Berufe mit musikalischem Einfluss?

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RiseAgainstLA
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Hey liebes Forum,
Ich hab heute mal eine Frage in Sachen Berufe die etwas mit Musik zu tun haben.
Ich weiß, dass es einen ähnlichen Thread und wahrscheinlich noch viele mehr gibt aber ich wollte nochmal für mich speziell fragen.
Natürlich weiß ich, dass es tausende Berufe gibt die mit Musik zu tun haben, deswegen grenze ich das ganze jetzt etwas ein:)
Vorab über mich: Ich bin 16 Jahre alt, besuche die 10. Klasse des Gymnasiums und spiele Gitarre. (Instrument meines Herzens)

1. Warum musikalische Richtung?
Nunja... Musik ist übers vergangene Jahr zu meinem Leben geworden, zudem höre ich öfter dass, ich anscheinend eine musikalische Begabung habe (Gitarrenlehrer, Schlagzeuglehrer, Musiklehrer, andere Leute...)

2. Was mag ich so an der Musik?
Es macht mich einfach glücklich gute Musik zu machen und zu hören, ich höre/spiele wenn ich krank bin, traurig, glücklich usw...

3. Freizeit?
In meiner Freizeit beschäftige ich mich wie erwähnt auch mit Musik, das heißt ich spiele viel Gitarre, höre Musik, recherchiere über Bands/Musiker/Gitarristen die ich mag und mich interessieren..
Und ich gehe sehr gerne auf Konzerte und Festivals, auch wenn ich die Bands nicht kenne gehe ich gern hin weil ich ein leichtes Gespür dafür habe was mich interessiert und was ich für gut halte.

So.. Ich hoffe ich hab euch ein paar Eindrücke von mir verschafft, weiß jetzt nicht genau was ich noch erzählen sollte...

Ich bedanke mich schonmal für Antworten :)
 
Eigenschaft
 
Wenn du dich gern über Musik informierst und auf Konzerte gehst wie wärs wenn du einfach mal hobbymässig bei einem Musik ePaper wie z.b. www.allschools.de (passt auch zu Rise Against ;) ) schreibst :)

Da kannst du auch umsonst auf Konzerte und kriegst neue Alben als Promo, und vor allem kannst du mal in den Musikjournalismus reinstöbern.
 
Ich bringe schon mal etwas Wasser für den Wein! :)

...
Nunja... Musik ist übers vergangene Jahr zu meinem Leben geworden, ...

Es macht mich einfach glücklich gute Musik zu machen und zu hören, ich höre/spiele wenn ich krank bin, traurig, glücklich usw...

In meiner Freizeit beschäftige ich mich wie erwähnt auch mit Musik, das heißt ich spiele viel Gitarre, höre Musik, recherchiere über Bands/Musiker/Gitarristen die ich mag und mich interessieren..
Und ich gehe sehr gerne auf Konzerte und Festivals, ...

Wieviele andere junge Menschen würden Dir in diesen Punkten wohl beipflichten?
Wenn man von seiner Musik leben muss, sieht es schnell nicht mehr so rosig aus. Im Gegenteil: Von Musik (einträglich) zu leben, ist nicht einfach - ob als Musiker oder Musiklehrer. Die Konkurrenz ist gross, die Geschmäcker ändern sich und der Verdienst ist meist ziemlich klein. Die Sache will also gut überlegt sein.
Musik als Hobby und zur Entspannung kann mehr Spass machen - muss es natürlich nicht!
 
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Ich kann dein Bedürfnis die Musik zum Beruf zu machen nachvollziehen - das hatte ich mit 16 auch. Leider muss ich aber gidarr zustimmen und sogar noch einen Schritt weiter gehen. Mach dir nicht ein schönes Hobby kaputt, indem du es zum Beruf machst! Es gibt sehr sehr viele Jungs und Mädels in deinem Alter mit deiner Idee, die Konkurrenz ist immens, der Leistungsdruck je nach dem was du zu tun gedenkst extrem hoch... Dabei nicht den Spaß an der Sache zu verlieren ist schwierig.
 
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Ich würde auch niemandem raten, Tonmeister zu studieren... es ist einfach eine brotlose Kunst. Entweder man hat ein wirklich ganz besonderes Talent (dann stellt man aber keine solchen Fragen in Inetforen) oder man geht in der Masse unter und hat es sehr schwer, einen Fuß in die Tür zu bekommen...
 
