ihr es mal erlebt, dass ihr jemanden kennt, der eigentlich verdammt gut singen kann, diese(r) sich aber zum Verrecken nicht traut, dieses Talent zu zeigen?
Einmal? Reicht nicht, falls Du damit auftreten meinst :) Im kleinen, gesicherten Rahmen schon, sonst wüsst ich's ja ned, wie die singen ;)

Was bezweckst Du mit Deiner Frage?
 
Ich habe das Thema mal in die Plauderecke verschoben. Denn jemand, der nicht singt, der hat ja auch keinen Sängeralltag / keine Praxis.

Habt ihr es mal erlebt, dass ihr jemanden kennt, der eigentlich verdammt gut singen kann, diese(r) sich aber zum Verrecken nicht traut, dieses Talent zu zeigen?

Wie sollte man das erleben können? Wenn jemand sich nicht traut, zu singen, woher sollte ich dann wissen, ob er verdammt gut singen kann? Sobald er mir was vorsingt, hat er sich ja schon getraut.

Wie geht ihr mit solchen Menschen um? Wie reagieren sie auf eure Zusprüche?

Ich sehe keinen Sinn darin, jemandem zu irgendwas zu überreden, der das nun mal nicht will.

Was bezweckst Du mit Deiner Frage?

Oder die Frage zumindest konkretisieren. Meinst du, sich grundsätzlich nicht zu trauen oder nur, sich nicht zu trauen, auf der Bühne oder überhaupt vor fremden Leuten zu singen?

Grundsätzlich ist singen zwar gesund, aber nicht lebensnotwendig. Wer sich nicht traut, soll es halt lassen. Und wer sich nur alleine oder vor seinen besten Freunden oder der Familie traut, darf das doch gern tun. Muss ja nicht die Bühne sein.:nix:
 
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Wenn jemand singen will, dann singt er. Es gibt aber auch viele die Verstand haben und benutzen diesen nicht, da ist es auch kein Problem. Ich weiß z.b. wie man einen Geschirrspüler benutzt, entscheide mich aber bewusst dagegen.

Ohr und Stimme entwickeln sich zumeist gleichzeitig, ist aber das Ohr schon viel weiter, dann kann es durchaus sein, dass die Stimme bei weitem nicht dem eigenen Anspruch genügt, da kann der Mensch daneben sagen was er will. Höre ich mir an, was ich vor 10 Jahren so gemacht habe, dann denk ich mir, Mut kann man nicht kaufen, Respekt! Sicherlich denke ich das in 5 Jahren auch über das was ich zur Zeit singe. Ich könnte sicherlich ganz passable Klavier spielen, aber bin ich blöd und übe jetzt 10 Jahre 5-8 Stunden täglich?

Es gibt dann noch den Aspekt der Kunst, dass das raus muss, nicht wegen Publikum, sondern trotz Publikum, nicht für sich selbst, sondern gegen alles Lampenfieber und gegen alle Selbstzweifel, warum tue ich mir das an, weil rausschwitzen kann ich es auch nicht.

Wenn man es nicht gemacht hat, hat man keine Vorstellung, es weiß schlicht niemand von den tausenden Minuten Vorbereitung für jede Minute auf der Bühne. Wenn es aber jemand schon abschätzen kann und sich bewusst dagegen entscheidet kann ich das bestens verstehen, das muss man sich nicht antun.
 
Mich stört zum Beispiel nicht die Bühne an sich, sondern eigene Angst, Töne zu verfehlen bzw. grausam zu verwackeln. Ob ich "verdammt gut singen kann..." - leider nein, denn wenn ich das wirklich könnte, hätte ich keine Probleme mit der Bühne.
 
Mir haben schon viele im kleinen Kreis gesagt, mein Gesang zur Gitarre wäre ganz vorzeigbar und ich solle mehr draus machen.
Mein Problem ist nicht das Trauen oder Angst falsch zu singen, sondern dass ich die Bühnensituation einfach nicht leiden kann. Es macht mir einfach keinen Spaß und ist mir zu stressig.
Einfach da hinstellen und gut singen allein reicht auch nicht ganz, finde ich. Man muss auch einen gewissen Show-Charakter haben. Aber viele Menschen sind einfach keine Selbstdarsteller.
 
Wie sollte man das erleben können? Wenn jemand sich nicht traut, zu singen, woher sollte ich dann wissen, ob er verdammt gut singen kann? Sobald er mir was vorsingt, hat er sich ja schon getraut.
...
Meinst du, sich grundsätzlich nicht zu trauen oder nur, sich nicht zu trauen, auf der Bühne oder überhaupt vor fremden Leuten zu singen?
ich vermute, gemeint ist: jemand traut sich nicht auf die bühne.

