Audio Interface mit mehreren recording Kanälen

[Patrick Kranig]

@Patrick Kranig
Wieviele Mikrofone hast du denn im Einsatz?

Für die drums? 7
Für vocals 2

Beitrag automatisch zusammengefügt: 10.09.23

Ja, das ist die zentrale Frage.


Wenn ich in dieser Aufzählung Gesang und Gitarre doppelt zähle und das Schlagzeug ausspare, komme ich auf 5 Spuren (2 x Gesang, 2 x Gitarre, 1 x Bass).
Dazu kämen dann noch die Schlagzeugspuren.
Da ist 6 bis 7 eigentlich zu knapp.

Das Keyboard benötigt überhaupt keinen Audio-Eingang, weil es ja über MIDI angeschlossen wird, um ein virtuelles Instrument in der DAW anzusteuern.




Das Behringer UMC1820 hat 8 Hardware-Eingänge, aber über ADAT/SPDIF können später dann bei Bedarf noch weitere Ein-/Ausgänge hinzukommen.

Hingegen ist man bei einem kleineren Interface ohne solche digitale Schnittstelle, wie das Behringer UMC404HD (als Beispiel), ist man auf 4x4 Ein-/Ausgänge beschränkt und das lässt sich auch nachträglich nicht mehr erweitern.

Wie gesagt kann man das Schlagzeug bis zum Exzess ausbauen (mit einem eigenen Mikro für jede Tom, Snare von oben und unten usw.). Aber das ist Zukunftsmusik.




Ja, stimmt.
Aber ist ist ja schon ein "Hauptmischer" (?) vorhanden. Dann hätte man nur noch 1 Fliege.
Wenn man diesen Hauptmischer verkauft, hätte man allerdings auch mehr Budget und könnte sich solch einen genannten Digitalmischer zulegen, da hätte man dann tatsächlich alles abgedeckt.


Viele Grüße
Torsten

Reicht für live Abmischen kein analoges Mischpult? Weil da vom Computer nur die Samples kommen und der Rest wir gesagt live.

Mir erschließt sich der Sinn des digital Mischers nicht wenn das genannte umc ausreicht

 

[Gast286986]

Hallo!

Reicht für live Abmischen kein analoges Mischpult? Weil da vom Computer nur die Samples kommen und der Rest wir gesagt live.

Würde ich heute nicht mehr verwenden, also ein analoges.
Dazu braucht man dann i.d.R. noch ein Siderack mit Effekten, etc. pp.
Sowas hat ein digitaler Mixer alles von Haus aus an Board.

Gruß
sven

 

[Patrick Kranig]

aso verstehe, die Signale von Gitarre, bass usw. gehen über Ausgänge an den Mischer, der irgendwo mit nen PC o.ä. verbunden ist und der die Gesamte Summe über die PA Beschallung von den Live Raum ´/Publikum geht (mit InEars) richtig?

dann muss aber theoretisch ein ganz großes her, da ja eig die Dums schon mindestens 7 Eingänge blockieren ^^

 

[Mfk0815]

Richtig, ein Mischpult, analog oder digital ist erstmal egal, stellt Eingänge bereit, die dann über die Eingangskanäle bearbeitet und letztendlich zusammen gemischt (daher der Name) werden. Und da kann es durchaus sein dass man da zwei oder mehr, zumindest in der Lautstärkenmischung, unterschiedliche Mischungen macht. Eine für das Publikum und andere für das sog Monitoring der Musiker, inear oder konventionell über Lautsprecherboxen.
viele der aktuell erhältlichen digitalen, und auch ein paar analoge, Mischpulte bieten zudem eben noch die Möglichkeit die einzelnen Eingangssignale per Computerschnittstelle, meist USB, an einen Computer zu senden, oder auch vom Computer zu empfangen

 

[Mfk0815]

Nachtrag:

dann muss aber theoretisch ein ganz großes her, da ja eig die Dums schon mindestens 7 Eingänge blockieren ^^

naja, unter "ganz großes" scheinen unterschiedliche Geräte gemeint zu sein. Das X(R)18 z.B hat 18 Eingänge, mehr als genug für Drums, Gitarren, Gesang. Für mich ist das ein kleines Pult weil so richtig interessant wirds bei mir erst so ab über 32 Eingangskanäle.

Grundsätzlich ist der Vorteil von Mischpulten mit Mehrspurmitschnitt-Möglichkeit, gerade wenn mehrere Leute gleichzeitig Musik aufnehmen wollen, das man eben damit auch die Signale zusammen mischen kann und die Musiker auch ein sog. Monitoring haben können. Ein kleiner Nachteil könnte sein, dass Mischpulte im Gegensatz zu reinen Audio Interfaces, nicht mit hohen Samplingraten usw. aufwarten können. Viele Mischpulte bieten eben "nur" die üblichen 44,1 oder 48 kHz an.
Dagegen haben die einfacheren Audiointerfaces keine nennenswerten Möglichkeiten einen Monitormix für das Einspielen bereit zustellen. Wenn, dann haben die halt auch eine Misch-Engine mit DSP usw verbaut, sind also im Prinzip auch wieder Mischpulte, wenn man es genau nimmt.
Ich würde dir das X(R) 18 empfehlen, wenn du mit der Bedienung des Geräts via PC/Tablet leben kannst. Das UMC1820 hat eben, wenn ich das so zusammen zähle was du aufnehmen willst, zu wenige Eingänge an Bord. Da brauhcts dann eine Erweiterung wie den ADA8200 damit du auf 16 Eingänge kommst. Das kostet dann auch schon wieder knapp 500 € zusammen und du hast im Gegensatz zum X(R) 18 eben keine Mischpultfunktion. Das X18 kostet da nur unwesentlich mehr.

Ähnlich viel kostet ein analoges Pult wie das Signature 12MTK, das dir zwar auch Mehrspuraufnahmen ermöglichen würde, aber mit den acht Eingangskanälen eben auch wieder zu klein wäre. das größere Signature 22MTK kostet dann aber auch gleich gut doppelt so viel. Gerade so passen könnte das Presonus AR16. Allerdings würde ich so ein Teil nur nehmen wenn ein analoges Mischpult unbedingt sein muss. Denn sie sind meist entweder gleich teuer oder etwas teurer als die kleineren digitalen Pulte, allerdings mit weniger Funktionalität.

 

[Patrick Kranig]

dumme frage, was ist " Monitoring " ? ist damit InEar Monitoring gemeint ?

 

[Mfk0815]

ist damit InEar Monitoring gemeint ?

Ja, das ist eine Form von Monitoring in der Audio Technik. Eine andere verwendet statt Inear Hörer einfach Boxen (Bühnenmonitore z.B). Es dient dazu dass auf einer Bühne ein Musiker all das hören kann, was er hören muss um gut spielen zu können, so ganz allgemein gesagt. es gibt auch ein spezielles Monitoring für den Tontechniker, der ja immer wieder mal nicht nur einen Mix der Aufnahme oder PA hören will, sondern auch mal ein einzelnes Signal Solo, also nur das eine Signal , hören will. Das geht dann einen etwas anderen weg. Beim XR18 hast du dieses spezielle Monitoring am Kopfhörerausgang anliegen. Der eignet sich dann nur bedingt für Inear Monitoring für Musiker.

Vielleicht magst du ja mal im Workshop für Mischpulte nachlesen. Da steht noch vieles Wissenswertes. @mix4munich hat auf seiner Website auch einige interessante Artikel und Workshops, die dir das nötige Grundwissen vermitteln können, abgelegt.

 

[Patrick Kranig]

Danke!