Aufnahmen mit minimalem Equipment

Ist es wirklich nötig

Ich glaube du hast die Intension meiner Aussage nicht verstanden ... Um "mein Haus, mein Auto, meine Yacht" ging es hier nicht! Und was die Musiker anbelangt - da bin ich eher großzügig. Kultur muss man nicht umsonst bekommen.

Minimaler Aufwand kann sich in Zeitaufwand, Equipment Aufwand, Aufwand im Arrangement, Aufwand in der Nachbearbeitung .... darstellen.

Das Mikro wurde als dem Gedanken des Threads "minimales Equipment, minimaler Aufwand" widersprechend eingestuft. Im Prinzip hören wir hier fast durchgängig Skizzen und Ideen - und das ist auch gut so. Die Aufnahme von Stratomano war an anderen Stellen "minimal" gehalten. Und ja, minimal kann für mich auch die aufgewendete Zeit sein ... eben keine fertige "Produktion", 10 Overdubs und 20 Instrumente bei 10 Stunden Mix am Rechner abzuliefern (was, wenn man die aufgewendete Zeit mit einem Preisschild versehen würde auch nicht "minimaler Aufwand" wäre), sondern eben ne Stimme, ne Harp und ne Gitarre.

Gruß
Martin
 
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Ja sorry Martin, ich glaube ich habe Deine Intention dann wohl wirklich nicht verstanden.

Ich hab kein Haus und keine Yacht und lebe als Kulturschaffender der sich Kultur als Konsument nicht leisten kann.

Hast Du das mal umgekehrt bedacht?
 
Kulturschaffender der sich Kultur als Konsument nicht leisten kann.
ist wohl nicht mehr so angesagt, wie früher, das Leute einfach mal so Musik gemacht haben, wo auch immer, man konnte dazu kommen, zuhören,
eventuell sogar mitspielen. Sitzen halt viele in ihrem Kämmerlein vor ihrem "Equipment", machen da was, und keiner ist dabei:rolleyes:.
 
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Hast Du das mal umgekehrt bedacht?
Was gibt es da zu bedenken? Es trifft jeder die eigenen Entscheidungen im Leben. Er hat doch hier nicht mit Häuser oder Yachten geprotzt, es war nur ein Hinweis, dass Arbeit auch kostet und oft eben mehr als Equipment. Zumindest habe ich es so verstanden.
 
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Ich hab kein Haus und keine Yacht und lebe als Kulturschaffender der sich Kultur als Konsument nicht leisten kann.

Das finde ich schade. Egal ob jemand den "nerv der Zeit trifft" und dann (als Spitze des Eisberges) als Kulturschaffender Yacht oder Haus besitzt ... oder ob jemand "nur" die Palette erweitert und dem "Konsument" Optionen gibt ... er sollte ne Chance haben davon zu leben, auch in schlechten Zeiten.

Hast Du das mal umgekehrt bedacht?

Bin mir mit deinem "umgekehrt" nicht ganz sicher, aber ich konsumiere nicht nur, sondern versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten auch aktiv Optionen zu schaffen.

Ich habe hier das Glück in einer Infrastruktur zu leben, die es uns auch ermöglicht mal "Wohnzimmergigs ... oder unser eigenes Hoffest" zu organisieren. Die Einnahmen gehen/geben wir - auch wenn wir ebenso gespielt haben - ausschließlich an die Profis. Und für den ein oder anderen Testlauf hier im MB kaufe ich auch mal einen Profi ein, den ich entsprechend bezahle (und ich denke, Wertschätzung einer erbrachten Leistung ist dem Selbstwertgefühl des Leistungserbringers zuträglicher, als eine Spende). Und so ist z.B. beim PRS/Laney User Day das Werbebudget der beiden Hersteller nicht an die MB'ler gegangen, sondern komplett an die beiden Gast-Gitarristen, die davon leben.

Im Rahmen des Reviews zum Hohner Harp Mikro, ebenso ne kleine Session (im Rahmen Corona mit 10 Gästen - was zu dem Zeitpunkt möglich war). In der Kombi - zufriedene Gäste, was für die Kulturschaffenden getan, was fürs MB gemacht ... und ganz wichtig! ... gute Musik gehört - nehme ich gerne Geld in die Hand (und zwar eigenes).

Aber zurück zum Thema "minimal" ... Gitarre, Harp und Stimme waren ja der Ausgangspunkt des Exkurses :) ...

