Berlin/Brandenburg Berlin: Just Music schließt

  • Ersteller DasLama
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Was habt ihr denn rausgeschleppt? @JanekA
 
Für mich gab es den letzten Modal Argon 8x (Synthesizer), nachdem die schönste Frau der Welt ein Pearl EM53T (E-Drumset) adoptiert hatte. Eigentlich wollten wir nur gucken...
 
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Jetzt gibt es einen kleinen Hintergrundartikel im Tagesspiegel - ohne Paywall. :)

Und auch auf deren Homepage gibt es eine Information dazu.
 
Außerdem ist es super, z.B. Schlagzeugbecken ausgiebig testen zu können; wenn man dann natürlich mit leeren Händen nach Hause geht und bei Thomann bestellt... :ugly:
Und genau das ist vielleicht dann einer der vielen Gründe, warum Läden dicht machen.

Ich mache es umgekehrt: Ich fahre zu Thomann, teste dort und bestelle dann in einem der beiden kleineren Läden in Nürnberg.

Thomann diktiert ehe schon die Preise. In einem Musikhaus mit Tradition in Nürnberg sagte man mir: Wenn Thomann mit dem Preis runter geht, dann müssen wir das wohl oder übel auch machen.
 
Und genau das ist vielleicht dann einer der vielen Gründe, warum Läden dicht machen.
Na klar ist das einer der Hauptgründe. Ich käme selber nicht auf die Idee, gerade bei Becken, wo ja durchaus das, was man getestet hat, anders klingen kann als das, was dann aus dem Lager kommt; aber es gibt genug Leute, die im Musikladen vor Ort nur Zeit lassen, aber selten Geld.
 
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Ich weiß nicht, ob das das Hauptproblem ist. Tatsache ist natürlich, dass wir inzwischen Dumpingpreise haben. Neben Thomann dann auch noch Versender aus Ländern mit niedrigerem Preisniveau, die diesen Branchenprimus wiederum zu toppen versuchen.

Mir fällt allerdings in den letzten Jahren eines auf: Meine Ansprüche, bei einem Musikalienhändler eine Übersicht über alle relevanten Produkte einer Kategorie zu bekommen, sind in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Das fand ich bei Thomann anfangs ziemlich stark: Da konnte man nach meinem Eindruck zumindest online quasi einen Überblick über das Branchenangebot bekommen - das sehe ich in letzter Zeit auch gar nicht mehr. Wenn das schon der Primus nicht mehr schafft und die Kunden 'mehh' denken, wie ist das dann erst bei einem lokalen Einzelhändler? Ich kriege regelmäßig die Krise, wenn ich mich vor Ort umschauen will - weil das, was da ist, sich vielleicht doch an Kundschaft richtet, die noch ganz unerfahren ist. Fahr ich 40 km zum nächsten Händler, bin ich sehr enttäuscht, fahr ich 250 km bis zum großen T., bin ich's immer noch. Obwohl sie beide in den Ausstellungsräumen Millionenwerte stehen haben.
 
Meine Ansprüche, bei einem Musikalienhändler eine Übersicht über alle relevanten Produkte einer Kategorie zu bekommen, sind in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Das fand ich bei Thomann anfangs ziemlich stark: Da konnte man nach meinem Eindruck zumindest online quasi einen Überblick über das Branchenangebot bekommen - das sehe ich in letzter Zeit auch gar nicht mehr. Wenn das schon der Primus nicht mehr schafft und die Kunden 'mehh' denken, wie ist das dann erst bei einem lokalen Einzelhändler? Ich kriege regelmäßig die Krise, wenn ich mich vor Ort umschauen will - weil das, was da ist, sich vielleicht doch an Kundschaft richtet, die noch ganz unerfahren ist. Fahr ich 40 km zum nächsten Händler, bin ich sehr enttäuscht, fahr ich 250 km bis zum großen T., bin ich's immer noch. Obwohl sie beide in den Ausstellungsräumen Millionenwerte stehen haben.
Naja, der kleinere Einzelhändler vor Ort muss einfach entscheiden, was er in den Laden nimmt und was nicht. Sonst hat er ein Problem. Und da stellt sich eben die Frage: Was nehme ich rein, um möglichst Absatz zu machen. Die Kunst ist da wahrscheinlich, einen Mix zu finden zwischen Produkten, mit denen ich auf der einen seite... ich nenne es mal "Neukunden", sprich unerfahrene Musiker, Einsteiger ... anspreche, auf der anderen Seite erlesene Produkte, mit denen ich bei erfahrenen Kunden punkten kann.

Ich finde es zum Beispiel echt klasse, dass BTM Guitars in Nürnberg auf meine Anfrage reagiert hat, und sich nun einen Human Base Bass in den Laden holt. Der ist von einem kleinen Bass-Bauer aus Deutschland. Man bekommt den zwar auch bei Thomann und dem Musik Store, allerdings mit erheblichen Lieferzeiten, sodass ich schon überlegt hatte, in den Taunus zu fahren, um mir das Instrument anzusehen / -hören und ggf. dort zu kaufen.
 
Hätte kaum gedacht, dass es wirkl. mal so weit kommt. Ist aus meiner außenstehenden Kundensicht die Konsequenz aus der Weise, wie der Laden geführt wurde; hatte ich schon ab und zu kommentiert, im Verlauf der Jahre. Desh. erspare ich mir jetzt lange Analysen oder beispielhafte Erfahrungen.

Allerdings ist es schon bemerkenswert, wenn man als einziger Megastore in einer Metropolregion aufgeben muss, wo man fast konkurrenzlos ist; Onlinehandel hin- oder her. Die nächsten größerem Shops sind in Leipzig und Dresden, >200 Km (!) entfernt...! Im Einzugsgebiet Berlin und Umland sind bestimmt mind. 5 Mio. Leute. Für mich haben bei ´JM´ eben viele der Argumente gefehlt, die einen Mehrwert zum Onlinehandel darstellen.
edit: kl. Korrektur: seit ein paar Jahren gibt es in der Nähe Digital AudionetworX. Die werden dann doch ernste Konkurrenten gewesen sein...

Tut mir Leid für die Kollegen dort; für die kl. Shops freut es mich wiederum. Bin gespannt, ob jmd. anderes dieses Vakuum in der Region füllt und ob es alte Bekannte sein werden!?
 
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hier: https://www.justmusic.de/ steht es schwarz auf weiß - jetzt ist seit 19.2. auch der Onlineshop dicht. Alles nur noch bis Ende März am Moritzplatz!
Gruß Dirk
 
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Ich war gestern nochmals da.
Viel gibt es für Gitarren nicht mehr. Unmengen an Plektrums, ein paar wenige Effektgerät und die "spannenden" Gitarren sind auch alle weg. Dafür, dass es ein Räumungsverkauf ist, fand ich die Gitarrenpreise noch erstaulich noch.
Akustikgitarren habe ich keine mehr gesehen, nur noch E-Gitarren. Einiges als ESP, ein paar wenige G&L, 5 Lefty-Gitarren hingen da noch. Bei den Amps habe ich jetzt nicht genauer geschaut, aber da sah es schon sehr leer aus.
 
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