Bach oder Vintage Les Paul? / Les Paul bis 400€

[BernhardM]

Ich vergaß die Vorteile von EPI zu erwähnen. Die sehr gute Bespielbarkeit, und der gute Klang. EPI verwendet sicher nicht Holzqualitäten wie sie von Gibson verwendet werden. Allerdings sind die Teile eigentlich immer sehr schwer. Da wird fett Mahagoni und Ahorn erbaut - also die klassische Les Paul Holzkombination Das hört man dann auch. Die Tonabnehmer sind meist durchaus brauchbar oft auch mit ausreichend Druck. Tonabnehmer kann man tauschen das verbaute Klangholz nicht. Die Bespielbarkeit ist auch in der Regel Top. Wenn du dir das Einstellen der Gitarre selber nicht zutraust lass es den Händler machen, irgendwann musst du das aber eh lernen und wenn du die Finger vom Hals lässt ist das auch völlig unproblematisch und du kannst meist noch etwas raus holen. EPI's werden für hier und jetzt gebaut - und da sind sie richtig gut. Wenn es was immer sein soll, dann spare noch ein bisschen und hol dir die Gibson Studio http://www.musik-service.de/gibson-les-paul-studio-prx395774117de.aspx 777.- Euro sind für so eine Gitarre mit hochwertigem Koffer echt günstig - wenn es den eine LP sein muss.
Die EPI liegt bei 240.-

 

[schmendrick]

Allerdings sind die Teile eigentlich immer sehr schwer. Da wird fett Mahagoni und Ahorn erbaut -

Fett oder feucht? Beides hat nämlich den gleichen Effekt des hohen Gewichtes.

 

[hyphen]

Hallo
Hat schon mal jemand bei Travis-Backline eine Bachgitarre gekauft und wenn ja, wie war die Abwicklung und der Service.So wie es scheint haben alle Bachkäufer ihre Gitarre bei ebay ersteigert.Ich eingeschlossen (2 Stück).Irgendjemand muss doch so ein Teil mal neu gekauft haben?
Diese Frage habe ich schon in einem anderen Bachthread gestellt ,aber da sind wohl alle schon lange tod.
Mfg hyphen

 

[gonzo-lee]

Fett oder feucht? Beides hat nämlich den gleichen Effekt des hohen Gewichtes.

Was soll so ein Quatsch?
Was glaubst Du, Chinesen, allerdings nur wenn sie in einer Epiphonefabrik arbeiten, befeuchten das Holz bevor es lackiert wird? Man kann das maschinell auf einen ziemlich genauen Feuchtigkeitsgehalt trocknen. Nicht zu trocken, nicht zu feucht. Da das Holz immer arbeitet, und sich, das merkt man ja durchaus bei nicht fachgerechter Lagerung im Treibhaus oder am Ofen ziemlich fix verändert wenn die Luftfeuchtigkeit nicht stimmt.
In der aktuellen, schlechteren der beiden grösseren schlechten deutschsprachigen Gitarrenzeitungen sind ein paar gruselige Fotos dazu. Falten im Lack weil die Gitarre zu trocken gelagert wurde usw.. Ich hab noch keine Epi mit Lackfalten im Laden stehen sehen. So nass können die also nicht verarbeitet werden. 1 Liter Wasser plus für ein Kilo mehr?

 

[schmendrick]

Man kann das maschinell auf einen ziemlich genauen Feuchtigkeitsgehalt trocknen.

Richtig. Und je schneller und brutaler man das Holz trocknet, umso mehr zerstört man dabei die Struktur. Noch nie bei einem Tischler oder gar Gitarrenbauer gewesen?

 

[gonzo-lee]

Richtig. Und je schneller und brutaler man das Holz trocknet, umso mehr zerstört man dabei die Struktur. Noch nie bei einem Tischler oder gar Gitarrenbauer gewesen?

Und dann wiegt das Holz mehr weil noch 1 Kilo mehr Flüssigkeit darin ist?
Aber nur bei Epiphone?
Schon mal beim Metzger oder Autoschlosser gewesen?

 

[schmendrick]

Und dann wiegt das Holz mehr weil noch 1 Kilo mehr Flüssigkeit darin ist?
Aber nur bei Epiphone?
Schon mal beim Metzger oder Autoschlosser gewesen?

Hab ich etwas von Epiphone gesagt? Das ist ein allgemeines Problem der großen Billigproduzenten. Ich musste z.B. eine ein Jahr alte Ibanez 12-Saiter zum Gitarrenbauer schaffen, weil sich aufgrund des weiterarbeitenden Holzes (also nicht richtig getrocknet) die Bundstäbchen gehoben und gelöst hatten. Und nein, ich habe sie nicht im Keller stehen und auch nicht auf der Heizung liegen.

 

[gonzo-lee]

Hab ich etwas von Epiphone gesagt? Das ist ein allgemeines Problem der großen Billigproduzenten. Ich musste z.B. eine ein Jahr alte Ibanez 12-Saiter zum Gitarrenbauer schaffen, weil sich aufgrund des weiterarbeitenden Holzes (also nicht richtig getrocknet) die Bundstäbchen gehoben und gelöst hatten. Und nein, ich habe sie nicht im Keller stehen und auch nicht auf der Heizung liegen.

