Aufnahme Digital - Mix Analog (hilfe!!!)

  • Ersteller supertyp666
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boah bist du nervig
 
boah bist du nervig

Bißchen sachlicher geht's ja vielleicht auch, oder?

Ich kenn halt genügend Leute die sich eingebildet haben sie müßten unbedingt auf einem Analogpult mischen und die die Nachteile schnell kennengelernt haben.

Schnell einmal ein anderes Projekt laden?
-> alle Settings abschreiben
-> neues Projekt laden
-> Zetteln mit Settings rauskramen
-> Outboard einstellen

Mixdown machen?
-> paar Leute einladen, selbst hat man leider nur 2 Hände und 10 Finger
 
Nun, ich denke eines sollte geklärt sein...wenn von einem Mix auf analogen Konsolen die Rede ist, dann dürfte in aller Regel ein echtes Studiopult gemeint sein. Soll heißen: Amek, SSL, Neve, und noch einige andere die eigentlich mittlerweile Geschichte sind.

Und hier reden wir dann nicht mehr über irgendwelche kleinen Behringer oder xyz-Mixer, auf denen man zwar irgendwie die Signale zusammenpappen kann, die sonst aber mit der Studioanforderung nicht viel gemein haben.
Ich möchte hier nur die Stichworte Inline- und Splitkonsole erwähnen, der geneigte Leser möge sich eigenständig fortbilden was es damit auf sich hat und warum diese Prinzipien im Studio eigentlich immer anzutreffen sind (/wahren).
Das sind dann entsprechend aufwendig automatisierte Analogkonsolen. Und ja, da muss man zwar immer noch eine Menge aufschreiben, aber beim Mixdown braucht es trotzdem nur zwei Hände. Weil Automation vorhanden.


Also: das Problem dass ihr beide zu haben scheint, ist keins, weil ihr aneinander vorbei redet... bei ambee geh ich davon aus, dass er die "echte" Analogumgebung eines professionellen Studios kennt, kb1 meint wohl eher die typische Ergänzung des digitalen Heimstudios um eine analoge Komponenten in Pultform.
Niemand kauft sich aus lauter "ich will analog mischen"-Euphorie eine echte Studiokonsole. Das kann er nämlich schlicht gar nicht, weil:

- diese Konsolen finanziell im mittleren 6-stelligen Bereich liegen dürften
- man als Privatmann vermutlich auch nur schwer dran kommt
- es viele Firmen einstiger Größe schon gar nicht mehr gibt. Amek zB baut schon länger keine Konsolen mehr.


Um den Bogen zu kriegen: mit der oben genannten kleinen A&H GL kann man natürlich 24 aus dem Rechner geführte Signale zusammenfassen/zusammenmischen. Wenn man die entsprechende Peripherie hat (Studiokonsolen bieten da von Haus aus pro Kanalzug schon mehr). Wenn man mit den verhältnismäßßig lächerlichen Routingoptionen auskommt.
Was bei 24 Kanälen auch nicht geht ist, die Konsole als Frontend zu betreiben. Sprich beim Aufnahmeprozess kann ich nicht alle Signale durch das Pult führen; entweder nur einen kleinen Teil (warum auch immer man es möchte) oder eben gar nicht, direkt ins Interface/Wandler etc.
Dann habe ich quasi wieder zwei verschiedene Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Kann man mögen, muss man nicht.

Ich denke es ist einigermaßen klar geworden, dass es da verschiedene Welten/Prinzipien gibt.

