Anordnung der Elemente

  • Ersteller DarkStar679
  • Erstellt am
Der Vergleich mit Rennautos macht wahrscheinlich mehr Sinn, wenn man die zu spielende Musik als Strecke betrachtet. Ob ich immer schön im Windschatten links rum im Kreis fahr, oder im LKW durch die WĂŒste, macht fĂŒr Herangehensweise und Material wieder einen großen Unterschied, obwohl man nur möglichst schnell ankommen will.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
beim schlagzeug kann man die elemente nahezu frei anordnen.
Mach doch mal.

Du sagst es ja schon.
Als Schlagzeuger:in bedienst du Instrumente ( Plural ).
In der Regel verschiedene Idiophone.
Die solltest du dir anordnen um sie Spielen zu können.
Hieraus haben sich mit der Zeit verschiedene, inzwischen Standardisierte Positionen fĂŒr die gĂ€ngigsten Instrumente ergeben.
-Bassdrum liegend mit dem Fuß gespielt
-DarĂŒber ringartig die kleineren Trommeln von Klein nach Groß
-große Trommeln stehen mitunter
-HiHat Links/Rechts außen um sie mit Fuß und Hand gut zu erreichen
- Snare mittig vor dir
-Becken hÀngend oder auf StÀndern in Reichweite verteilt
..
usw.

Kurz gesagt, die Kernelemente sind zentral bedienbar. Etabliert sin da BD, SN, HH, Ride( kam ĂŒbrigens als letztes hinzu )
der Rest wird darum angeordnet.
EvolutionĂ€r wĂŒrde ich in der mit weiteren, vermutlich elektronischen, Kernelementen rechnen. Vielleicht etabliert sich da was neues.

Wo denkst du nun gibt es keinen minimalsten Standard?

Der Vergleich mit Rennautos
Why???

schaue ich mir schlagzeuger an, sehen nicht alle anordnungen effektiv und einfach in der anwendung aus.
Wo scheint dir der Klassische Aufbau nicht sinnvoll?

aber wieso haben manche drummer große abweichungen von einem "theoretischen ideal"?
Wer? Zeig mal?


Poste doch mal dein Set und wir nehmen dieses als IdealStandard, als Optimal.
Wie steht beispielsweise deine Snare?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
beim schlagzeug kann man die elemente nahezu frei anordnen.
Man kann auch ein Klavier an die Decke schrauben und kopfĂŒber spielen.
Ist showmĂ€ĂŸig sicher top, auf Dauer aber sicher anstrengend.:D

Ob das sinnvoll ist? Eher nicht.

Wie schon gesagt wurde, haben sich sinnvolle Standards herausgebildet.
Das gilt eigentlich fĂŒr alle Instrumente. Akustische Gitarren habe sich in den letzten paar hundert Jahren vom Aussehen auch kaum verĂ€ndert. Es gab hie und da Detailverbesserungen, die dienen aber der verbesserten und bequemeren Bespielbarkeit.

aber wieso haben manche drummer große abweichungen von einem "theoretischen ideal"?

Trilok Gurtu.

Der ist aber:
- kein Drummer sondern Percussionist
- kommt aus einem anderen Kulturkreis (Indien), wo seine Spielweise (Sitzposition) ĂŒblich ist.

 
Wo scheint dir der Klassische Aufbau nicht sinnvoll?

Poste doch mal dein Set und wir nehmen dieses als IdealStandard, als Optimal.
Wie steht beispielsweise deine Snare?
meine drums stehen absolut klassisch

20221201_082749.jpg

besonderer augenmerk auf kurze wege und das meine hĂ€nde immer in einem normalen winkel zum arm bleiben, damit ich nicht ĂŒberstrecken muß.

manchmal sieht man drummer mit horizontalen hÀngetoms.
mißt man den weg nach, dann muß man immer um die kante des toms herum spielen, was ein zb. doppel so langer weg ist, als wie in obigem bild.
heißt man brauch mehr zeit um den schlag auszufĂŒhren, weil lĂ€ngerer weg.

