Aufnahme klingt schlecht

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Hallo Zusammen,
ich brauche Hilfe!
Ich mache Hip Hop und nehme zu Hause meine Vocals auf.
Sofern man das ganze Vocals bezeichnen kann!

Egal wie sehr ich mir mühe gebe was das aufnehmen betrift, das Ergebnis ist sowas von ernüchternt.
Ich bekomme keinen schönen Klang raus. Alle Lieder klingen Soundtechnisch nach einer Katastrophe.

Zum Setup:
Cubase, Volt476 Interface, T-BONE SCT 2000 Mikro, KRK 5 Monitore.

Vielleicht kann mir jemand anhand der Aufnahme im Rohzustand schon direkt antworten liefern.
Habe keine Effekte oder sonstiges benutzt.

Toll wäre es, wenn es jemanden gibt, der mit mir in Cubase einige Stunden Lehrgang gibt.

 
Erster Schritt: Hol Dir einen Popfilter. Du bist recht nah am Mikrofon dran und die Konsonanten explodieren. Ist ne recht billige Lösung, aber nimm nen Guten wie den hier:

 
Ich habe Schlimmeres erwartet :-D

Was stört Dich denm im Besonderen?
Nur der Vocalspund und/oder die Vocalperformance und/oder der Instrumentalmix?
Bitte konkret benennen.
 
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Der Mix zum Backingtrack wäre interessant zu hören.
Wir wissen nicht, was Du in Gänze hörst.
 
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Ich gehe wie folgt vor.
Ich suche mir ein Instrumental raus, schreibe was darauf und habe eine grobe Vorstellung wie es sich nachher anhören soll.
Oft vergleiche ich bestehende Songs die ich so höre.

Jedoch fehlt mir nachher die Präsens der Stimme, der Druck dahin, die Klarheit usw.

Mir ist durchaus bewusst dass hinter den meisten Produktionen Technik von zig 10.000€ steckt und personen die jahrelang Tontechnik studieret/praktiziert haeben.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich überhaupt kein Gehört für den Mix habe oder mich selber sehr schlecht hören kann bzw ob es nur besser oder schlechter klingt.

Hier mal ein Beispiel wo ich Effekte und co drauf habe auf den Songs.

 
Jedoch fehlt mir nachher die Präsens der Stimme, der Druck dahin, die Klarheit usw.
Mir ist durchaus bewusst dass hinter den meisten Produktionen Technik von zig 10.000€ steckt und personen die jahrelang Tontechnik studieret/praktiziert haeben.

Du kannst Dich mal in die Themen "EQ", "Kompressor", "Limiter" und "aufgeräumter Mix" einlesen. Parallelkompression beispielsweise ist für Drums auch oft sinnvoll.
Meine Musik geht zwar in eine ganz andere Ecke, aber das sind universelle Prinzipien und man kann teils schon mit Freeware gute Ergebnisse erzielen.
Vor einiger Zeit habe ich mal Ozone 8 installiert, was bei einer älteren Software als Zugabe dabei war und damit dann beispielsweise die Drumspur und den Sound meiner Bässe aufpoliert, da die immer etwas untergingen oder nicht sauber und druckvoll genug rüber kamen. Das ist seitdem Geschichte. Mann kann dann auch mit Limitern und einzelnen Kompressionen arbeiten, denn was anderes macht die Software oft auch nicht. Vor kurzem habe ich nun Ozone 11 erhalten, als Beigabe zu einer anderen Software und das war noch etwas besser.
 
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DU hast ne sehr tiefe Stimme und gleichzeitig sind die Beats sehr basslastig. Da überschneiden sich dann die Frequenzen vom Bass und deiner Stimme, wodurch sie etwas untergeht. Ich würde mit EQ versuchen entweder bei den Vocals Bass abzuschneiden und Mitten/Höhen etwas boosten oder im Beat den Bass rauszunehmen.
 
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Würdet ihr sagen, dass man mit der rohen Vocalspur ( wenn ich noch einen Popfilter hole ) durchaus etwas gutes anfangen kann oder sollte ich auch mein Mikrofon oder anderes Equipment austauschen?
 
dass man mit der rohen Vocalspur ( wenn ich noch einen Popfilter hole ) durchaus etwas gutes anfangen kann...
Auf jeden Fall. Die og Prinzipien der Dynamik-Bearbeitung mit Kompressor/Limiter kannst du mit dem vorhandenen Equipment auf jeden Fall erlernen.
Das ist auch der Hauptpunkt (neben dem Abhören des Mixes).
Beides braucht etwas Zeit und ein paar Stunden Cubase Einweisung bringen dich da nicht wirklich weiter. Wenn du selbst Hand anlegst und die Ergebnisse vergleichst, prägt sich das automatisch ein.
Mit etwas mehr Erfahrung kannst du später viel besser entscheiden, welches Mikro, welche Vorstufe und welche Plugins (Dynamik, Raum, Eq) dich effektiv weiterbringen.
 
