Aufruf an die Techniker/Mixer : Move Your A. !

TheDeep schrieb:
Nur die tontechniker sollten sich auch bewusst sein, dass sie durch die irren Bands, die 'keine ahnung von dem haben was sie da machen' abhaengig sind... wobei die bands teilweise kapieren muessen, das die tonis nicht ihre sklaven sind...
Manchmal sollten sich die Leute vielleicht gegenseitig auf den Boden holen...
So ist es! :great: :great:
 
@toeti Genau das ist die richtige Einstellung ! Wenns nur solche Musiker gäbe, seufz.

Es ist halt wirklich oft so, dass man sich nicht hört bzw. es 3-10 Nummern dauert, bis der Sound auf der Bühne passt. Das ist halt so, nur es ist gänzlich falsch das Publikum spüren zu lassen, das was komplett oberfaul ist, die sind wegen der Show da.

Wir hatten mal nen Gig mit ner befreundeten Kapelle, wo der Sänger auch gleichzeitig Rhythm-Gitarerro ist. So kams, dass bei einer Nummer der MESA aus ging (Netzsicherung End-Röhre tot), und der Typ hat nicht nur seelenruhig so weitergetan als könnte er sich noch hören, NEIN, er ist richtig auf Posing gegangen und so. Da waren die Leute total fasziniert, die haben nachher gesagt: tolle Show, schade das die eine Gitarre so leise war (!).

Show must go on !
 
Die Leute haben das schon mitbekommen, aber da bei den Sachen, die vorher liefen auch Probleme waren, haben die das recht locker genommen und wir konnten auf vorher aufbauen.

Stressen bringt doch keinem was und jeder hat mal die Schnauze voll. Passiert auf beiden Seiten.
Dann sollte man ruhig bleiben und an das letzte mal denken, wo man selber ausgerastet ist und stellt feste, dass konnte mein gegenüber genausowenig verstehen, wie ich das jetzt.

mfG
 
da ich ind erschuel in ner band bin und zugleich technik mache hab ich das ptoblem nicht...

aber ich kann irgendwie beide seiten verstehen ;)

ich denk man hätte schon mal einen großen Sprung nach vorne geschafft, wenn die beiden seiten technik und Bands mal üebrhaupt ein wortw echseln würden,w er was will und sich nicht gegeneinander einfach anschreien, wie ich es leider schon oft als ausenstehender erlebt hab :redface:
 
Und wenn man als Band vorher mal so ne ungefähre Ansage machen kann was läuft, vll wäre sogar ein ABLAUFPLAN drin....Und das ganze vll nciht fünf vor 12...
Aber wenn man als Band dreimal ne Halle anschreibt und nach den technischen Gegebenheiten fragt und eine Antwort wie: Mikro's haben wir gute da, die Beschallungs-und Lichtanlage ist ebenso komplett neu und gut ausgestattet==> Was weiss ich jetzt??????
Also, reden heisst die Devise!;-)
 
Toni`s müssen schon seeeehr tolerant sein, Bsp. >HIER<.

Dank an TOPO für dieses Grandiose Schauspiel.... :eek: :p

Da hilft auch die beste Anlage und der beste Toni nichts mehr.....
 
da würde man doch als guter Techi ganz schnell auf die Passende Cd umfaden oder nicht ? :D
 
Da fällt mir nur folgendes zu ein :D
puke.gif
ugly36.gif
 
Das Problem ist doch wohl, dass bei Musikern (egal welcher Qualität oder Größe der Veranstaltung) ohne Monitore und mind. 4 Wege gar nix mehr geht. Die einfachsten Regeln des Bühnenaufbaus werden nicht mehr eingehalten.

Früher (zu meinen Anfangszeiten als PA-Mann) war es üblich, dass es zwei Wege Monitor von der Front gab. Ein Weg war vor vornerein für den Drummer reserviert, also mussten sich alle anderen Musiker (egal wie viele) einen Weg teilen. Um einen guten Bühnensound zu haben, mussten die Instrumente mit eigenen Verstärkern so aufgestellt werden, dass die Bühne beschallt wurde und nicht der einzelne Musiker, der das Instrument gespielt hat. War nun eines der Instrumente (z.B. Gitarre) zu laut, musste dieses einfach leiser gemacht werden. Nur die Instrumente ohne eigenen Verstärker (Gesang, Akkustikgitarre usw) wurden auf die Monitore gelegt, aber in einer Lautstärke, ohne den vorhandenen Bühnensound zu stören. Sachen wie Percussions oder Bläser wurden gar nicht auf die Monitore gelegt. Ich behaupte mal, dass zu diesen Zeiten der Bühnensound besser und transparenter war als heute, wo mit einer Vielzahl von Monitoren und einem eigenen Monitormischer auf der Bühne gearbeitet wird.

