Bass in Fretless Bass umbauen. Wie die Frets entfernen?

  • Ersteller Gast87963
  • Erstellt am
Hi!

Hast du übehaupt schon mal ein Griffbrett selbst gewechselt und das neue wieder exakt aufgepaßt? Video dazu wäre schön, damit wir's auch glauben.

Thomas
 
Ich zitiere meinen Gitarrenbauer:
"Wenn flach geleimt :
Altes Griffbrett runter; Ahorn abrichten; Stahlstab sichern; Ebenholz aufleimen und Radius nach Wunsch
ausarbeiten, Sattel und sidedots setzen; Übergänge Griffbrett/Ahorn beiarbeiten; zweimal neu lackieren.
inkl. Material : ca. 300,- €"

Ich würds mir persönlich eher zutrauen die Stäbe rauszureissen und die Schlitze zu stopfen. Naja, muss im Endeffekt jeder selber wissen.
 
Hi Bottrock!

Auch eine gute Antwort. Da wäre es für Fender-artige Bässe günstiger einen vorgefertigten Austauschhals zu beschaffen. Wird aber auch noch viel Arbeit so ein Teil ordentlich der Halstasche anzupassen.

Und beim Bünderausreißen - kommt da nicht auch ein bischen Jaco-Feeling auf (unbezahlbar!)?

Grüße

Thomas
 
Hmm, ich halte ein neues Griffbrett auch für Quatsch. Hab mit meinem Bruder geschätzte 5 Stunden insgesamt gebraucht. Die Zeit bräuchte ich allein, um mich zu trauen das alte Griffbrett abzumachen

Achja, noch nebenbei: Wäre schön wenn du was ordentlicher schreiben würdest ;) Bei
.. Akt m8 ! [...] m8 Sinn ?

musste ich schon was nachdenken :D
 
Nein , hab`noch Keins gewechselt ( aber schon einige andere Holzarbeiten ausgeführt ) , aber ich misstraue einfach der Spachtelei ! Ich bin auch nicht der Experte , der blind ´raushört , aus welchem Holz´n Brett geschnitzt ist , aber ich hätte auch Angst , daß der Materialmix den akustischen Eigenschaften nicht gutttut und wollte `ne , meiner subjektiven Meinung nach , immer noch einfachere Alternative aufzeigen .Will Euch nicht doch niedermachen , ich lese die Beiträge doch auch , um mir Tips und Anregungen zu hölen , aber : m8 Harz und Polyester das Griffbrett wirklich fester ? ?? Und Martin : manchmal 2fel ich schon d´ran , ob ich hicht zu 3st mit meiner Muttersprache umgehe ;-)
 
Hallo TwangBangParty,

wenn du wenig Vertrauen in Spachtelmassen, Kunstharze usw. hast, zieh doch einfach die Bünde und leime Ahornfurnier (o.ä.) ein.
Wenn der Leim fest ist, abschleifen und fertig. Ahornfurnier nur als Beispiel, weil es schön hell ist :)
attachment.php

Ich habe es auch so gemacht...ging schnell und sieht (relativ) gut aus. Die Griffbretteinlagen und seitlichen Markierungen stören mich nicht (sehe ich sowieso nicht), ist jedoch Geschmackssache...

Viele Grüße

Ergänzung:
Zu Problemen mit unterschiedlich arbeitenden Materialien gab es hier diesen interessanten Thread. Nur als Ergänzung....Die Frage zum richtigen "Füllstoff" ist nicht unberechtigt, finde ich:
https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/438118-schnarrende-fretlinies-auf-fretlessbass.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, es ist zwar nicht dasselbe Problem. Aber:
Ich habe an meinem zum Fretless modifizierten Preci-Nachbaubass mit Ebenholzgriffbrett und Ahorn-Fretlines das Problem an paar Bünden, welches bei diesem Thread: https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/438118-schnarrende-fretlinies-auf-fretlessbass.html , erwähnt wird.

Nun suche ich seit längerem schon nach einer auf mein schlankes Portemonnaie zugeschnittene Lösung, die ich auch problemlos zuhause ohne Werkbank durchführen kann. Habe nun schon des öfteren von "abziehen" oder Arbeit mit Ziehklingen beim Griffbrett abrichten gelesen.
Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?
Die letzten Versuche, das Griffbrett nur mit einem Schleifblock abzuschleifen, lösten das Problem irgendwie nicht vollständig.
Kann es sein, dass es nicht ausreicht, bei einem Griffbrett mit Fretlines einfach nur planzuschleifen und es mit Öl zu behandeln? Vlt. müssen doch 1, 2 dünne Lagen Hartlack in mehreren Schleifgängen drauf?
 