Nach meinem Abi stand bei mir auch die Frage, ob ich Musik weiter studieren will. Ich habe mich mit einigen Musikstudenten und mit Professoren unterhalten, wie denn ihre Meinung zu einem Musikkomposition-Studium aussieht. Die Musikstudenten haben gesagt, dass die Studienkosten recht hoch sind (wobei das relativ ist, je nach Fakultät), und sie mit der Zeit die Berufsperspektive mit Skepsis entgegensehen. Die Skepsis ist insofern vorhanden gewesen, dass mit jedem weiteren Semester sich die Fragen gebildet haben: "Wie sieht der Beruf denn wirklich aus? Was mach ich danach? Was will ich? Privatlehrer, im Orchester tätig sein oder in Schulen unterrichten?" Und die Skepsis war berechtigt. Die Professoren sagten, wenn man in der Uni tätig sein will, muss man ein SEHR GUTES Zeugnis nach dem Studium abliefern. Mein damaliger Musiklehrer sagte mir, dass er ca. 50 Schüler hatte, die Musik/Musikkomposition studiert haben, davon brachen 25 das Studium ab. Die andere 50% haben das Studium abgeschlossen, und KEINER (!!!) konnte mit seinem Beruf sein Lebensunterhalt "verdienen", so traurig es auch klingen mag. :( Das Problem ist einfach, dass viele Firmen und Personen sich immer an das "Festgefahrene" und Bekannte orientieren, heißt, dass jene erfolgreiche Komponisten und Musikproduzenten engagieren, und keine Neuankömmlinge. Bei Selbstständigkeit sieht es so ähnlich aus. Da ist das Angebot einfach so groß, dass man nicht genug Schüler bekommen kann, um sein Lebensunterhalt komplett abzudecken. Einige Musiklehrer haben ihren Beruf dann einfach als Joker ausgewählt. Jedoch bekommen die Personen (das sind dann die, die das Lehramt nicht im Blick hatten; und das haben sehr viele in der Musikbranche) ein viel geringeres Gehalt, wenn sie denn nicht auf Lehramt studiert haben. Mit der Selbstständigkeit kann man es probieren, allerdings kann es passieren, dass wochenlang keine Aufträge kommen, was die finanzielle Situation doch sehr ins Wanken bringt. Klar, wenn man Musik mag, dann wird das Studium auch Spaß machen (vorausgesetzt man sieht es auch als Spaßfaktor an, was aber in unserer Leistungsgesellschaft sehr unüblich ist, da die "Leistung" im Vordergrund steht). Und wenn man komplett selbstständig sein will, dann muss man aber das ganz große Geld vergessen. Ein Musikdozent sagte mal, dass die Musikbranche wie ein Glücksspiel ist. Man verdient entweder sehr viel Geld oder sehr wenig. Darauf muss man sich einstellen. Und weil ich nicht so auf Glücksspiele stehe, studiere ich heute Jura. Mein Hobby brauche ich aber als Kompensation. Außerdem gebe ich nebenbei Gitarren- und Bassunterricht. Davon bezahle ich jedoch höchstens nur meine Lehrbücher. :D
Resümee: Wenn du Sicherheit haben willst, studiere nicht Musik. Außer auf Lehramt. Dort bietet es sich am meisten an, denn dann kannst du Musik und noch ein oder zwei Fächer dazu wählen. ;)
 
Ich kann gidarr,IcedZephir und den anderen nur beipflichten. Ein guter Ausbildungsberuf wäre vielleicht Veranstaltungstechniker, aber mach lieber das Abi und studier was "richtiges"
 
Wieviele andere junge Menschen würden Dir in diesen Punkten wohl beipflichten?
Wenn man von seiner Musik leben muss, sieht es schnell nicht mehr so rosig aus. Im Gegenteil: Von Musik (einträglich) zu leben, ist nicht einfach - ob als Musiker oder Musiklehrer. Die Konkurrenz ist gross, die Geschmäcker ändern sich und der Verdienst ist meist ziemlich klein. Die Sache will also gut überlegt sein.
Musik als Hobby und zur Entspannung kann mehr Spass machen - muss es natürlich nicht!
Ich meinte eigentlich gar nicht dass ich unbedingt selber spielen muss... ich habe damit auch Berufe wie Musikmanager, Wirtschaftsassistent mit Schwerpunkt auf Musik gemeint ;)
Einfach etwas wo ich mit Musik zu tun habe
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Wenn du dich gern über Musik informierst und auf Konzerte gehst wie wärs wenn du einfach mal hobbymässig bei einem Musik ePaper wie z.b. www.allschools.de (passt auch zu Rise Against ;) ) schreibst :)

