Betriebsspannung 9V / 12V - was kann passieren?

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Truller
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Hallo liebes Forum,

kann sein, dass dies mein erster eigener Beitrag wird, bislang habe ich das Musiker-Board glaub ich immer nur gelesen, aber nie aktiv als User benutzt.
Wird aber auch mal Zeit, und da starte ich mal direkt mit einer Frage, bei der ich hoffentlich nicht gleich das Kopfschütteln auslöse, und auch nicht alte Streitigkeiten zwischen Usern wieder herforrufe. :)

Also, es geht um die Betriebsspannung von Effektgeräten. Alle meine Effekte werden mit 9V betrieben. Ich habe nun ein Power-Supply von einem alten PC-Monitor, der mir in Gleichspannung 12V mit 4000mA ausgibt. Das ist von der Stromstärke deutlich mehr, als mein Power-Supply von SPOT kann (1700mA an 9V).

Hab ich mir also gedacht, wäre ja geil, diesen Supply zu verwenden, der kann ja deutlich mehr Effekte mit Strom versorgen. Aber: ist halt bei 12V.

Nun die Frage: Was kann passieren? Sind die verwendeten Elektronikbauteile (Elkos etc...) alle auf ausschließlich 9V ausgelegt? Oder kann das Experiment 12V gewagt werden, ohne dass ich Angst haben muss, dass mir alle Teile aufrauchen?

In einem anderen Forumsbeitrag gings mal kurzzeitig hoch her bzgl. eines Betreibens von Effektgeräte mit "Überspannung", und die Aussage eines Users war da: "...ich betreibe viele alle meiner Effekte mit Überspannung, sie erhalten dadurch etwas mehr Dynamik...und 12V geht eh immer..." (stark verkürzt und vereinfacht).

Ich kenn mich mit den Ur-Regeln des Stroms aus (P=U*I, U=R*I) und weiß, dass ich bei 12V und einer Stromaufnahme von z.B. 300mA etwa 3,6Watt Leistung abrufe, bei 9V und 300mA dementsprechend 2,7 Watt. Also sehr geringe Wattzahlen mit geringe Unterschied. Gibt es Bauteile, die bei diesen Änderungen kaputt gehen können?

Ich danke für eure anregenden Antworten. :)

LG Truller
 
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wenn eine Schaltung für 9V ausgekegt ist, dann sind auch wichtige Parameter wie der Arbeitspunkt von Transistoren auf diesen Wert eingestellt.
'Bigger is better' ist in solchen Fällen ein Trugschluss.
dein Fall ist insofern 'speziell', als das Netzteil immer exakt 12V abgeben wird (als geregeltes Schaltnetzteil)
rein praktisch kenne ich keine Bauteile, die bei der Erhöhung von 9 auf 12V direkt Schaden nehmen
insofern geht das in Ordnung, aber: Schaltnetzteile können uU penetrante Störungen erzeugen oder Hochfrequenzreste gelangen in die Geräte. Letzteres kann man nicht direkt hören, aber die Schaltung wird uU davon beeinflusst. Ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten...

ob das Netzteil bei der geringen Last einwandfrei arbeitet ist ebenfalls offen
(nur mehr als 12V wird es nicht produzieren, das ist verlässlich)

ganz anders sieht die Sache bei einem einfachen Netzteil aus Trafo und Gleichrichter aus
wenn da zB 12V 60Watt draufsteht, ist die unbelastete Leerlaufspannung eventuell an die 20V, bei der vorgesehenen Last passt es dann...
(nur der Vollständigkeit halber, bei 20V könnten tatsächlich manche Bauteile schaden nehmen)

cheers, Tom
 
Mmh, stimmt, der Arbeitspunkt. Vermutlich hilft da nur hören im Unterschied zwischen 9V und 12V, ob das mit 12V klanglich bemerkbare Änderungen ergibt...?
 

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