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Also für die Basics und um erstmal alleine weiterzuarbeiten ist dein Equipment erstmal völlig ausreichend.

Wenn ich teilweise so sehe was manche Youtuber und andere da so für ganz simple Sachen an Equipment auffahren, ist das oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Es wäre auch sicherlich sinnvoller erstmal Geld in den Popfilter und eine geeignete Software zu investieren (wenn überhaupt Letzteres), als in ein neues Mikro. Was Dich ein neues gutes Mikro kosten würde, dafür bekommst Du schon den Popfilter und einiges an Software (Mixing/Mastering, Plugins, ...). Wobei Cubase oder andere DAWs auch schon viel davon mitbringen.

Wie @Telefunky bereits gesagt hatte, arbeite Dich mal in die Thematik ein, experimentiere beim Mixen und hör deinen Mix ruhig mal über alle möglichen Quellen ab. Da offenbart sich manchmal etwas, was Du so woanders noch nicht gehört hast.
Wenn ich Lieder aufnehme, dann höre ich die zwischendurch und am Ende erstmal immer probeweise über verschiedene Möglichkeiten ab - meinen Mix mache ich mit einem professionellen Studiokopfhörer, den man im Bereich von Produktion und Medien immer wieder sieht, der aber mittlerweile nicht mehr hergestellt wird und dann höre ich ihn nochmal mit dem Kopfhörer in Ruhe, dann mit Stereoboxen am PC, über 2 verschiedene gute Bluetoothboxen, an der Stereoanlage im Wohnzimmer und vorallem auch mal über die Anlage im Auto.

Sieh Dir, wenn das Thema interessant erscheint und Du willig bist, auch ruhig mal das eine oder andere Tutorial auf YT an oder lies Dich auch mal hier im Forum etwas ein - es gibt eine Menge guter Threads dazu und vorallem immer hilfreiche Ratschläge.

Es braucht nicht immer megateures Equipment, sondern nur ein wenig Equipment und ein paar gute Ohren und ein gutes Händchen.
Ich war jahrelang als Vocalist im Bereich Metal/Death Metal/Metalcore tätig und ich hab mit allem an Equipment gesungen was es gab, live und beim Recording, vom schäbigsten Gebrauchten bis zum HighEnd-Mic und vom Recording am Laptop im Proberaum, über Keller- und Homestudios bis zum professionellen Studio und Liverecording, vom der ranzigsten Kneipe, über Jugendzentren, kleine Clubs, tolle Clubs bis hin zu großen Festivalbühnen. ... und manchmal ist das einfachste aber gute Equipment oft noch das beste Equipment.

Es gibt da draußen Leute, die Dir mit wenig und grundlegendem Equipment live und am Rechner einen superguten Sound basteln können, aber das sind nur ein paar wenige Prozent.
Wir sind mal von jemandem live, als eine von mehreren Bands gemixt worden, der sonst auf einem der weltgrößten Metalfestivals mixt und das war einer der schlechtestens Sounds, die wir jemals hatten und den Kerl hatten wir zwei Mal am Mischpult, einmal in einem Club und einmal bei einem Open Air, beim zweiten Mal war das nicht besser.
Wobei ich aber auch ehrlich dazu sagen muss, dass ich auch eine relativ tiefe Stimme habe, was dann beim Mix und das ist auch dein Problem, immer mit den anderen tiefen Frequenzen zusammen kommt.
Wir haben beispielsweise mit meiner letzten Band unsere letzte CD "nur" im Proberaum aufgenommen, mit einem einfachen Mic-Set für die Drums, einem relativ günstigen Sennheiser Mic, welches ich auch live oft und gerne benutzt habe (Welches laut vieler angeblicher Profis für Rock/Metal absolut ungeeignet sei!), einem teureren Sennheiser-Mic für die Gitarren (Leihware vom Tontechniker/Eventverleih) und der Bass ging direkt rein. Das wurde dann alles von einem Bekannten mit einem guten Ohr mit Reaper am Laptop aufgenommen und dann 2 Wochen später, mit etwas Abstand zur Aufnahme gemixt und gemastert. Wir wurden am Ende gefragt in welchem Studio wir aufgenommen haben und zu wem wir die Aufnahmen zwecks Mixing und Mastering gegeben haben und vorallem, was das gekostet hat.
Wir hatten jede Menge befreundete Bands, die für ihre Aufnahmen und Mix/Mastering richtig viel Geld auf den Tisch geblättert haben und in einem "tollen" und "professionellen" Studio waren. ... tut mir Leid, aber das war ansatzweise das Geld nicht wert. Eine befreundete Band war sogar anderthalb Wochen lang in einem super Studio in England und eine andere am Meer - ja, war sicherlich ein toller und teurer "Urlaub" - aber das war kein Mehrwert für die Aufnahme und die CD.
 
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