Da kannst du auch umsonst auf Konzerte und kriegst neue Alben als Promo, und vor allem kannst du mal in den Musikjournalismus reinstöbern.
Danke, das klingt interessant, bin zwar nicht so der beste Schreiber aber naja :D
Und um das richtig zu stellen, ich hör eigentich kaum Rise Against, vielmehr Bluesrock aber ich wusste nicht was ich für einen Namen verwenden soll :D
 
Ich meinte eigentlich gar nicht dass ich unbedingt selber spielen muss... ich habe damit auch Berufe wie Musikmanager, Wirtschaftsassistent mit Schwerpunkt auf Musik gemeint ;)
Einfach etwas wo ich mit Musik zu tun habe ...

Dann würde ich auch in die Richtung gehen: BWL :)), Ausbildung zum Kaufmann o.ä., damit kannst Du auch noch etwas anderes anfangen. Aber die Möglichkeiten sind naturgemäss sehr eingeschränkt. Ohne Beziehungen und vor allem Erfahrungen auf diesem Gebiet wird das nichts. Wenn Du vorher schon etwas in der Richtung gemacht hast und über gute Kontakte verfügst, ist die Chance etwas "grösser". Aber grosse Hoffnungen würde ich mir an Deiner Stelle trotzdem nicht machen. :nix:
 
Hier in Hildesheim kann man auch Kulturwissenschaften mit ästhtischer Praxis studieren. Wenn man als Hauptfach Musik nimmt, muss man auch eine Eignungsprüfung absolvieren. Hinterher könnte man damit halt im kulturellen Bereich arbeiten, so genau weiß ich das jedoch nicht. Da müsstest du dich dann genauer erkundigen.
 
Das erinnert mich an meine Schulzeit, ich wollte zwar keinen musikalischen Beruf ergreifen, aber Kunst studieren, da man mir von diverser Seite das Gefühl gab, ich sei begabt. Zum Glück dominierte die Vernunft, ich habe ein Chemiestudium durchgezogen. Kunst, und später kam die Musik dazu, betreibe ich als Hobby, ohne jeden wirtschaftlichen Zwang, und mein Job verschafft mir genügend Freiraum und auch die Mittel, meinen Freizeitbeschäftigungen großzügig nachgehen zu können. In Kunst und Musik muß man entweder ganz an die Spitze kommen, da ist wohl ein Lottogewinn wahrscheinlicher, oder man endet in einer Tätigkeit, die ggf. Spaß macht, aber recht wenig einbringt. Dennoch, ich habe großen Respekt vor denen, die das tun!
 
Wie anscheinend viele andere hier, hatte ich auch eine Zeit lang den Traum, Musikerin zu werden, oder zumindest einen Beruf in musikalischer RIchtung anzustreben. Was daraus wurde - garnichts! :D
Die fixe Idee, ein reines Musikstudium anzupeilen, habe ich zum Glück von selbst relativ bald wieder aufgegeben. Die Gründe, warum ein Musikstudium generell erstmal nicht zu empfehlen ist, sind glaube ich hinreichend bekannt.
Worüber ich dann noch eine Zeit lang ernsthaft nachgedacht habe, war das Studium der Tontechnik. Vielleicht magst du dich darüber ja mal informieren. Mir persönlich waren dann letztendlich allerdings doch die Berufsaussichten zu schlecht bzw. ich hatte das Gefühl, dass das Berufsbild nicht ganz meiner Persönlichkeit/Interessen entspricht. Das musst allerdings natürlich du für dich selbst entscheiden.
Von meinem Eindruck her, könnte dich auch die Organisation von musikalischen Events interessieren. Dahin gibt es allerdings keinen geradlienigen Weg und auch wenn du ein geeignetes Fach, wie z.B. BWL oder Event Management, studierst, ist noch lange nicht gesagt, dass du am Ende dort rauskommst, wo du hin wolltest...
Ich hoffe, du findest deinen Weg :)
 
Die fixe Idee, ein reines Musikstudium anzupeilen, habe ich zum Glück von selbst relativ bald wieder aufgegeben. Die Gründe, warum ein Musikstudium generell erstmal nicht zu empfehlen ist, sind glaube ich hinreichend bekannt.
Nein mir nicht, was für Gründe meinst du?
 
