Beste Tonleiter für Soli: alle Noten funktionieren !

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Hey Leute,

ich habe dieses sehr wertvolle Videomaterial gefunden und möchte es gern mit euch teilen. Das ist die beste Tonleiter zum solieren, weil sie keine falsche Noten enthält: alle Noten funktionieren. C#m !!!

Klärt das mit Richie :ROFLMAO:



Gruß
P.
 
Eigenschaft
 
So wie ich das verstanden habe, sagt er sinngemäß: "Wenn Du jemanden am Klavier die schwarzen Tasten benutzen siehst, dann kannst Du C sharp minor nehmen, da hast Du dann keine Note bei, die sich beißt."
Ob das nun stimmt - keine Ahnung.
 
Ob das nun stimmt - keine Ahnung.
Naja bedingt kann man das schon sagen. Wenn du eine Pentatonische Tonleiter nimmst, oder eine Ganztonleiter. Dann muss man sich schon sehr anstrengen um schiefe Töne zu erzeugen die sich falsch platziert anhören. Der Nachteil dabei ist aber, dass du nur mit den in der Tonleiter enthaltenen Tönen dann kaum eine sinnvolle Harmonisierung hinbekommst. Akkorde wirst du nicht spielen können. Bei Ganztonleitern kannst du nicht einmal mehr Quinten spielen. Es wird also dadurch nicht einfacher. Aber eine spannende Herausforderung ist es schon z.B am Klavier ein Stück zu schreiben welches nur einen begrenzten Tonvorrat nutzen darf.

Dazu kommt aber auch noch der viel wichtigere Punkt. Nur weil sich Töne die man spielen darf in Kombination nicht "falsch" anhören können, bedeutet es noch lange nicht, dass man es auch hin bekommt damit etwas plausibles zu spielen. Allgemein bei einer Improvisation (egal ob Solo oder Gemeinsam) ist das schwerste etwas spontan zu spielen, was für den Zuhörer plausibel ist.

Ganz nebenbei beraubt man sich mit solchen Ideen der Möglichkeit Spannungen aufzubauen und aufzulösen.
 
Ich glaube, der Kontext von solchen Ansätzen ist generell der, möglichst Fehler oder fehlerhafte Töne zu vermeiden, wenn Du mal in einer Art Session-Situation bist, wo was angespielt wird, das Du nicht kennst. Oder wo Du was zum Einsteigen brauchst. Wo Dir einfache Muster wichtig sind.

Dass ein ausgefeiltes Solo eine ganz andere Sache ist und dass man natürlich wesentlich weiter kommt, wenn man die Akkorde, die Umkehrungen, Harmonien, Tonleitern und Skalen drauf hat und das dann noch in das harmonische Gesamtgeschehen und den dynamischen Verlauf einbauen kann, das hat ja ohnehin Bestand.

Generell finde ich ja den Entwicklungsaspekt wichtig: dass man halt Stück für Stück weiter kommen kann und eigentlich auch will - weil man halt merkt, dass bei der Musik viele Dinge zusammenlaufen, die besser zusammen laufen, wenn sie gemeinsam geschaffen werden auf einer gemeinsamen Grundlage und dass man sich dabei selbst mehr Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeit schaffen kann. Und dazu gehört dann auch, dass man vom "Fehler-Vermeidungsverhalten" weg und hin zu einem kreativen Nutzen des vorhandenen Potenzials und dem sich über die Improvisation sich neu erschließenden Potentials, zu einem Schaffensprozess kommt.

x-Riff
 
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Vielleicht noch als Anregung zum Nachdenken:

Jeder der auf eine Bühne geht und "spontan" etwas spielt, der spielt in Wirklichkeit selten so frei und spontan wie er/sie vorgibt. In der Regel sind es fertige Module die sich jemand über die Jahre/Jahrzehnte erarbeitet hat, die er beliebig aneinander reihen kann und so auf den ersten Blick unendlich viele Variationen spielt. Wobei es im Detail betrachtet ein Modell gibt welches dahinter steckt. Bei genauerer Betrachtung hört man auch ganz schnell, dass sich alle Solos von einer Person im Kern ähnlich anhören. Ein erfahrener Zuhörer wird einen Spieler auch nur anhand seines Solos erkennen, ohne zu sehen wer dort eigentlich spielt. Setze mir 10 Orgelspieler an eine Orgel die ich kenne, ich sehe nicht wer spielt, höre aber eine Minute zu und kann dir ganz genau sagen wer gerade spielt.

Wenn ich an der Orgel improvisiere, vor allem zum Abschluss hin, da habe ich meine Erfahrungen und Modelle mit denen ich beliebig durch alle Tonarten Modulieren kann, um von jedem beliebigen Ton aus jeder beliebigen Tonart zu einem fest definierten Endpunkt komme. Da ist keine Kunst oder Magie dabei, auch wenn es auf den Außenstehenden vielleicht so wirken mag. Es sind einfach nur fertige trainierte Module die ich abarbeite um an mein Ziel zu kommen. Natürlich sollte man schon etwas Theorie beherrschen. Aber grundsätzlich ist es nicht so schwer wie es oft wirkt. Es ist nur dann schwer, wenn man nicht etwas eigenes entwickelt, sondern versucht jemanden nachzuahmen.
 
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@pat875a5 Der Anfänger spielt in solchen Tonarten, der Profi nimmt dann Ces-Moll/Dur. Oder der, der sich selber bestrafen möchte :sneaky:
 

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