Bands, die den Zeitpunkt verpasst haben, sich in Würde zurückzuziehen ...

Ja und? Darf man nur Musik machen, wenn man immer was neues bringt?

Auf dieser Basis kannst du alle Sinfonieorchester, Theater und Opernhäuser schliessen :rolleyes:
 
Man liest in diesem thread hier öfer davon, dass Bands, hätten sie nach ihren "besten" Album aufgehört, Kult geblieben wären oder sich in Würde hätten verabschieden können. Das verstehe ich nicht. Wenn ein Album der absolute Bringer ist, ist es der absolute Bringer. Daran ändern doch die nachfolgenden Alben nichts. :gruebel:
 
RalleO schrieb:
Mr. Big hätten sich nicht reformieren sollen. Das neue Album kann von der Hitdichte und der Produktion her meiner Meinung nach überhaupt nicht an die ersten beiden Alben heranreichen. Ich find's langweilig. Aber da haben sicher auch kommerzielle Gründe eine Rolle gespielt.

Das finde ich nicht!
Das neue Album ist solide, nicht überragend, aber auf keinen Fall schlecht (m.M.n.). Aber was wirklich zählt, ist dass die Bandmitglieder wieder Spaß an der Sache haben und die Songs live mit viel Energie und Spaß rüberbringen, der sich auch auf die Zuschauer überträgt. Ich habe sie auf der What if...-Tour gesehen und fand das Konzert wirklich sehr gut!
CD hin oder her, live haben sie ja auch die alten Songs gespielt und ner Menge Leuten viel Spaß bereitet.
Und damit haben sie sicher mehr geschafft als manch andere Band, die live aufgrund von nachlassenden körperlichen Fähigkeiten ihre Klassiker und Hits nicht mehr oder nicht mehr zufriedenstellend bringen kann.

Das ist aber nur meine Meinung. ;)
 
- The Rolling Stones
- The Beach Boys
- Oasis
- The Killers
- Kaiser Chiefs
- Art Brut
- R.E.M.
 
Ob Yes die nächsten Kandidaten für diesen Thread sind, jetzt, wo Jon Anderson (mal wieder) raus ist und die Buggles (mal wieder) drin sind, man also praktisch zur damals äußerst erfolglosen 1980er Besetzung zurückgekehrt ist?


Martman
 
Ist wohl auch nicht so bekannt, aber für mich persönlich hätten Dredg sich alles nach Catch without arms sparen können...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
zukunft kann man nie voraussagen und wenn man musiker aus leidenschaft ist ..warum sollte man am zenit aufhören ??? wie weiß man den als musiker das das der zenit ist?? so etwas kann man doch immer erst im nach hinein beurteilen. Ich finde als Musiker soll man so lange weitermachen wie es einem Spaß macht. Nur bei Queen bin ich empfindlich weil das einfach nicht mehr Queen ist. Das ist nur noch eine gewöhnliche Rockband mit einem Bluesrocksänger..das Projekt hätte man unter einem anderen Namen machen sollen..
 
Ist wohl auch nicht so bekannt, aber für mich persönlich hätten Dredg sich alles nach Catch without arms sparen können...

Nach einer längeren Periode des unregelmäßigen Schönhörens entwickelt "Pariah" dann doch irgendwann seinen Charme. Bei mir hat das zwei Jahre gedauert, aber doch, es ist möglich. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, "Chuckles and Mr. Squeezy" war als Witz gedacht. Als Selbstparodie, weil die Fans jeder neuen Veröffentlichung das Ettikett "Popmusik" angeklebt haben, als wäre es etwas schlechtes. Dabei sind dredg doch lupenreine Popmusik. Zwar früher auf enorm hohem Niveau, aber eben Popmusik. Vielleicht wollten sie ihren Fans mit Absicht ins Gesicht schlagen, "Pariah" war schließlich doch irgendwo eine sichere Bank.
 
Ich kann es weniger an den einzelnen Bands festmachen als mehr an dem Grad der Identität, der mit einer Reunion für mich verloren geht bzw. verloren gegangen ist. Die Einschätzung dessen ist sicher Auffassungssache.

Deep Purple wurde genannt, eine Band mit einer zweistelligen Häufigkeit an Umbesetzungen seit der späten Sechziger. Wenn ich meinen fünf Jahre älteren Kumpel dazu befragte, wäre der Identitätsverlust aus seiner Sicht bestimmt schon bei der (erfolgreichen) Mark II-Besetzung eingetreten. Bei mir war damals die Klappe nach "Who Do We Think We Are" gefallen, denn "Burn" als Folgealben fand ich damals abgrundtief schlecht, weil mir die Stimme Ian Gillans (ersetzt durch David Coverdale ) fehlte = Identitätsverlust.