außerdem, um den schlag auf horizontalen hĂ€ngetoms auszufĂŒhren, muß ich die arme im schultergelenk anheben und den ellenbogen strecken, die hĂ€nde nach vorne ĂŒberstrecken. ergonomisch ungĂŒnstig. viele muskelgruppen in aktion, gelenke nahe dem endanschlag, was sehnen und bĂ€nder reizen kann.
man könnte auf den gedanken kommen und die hÀngetoms seitlich der basstrommel zu montieren.
dann könnte man mit der horizontalen flĂ€che weiter nach unten....das wĂ€re gut, aber dann vergrĂ¶ĂŸert man den abstand zu den restlichen toms.
das wieder verringert die spielgeschwindigkeit, weil man fĂŒr den weg mehr zeit braucht....oder alternativ brauche ich mehr kraft, wenn ich die geschwindigkeit erhöhe.

ist das verstÀndlich erklÀrt?
 
ich mache es kurz:

1.) das beispiel mit der gitarre, die bei einigen unterm kinn, bei anderen am knie hÀngt, sagt ja schon fast alles.

und
theoretisch wÀre doch eine anordnung der:
- kurzen wege
- möglichst niedriger armhaltung
- alles so nah, daß man ohne verrenkung hin kommt
ideal.
2.) imho ist die liste zu kurz. die anforderungen sind sowohl komplexer, als auch individuell unterschiedlich.
 
Schon klar was du meinst, @DarkStar679 , ist aber irrelevant. Was meinst du, warum man Schlagzeug ĂŒbt? Nicht nur fĂŒr technische Finesse sondern auch zur Übung der Muskulatur. Das ist wie mit Sportlern. Welcher Sport ist nicht mit besonderen Belastungen fĂŒr bestimmte Muskelgruppen belegt? (Sag jetzt nicht Schach).

Durch regelmĂ€ĂŸiges Wiederholen werden die Muskeln - wie auch beim Sport - minimal beschĂ€digt, regenerieren und verstĂ€rken sich. Ich mĂŒsste durch meine Zeit als Footballer ein einziges Wrack sein nach dieser Logik.

Bedenk mal die Überkreuzte Armposition bei der Hi-Hat. Das ist nicht unbedingt eine natĂŒrliche Haltung. Nach dieser Logik wĂ€re es einzig und alleine Mike Mangini (soweit mir bekannt), der am sinnvollsten spielt, weil er quasi die Arme nicht (selten) ĂŒberkreuzt, sondern bedingungslos beidhĂ€ndig (und fĂŒĂŸig) spielt.
 
Das Tempo und Sound was mit Kraft zu tun hat ist auch ein Irrglaube der sich wacker hÀlt.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

meine drums stehen absolut klassisch
Standard?

Spielt da dein Bandkollege nicht auch drauf?


Also das MuskelgedÀchtnis sitzt nicht in den Muskeln.
Ich trainiere Bewegungsmuster und AblĂ€ufe, automatisiere motorische Abfolgen welche ich ohne darĂŒber nachzudenken abrufe um sie dann bewusst zu koordinieren und zu variieren .
Ob da die Tom 5cm nÀher oder tiefer steht ist mir da egal.

Ok vielleicht bin ich da genĂŒgsam, geht mir an Gitarre und Bass, oder bei Klaviaturen nicht anders.
Welches Format, Profil, Skalierung
 ist mir erstmal schnuppe.
GrundsÀtzliche Problene beim Spielen macht mir das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Tempo und Sound was mit Kraft zu tun hat ist auch ein Irrglaube der sich wacker hÀlt.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:


Spielt da dein Bandkollege nicht auch drauf?
keine ahnung ob irrglaube.
fĂŒr mich ist es erst mal physik. weg, zeit, beschleunigung, abbremsen. alles messbare grĂ¶ĂŸen. verlĂ€ngere ich den weg, muß ich die geschwindigkeit erhöhen um meinen stick von A nach B in der gleichen zeit zu bewegen. also mehr beschleunigen und bremsen. beschleuigung und abbremsen benötigt kraft.
wie beim auto:
0-100 in 3sec = 600PS
in 5sec = 300PS
in 8sec = 150PS
nur als grĂ¶ĂŸenordnung, nicht absolut zu verstehen.

ja, meine beiden drummer spielen da auch drauf.
 
manchmal sieht man drummer mit horizontalen hÀngetoms.
HĂ€ufig sitzen diese Drummer einfach höher. Oder sie haben mehr Kontrolle oder GefĂŒhl, wenn sie die Toms von oben spielen.

