Bass lernen oder nicht lernen das ist die Frage

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Warenschild
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Guten morgen,

Weihnachten rückt immer näher und meine Freundin sucht noch verzweifelt nach einem Geschenk für mich.

Ich habe mir überlegt mich mit einem günstigen Bass beschenken zu lassen (Donnervogel zb.), wir hätten auch beide etwas davon, da sie auch E-Gitarre spielt. Könnten wir etwas zusammen riffeln.

Ich selbst spiele schon mehrere Jahre Gitarre und überlege nun ob ich auch E-Bass lernen sollte.
Ehrlich gesagt hab ich mir diese Frage schon länger gestellt, aber immer wieder verworfen da ich persönlich Bass spielen als langweilig empfunden habe.
Die ganze Zeit nur im Hintergrund zu sein und nur Rhythmik zu spielen, oder irre ich mich da?
Ich mein mit einer Gitarre kann man soviel anstellen, von Solis, eigene Lieder dazu singen what ever.

Aber Bass kann ja eigentlich alleine nicht überleben?! :gruebel:

In diesem Sinne , Please change my mind
 
Eigenschaft
 
Es ist aber eigentlich viel schöner gemeinsam zu musizieren.

Veit
 
Ich glaub du bist nicht der erste mit dem Gedankengang.
Zusammen spielen könnt ihr ja wenn du nen Bass holst oder halt mit zwei Gitarren, das kommt halt wohl drauf an welches instrument dich mehr motiviert.
Ich glaub die Motivation ist überhaupt das wichtigste. Also wenn man sich zum üben eines Instruments zwingen müsste, wäre das wohl falsch. Also muss dir das Instrument gefallen - da ist glaub ich viel Bauchgefühl dabei. Also weniger rationale Entscheidung, sondern einfach was besser gefällt.
Da werden dir im Bass Forum natürlich alle (ich auch) zum Bass raten. Aber ob das das richtige ist - ist damit nicht beantwortet.

Please change my mind
Der ist gut. :D Klingt, als suchst du nach ner Bestätigung, nach der du dir (endlich) nen Bass zuhause hinstellen kannst. :)
 
Du machst als Bassist immer das, wodrauf du Bock hast.
Wenn du nur die Bassdrum mit Grundtönen begleiten willst, dann kannst du das machen. Ist auch in vielen Fällen "songdienlich".
Aber dir steht die ganze Welt offen... hör dir mal Jaco Pastorius, Marcus Miller, Victor Wooten und ähnliche Solokünstler an.
Wobei solche Künstler eher die Ausnahme sind. In vielen Bands übernimmt der Bass aber ne sehr entscheidende und zwar die führende Rolle. Und das nicht nur mit Grundtönen und Bassdrumbegleitung.
Hör dir z.B. mal Incubus an. Ganz viele Lieder würden ohne Bass zusammenbrechen und die Herren Bassisten (sowohl der aktuelle als auch der alte) spielen sehr abwechslungsreich und phantasievoll.
Solche Beispiele gibt es zu Hauf... Stevie Wonder, Two Door Cinema Club, Jamiroquai z.B. Mehr fallen mir grade auf Anhieb nicht ein.
Akkorde kann man auch spielen, wenn man denn will :D
 
Please change my mind

OK...let's give it a try.

Ich habe mir überlegt mich mit einem günstigen Bass beschenken zu lassen (Donnervogel zb.), wir hätten auch beide etwas davon, da sie auch E-Gitarre spielt. Könnten wir etwas zusammen riffeln.

Schon mal gut.

Ich selbst spiele schon mehrere Jahre Gitarre und überlege nun ob ich auch E-Bass lernen sollte.

Keine günstige Voraussetzung. Viele Gitarristen spielen einfach weiter Gitarre und benutzen nur ein anderes Instrument.
Das hört man sofort und das macht nur in wenigen Musikrichtungen überhaupt Sinn.
Die rechte Hand ist die Schatzkiste. Die gitarristentypische Hektik an der Linken erst mal völlig uninteressant.