Das ist kein Grund nicht Musik zu studieren. Ist bei Archäologie doch genauso. Man kann nicht sagen, dass es generelle Gründe gibt... das ist sehr individuell.
 
Das ist kein Grund nicht Musik zu studieren..
Naja, aber wenn du von vornherein weißt, daß du dein Essen und deine Miete von Hartz4 bezahlen lassen mußt, weil du keinen oder nur einen rapide unterbezahlten Arbeitsplatz bekommst...?

Studieren kann man's ja, wenn man sich's leisten kann?

Mit dem passenden finanziellen Background macht ein Musikstudium (oder was auch immer) bestimmt viel Spaß, aber um davon leben zu können? Mit 1310 € netto als Tonmeister an einem Stadttheater? Da muß man sich schon sehr einschränken und auch ein bißchen Glück die Wohnung betreffend haben... :ugly:
 
Ich finds halt vermessen zu sagen ein Musikstudium wäre generell nicht zu empfehlen. Das würde ja bedeuten, dass Eurer Meinung nach die Musikhochschulen überflüssig sind, und alle Studenten dort etwas sinnloses tun... (?)
 
Verstehe. Aber nein, Musik ist nie sinnlos - nur eben; brotlos :redface:

Die DDR war zwar ein Unrechtsstaat, aber die Kunst und Kultur hatten ganz gute Karten dabei...

Nach der Wende hat der Kapitalismus sein soziales Scheinmäntelchen (vor der Marktwirtschaft) schnellstens fallen lassen und sein wahres Gesicht gezeigt.

Und wenn die Theater bis auf 5 oder 6 Ausnahmen aus der öffentlichen Förderung rausfallen und schließen müssen, wozu sollen Musikhochschulen noch Musiker und Künstler ausbilden? Wo sollen diese arbeiten? In der Fußgängerzone? Das tun viele schon...

...ist extrem pessimistisch, ich weiß... :redface:
 
Das kann doch nicht die Möglichkeit sein das jetzt jeder BWL studieren muss! Wo kommen wir denn da hin? Ich weiß dass das Studium nach der Bologna Reform immer mehr auf die Wirtschaft und weniger auf die Wissenschaft und die Kunst ausgerichtet ist aber trotzdem. Wenn du etwas gut kannst dann kannst du auch damit Geld verdienen. Da gehört natürlich viel Kreativität und Networkingtalent dazu, aber prinzipiell ist nichts unmöglich. Du musst dir halt die Frage stellen ob du das auch willst, denn die Realität ist hart und kann dir auch u.U. dein Hobby kaputtmachen...

Seh das Studium nicht als Punkt in deinem Lebenslauf sondern als Investition in dich selbst! Du machst es im Idealfall quasi aus einem inneren Zwang heraus (was genau es ist was dich wirklich interessiert merkst du aber oft erst mittendrin). Um Kieferchirurg zu werden brauchst du z.B. 2 komplette lange Studiengänge (Human- und Zahnmedizin). Warum macht man das wenn man als guter Humanmediziner doch richtig schön leben kann? Weil man nicht anders kann und es aus unerklärlichen Gründen für seine Berufung hält.
Sonst würden ganz viele wichtige Berufe völlig von der Bildfläche verschwinden und wir sind am Ende eine Nation von nutzlosen Betriebswirten. Berufsaussichten sind eh nicht alles, du brauchst am Ende nur einen Beruf, nicht 10 gleichzeitig. Toll, wenn ich BWL studiere kann ich überall arbeiten, was bringt mir das wenn mir keine der Tätigkeiten Spaß macht, keine meiner Berufung entspricht ? Ich würde sowieso alle B.Mus. und B.A. Studiengänge als Vorbereitung für eine selbstständige Tätigkeit sehen. Wenn du es so betrachtest behältst du auch eher die Dinge die du lernst. ;)
Festanstellungen als (Live)Musiker gibt es quasi kaum mehr und auf die paar Stellen in der Wirtschaft wo explizit Fachleute aus B.A. Fächern gebraucht werden kann man sich auch nicht stützen. Aber wie gesagt, es gibt immer einen Weg! Nicht nur den Mainstreamweg, wo schlaue aber planlose Jugendliche nur in der Hoffnung studieren sich später mal Luxus leisten zu können und sich mit Bulimielernen durch harte, trockene und überfüllte Veranstaltungen kämpfen die sie freiwillig niemals besuchen würden.
 

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