Was ich ĂŒberhaupt nicht verstehe, ist deine Fixierung auf Geschwindigkeit. Warum soll sich deiner Meinung nach jeder Drummer sein Set so einrichten, dass er schnellstmöglich spielen kann? Es gibt so viele andere Anforderungen beim Schlagzeugspiel - kommt es dir nicht selbst ein bisschen kurzsichtig vor, dich immer wieder darauf zu berufen?

Ich bin mir sicher, ein Rennwagen wÀre ohne Tank viel schneller: Weniger Gewicht, mehr Geschwindigkeit. Trotzdem hÀlt sich das Bauteil hartnÀckig.
 
nein, es wird ein becken gerĂŒckt, oder die snare etwas gekippt....marginale Ă€nderungen.
Dann hast du doch den funktionierenden Standard vor Ort. (?)

Extreme Abweichungen sind selten, meist gewollt und/oder Ergebnis eines Kompromisses aus Sound, Spieltechnik, Show, Ego, und sonstigen nicht verÀnderbaren Rahmenbedingungen .

Jazz Set versus RollercoasterSet versus Rock/Pop-Set versus HipHopSet versus BrutalDeathMetalChaos Set versus Flippers Set ( ok das ist speziell )
Egal alles im Grunde Standard Sets ( gut bis auf die Flippers- die sind erhaben )
 
Zuletzt bearbeitet:
HĂ€ufig sitzen diese Drummer einfach höher. Oder sie haben mehr Kontrolle oder GefĂŒhl, wenn sie die Toms von oben spielen.

Was ich ĂŒberhaupt nicht verstehe, ist deine Fixierung auf Geschwindigkeit. Warum soll sich deiner Meinung nach jeder Drummer sein Set so einrichten, dass er schnellstmöglich spielen kann? Es gibt so viele andere Anforderungen beim Schlagzeugspiel - kommt es dir nicht selbst ein bisschen kurzsichtig vor, dich immer wieder darauf zu berufen?

Ich bin mir sicher, ein Rennwagen wÀre ohne Tank viel schneller: Weniger Gewicht, mehr Geschwindigkeit. Trotzdem hÀlt sich das Bauteil hartnÀckig.
ich bin von beruf systemanalytiker.....beschÀftige mich mit uneffizienten ablÀufen, die als folge probleme machen.
das schlĂ€gt natĂŒrlich in alle themen durch, die mir begegnen. und viele leute sind genervt, von vorschlĂ€gen, die dinge vereinfachen.

nehmen wir gesang, man kann singen, daß einem nach 2 songs die stimme versagt, oder man singt effizient, erreicht das gleichen ziel, kann aber aber locker 5 stunden singen und am nĂ€chsten tag das gleiche.
was beim singe gilt, gilt auch fĂŒr dummer.
wenn zb. durch falschen anordnung, eine schlechte körperhaltung entsteht, dadurch rĂŒcken, arm oder schulterprobleme kommen könnten.

ja, in rennwagen gibt es tanks......in der regel mit dem minimum befĂŒllt.
 
die als folge probleme machen.
Drummer, die ihr Set anders aufbauen als du, bekommen damit Probleme? Steile These.

Auf jeden Fall bin ich dir dankbar fĂŒr die BestĂ€tigung meiner Vermutung, dass er dir nicht um Erkenntnisgewinn geht, sondern ums Rechthaben.
 
... Was ich ĂŒberhaupt nicht verstehe, ist deine Fixierung auf Geschwindigkeit. Warum soll sich deiner Meinung nach jeder Drummer sein Set so einrichten, dass er schnellstmöglich spielen kann? Es gibt so viele andere Anforderungen beim Schlagzeugspiel - kommt es dir nicht selbst ein bisschen kurzsichtig vor, dich immer wieder darauf zu berufen? ....
Geschwindigkeit spielt gerade bei Einsteigern eine große Rolle. Bei Gitarristen sind das die Akkordwechsel und das shredden, bei drummern die Wirbel und breaks.