Jeder Tonmann kennt das Problem, dass die Lautstärke im Saal immer lauter wird, je länger der Auftritt dauert. Hintergrund ist einfach, dass man permanent überprüft, welches Signal nicht zu hören ist und das wird dann einfach lauter geschoben. Es wird aber nicht drauf geachtet, welches Instrument oder welcher Kanal bereits der lauteste ist und nimmt die Lautstärke dessen runter. Das gleiche passiert auf der Bühne. Der Bassist ist zu laut, so dass der Gitarrist sich nicht mehr hört. Anstatt den Bassisten zu bitten, sich selbst leiser zu machen, dreht der Gitarrist noch weiter den Lautstärkeregler auf. Nun hört sich der Keyboarder nicht mehr und verlangt vom Tonmann noch mehr Power auf den Monitor. So schaukelt sich die komplette Bühnenlautstärke nach oben. Es ist nur noch laut, aber gut klingen tuts auch nicht.

Liebe Musiker, warum wollt Ihr Euch mit Absicht in die Abhängigkeit eines Tonmanns geben, wenn es um den Bühnensound geht. Ihr könnt den Sound selbst beeinflussen, in dem Ihr darauf achtet, die Lautstärke im Rahmen zu halten. Oder braucht Ihr einen Schuldigen, wenn der Auftritt schei... war???
 
Delryn schrieb:
Äh tut mir ja leid, aber wenn ich mich nicht höre bzw. ein weiteres wichtiges Bandmitglied dann brauche ich mehr auf meinem Monitor :D :D

Falsch, manchmal hilft es viel mehr wenn man was anderes leiser macht oder ganz runter nimmt.
 
Moin...

Viel wahres hast du da gesagt, und ich möchte dir im Kern gar nicht widersprechen... aber... ;)

steffens888 schrieb:
Das Problem ist doch wohl, dass bei Musikern (egal welcher Qualität oder Größe der Veranstaltung) ohne Monitore und mind. 4 Wege gar nix mehr geht. Die einfachsten Regeln des Bühnenaufbaus werden nicht mehr eingehalten.
Das ist natürlich in der Tat ein gewisses Problem. Nun ist es aber heute auch so, dass vielfach die auf der Bühne stehenden Amps nicht mehr unbedingt geeignet sind, einen guten Bühnensound zu gewährleisten.
Seit Mischer mit vielen Auxwegen und günstige Aktivwedges vermehrt günstig zu haben sind, hat man sich eben auch an ein komfortables Monitoring gewöhnt. Dann stellt man sich eben nicht mehr notwendigerweise eine 300W-Bassanlage dahin und einen Fullstack für die Gitarre, sondern gibt sich mit DI-Box und einem Combo-Amp u.U. zufrieden. Dann muss es über den Monitor...

Dazu kommt: gerade auf kleinen Bühnen (also die mit dem problematischen Sound) ist es oft schwierig, sich überhaupt sinnig aufzustellen, um alle Musiker unterzubringen.

Früher (zu meinen Anfangszeiten als PA-Mann) war es üblich, dass es zwei Wege Monitor von der Front gab. Ein Weg war vor vornerein für den Drummer reserviert, also mussten sich alle anderen Musiker (egal wie viele) einen Weg teilen. Um einen guten Bühnensound zu haben, mussten die Instrumente mit eigenen Verstärkern so aufgestellt werden, dass die Bühne beschallt wurde und nicht der einzelne Musiker, der das Instrument gespielt hat.
Hach, das waren noch Zeiten... ;)

War nun eines der Instrumente (z.B. Gitarre) zu laut, musste dieses einfach leiser gemacht werden. Nur die Instrumente ohne eigenen Verstärker (Gesang, Akkustikgitarre usw) wurden auf die Monitore gelegt, aber in einer Lautstärke, ohne den vorhandenen Bühnensound zu stören.
Das ist sicher ein machbarer Ansatz, und vor allem einer, der die Lautstärke auf der Bühne niedrig hält. Ob das aber zwingend den Sound auf der Bühne verbessert, sei mal dahin gestellt. Du hast aber vollkommen recht, dass ein leiser Bühnensound den Sound draussen im Publikum deutlich verbessert.