Also kriegt euch nicht in die Haare, ihr redet nämlich von zwei total verschiedenen ;)
 
Ja gut aber es geht doch hier nicht um teure Neve oder SSL-Pulte;

Der Threadautor denkt wahrscheinlich an
-analoges Summieren
-benutzen von analogen EQ's
- analogen Sound schlechthin

ausserdem will er sich ein Homestudio aufbauen...
das klingt alles erstmal semiprofessionell, oder?
Da kann man doch durchaus ein paar gute Tips geben, die ihm helfen könnten- und zwar jenseits von: misch doch digital oder kauf doch Neve...
;-)
Was nach meinem Verständnis Sinn machen würde wäre z.B.eine Automation im Rechner inklusive Dynamics und Effects und dann eine 24-Spurausspielung bei Benutzung von analogen EQ's. Das ganze wird analog summiert und wieder in den Rechner gespielt.
Da kann man schon erstmal ein Pult von Mackie, Allen & Heath,Soundcraft oder so ein kleines Ding von Midas kaufen und diesen SOundvorstellungen nachgehen, oder?
Man könnte natürlich auch komplett im Rechner mischen und dann einen analogen Summierer bemühen wie den von Tegeler Audiomanufaktur.
Der Threadsteller müsste mal sagen, was er nun eher bevorzugt...
 
Der Threadsteller müsste mal sagen, was er nun eher bevorzugt...

Exakt. Allerdings ist das halt auch so der Punkt, und da gebe ich kb1 auch definitiv recht: sehr viele, die auf "analog" setzen wollen, machen sich gar keine Vorstellung wieviel sie investieren müssen, um die selben Möglichkeiten (!, von Haptik/Sound rede ich jetzt gar nicht) wie bei einer rein digitalen Lösung zu erhalten. Und dann ist da noch der Gedanke dass es u.U. automatisch zu besseren Ergebnissen führt - was natürlich nicht der Fall ist.

Und bei so einer Mixtur aus digital und analog (Signal in den Rechne,r wieder raus, wieder rein etc) vervielfacht sich auch die Zahl der Möglichen "user-bedingten" Fehlfunktionen.

Nein, ich will niemand was ausreden, gottes willen :)
Aber man sollte sich halt schon sehr gut überlegen, warum man das möchte und wie es am Besten umgesetzt wird. Sonst wärs doch am Ende schade um das Geld ;)
 
Und dann ist da noch der Gedanke dass es u.U. automatisch zu besseren Ergebnissen führt - was natürlich nicht der Fall ist.

Na ja, wenn man es geschickt macht, - dann schon:
das analoge Summieren ist doch in letzter Zeit ausführlich getestet worden und hat gute Ergebnisse erzielt.

Eine Lösung mit digitalem Mix und analogem Summieren
(z.B. mit: https://www.thomann.de/de/tegeler_audio_manufaktur_tsm1.htm )
ist schon soundmässig viel weiter vorn als ein Cubasemix im Rechner, oder?
;-)
 
Erstens ist analoges Summieren ein wenig etwas anderes als extern zu mischen und zweitens ist wohl eines der geringsten Probleme eines durchschnittlichen Homestudios, ob Cubase summiert oder ein analoges Gerät.

Professional Audio hat einige analoge Summierer gegeneinander und gegen digitale Mixe getestet. Mein Fazit daraus:
- Ja, natürlich gibt es Unterschiede (oder hat einer von euch zB bei Cubase schon einmal Übersprechungen bemerkt? ;) ).
- Es kostet enorm viel Konzentration und sehr gute Boxen um die Ergebnisse beim 2ten Durchlauf sicher dem gleichen Kandidaten zuordnen zu können. Ein paar Tage intensiv EQing üben oder Gehörtraining bringt da vermutlich einiges mehr.
 
Erstens ist analoges Summieren ein wenig etwas anderes als extern zu mischen und zweitens ist wohl eines der geringsten Probleme eines durchschnittlichen Homestudios, ob Cubase summiert oder ein analoges Gerät.