Ehrlich gesagt hab ich mir diese Frage schon länger gestellt, aber immer wieder verworfen da ich persönlich Bass spielen als langweilig empfunden habe.

Das liegt zum Einen daran, dass du nicht weißt, wie ein Bass in der Band funktioniert und zum Anderen kann es sein, dass du bisher nur mit langweiligen Kollegen gespielt hast.

Die ganze Zeit nur im Hintergrund zu sein und nur Rhythmik zu spielen, oder irre ich mich da?

Das tust du...und zwar gewaltig. Du bist der Kleber der Band, du hälst alles zusammen und wenn du dich daran gewöhnt hast, wie ein Bassist zu denken und zu hören, hörst du nie wieder ein einzelnes Instrument, sondern immer das Gesamtbild.
Durch diese Fähigkeit sind Bassisten in der Regel auch gute Produzenten und umgekehrt.

Einfache Gleichung:
Mittelmäßiger Gitarrist = mittelmäßiger Gitarrist.
Mittelmäßiger Bassist = mittelmäßige Band.

Das gilt im Übrigen auch für den Kollegen an den Drums.

Ich mein mit einer Gitarre kann man soviel anstellen, von Solis, eigene Lieder dazu singen what ever.

Das ist schwieriger. Bassisten sind Team Player.

Aber Bass kann ja eigentlich alleine nicht überleben?! :gruebel:

Siehe oben...aber es verbietet dir ja niemand, zwischendurch zur Gitarre zu greifen...;)

Edit:
Hörbeispiele vermeintlich "langweiliger" Bassisten im Rock: Dusty Hill, Ian Fraser Kilmister und Cliff Williams.
Keine Band von denen wäre ohne die dort, wo sie heute sind. Bei Lemmy mag man das ja als Unbedarfter noch einsehen...aber der Größte unter den Unauffälligen ist Williams:
AC/DC haben "ihren" Sound, seit der Mann dabei ist. Vorher waren sie eine gewöhnliche Rockband, deren frühe Taten in der Nachschau etwas verklärt werden...seit Powerage sind sie AD/DC.
 
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Bleib bei der Gitarre. Ist sicher besser fürs Ego - wer's braucht....
 
Das klingt ja hoch Interessant :confused: also stehe ich seit fast 30 Jahren nur in der Ecke und staube ein beim langweiligen Rhythmus zupfen :eek: jaja das ist eine weit verbreitete Meinung von durchschnittlichen Eierschneidern.:gruebel:

Man kann nix großartiges mit einen Bass spielen :nix: dann übe mal das und wenn du es perfekt kannst meldest du dich wieder :D
http://www.youtube.com/watch?v=g7uyk9NANmY
 
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Ich fand ganz früher mal Bass auch langweilig.

Bis mir dämmerte, was einige Bassisten an famosen Sachen spielen. Da muss man gar nicht zum Jazz schielen, in Pop/Rock/Metal gibt es fantstische Bassisten mit ganz klar prägendem Einfluss auf den Bandsound. Ob John Paul Jones, Sting, Steve Harris oder wer auch immer - das hat mehr mit Musik zu tun als das meiste Durchschnitts-Gitarrengeschrammel, das man so häufig zu hören bekommt!

Ich halte es für eine sehr gute Idee, als Gitarrist auch Bass spielen zu lernen. :great:

Beste Grüße,
6f
 
James Jamerson Heard it through the Grapewine
ein vermeintlich monotoner, leicht stampfender Rhythmus... wenn man genau hinhört... holla :eek:
was wäre der Track ohne diesen Bass ?
als Zuhörer nimmt man es im Kontext nicht mal bewusst war, aber das ist es was die Nummer so unwiderstehlich anschiebt
sind inzwischen eine ganze Reihe seiner 'Linien' isoliert online...
er hat in einem ziehmlich strengen Kontext in der Hitmaschine Motown 'gejobbt', und kein anderer dort hatte solche Freiheiten, den eigenen Part zu gestalten.
Es kommt eben drauf an, was man draus macht.

cheers, Tom
 
Diese Frage stellst du im Bass Forum? :D
Naja wenn du dir n Thunderbird kaufst erübrigt sich die Frage sowieso, das Ding ist so geil, den legst du nie wieder aus der Hand :D

Der Bass muss sich nicht immer verstecken, "The Real Me" und andere Stücke von The Who zum Beispiel. Man sollte sich dennoch darüber im Klaren sein, dass der durchschnittliche Hörer den Bass nur bemerkt, wenn er fehlt...:D
 
Vielen dank für die vielen Antworten.
Sehr großes Lob an pitsieben, das hat schon einiges erklärt.