Hi bassophil!

Ein Patentrezept habe ich auch nicht für Dich. Von der Ziehklinge möchte ich abraten, ein klein wenig schräg und man hat Kerben im Hals. Griffbretter von Streichinstrumenten werden mit Hobeln abgerichtet, aber dafür ist auch sehr viel Erfahrung notwendig. Also doch weiter mit Schleiblock und immer feiner werdendem Schleifpapier arbeiten. Außerdem habe ich bei meinem Fretless festgestellt, daß ich eine größere "Hohlkehle" als bei bundierten Bässen brauche, also lieber den Halsstab nicht ganz so arg spannen.

Öl oder Hartlack - das muß man vorher entscheiden, ist das Griffbrett mal geölt wird der Hartlack, ich gehe mal von Epoxydharz aus, nur noch schlecht am Griffbrett haften.

Grüße

Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Vester ! Sieht doch gut aus , dat Ganze ! Wie lange und hart hast Du das Gerät denn schon im Gebrauch ? Falls Du übrigens Linkshänder bist , hätte ich noch ´nen Namenspatron von Dir im Fundus . Hab ich als Rechtshänder günstig zum " schl8en " aufgekauft und irgendwie is´er zu schade . Und Bassophil : die Ziehklinge ist die ultimaive Lösung für ultimative Profis ! Du würdest aber wahrscheinlich ( wie ich übrigens auch ! ) den Hals sowas von verhuntzen , daß Du bestenfalls Deinem besten Feind ´n Splitter davon in´n Arsch rammen kannst !!!
 
Hi Bassstreichler. Danke für den Rat!
Ich habe mir überlegt einen längeren Schleifblock (25 cm bzw. Länge eines Schleifpapierblattes) aus einem Kantholz zu machen, der eine größere Fläche planschleifen kann, als die typischen Blöcke aus'm Baumarkt. Idealerweise bräuchte ich einen Radiusschleifblock mit 9,5"er Radius, wie die hier: http://rockinger.com/index.php?cat=...3/09154&sid3=1a83fb791e56ef031a79009fabb25351.
Allerdings kostet mich der Spaß für das eine Mal zu viel Geld. :-/
 
Hi bassophil!

Danke für die Kekse! Vielleicht könnte man einen passenden Schleiblock folgendermaßen herstellen: Stabile Maler-Abdeckfolie um den Hals, darauf 80er Schleifpapier von der Rolle und darauf ein Stück Lindenholz (gibt's im Künstlerbedarf) zum passenden Radius abrichten. Ist weicher als ein Kantholz aus Fichte, würde wahrscheinlich aber auch gehen.

Grüße

Thomas
 
Hi Bassstreichler!
Seltsam, dass ich darauf noch nicht gekommen bin! Das klingt für mich eigentlich sehr logisch!
Sonst wird es wohl ziemlich schwierig einen passenden Gegenstand, wie eine Säule, zu finden, an die man Schleifpapier aufkleben und dann wie ein bekloppter ein Stück Holz daran reiben kann. :D Macht eigentlich auch kein Mensch. ;)

Ich bin mir leider nicht zu 100% sicher, ob das Griffbrett wirklich einen 9,5"er Radius hat.
Ich meine, ich hätte mal am unteren Ende des Griffbretts mithilfe der Formeln für den Kreisbogen (Dickste Stelle des Griffbretts in der Mitte und Breite des Griffbretts als Grundlage) einen Radius von ca. 8" gemessen. Oben am Kopf sieht das Ganze etwas flacher aus, da ist es allerdings nicht so leicht zu messen und auch ungenauer, wegen wenigen Milimetern.
Ich könnte mich täuschen, aber es kann sein, dass der Bassbauer, der das Griffbrett draufgemacht hat, irgendwas beim Radiusschleifen versaut hat und einen umgekehrten Compound-Radius verursacht hat. Normalerweise hat man oben am Kopf, wenn das überhaupt so gewollt ist, einen kleineren Radius und unten am Halsfuß einen größeren. Ich kenne aber kaum E-Bässe, die ein solches Compound-Griffbrett hätten.
Für Gitarren macht das mehr Sinn, wegen dem Greifen von Akkorden in den unteren Lagen und Solieren und Bendings in den oberen Lagen.