Professional Audio hat einige analoge Summierer gegeneinander und gegen digitale Mixe getestet. Mein Fazit daraus:
- Ja, natürlich gibt es Unterschiede (oder hat einer von euch zB bei Cubase schon einmal Übersprechungen bemerkt? ;) ).
- Es kostet enorm viel Konzentration und sehr gute Boxen um die Ergebnisse beim 2ten Durchlauf sicher dem gleichen Kandidaten zuordnen zu können. Ein paar Tage intensiv EQing üben oder Gehörtraining bringt da vermutlich einiges mehr.

unterschreibe ich mal dick und rot...


ja analog klingt definitiv freundlicher. aber es auf cubase zu schieben, dass ein mix schlecht klingt wär schon ziemlich arrogant ^^.

liebe heimschrauber, high-ender, buchsen-vergolder, und andere freunde:
es liegt nicht am equipment, es liegt einzig und allein an der person, die dran rum schraubt! is zwar schön wenn man für sein goldbedampftes kondensermic einen bei vollmond gelöteten preamp kauft... wenn ich dann aber nur irgendwelche 0815 einstellungen damit vornehme, die ich auf irgend einer tontechnik-homepage gelesen habe, kann ich davon ausgehen, dass es trotzdem nach arsch klingen wird.

ich will hier niemanden anfeinden. gutes euqipment macht spaß, keine frage. klar klingt analog "besser"... aber so gut kann hier im ganzen forum kein einziger mischen, dass es auf diese filigransten unterschiede drauf ankommen würde. PUNKT
egal wer diesen satz hier liest (ausgenommen sind leute die seit mehr als 5 jahren täglich songs mischen, die dann auch im laden landen)...

das schwächste glied in der kette bist leider du selbst!

tu dir, deinem geldbeutel und deinen mixes einen gefallen und sieh das ein ;)

empfehle mich
 
ich will hier niemanden anfeinden. gutes euqipment macht spaß, keine frage. klar klingt analog "besser"... aber so gut kann hier im ganzen forum kein einziger mischen, dass es auf diese filigransten unterschiede drauf ankommen würde. PUNKT
egal wer diesen satz hier liest (ausgenommen sind leute die seit mehr als 5 jahren täglich songs mischen, die dann auch im laden landen)...

das schwächste glied in der kette bist leider du selbst!

tu dir, deinem geldbeutel und deinen mixes einen gefallen und sieh das ein ;)

empfehle mich


unterschreibe ich sogar .... :
unterschrift.gif


an dafür gibts soagr punkte :D
 
Sorry Jungs, aber da muss ich Euch widersprechen:
einen von Cubase , Logic, etc. pp - summierten Track von einem analog -summierten zu unterscheiden:
dazu braucht man keine teure Abhöre;- Voraussetzung:man hat es hier mit hochwertigen Recordings zu tun und nicht mit Tracks aus der Dose: da ist es dann echt egal;
aber die Plastizität der Klänge, welche mit guten Mikrofonen und Vorverstärkern aufgenommen sind, behalten ihre Qualität beim analogem Summieren bzw. werden sogar noch plastischer. Die interne Auflösung der Rec-Softwarelösungen machen definitiv flach.
Es ist in der Tat schwierig, einen guten Mixer für Deine Musik zu finden, aber Ihr wollt mir hier einen vom Pferd erzählen:
natürlich würde Bruce Swedien im Cubase besser mixen als wir alle hier,- aber: die Softwarelösungen werden niemals an edles Analogequipment herankommen.... und letzteres zu beweisen ist wirklich nicht schwer: Hannes Bieger beweist es jeden Monat in der Sound&Recording mit seinen Hörrätseln, Tests und Essays....und nicht zuletzt mit seinen CD's("Airmate, Llava")- und dieser Mann kann mixen.
 
deswegen wirds bei 97% der leute die das hier lesen trotzdem nicht besser klingen wenn man ihnen statt cubase ne G-serie hinstellt.

kannst dich ja mal nen tag bei einem analogen studio einmieten und da was mischen, wenn du mir nicht glaubst ^^ wahrscheinlich klingts am ende des tages wirklich anders, aber wohl eher, weil du durch ein analogpult eben zu einer anderen arbeitsweise gewungen bist und deine EQs anhörst und nicht am bildschirm anschaust.... das hat dann aber mit analogem sound nichts zu tun.
 
Sorry Jungs, aber da muss ich Euch widersprechen:
einen von Cubase , Logic, etc. pp - summierten Track von einem analog -summierten zu unterscheiden:
dazu braucht man keine teure Abhöre

Wenn du ein Pult oder einen Summierer aus dem Supermarkt, dann hast du vollkommen recht.

Das Problem bei solchen Vergleichen ist schon einmal, dass es eine enorme Aufgabe ist überhaupt vergleichsfähige Mixe zu produzieren. Alleine schon die Verwendung eines EQs, Kompressors, etc.. zu dem es kein digitales Gegenstück gibt macht den Vergleich sinnlos.

Bei Summierern vs Sequencer wird auch gerne vergessen nachher die Lautheit anzupassen.

Für den durchschnittlichen Zuhauserecordler ist es daher, so meine Meinung, nicht möglich eine fundierte Aussage aufgrund der eigenen Arbeit zu machen. Selbst wenn die Qualität der Mixe steigt - das könnte genausogut auch an dem anderen EQ liegen, mit dem man halt besser zurecht kommt. Ob ein ähnlicher (oder noch besserer) Effekt bei einem ITB-Mix bei Verwendung anderer Plugins erzielt werden würde erschließt sich den meisten dann halt nicht.
 
deswegen wirds bei 97% der leute die das hier lesen trotzdem nicht besser klingen wenn man ihnen statt cubase ne G-serie hinstellt.
kannst dich ja mal nen tag bei einem analogen studio einmieten und da was mischen, wenn du mir nicht glaubst
nun bleib mal bitte sachlich, ok?
Ich habe nicht einen einzigen Satz darüber verloren, analog zu mischen; das war auch nicht meine Empfehlung für den Threadsteller: ich rede vom analogen Summieren und vom Recorden mit hochwertigen Mikrofonen und Preamps.
Auch mit einem Analogpult guter Qualität kann man analog summieren, nicht wahr? Was glaubst Du, warum eigentlich Hans Zimmer seine fertigen Produktionen durch ein kleines Mackie-VLZ-Pult laufen lässt, bevor er es weggibt?
Ich bin Musiker und mische eh'nicht professionell, sondern mache nur Roughmixes für den Mixer. Ich plädiere für das beste aus beiden Welten, sprich Automation im Computer plus EQ/Comps/Effects und dann ein analoges Summieren, um die Signale zu veredeln und plastischer zu machen.
Warum ignorieren das hier eigentlich permanent die Leute, die mir antworten ??
 
Wenn du ein Pult oder einen Summierer aus dem Supermarkt, dann hast du vollkommen recht.

Das Problem bei solchen Vergleichen ist schon einmal, dass es eine enorme Aufgabe ist überhaupt vergleichsfähige Mixe zu produzieren.

Bei Summierern vs Sequencer wird auch gerne vergessen nachher die Lautheit anzupassen.
s
Auch hier: bitte sachlich bleiben:
1) ein Summierer von Tegeler ist keine Casiogurke, ein Pult von Allen & Heath ebenfalls nicht.

2) Ich rede von dem gleichen Mix: einmal digital summiert, einmal analog.

3) Ja gut: wer es verpasst, die Pegel anzugleichen, sollte natürlich mal ein paar Nachhilfstunden nehmen...

Sorry, aber ich finde Eure Beiträge leider etwas polemisch...
 
VORSCHLAG:

Ihr trefft euch auf ein Bier und diskutiert Analog vs. Digital da aus...für den Fall dass ihr diese Diskussion immer noch nicht Müde seid ;)

Hier ufert das nur aus und bringt das Thema nicht wirklich weiter.
 

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