Wie man vielleicht rauslesen konnte, bin ich Bass Neuling. Ich habe einfach das geschrieben was ich bis jetzt von anderen gehört habe bzw mir selbst eingebildet habe.
Solche Antworten von Wanderlust sind eher kontraproduktiv und verärgern mich eher als mich zu motivieren...
wer sagte denn das ich ein Ego bin? Ich kenne es nun mal nicht anders und deswegen wollte ich hier mal nachfragen.

Zurück zum Thema.
Ja ihr habt recht, Bassisten können sogar auch fette Solis hinlegen ^^ ich erinner mich an einen Liveauftritt von Joey demaio.

Ich glaube ich werde dem ganzen jetzt aufjeden Fall mal eine Chance geben und die Bässe klingen lassen.
 
Guten morgen,

Weihnachten rückt immer näher und meine Freundin sucht noch verzweifelt nach einem Geschenk für mich.

Ich habe mir überlegt mich mit einem günstigen Bass beschenken zu lassen (Donnervogel zb.), wir hätten auch beide etwas davon, da sie auch E-Gitarre spielt. Könnten wir etwas zusammen riffeln.

Ich selbst spiele schon mehrere Jahre Gitarre und überlege nun ob ich auch E-Bass lernen sollte.
Ehrlich gesagt hab ich mir diese Frage schon länger gestellt, aber immer wieder verworfen da ich persönlich Bass spielen als langweilig empfunden habe.
Die ganze Zeit nur im Hintergrund zu sein und nur Rhythmik zu spielen, oder irre ich mich da?
Ich mein mit einer Gitarre kann man soviel anstellen, von Solis, eigene Lieder dazu singen what ever.

Aber Bass kann ja eigentlich alleine nicht überleben?! :gruebel:

In diesem Sinne , Please change my mind

Bass, keine Frage, auch, weil's immer noch ein relativ gefragtes Instrument im Bandkontext ist, sprich: Basser sind gesucht.
Allerdings: Alleine den Bass zupfen ist natürlich recht begrenzt erfreulich.
 
Ja ihr habt recht, Bassisten können sogar auch fette Solis hinlegen ^^ ich erinner mich an einen Liveauftritt von Joey demaio.

Oha, da hast du dir aber den eher ungroovigen Anteil der Basssoli ausgesucht :) Probier es mal mit etwas von Wooten, Marcus Miller, Steve Bailey oder unseren boardeigenen (kann man das so nennen?) Talenten auf den Bass-Alben des Musikerboards. Die findest du ganz unten im Bass-SuFo ;) Victor Wooten hat auf einer Lehr-DVD mal gesagt, dass der einzige Grund für ein langweiliges Basssolo sei, dass die Solisten den Groove brechen. Hält man als Bassist nicht während des Solos mit dem Drummer und dem Rest der Band zusammen gehen sich Leute Getränke holen :D



Und klar, Bass ist kein typisches Songwriting Instrument, aber wenn man einen gewissen technischen und musikalischen Stand erreicht hat, dann klappt selbst das. Man siehe Bass-Alben des MuBo oder einfach dieses Video von Boardmember "Nullchecker"
 
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Also ich für meinen Teil hab auch alleine Spaß am Rhythmus. Mir wird auch nicht langweilig wenn ich 10 Minuten lang nen Galopprhythmus mit diversen Variationen spiele, ich mag einfach den Klang und den Rhythmus an sich. (Spiel aber auch in ner Band)

Sonst gibt's auch tolle Basslinien zum Nachspielen die auch alleine Spaß machen, z.B. von Muse (Hysteria, Time is Running Out), oder Type o Negative, wenn dir die Metal und Rock Richtung gefällt.