Das Video zum Harp Mikro Review ... iPhone mit Apogee Hype MIC ...



Gruß
Martin
 
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Zusammenarbeit mit meinem Bassisten:

 
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Oh Mann, hätte ich gewußt, was hier für eine Diskussion losgetreten wird, hätte ich das nicht gepostet.
Damit es den Stein des Anstoßes nicht mehr gibt, entferne ich das Video.

Ich hatte den Thread so verstanden, dass mit wenig Aufwand und wenig Equipment Aufnahmen vorgestellt werden.
Zudem noch in Zusammenarbeit mit anderen Musikern und auch noch Coronakorrekt auf Entfernung. Wir (Harp und ich) haben nur keine Dateien hin und her geschickt, wie das andere hier machen, sondern direkt über das Internet kommuniziert.

Ich finde nicht, dass eine „simple Aufnahme“ auch simpel klingen muss, aber so gesehen, könnte ich den Thread falsch verstanden haben. Sorry.

Vielleicht lieber wieder ein bisschen Musik hier?
 
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... bei " uns dreien " hängts grad an mir mit dem " verbassen " ( ein wunderbar doppelsinniges wort *ggg ) .

aber , ich übe !
 
Damit es den Stein des Anstoßes nicht mehr gibt, entferne ich das Video.
wenig Aufwand und wenig Equipment
das ist jetzt aber auch ein bißchen "mimosenhaft". Im Grunde hat nur einer dein Video moniert. Da wir uns hier in einem Forum befinden, ist es doch nur natürlich das auch Diskussionen entstehen, sonst würde z.B. "YT" ja reichen.
Ich finde schon, das du dem "wenig Aufwand und wenig Equipment" entsprochen hast. Ich werde mir auch keine "HB"-Gitarre anschaffen, um den
Kriterien zu genügen, mM.. Ansonsten, denke ich, ist hier doch Platz, sowohl für Ideenschnipsel als auch hin bis zu richtigen durchgespielten Stücken:rolleyes:.
Schönen Gruß
Micky
 
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Aufnahme mit minimalem Equipment (wie ich es verstehe). Hat mir damals jemand ein Boss BR 800 gesponsert;
hab die Spuren vollgespielt, dann einzeln nach Audacity und "abgemischt". Schlechte Qualität, aber macht trotzdem Spaß:)
 
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Hallo, @gemuesesuppe78 ,
hab mal ein bißchen soliert dazu, first take und fertig:)
 

Anhänge

  • gemüsesuppe-SONG_0033.mp3
    2,6 MB
Ich habe die Tage meine Mandoline "wiederentdeckt" ... und neue Saiten gekauft.
Nun ja, was soll ich sagen: einfach nur so aus Spaß mit minimalem Equipment "Boat on the River" aufgenommen mit diesen Instrumenten:

P1030164.JPG

Ja, ihr seht richtig, eine popelige Melodica ist auch dabei - als Ersatz für das nicht vorhandene Akkordeon. Lange nicht mehr gespielt und dummerweise braucht man extrem viel Luft wenn man mehrtönige Akkorde spielt.
Bei der Stimme habe ich mich mehrere Takes abgemüht das hohe G halbwegs gut zu treffen und überhaupt rauszupressen, bis ich dann irgendwann die Flucht nach vorne angetreten habe, und die Melodie an den betreffenden Stellen einfach für mich singbar abgeändert habe. Schade, die Stimme hatte doch etwas abbekommen, so dass ich an manchen Stellen mit meiner Intonation im jetzt endgültigen Take nicht so ganz zufrieden bin.
Trotzdem war ich positiv überrascht vom Ergebnis, so dass ich mich traue das einzustellen.

Ich hoffe, das ist auch für euch hörbar.
 
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Ging eigentlich. Mandoline 2 Durchläufe: den groben Orientierungs-Track als 1. Spur, dann noch die Bass-Orientierungsspur.
Tambourin 1 Take, Ovation 1 Take, Melodica habe ich 3 Takes abgebrochen, der 4. war dann ok.
Beim Bass habe ich dann 4 Takes abgebrochen, weil da irgendwo ein prominenter Schnitzer reinkam.
Die endgültige Mandolinenspur ging in 1 Take durch.
Beim Gesang habe ich vermutlich 6-7 Takes gebraucht, weil ich mit den ganz hohen Tönen nicht zufrieden war. Das war blöd, dass ich nicht früher drauf gekommen bin, die Melodie einfach zu entschärfen. Anfangs war ich ausnahmsweise ganz gut bei Stimme und habe dann den letzten endgültigen Take mit schon angestrengter Stimme aufgenommen, was sich dann in einzelnen Durchhängern äußert.
Aber alle Spuren sind jeweils ein durchgängiger Take, da ist nichts geschnibbelt.
An Effekten ist ein dezenter Hall drin, beim Bass habe ich eine Anhebung um 300 Hz und bei 2.2 kHz damit man den auch auf den PC Lautsprechern wahr nimmt, sonst würde er mir sogar besser ohne EQ gefallen und bei meiner Stimme habe ich im Grundbereich etwas angehoben. Ein bisschen Panning der Instrumente und das war es schon. Kein Kompressor ...
 
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Hier das letzte Ergebnis der Zusammenarbeit von @rmb @Bass_Zicke und meiner Wenigkeit.

Same old blues von J.J. Cale

 
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Ich habe die letzten Tage mal ein neues Projekt eingespielt. (Call me Al, Paul Simon)

Ich wolle mal richtig in großer Besetzung jammen. Das war auch gar nicht vorrangig als Aufnahme gedacht.

Aber vielleicht ist die Vorgehensweise interessant, daher dieser Post.
Anfangs habe ich mich verkopft, wie ich denn die erste Orientierungsspur aufnehme, denn das Stück hat ja schon seine rhythmischen Spezialitäten. Ging irgendwie alles nicht so richtig.
Dann ist mir ein MIDI File in die Hände gefallen. So unbearbeitet klang das eher fürchterlich, war aber ganz gut zur Orientiereung, obwohl da auch gegenüber dem Original noch einige Diskrepanzen drin sind (die auch in der Aufnahme drin sind).
Sollte ich das tatsächlich später noch einmal richtig aufgreifen, dann würde ich das MIDI file so editieren, dass der Ablauf stimmt und das als neue Vorlage nehmen.

Wie bin ich vorgegangen?
Zunächst habe ich das MIDI file in Reaper improtiert. Da ich keine entsprechenden VST Plugins für General MIDI hatte, musste mein externer Roland JV1010 Expander das über USB-MIDI Interface übernehmen. Dieses MIDI Setup herauszufinden war etwas zeitaufwändig und wird noch für spätere Projekte (dann mit VST Plugin) fortgesetzt.

Also: die unterschiedlichen MIDI Spuren wurden auch als getrennte MIDI Spuren in Reaper importiert.
Das war dann sozusagen der Luxus-Clicktrack. MIDI hat den großen Vorteil, dass es exakt im Zeitraster der DAW abgespielt wird.
Die Spuren, die ich dann mit echten Instrumenten dazu eingespielt habe, wurden übernommen und die entsprechende MIDI Spur konnte wieder rausfliegen.
So wurden nach und nach alle Spuren eingespielt und die MIDI Spuren alle wieder entfernt.
Vom Original MIDI ist nichts mehr übrig, alles wurde akustisch eingespielt.

Equipment:
Mein Behringer XR18 als Audio Interface und Monitor-Mixer
Sennheiser E945 für die Vocals, Sennheiser MD421 für alle Instrumente, nur Cajon wie sonst auch immer mit der eingebauten Grenzfläche und Kleinmembraner von vorne (so wie das für Live auch verkabelt ist).
Instrumente:
Gitarre (meine Blue Moon Strat) über Amp Modeller, Yamaha E-Bass direkt ins Pult, Cajon (1 Take auf 2 Spuren), Tambourin, Vocals + 3 Backing Vocals (ich), Sopran Blockflöte in Ermangelung einer Tin Whistle, und ein Schüler Saxophon (auch 3 Stimmen)

Die DAW sah am Schluß so aus:
DAW_AL.png

Ein gemeinsamer Hall für alles, in den Kanälen teilweise EQ

Vom Material war es tatsächlich gar nicht so viel, aber eben viele Spuren. Allein 3 Durchgänge für die Backing Vocals und die 3 Durchgänge für die Bläser haben eben Zeit gekostet.

Auch wenn es weit weg von perfekt ist (sonst hätte ich die Bass Solo Linie auch noch richtig gemacht), es hat tierisch Spaß gemacht, eine große Jam Session eben.

Das Ergebnis:


Viel Spaß
 
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cool ! ..... das hat bestimmt spass gemacht :great:

...... besagte stelle mit dem bass ist auch nicht ganz einfach :m_dblbass:
 
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