Zudem hat man als Einsteiger das timing noch nicht unter Kontrolle. Das heißt, wenn ich 8ter-Fills ĂŒber die Toms schlage, habe ich es noch nicht drauf, zu realisieren, dass ich mich zwischen den Tomwechseln in wesentlich höherer Geschwindigkeit bewegen kann, sondern ich bin geneigt, den ganzen Tomlauf in einem durchgehenden Zeitlauf zu absolvieren. Sich davon zu lösen geht nur durch zunehmende timingsouveranitĂ€t. Ist zumindest meine Beobachtung.

Daher sehe ich das mit der Geschwindigkeit bei @DarkStar679 als phasenbedingte AufmerksamkeitsĂŒberhöhung an.

Übrigens auch die Frage der Effizienz - wenn ich AnfĂ€nger wĂ€re, wĂŒrde ich auch sehr stark darauf schauen, nicht nach 30 Minuten schon mit den KrĂ€ften kĂ€mpfen zu mĂŒssen. Sowas geht ja dann auch auf die Konzentration und das wiederum auf die FĂ€higkeit, auch auf die Mitspielenden achten zu können. Das Motiv sehe ich also durchaus im positiven Bereich.

x-Riff
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
, in rennwagen gibt es tanks......in der regel mit dem minimum befĂŒllt.
So ist es. Weil eben nicht völlig lebensfremd nur Geschwindigkeit zĂ€hlt, sondern eben auch solche BanalitĂ€ten wie Kraftstoffversorgung. Selbiges gilt fĂŒrs Material.

Auch die meisten Drummer bauen ihr Set so auf, dass sie ausreichend schnell spielen können. Irgendwann kollidiert dieses Ziel dann aber mit anderen, dann heißt es Kompromisse machen.

Ich bin mir absolut sicher, dein Set könnte noch auf mehr Geschwindigkeit optimiert werden, z.B. durch weniger Toms. Und du brauchst mehr Becken, damit du jederzeit möglichst schnell eines erreichen kannst.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann solltest du doch vor der Analyse den zu Analysierenden Rahmen und das „theoretische Ideal“definieren, erheben und prĂŒfen.
Sonst steckt der Fehler schon im System der Fragestellung
Jau, das meinte ich mit Strecke, im Bezug auf den Autovergleich. Vielleicht ist der Mensch der Motor und sollte effizient funktioneren. Shuffle bei gemĂ€ĂŸigten Tempi erfordert da wahrscheinlich einen anderen Aufbau, als wenn man wie Jan Axel Blomberg alles zerblastet.
 
Die Fragestellung ist doch schon gefĂŒhlte 1000 mal im Netz beantwortet worden in Tutorials in der Art "So baust du dein Schlagzeug richtig auf".

Abgesehen davon werden vom Fragesteller Äpfel mit Birnen verglichen. WĂ€hrend EIN Klavier, EINE Gitarre oder EINE Posaune eben genau ein Instrument sind, ist EIN Schlagzeug eine willkĂŒrliche Zusammenstellung vieler Einzelinstrumente einer Instrumentenfamilie. Vergleichbar einer 70er Jahre Keyboardburg. Wenn man sich damalige Setups ansieht, gleicht keins dem anderen. Welche Sounds ich als Drummer an welcher Stelle spielen muss, entscheidet eben sowohl ĂŒber Art als auch Position des jeweiligen Instruments, ob das nun Becken, Toms, Snares oder Bassdrums sind. Und wer Pauken oder nen Gong braucht, stellt die eben auch noch dazu.

Deshalb dreht es mir auch prompt den Magen um, wenn jemand von EINEM A- oder E-Drum spricht *duckundwech*
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen

A
Antworten
10
Aufrufe
6K
anorak73
A
Klangbutter
Antworten
35
Aufrufe
5K
maxito
maxito
I
Antworten
6
Aufrufe
3K
InspectorPing
I
A
Antworten
5
Aufrufe
2K
nasi_goreng
nasi_goreng
Witchcraft
Antworten
0
Aufrufe
2K
Witchcraft
Witchcraft

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
ZurĂŒck
Oben