Demgegenüber ist es mir bei Pink Floyd nie aufgefallen, dass Syd Barrett - der tragischen Umstände wegen - ersetzt werden musste. Das schließt aber nicht aus, dass es anderen so ergeht.
 
Bei Queen hatte die Tour definitiv ne Daseins-Berechtigung (OMG, war das toll :D )
Aber das neue Album ist nicht mehr als "nett" - nach Queen klingt es i-wie nicht!

Noch ein Beispiel für eine Band, die sich wieder verbessert hat: Crashdiet. Die hatten bislang drei verschiedene Sänger. Der erste war super, der zweite naja und jetzt kann man die Band wieder gut hören.
 
obwohl es kommt wohl nur selten vor das man als band soviel pech wie crashdiet haben kann .. aber die jungs geben nicht auf, gott sei dank !!! :)
 
schöberl;5520035 schrieb:
Nur bei Queen bin ich empfindlich weil das einfach nicht mehr Queen ist. Das ist nur noch eine gewöhnliche Rockband mit einem Bluesrocksänger..das Projekt hätte man unter einem anderen Namen machen sollen..
Ich kann mich an eine Anekdote erinnern vom Freddie-Mercury-Tributkonzert im Wembley-Stadion seinerzeit. Da ist ja George Michael mit Restqueen aufgetreten, kann man heute hören in Form von deren Version von Somebody To Love (zu finden auf der Five Live-EP). Danach haben einige sinngemäß gesagt, wenn Queen jemals Freddie Mercury ersetzen wollten, wäre George Michael ein 1A-Kandidat.

Aber was jetzt Paul Rodgers von der Bad Company bei denen verloren hat, frag ich mich immer noch.

Die Beatles wollen's ja angeblich auch noch einmal wissen, und zwar live und in der Besetzung Julian "Too Late For Goodbyes" Lennon, Paul McCartney William Shears Paul McCartney, Dhani Harrison und Ringo Starr.


Martman
 
Danach haben einige sinngemäß gesagt, wenn Queen jemals Freddie Mercury ersetzen wollten, wäre George Michael ein 1A-Kandidat.

Das haben nicht nur einige und nicht nur sinngemäß gesagt.
Ich persönlich habe wie vom Blitz getroffen vor der Glotze gesessen...ich hab' den Typen vorher gehasst...und dann bringt der so eine großartige Leistung.

Der hatte es wirklich von allen Interpreten am schwersten bei mir...und er hat federleicht gewonnen.
 
Metallica,Misfits,Slayer wurden schon genannt..

Was in meinen Augen fehlt:
-Linkin Park (Alles bis hin zu Metoara war echt cool, was die heute veranstalten ist nur noch peinlich)
-Generell so alle BM Bands ala Behemoth,Gorgoroth,Belphegor..(haben alle mit wirklich geiler Musik angefangen und sind dann nachn paar Alben immer mehr in die Kinderriegelregion abgedriftet)

Achja und Judas Priest..würde aber sagen dass die im vergleich zu den anderen nur 1 jahr früher schluss hätten machen sollen..und sich dann gemeinsam mit KK Downing trennen sollten:(
 
Dieses "früher waren sie besser" trifft so ziemlich auf alle Bands zu und lässt sich ganz einfach begründen.

Man hat "seine" Band zu einem bestimmten Tag X kennengelernt, meist relativ am Anfang. Diese Musik mochte man. Dann kamen vielleicht noch 1 - 2 ähnliche Alben raus, die waren auch gut. Alles danach findet man dann immer schwächer.

Grund 1 dafür ist, weil die Band entweder krampfhaft versucht den exakt selben Kram nochmal und nochmal zu machen und damit scheitern muss. Von einer bestimmten Art der Musik kann eine Band 2, maximal 3 Alben rausbringen, dann wird fängt man nur noch an sich selbst zu kopieren --> Schlecht für den Fan

oder

Grund 2: Die Band entwickelt sich tatsächlich weiter und experimentiert mit neuen Ideen. Dadurch bekommt man ggf. neue Fans, aber viele alte wenden sich enttäuscht ab. --> Schlecht für den Fan.


Es gibt einen Haufen Bands und Künstler die eine enorme Entwicklung durchgemacht haben, und dadurch nicht schlechter geworden sind, nur anders. Neue Fans sind dazugekommen, alte abgesprungen.

Beispiele:

U2
Metallica
Beatles
Dave Matthews Band
Michael Jackson
Madonna
etc


Also hört auf so reden wie Eure Großeltern ("Früher war alles besser"). Nein, war es nicht. Nur anders.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben