Beratung für Gitarren mit breiten Hals

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Moin Leute,
ich komme aus der Bass-Ecke, spiele E- und Kontrabass und bin ich auch ein ganz passionierter Gitarrenspieler.
Ich besitze eine Gibson LP Studio und alles ist gut und schön, aber beim Homerecording klappt das alles nicht so richtig.
Wenn ich manche kniffeligen Akkorde spiele bleibt immer irgendwelche Saite an meinen dicken Fingern hängen.
Ich brauche eine Gitarre mit breiteren Sattel/Hals.
Da ich mich nicht so gut mit den verschiedenen Modellen auskenne wäre ich für euren Rat echt dankbar.
Ich stehe auf Humbucker und Preismässig ist der Rahmen um die 400-600 € gebraucht.
Merci im vorraus.
 
Eigenschaft
 
Hallo

Die meisten Ibanez RG's haben einen recht breiten Hals. Dafür oft ziemlich flach/dünn.... und ab dem 17. Bund fühlen sich die Bünde (im Vergleich mit z.b einer Strat) sehr eng an. "Moderne" Gitarren (eher aus der Metalecke) haben sehr oft breite, dafür flache/dünne Hälse.
Die meisten Hersteller (und auch Onlineshops) geben mindestens die Sattelbreite in der Produktbeschreibung an. Da kannst du dich mal durchwühlen.... ;-)
Aber auch die Form, Dicke, Mensur bestimmt wie viel "gefühlten" Platz der Hals bietet.
Am besten probierst du mal in einem Laden verschiedene Gitarren an....
 
Hi! Die PRS SE Custom 24 hat mit ihrem 'wide thin' Halsprofil einen sehr breiten Hals/ Sattel! Neu liegt sie nur knapp über deinem Preissegment. Zudem ist sie wahnsinnig flexibel und klingt in allen Genres super!

 
Die PRS SE hat eine Sattelbreite von 1 11/16", das sind 42,8 mm. Eine LP hat meist um die 42 mm, die PRS bringt da also nicht wirklich viel.... Wesentlich breiter als 43 mm ist soweit ich weiß aber ohnehin selten.

Edit: laut Gibson Homepage ist die Standardsattelbreite sogar 1,695", das sind 43,0 mm, also mehr als bei PRS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch PRS Gitarren mit nem Wide Fat Halsprofil (bin mir aber nicht ganz sicher), die haben glaube ich um die 44mm Sattelbreite, aber die findest Du wahrscheinlich nur gebraucht für dein Budget, wenn nicht sogar teurer.
 
Hi,
den fettesten Hals den es m.E. gibt, hat die Guild Bluesbird: 44mm am Sattel, 53mm am 12ten Bund. Dazu ein Halsprofil das man wohl eher als D-Shape denn als C-Shape bezeichnen muss.

Die Gitarren werden eher selten angeboten, aber wenn, dann zahlt man um die 1000 Euronen dafür. Die Produktion ist von Fender leider eingestellt worden. Habe selber eine und bin der Meinung, dass diese Gitarren keinen Vergleich mit Gibson LP zu scheuen brauchen.

DSC01515.jpg
 
Ich selbst spiele eine Höfner Verythin CT. Ein ähnliches Modell wie dieses hier: https://www.thomann.de/at/hoefner_verythin_deluxe_hct_vth_d_tbk.htm Sowohl meine Gitarre, wie auch die verlinkte haben laut Höfner Homepage eine Sattelbreite von 44mm. Ich merke den Unterschied zu meiner Epiphone Les Paul deutlich, vor allem (wie Du auch schreibst) bei den Akkorden finde ich die zusätzliche Breite sehr angenehm.
Die Gitarre ist aber natürlich etwas spezielles (Semi-Hollow, Verythin) - aber Humbucker hat sie zumindest.
Ich bin mir selbst auch nicht ganz sicher, ob es vernünftig ist den "leichteren" Weg zu gehen. Die ganze andere E-Gitarrenwelt scheint schmälere Hälse zu bevorzugen. Vielleicht muss man sich einfach darauf einstellen. Ich hätte selbst gerne eine Telecaster, aber da scheint es überhaupt keine Varianten mit breiteren Hälsen zu geben. Und im Moment hält mich das noch von einem Kauf ab.
 
Wow, die Guild Bluesbird ist einfach traumhaft. Sehr geil.
Ich glaube die Höfner Verythin eine alternative wäre, die werde ich ausprobieren. Danke hats.
Was die PRS betrifft bin ich eher skeptisch, weil ich denke der wild thin Halsprofil mir nicht zusagt. Ich bin ja hauptsächlich Bassist.
 
Meistens ist das Halsprofil entscheidend mit dem man sich wohl fühlt und sauber greift, je Dünner der Hals umso senkrechter treffen die Fingerkuppen in der Regel auf.. Ein Freund von mir spielte immer Acoustic wegen seinen "Wurstfingern" und bevorzugte dann Schecter Gitarren, weil die sich breiter anfühlten. (42mm). Das die Nut breiter ist muss nicht unbedingt heißen, dass der Saitenabstand größer ist, kann ja auch am Rand ein Millimeter mehr sein. :p
Interessanter ist da denke ich wo die gekerbt sind und welche Brücken die benutzen, da die nach unten hin ja breiter werden.
Bei den meisten Gitarren werden auch Standartbauteile und vorgekerbte Sattel verwendet. Z.B. Ibanez und Schecter verwenden bei vielen ihrer Gitarren die Graph Tech XL Black Tusq Nut. Ich würde behaupten, dass der Saitenabstand sehr ähnlich ist (bei gleicher Mensur und Bridge).
Als Fazit würde ich sagen: Anspielen und testen. :3
 
Also ich hänge mich mal an die Suche mit dran. Ich stehe ziemlich auf das Wide Fat Profil von PRS und kann es nur weiterempfehlen. Ich wüsste bloß gerne, welche Hersteller noch so ein Profil anbieten...
 

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