Ich behaupte mal, dass zu diesen Zeiten der Bühnensound besser und transparenter war als heute, wo mit einer Vielzahl von Monitoren und einem eigenen Monitormischer auf der Bühne gearbeitet wird.
Das ist der Kanckpunkt, denich anzweifle. s.o., leiser ja, aber nicht unbedingt besser. Ich behaupte: Sitzt ein fähiger Mann am Pult und sind die Musiker diszipliniert (und denken eher an den Gesamtsound als nur an den eigenen), dann lassen sich mit drei, vier Wegen deutlich schönere und transparentere Monitorsounds bauen als mit nur zwei Wegen. Vor allem trägt ein besser individualisierter Mix, wo sich max. zwei Musiker denselben Weg teilen müssen, deutlich zu verbessertem funktionalen Hören bei.
Und da liegt die Krux: Viele Monitore und viele Wege verleiten leider zu einem höheren Pegel und einem Soundbrei. Je mehr Wege, umso mehr Disziplin ist erforderlich. Ist diese aber da, machen mehr Wege sowohl der Band, wie auch dem FOH und auch dem Publikum mehr Spaß, weil letztlich der Bühnensound stimmt, man dadaurch besser spielt usw.
Neben der Disziplin ist aber eine weitere Sache ganz wichtig, und die ist glaube ich auch abhanden gekommen: Es muss auf der Bühne nicht "schön" klingen, sondern sauber, transparent und zweckdienlich. Früher war das ganz einfach: Die plärrigen Zeck-Monitore u.ä. waren derart bassschwach, dass es ganz zwagsläufig ein mittenbetonter Monitorsound wurde - für Gesang gerade recht. Für Intonationskontrolle muss man nicht in Bässen baden. Heute stehen da ausgewachsene Fullrange-Tops im Wedgegehäuse, und die (wenig routinierten) Musiker lieben es, den gleichen Wumms zu haben wie das Publikum draussen. Schwupps, hat man wieder den berüchtigten Brei.
Wenn man dagegen auf dem Monitor radikal im Frequenzbereich "aufräumt", geht der Brei erstaunlich schnell zurück.
Ebenso Hall - weg damit! Je weniger, umso sauberer kann der Sänger sich kontrollieren.
Das alles sind aber Dinge, die nichts mit der Anzahl der Wege oder Wedges zu tun haben. Da sind Mischer gefordert, der Band die richtigen Ansätze zu liefern, und die Bands müssen mal wieder anfangen, auf den Tech zu hören.

Jeder Tonmann kennt das Problem, dass die Lautstärke im Saal immer lauter wird, je länger der Auftritt dauert. Hintergrund ist einfach, dass man permanent überprüft, welches Signal nicht zu hören ist und das wird dann einfach lauter geschoben.
Wenn letzteres der Grund ist, dann macht der Mischer wirklich was falsch (es sei denn, er wird von der Bühne aus faktisch dazu gezwungen).
Dass die Lautstärke aber langsam steigt, ist wiederum normal und hängt mit einem gewissen Ermüdungseffekt des Ohrs zusammen - davor ist auch der Mischer nicht gefeit. Solange sich das in Grenzen bewegt, ist dagegen auch nichts einzuwenden - vor allem dann nicht, wenn man beim Soundcheck etwas auf die Bremse tritt und erstmal mit moderaten Pegeln anfängt. Das ist aber eine Geschichte, die besser am Masterfader aufgehoben ist.
Der zweite Grund ist der, dass sich die Musiker "warmspielen" und selbst auch automatisch etwas lauter werden - im Eifer des Gefechts. Damit meine ich nicht den Lautstärkeregler am Gitarrenamp, sondern z.B. den Drummer, den Sänger, den Pianisten, die alle einfach "mehr geben" gegen Ende. Wenn dann noch die Balladen irgendwo in der Mitte verpackt werden und am Ende ien paar saftige Power-Rocknummern rausgeblasen werden, tut das sein übriges.


Das gleiche passiert auf der Bühne. Der Bassist ist zu laut, so dass der Gitarrist sich nicht mehr hört. Anstatt den Bassisten zu bitten, sich selbst leiser zu machen, dreht der Gitarrist noch weiter den Lautstärkeregler auf. Nun hört sich der Keyboarder nicht mehr und verlangt vom Tonmann noch mehr Power auf den Monitor. So schaukelt sich die komplette Bühnenlautstärke nach oben. Es ist nur noch laut, aber gut klingen tuts auch nicht.
Das ist genau das, was ich mit (in diesem Beispiel nicht vorhandener) Disziplin meinte ;) Meiner Erfahrung nach legt sich das aber von selbst mit einer gewissen Bühnenerfahrung. Insbesondere, wenn nach dem Gig mal ein Mischer eine Gardinenpredigt ablässt. Was da übrigens wirklich hilft: Den Leuten einen DAT-Livemitschnitt anbieten, den beim Soundcheck sauber einpegeln und nicht mehr anrühren. Der Ärger, dass die am besten gespielten Highlights am Ende des Sets nur noch zerren, sorgt für einen heilsamen Schock und beschleunigt den Lernprozess... ;)

Jens
 

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