Ich spiel mit den Fingern, mit dem Plek hat mir Basspielen keinen Spaß gemacht. Hat mir irgendwie die Möglichkeiten bei der Intonation genommen und sich für mich dann zu gitarrenähnlich angefühlt, ohne vom Spaß aber an ne Gitarre ranzukommen.

Ich hab vorher 1 Jahr lang Gitarre gespielt, war vom Feeling her immer eher Rhythmusgitarrist und konnte mich nie für Soli begeistern (auch als Zuhörer nicht - Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn du jetzt beim Gitarrespielen das Solieren am geilsten findest, gefällt dir Bass vielleicht wirklich nicht so gut. Wenn du von Anfang jemanden zum Jammen hast könnte es sich dennoch lohnen. :)
 
Sorry, aber wenn du dich hier im Forum zum Bassspiel motivieren lassen muss, dann rate ich schlicht ab. Für mich ist Voraussetzung zum Basslernen die Erkenntnis: "Wow, das will ich unbedingt auch können!".
Wenn es schon losgeht mit "Warum eigentlich, ist doch voll langweilig" dann vergiss es einfach.
Kontraproduktiv ist meine Aussage deshalb noch lange nicht - im Gegenteil: Ich versuche dir Frust zu ersparen und der Welt einen langweiligen Bassisten.

Das sage ich auch genau so meinen Schülern.
 
Falls du doch bass spielen willst aber nicht auf spezielle griffe verzichten willst dann nimm dir den als vorbild

 
Ich muss mich nicht motivieren lassen ich wollte mir lediglich ein paar Ansichtspunkte von euch holen , danach kann ich ja abwägen, was dafür spricht und was dagegen. Teils wollte ich auch einfach mehr erfahren.

Lies mal bitte die Zeitform in dem das Wort langweilig vorkommt... da habe ich die Vergangenheit gebraucht...

bitte schreib doch einfach nicht wenn du nur rumstänkern willst ... danke
 
OK - bin ja schon still.
 
mal ein paar takte speziell @warenschild und allgemein zu den "hiesigen regeln und boardgepflogenheiten":

  1. ich bewundere meinen kollegen, der den thread ins passende sub verschoben hat. ich hätte ihn wahrscheinlich geschlossen/gelöscht mit begründung https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/1-board-regeln.html nr. 7, die jeder user bei seiner anmeldung akzeptiert. "gitarrist und bass lernen .. umsteigen ... etc." ist der klassische groundhog-day, der leider nicht nur einmal im jahr vorkommt.
  2. insofern bewundere ich die geduld und keinesfalls unfreundlichkeit der kompetenten user, die sich deines persönlichen murmeltierthreads annehmen.
wir können jedoch auch so verfahren:
124978d1264171220-bass-versenden-groundhog_trap.jpg

ok? ;)
 
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Dem, was Victor Wooten da sagt, ist übrigens nichts hinzuzufügen. Obwohl der höchstselbst manchmal vergisst, dass die tiefen Töne eigentlich die Haare an den Eiern darstellen.
Von diesen Hexern schafft Marcus Miller diesen Spagat m.M.n. am bässten...aber das ist letztendlich Geschmacksache.

Aber als jemand, der nie die tägliche Verbeugung vor Cliff Williams vergisst, ist mir dieses Geknatter sowieso suspekt.

Lass es einfach mal darauf ankommen:
Übe Bass, bis du fit genug für einem Bandeinsatz bist, und dann vergleiche das Glücksgefühl nach einem geilen Groove mit einem guten Drummer mit dem, das du nach einem gelungenen Sologegniedel auf der Gitarre hattest.
Ich schwör's dir jetzt schon...das ist kein Vergleich. Nach einem guten Gitarrensolo nickt die Muckerpolizei wissend, nach einem guten Groove schwitzen hundert Mädels.
Was dir "besser" erscheint, darfst du jetzt selbst rausfinden.
 
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