Ich sehe keinen Sinn darin, jemandem zu irgendwas zu überreden, der das nun mal nicht will.
ganz genau

Ich weiß z.b. wie man einen Geschirrspüler benutzt, entscheide mich aber bewusst dagegen.
da würde mich jetzt aber das wieso, weshalb, warum interessieren.
 
Es gibt ein Leben ohne Spülmaschine??? :eek::eek::eek:

Schon alleine angesichts des Geschirrverbrauchs meiner Tochter undenkbar:D


Mich stört zum Beispiel nicht die Bühne an sich, sondern eigene Angst, Töne zu verfehlen bzw. grausam zu verwackeln. Ob ich "verdammt gut singen kann..." - leider nein, denn wenn ich das wirklich könnte, hätte ich keine Probleme mit der Bühne.

Diese Angst - und die vor Texthängern ;) -dürften wohl die meisten von uns haben und das hat nichts damit zu tun, wie gut man singen kann (oder es meint). Hier hilft aus meiner Sicht nur immer wieder auftreten und wenn man mal etwas verk.. geigt, dann nur nicht stoppen, sondern weiter durchziehen. Mit einer gewissen Routine wird es nicht mehr so schlimm. Und wenn man das vor "Normalpublikum" macht, dann merken es die nicht mal unbedingt. :D
Man ist dann eher mit sich selbst unzufrieden (was hab ich denn heute für eine K... gesungen - Reaktion Publikum: ...war ganz toll, sehr schön...:bang:)
Aber man muss sich schon grundsätzlich trauen und die ersten Male ist schon nicht einfach. Das ist halt ein Lernprozess, wie vieles andere auch. Und man sollte auch immer bei sich selbst sein. Der Kopf wird einem nicht abgerissen und die Welt geht nicht unter, auch wenn man es richt versaut.
Wer sich gar nicht traut, dem ist - wie schon geschrieben - auch nicht zu helfen.
 
Aahhh, anders könnte ich mir das auch gar nicht erklären :tongue: :D
 
und wir haben tatsächlich keine Spülmaschine :confused: und sogar mehr, ich habe nie zu Hause eine gehabt :D:engel:
 
Was für ein Elend. Ich kann auf vieles verzichten: Auto, Urlaub, Musik ...

... Aber nicht auf meinen Steven Spülberg. Ist nur eine ganz kleine Maschine. Nicht mal Unterbau. Aber seit fast zwanzig jahreb unerlässlich.
 
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Hallo liebe Leute!
Okey, schon viel passiert in der Zeit zwischen dem Posting und dem Zeitpunkt, zu dem ich mal wieder nach Hause komme. :D Dachte irgendwie, Mediengestalter wäre optimal für Homeoffice, aber dann eben nicht, geht auch so.

Es ist meine Jungfernfahrt in einem Forum, von daher wenn ich noch nicht präzise genug war, dann versuch ich weiter zu erläutern und ansonsten denke ich, kenne ich die Regeln des guten Anstands und bin zuversichtlich, auch in einem Forum ganz gut klar zu kommen. OK, also erst mal vielen vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Das mit der Plauderecke habe ich noch nicht verstanden, ist allerdings nicht so wichtig, ich bin froh, wenn sich jemand einfach am Thema beteiligt. Habe mir eure Antworten sehr aufmerksam durchgelesen. Ich teile nicht alles, aber es sind interessante Einblicke und ich kann das Meiste davon nachvollziehen.

Ok. Ich bin an das Thema über das Forum zwecks indirekter persönlicher Situation herangetreten. Was bedeutet das? Ich kenne selbst 2, 3 Mädels, die super singen können. Noch nicht so perfekt, aber laut meiner Einschätzung schon vorzeigbar. Diese haben aber Angst, gehört zu werden. Ich bin in der glücklichen Situation, dass wir uns kennen und ich weiß, wie es "fortschritts-/könnensmäßig" um sie steht. Wäre total gelogen, wenn es nichts zu verbessern gebe, aber ich glaube auf diese Baustellen konzentrieren sie sich noch etwas falsch, denn leider grätschen da die Emotionen voll rein wie "NEE NEE ich singe nicht. Vor anderen Leuten auch noch? Klar, nee (?!), also wenn das jemand hört, was soll der von mir denken."
Diese Reaktion ist tatsächlich nicht so überspitzt dargestellt. Was allerdings unterschätzt wird, sind die eigenen Fähigkeiten, denke ich.

Klar, es geht nicht darum, jemanden zu seinem Glück zu zwingen, also dass jemand unbedingt singen muss, wenn er nicht will. Ich kann ja auch keinen Hobbyläufer nerven mit: "HEY komm, los lauf doch mal Marathon, ich hab das auch gemacht. LOS!", diese Motivation muss man ja schon selbst verspüren.
Ich habe allerdings mehrmals gelesen im safespace des Internetzes *zwinker, dass es viele Sänger gibt, die ihr Hobby mögen und auch gerne mehr singen / was draus machen möchten, sich aber nicht trauen, weil dieser Selbstzweifel-Teufel sagt: "Nee du, cooles Hobby, echt ... aber was ist denn, wenn jemand was Negatives sagt ...? Was ist dann? Was ist, wenn du 'nen Ton nicht triffst und was ... ooohje, was ist wenn du ... den Text vergisst ;) ?". So nach dem Motto, nicht Engelchen und Teufelchen auf der Schulter, sondern 2x Teufelchen von beiden Seiten.

Wisst ihr, was ich meine? D.h. die Motivation existiert, aber die Blockade in Form der Angst steht davor wie eine schwarze Wand und das versuche ich im Kern zu verstehen und nachzuvollziehen. Bzw. wollte ich wissen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, also ich suche Bestätigung.

Ich selbst könnte es aus meiner Lage heraus einfach sagen, "Hey jetzt mach doch mal einfach." oder "Hey, wenn du dich nicht traust, dann lass es halt sein." oder "Hey, du bist nun mal kein Typ dafür." Aber ich glaube fest daran, dass man so was in den Griff kriegen und sich verbessern kann und es letztendlich aus der Angst-Falle schafft. Ich glaube da wirklich sehr fest daran. Sonst könnte man ja auch einem stotternden, hardcore unsicheren Menschen nicht helfen. Und an meinem Bruder sehe ich ein absolutes Positivbeispiel. Der ist heute extrovertierter, als ich es sein möchte. :D

Und um auf die Spülmaschine einzugehen:
Ja, die gute alte Spülmaschine.
Was war sie bisher ein Geschenk für viele.
Rettete den Arsche so manchem Hausmann.
Vor noch mehr Arbeit, die er zwar gut kann.
Doch seht es ein, 's gibt nun mal eben
Leute, die nicht gern selbst Hand anlegen.
Andi, 2020; aus dem fiktiven Werk: Desperate Househusbands
 
Steven Spülberg.

:) Ist der von dir ? :)

Aber um nochmal zum Thema zurückzukommen..... ich bin schusselig und zerstreut und versemmele live immer wieder mal was, auch nach mehreren Bühnenjahrzehnten, so what ? Ich singe doch nicht für eine imaginäre Musikerpolizei, die bei jedem Schnitzer "Ha! Erwischt!" schreit. Ich würde auch nie wochenlang für einen Auftritt üben, nur um das trügerische Gefühl zu haben, dass alles perfekt sitzt - weil das keine Garantie ist. Ich übe nur soviel wie unbedingt nötig und mache dann halt. Es ist eh jedes Mal ein bisschen anders - ich verändere manchmal spontan die Phrasierung oder die Melodie, das Publikum ist ein anderes, der Sound, die eigene Befindlichkeit, die Inspiration, der Flow mit den Mitmusikern.... das kann man nicht üben, und was schiefgehen kann, geht vielleicht auch mal schief oder läuft zumindest nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte.
Man darf als Sänger auch mal was versemmeln. Die Leute verzeihen einem das. Nur eines sollte man wirklich nicht haben: Angst vorm Publikum.
 
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Wisst ihr, was ich meine?
Ja :)
D.h. die Motivation existiert, aber die Blockade in Form der Angst steht davor wie eine schwarze Wand und das versuche ich im Kern zu verstehen und nachzuvollziehen.
Das ist Prägung.
Aber ich glaube fest daran, dass man so was in den Griff kriegen und sich verbessern kann und es letztendlich aus der Angst-Falle schafft. Ich glaube da wirklich sehr fest daran.
Du hast ja auch recht. Nur: Mir ist nicht ganz klar, ob sie selber wirklich wollen. Und wenn nicht, beißt Du auf Granit :) Die Mädels müssen das selber wollen (auch, wenn es ihnen vielleicht nicht bewusst ist).
Das Problem könnte das
Noch nicht so perfekt
sein. Wir werden darauf gedrillt, möglichst perfekt zu sein. Fehlerkultur, also zulassen von Fehlern und daraus lernen, ohne ein Drama draus zu machen? Oft genug Fehlanzeige. Zusätzlich ist es immer noch oft so, dass Mädchen doch eher defensiv erzogen werden. Keine gute Mischung, um sich auf die Bühne zu trauen :)
 
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Ist der von dir ?

Ja. Aber möglich, dass auch schon andere auf die Idee gekommen sind. Ähnlich wie "Matze - halb Mensch, halb Katze" - so lautete der Arbeitstitel meines nie fertig gestellten Albums. Da dachte ich auch, es wäre von mir, bis ich mal gegooglet habe :)

Wisst ihr, was ich meine?

Jetzt ja.

"NEE NEE ich singe nicht. Vor anderen Leuten auch noch? Klar, nee (?!), also wenn das jemand hört, was soll der von mir denken."

Für mich klingt das weniger nach "Angst / Blockaden", sondern eher nach dem üblichen gezierten Understatement. Sowas sagt so ziemlich jede/r, die/der Komplimente einheimst.

Immerhin hat sie vor dir gesungen. Das heißt, dass es ganz so weit her mit ihrer Angst nicht sein kann.

weil dieser Selbstzweifel-Teufel sagt: "Nee du, cooles Hobby, echt ... aber was ist denn, wenn jemand was Negatives sagt ...?

Selbstkritische, zweifelnde Kommentare bleiben auch bei erfahrenen Sängern ganz normal.

Zuspruch hilft da mMn nicht sehr viel, weil es eben oft eher Kommunikationsfloskeln sind als eine echte Angst. Man kann aber bei schüchternen, talentierten Anfängern versuchen, sie in ein gemeinsames Projekt einzubeziehen. Also "zusammen Musik machen". Wer Musik mit anderen Musikern oft geprobt hat, der verliert durch die Gruppe auch die Hemmungen, das Geprobte zu zeigen, ist auch nicht so allein damit. Auch sas Risko, etwas falsch zu machen, wird auf mehrere verteilt. Wobei das übliche Lampenfieber und die Selbstzweifel natürlich bleiben. Oft ewig.

Das mit der Plauderecke habe ich noch nicht verstanden

Das ursprüngliche Subforum war "Sängeralltag und Praxis".

"Singen vor Publikum" gehört eindeutig zum Sängeralltag und zur Praxis.

"Nicht singen, und schon gar nicht vor Publikum" ist noch keine Praxis. Praxis beginnt erst, wenn man etwas praktiziert. ;)
 
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Mädchen doch eher defensiv erzogen werden
Komisch, ich habe irgendwas falsch gemacht in der Erziehung. Hier ist es mein Sohn, der sich selbst ausbremst. Meine Tochter ist laut und draufgängerisch, die singt auch gerne, ohne es zu können (also im Sinne von Töne und Takt halten). Mein Sohn ist der totale Perfektionist. Seine große Leidenschaft ist das Malen von rechten Augen. Wenn da eine Wimper nicht sitzt, ist das ganze Bild eine Katastrophe. Natürlich rede ich ihm gut zu, aber es kommt nicht an.

Und ich selber bin zwar zum Brav- und nicht Lautsein erzogen worden, aber ich mag Singen vor fremden Leuten, obwohl ich trotz jahrelangen Übens und GU nicht wirklich bühnentauglich singe. Ich habe nur eine grundsätzlich angenehm klingende Stimme, mit der ich aber nicht gut umzugehen weiß.

Aber zu deiner Frage: Wenn du bei deinen Ladies nachbohrst, merkst du ja wahrscheinlich (ich finde, das spürt man), ob sie sich zieren und das Fishing for compliments ist oder ob sie wirklich Panik haben, vor Publikum aufzutreten. Manche Leute brauchen unheimlich viel Bestätigung, auch von mehr als nur von einer Person, um sich sicher zu sein, dass sie da was Vorzeigbares fabrizieren. Und manche Leute sind (so wie mein Sohn) einfach nur gestresst, wenn man ihnen immer wieder sagt, dass sie nur sich selbst im Weg stehen. Die muss man in Ruhe lassen. Ausgelutschtes, aber ziemlich oft zutreffendes Sprüchlein: "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Ausreden."
 
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Und ich selber bin zwar zum Brav- und nicht Lautsein erzogen worden,
See ;)
aber ich mag Singen vor fremden Leuten,
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Du bist ja auch schon 'n Ticken älter als die Mädels. Abgesehen davon gibt es auch diverse Erlebnisse außerhalb des Elternhauses, die mitunter hinderlich sein können.

Dass jede, die nicht auf die Bühne möchte, nur fishing for compliments betreibt, würde ich mal für übertrieben halten. Ich kenne genügend, denen das Singen, gerade "vor Publikum" gründlich ausgetrieben wurde in ihrer Kindheit. Übrigens nicht nur Frauen :)
 
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