Nach einem Jahr? Und dann so plötzlich? Öhm...
Zunächst hat das aber alles nichts mit dem Gewicht zu tun. Also frisch geschlagenens Holz hat wohl 40% Feuchtigkeit, das wären bei 5 Kilo Holz immerhin 2 Kilo. Aber so feucht wird das ja nicht verarbeitet, eher so bei 10%, das wären noch rund 500 Gramm. Ganz trocken wäre auch schlecht fürs Holz, aber gehen wir mal davon aus, das Holz wäre jetzt nicht so toll getrocknet, dann hätten man vielleicht 100-200 Gramm Gewichtsunterschied?
Ein schönes Märchen habe ich vor kurzem noch gehört, und zwar muss man die Bäume bei Neumond fällen, dann wäre , weil der Mond dann ja quasi weg ist (jaja, das wurde so gesagt, der ist ja dann weg, bei Neumond, wahrscheinlich beim Jupiter einen trinken) wäre nicht so viel Saft in den Stämmen, die saugt ja der Mond nach oben... Ja ein Gitarrenbauer.... na, sagen wir mal, Gitarrenverkäufer und Daranherumbastler. Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass er das auf Nachfrage selber nicht wirklich geglaubt hat. Aber man erzählt halt viel.

Es ist zudem recht auffällig, dass Du , für den Fall, dass mal jemand mit seiner Epiphone zufrieden ist, gleich mit so etwas kommst. Wenn es Dich interessiert, meine Epis sind alle o.k.. Also werden die wohl nicht systematisch feucht verarbeitet?
Die einzige Epi die ich mal mit verdrehtem Hals gesehen habe war im Übrigen eine Tak Matsumoto, wobei ich eher nicht glaube, dass die so das Werk verlassen hat, bzw. mit schlechtem Holz. Also in diesem Fall eher falsche Lagerung?
Möglicherweise bekommen die auch erst beim Transport Probleme, die billigeren Gitarren ( also nicht die Tak) werden ja nur in Kartons verschifft, und wenn man Pech hat lagen die bei -20 oder +50 Grad irgendwo rum?

Wenn die Chinesen deutsch könnten würden sie evtl. so etwas lesen? Japaner können das wohl.
http://www.amazon.de/Holztrocknung-...4775/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1286266071&sr=8-1
aber stimmt ja, die haben ja nichtmal CNC Maschinen um die Griffbretter zu fräsen...

 

[Stratspieler]

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html



Gruß Michael

 

[schmendrick]

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html

Interessant und wieder 1000 Diskussionen wert. @gonzo: Friede! Ich wollte nur das Argument "Meine Gitarre ist sauschwer, also saugut" etwas entkräften.

 

[gonzo-lee]

Interessant und wieder 1000 Diskussionen wert.

Im Akustikforum bitte, da macht es ja auch Sinn.

@gonzo: Friede! Ich wollte nur das Argument "Meine Gitarre ist sauschwer, also saugut" etwas entkräften.

Huch, hatten wir denn Krieg? Ich hoffe doch nicht.
Bei sauschweren Gitarren bekommt man ausserdem Rückenschmerzen. Evtl. klingt man dann besser?
Authentischer?


http://www.bauinfo24.de/thema~folder~1~branche~318~letter~G~news~570.asp

Die brauchen wohl auch mal eine Saftruhephase...weniger saufen.

 

[frankpaush]

ich habe noch keine Standard oder Custom-artigen Bachs in der Hand gehabt

ausgrab* (solche threads werden ja gelegentlich noch von Suchern genutzt, und die hier präsentierten Erkenntnisse haben im Grund enichts an Aktualität verloren, deshalb ...) inzwischen habe ich 3 Bach Paulas in Händen gehabt:
eine aus der Zeit um 2006, relativ leicht, für eine Paula recht glasig im Ton, unter der Haube (cavities) nicht ganz so sauber gearbeitet, aber ein guter player.

eine Custom natur, die mit über 4,5kg kommt, leider schon mit getauschten Pickups kam, insgeamt bis auf leichte Schwächen an den Bundenden recht wertig daherkommt,

und eine B&Ch Les Paul Kopie ca. 2008 (one piece body, nicht-geschäfteter Hals! 4,2kg), die wohl zur letzten Serie im Original-Format gehörte, ein absolutes Prachtstück, knurrig bis warm, gute Ansprache, die Dinger standen allerdings auch schon mit knapp 500 Euro in der Liste seinerzeit, aber kein Vergleich zu den früheren Modellen, wirklich prachtvoll.

tendenziell würde ich schließen, alles mit dem Diamanten-Logo (das übrigens aus ungeklärten Gründen auch auf manchen Washburns zu finden ist ...) kann man nehmen, alles davor muss man prüfen. Die Rote toppt auch mittlere Chevys (nein, entgegen der Behauptung, es gäbe bei denen keine Serienstreuung, ich habe da andere Erfahrungen, bis hin zu sich ablösenden Inlays und toten Bünden gab es da durchaus eine Menge ... und auch sehr gute Ausführungen), schließt mit guten auf, und so ziemlich jede Epi hat da Probleme ranzukommen. Zu Vintage Paulas fehlen mir die Erfahrungen (ich bin eh bedient )