Mit einem 9,5"er Radius über das gesamte Griffbrett wollte ich diese Unfeinheiten etwas beseitigen. Ich denke aber, dass diese Größe nicht so wichtig ist. Es gibt schließlich auch 7,25", also kann es auch Radien dazwischen geben.
Ich würde einfach deine vorgeschlagene Methode ausprobieren und schauen, wie sich der Radius auf dem Stück Lindenholz abzeichnet und dann nachmessen. Es sollte am Ende ja theoretisch eine Art Durchschnittsradius vom gesamten Griffbrett herauskommen.
 
Hi bassophil!

Schön wenn ich Dir ein paar Denkanstöße geben geben konnte, die möglicherweise sogar praxistauglich sind. Ich glaube auch nicht, daß man auf dem Baß ein Compound-Grifbrett braucht, erst recht nicht auf dem Fretless, es dürfen halt vor allem keine Wellen vorhanden sein. Dann hoffe ich mal, daß alles so wird wie Du Dir das vorstellst.

Grüße

Thomas
 
Der Einfall vom Streichler war schon echt kreativ und praktikabel ! Wenn Du aber auf den Radius verzichten willst und einfach nur plan schleifen , klebst Du am Besten besagtes Bandschleifpapier ( gibt´s nur als Rollenware , wird Dir jeder nette Tischler , dem Du Dein Problem schilderst schenken oder zumindest billig versemmeln ) auf ´ne stabile , plane Fläche , ideal wäre ´ne dicke Glasplatte , und schleifst direkt mit dem Hals !
 
Stimmt, das geht auch. Hatte ich mir auch mal so gedacht ;).
Ich werd' sowieso bald mal zu einem Schreiner gehen wg. dem Griffbrett und dem Korpus. Hab' da so ein Mod-Projekt am laufen :D. Gibt hier noch keinen Thread dazu, aber im bassic.ch ... .
 
Ich hab´auch mein´n " Stammtischler " . Wenn er keine Kohle will , ist Alles Bingo ! Bring´ ihm dann ´ n lecker Obstler vorbei und Du kannst ihm immer auf´n Keks geh`n . Für Furnierreste und dergl. ist der immer gut und erledigt auch mal zwischendurch kleine Dienstleistungen !!! Du musst ihn nur immer nett und respektvoll " füttern " ... Und schick´mal´n direkten Link zu Deinem Thread , bin ein neugieriger alter Kacker ;-)
 
Hi TwangBangParty!

Das klingt doch alles schon vieeeeel besser als das Griffbrett selbst runter zu reißen und selbst wieder aufzuleimen.

Grüße

Thomas
 
Hi Streichler ! Kann´s sein , daß Du automatisch gedacht hast : Neuer / Kritik = Besserwisser ? Ich stell´mir Das immer noch nicht so schwer vor ! Ich würd einfach Fender " verwöhnt " die Halsbohrungen und die der Mechaniken nutzen , um den Hals mit Adapterklötzen seitlich auf den Führungsschlitten meiner Dekupiersäge zu montieren und d´rüberzujagen . Die restlichen nullkommaetwas mm , die ich zur Sicherheit stehen lassen würde , würd´ich dann mit besagter Schleifmethode entfernen ! Ich stöber doch hier und in einigen Selbstbauforen , um mir Tips zu holen und wenn ich denke ,ich könnte meinen Senf dazutun , mach ich´n Hals auf ! Aber jetzt seid Ihr mich erstmal bis Montagabend los , ich mach mich über die Feiertage vom Acker . Ohne Handy , ohne Notebook , mit Kumpels , Getränken und dem Angelzeug ! Ich bin dann mal weg und wünsche frohe Ostern vonne 4ma !!!
 
Hier nochma für den TwangBang der Link:
http://www.bassic.ch/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14810337&whichpage=1

Das Projekt ist erstmal bis nächsten, bzw. übernächsten Monat auf Eis gelegt. Die Zeiten sind manchmal hart :-/... . Aber ich bleib' ein Spinner, hab's Ziel immernoch vor Augen und gebe nicht auf ;)!

Übrigens, schöne Osterfeiertage Euch allen!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben