Bitte um Hilfe für e-Piano-Kauf für unseren Sohn

  • Ersteller Bibbilein
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@Exordium ..... und dabei spielst Du wahrscheinlich auch schon ein paar Jährchen, so wie ich das verstanden habe :)

Nein, ganz und gar nicht. Zumindest kein Tasteninstrument. Das MP-7 habe ich seit August 2014 und Unterricht nehme ich seit Anfang diesen Jahres. Daher möchte ich Dich ja ermutigen, auch als Erwachsene ruhig damit anzufangen, wenn es denn in den Fingern juckt! Ich bin wahrscheinlich sogar noch das ein oder andere Jährchen älter als Du und habe mächtig Spaß dabei! Ich habe Dir allenfalls vielleicht etwas Theorie vorraus, dadurch dass ich nebenbei noch ein Saiteninstrument spiele...

Von daher empfehle ich auch erstmal die Kirche im Dorf zu lassen und mit dem neuen Instrument glücklich zu werden. Ob es später wirklich ein rein akustisches Klavier/Flügel sein muss, wird sich dann zeigen. Wenn der Junior einen gewissen Hang/Trieb zur Musik hat und vielleicht mal Musik studieren oder Star-/Konzert-Pianist werden möchte.... klar, dann ist das sicher unabdingbar. Ob man das jetzt unbedingt als Hobby-/Freizeitspieler haben muss!? Keine Ahnung...

Die o.g. Einsteigerkurse u.a. speziell für Erwachsene sind gute Empfehlungen. (Heumann, russische Klavierschule) Ergänzend möchte ich noch "Alfreds Basic all in one" Kurs mit empfehlen, der vor allem überm Teich sehr beliebt ist. (Gibt es auch auf Deutsch). Mit diesem hatte ich begonnen. Den Heumann und die Russenschule hatte ich mir später gebraucht hinzugeholt. Klar, es gibt dann Überschneidungen, aber vieles was im einen Buch steht, ist in den anderen so erstmal nicht ersichtlich. Dies zeigt auch, wie vielfältig die Materie ist. Man kann sich damit ein Leben lang beschäftigen. :)

Vielleicht kannst Du die ersten 2-3h ja gemeinsam mit dem Sohnemann in den Unterricht gehen. Drück dem Lehrer halt nen extra Schein in die Hand. Da lässt sich sicher etwas "arrangieren" :)
Auch wenn Du Dir das autodidaktisch aneignen möchtest, sollte man die Basics beherrschen und sich keine Fehler antrainieren. (Korrekte Haltung, Bewegungsabläufe, usw.)
 
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...keine Fehler antrainieren. (Korrekte Haltung, Bewegungsabläufe, usw.)
Das stimmt natürlich im Prinzip. Aber man merkt es ja, wenn die Hand oder sonstwas anfangen weh zu tun. An erster Stelle stehen m.E. die Musik und der Spaß daran, sie zu machen.
Tips zur Technik für Anfänger stehen auch im Heumann und extremer als bei manchen Unsterblichen wird's schon nicht werden. ;)

upload_2015-9-19_13-51-57.png

Quelle: www.youtube.com/watch?v=8ELwCdgGQLQ

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Quelle: www.youtube.com/watch?v=Mia9woisQZo

Gruß Claus
 
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Hehe... krass...

Das ist natürlich korrekt. Ich habe ja auch zuvor schon auf dem Digi (und weitere 6 Monate vorher auf nem PSR-433) "herumgeklimpert". Notfalls kann man ja den Sohn auch fragen. Prinzipiell war mein Lehrer auch mit meiner anfänglichen Haltung zufrieden. Allerdings kommen die Feinheiten dann erst später ans Tageslicht. Und da ist man natürlich im Vorteil, wenn man einen guten, aufmerksamen Lehrer hat, der das gleich korrigiert. Manchmal "blockiert" man sich auch selbst ein bisschen. Sei es ein nicht so optimaler Fingersatz, oder was mir anfangs oft passiert ist - ich spielte immer so weit vorne an den Tasten wie möglich, anstatt auch mal richtig "reinzugreifen" bei bestimmten Passagen und dadurch die Wege drastisch zu verkürzen und den Spielfluss zu optimieren...

Als Erwachsener kann man es ja relativ gut für sich selbst entscheiden, ob man mit seinen bisherigen Fortschritten zufrieden ist. Ich dachte zwischendurch (als Autodidakt) an bestimmten Stellen immer mal wieder "das hier müsste doch anders/besser zu handeln sein..." und bin dann schon in der Schnupperstunde mit einem Dutzend spezifischer Fragen auf den Lehrer losgegangen. Dadurch, dass er mir diese alle souverän beantworten und praktisch auch demonstrieren konnte, war ich natürlich von der Notwendigkeit eines guten Unterrichts überzeugt.
 
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*lach* Jedem seine persönliche Note, oder so ....;)

Aber gut zu hören, dass es auch möglich ist, sich das Spielen selber beizubringen (was Eure eigenen Erfahrungen am besten beweisen). Ich habe einfach inzwischen gelernt, vorher zu fragen, denn es gibt ja wirklich Dinge, bei denen fragt man von Anfang an lieber jemanden, der sich damit auskennt, als selber rumzuwurschteln - und bei anderen Dingen hätte man sich ruhig auch erstmal selber ranwagen können.

Und manchmal steht man auch wie der berühmte Ochs' vor'm Berg und kommt auf das Naheliegendste nicht: Nämlich dass mein Sohn (danke für den Stups auf den Hinterkopf ;)) nächste oder übernächste Woche ja auch irgendein Einsteigerwerk bekommen wird.
Wobei auch Heumann sehr gut aufgebaut und übersichtlich aussieht - Danke zonquer - zumal, nach der Rechnung fürs ES8 auch Heumann nicht mehr ins Gewicht fällt ... Und in Teil 2 soll man echt schon in der Lage sein, das Bach-Präludium zu spielen ? Und all die anderen St grad noch sehe ??? Boah .....

Auch der Hinweis mit Unterricht mal im Urlaub oder 2-3 Stunden dazukommen ist gut, Danke McCoy und Exordium.
Zeigewillig wird mein Sohn wohl eher nicht sein - das läuft derzeit eher unter uncool und ätzend, zumindest bei der eigenen Mutter (kann ich zeitweise auch nachvollziehen, wenn ich an meine eigene Zeit als Pubertier denke). Aber vielleicht erwische ich ja mal eine wohlwollende Stunde bei ihm.:)

@Exordium Ich glaube, man darf sich einfach die Kids nicht als Maßstab nehmen, was deren Auffassungsgabe und Lerngeschwindigkeit angeht - mein Sohn hat sich heute kaputtgelacht, als er mir oh Wunder kurzzeitig willig das Umsetzen bei Tonleitern zeigte und sich kaputtlachte, wie ich mir die Finger verknotete. Ansonsten bin ich nach Euren Berichten und Ermutigungen sehr optimistisch, dass das auch bei mir erstmal autodidaktisch klappen könnte, zumal Ihr mir super Tipps mit den Heumann & Co. gegeben habt. Ich stelle mir nur den Bassschlüssel (gabs bei Gitarre schlichtweg nicht) und später einfach die linke Hand dazu echt schwer vor, denn auch im Sport merke ich inzwischen, dass es zunehmend schwerer ist, wenn die Hände was anderes machen sollen als die Beine/Füße (und auch da lacht sich Sohnemann schlapp, weil es für ihn Pipifax ist - obwohl ich mich recht sportlich hielt - aber ich fand mich ja auch bis jetzt recht musikalisch, ähhmm :rolleyes:). Ü40 halt - aber dann geht's bei uns eben langsamer, dafür mit mindestens genauso viel Spaß !

So, jetzt gehe ich nochmal Klavierschulen gucken (und vielleicht gleich bestellen - es juckt wirklich in den Fingern). Nochmal ein dickes Dankeschön an Euch- Ihr seid so gut zu mir. :):):)
 
...Und in Teil 2 soll man echt schon in der Lage sein, das Bach-Präludium zu spielen ?
Ja, ich hatte damals einen gewissen musikalischen Ehrgeiz und Band I ratzfatz durch.
Das Tolle am Klavier war für mich neben dem unmittelbaren Vergnügen und Nutzen, dass man viel mehr auf dem Instrument üben konnte als bei der Trompete, wo der Ansatz viel schneller schlapp macht als der Kopf, was bei einem Weiterüben Ansatzfehlern Tür und Tor öffnet.
Also, willkommen im Club! :m_key:

Gruß Claus
 
Hi Claus,

Thanks !

Boah, und Kompliment zu dem ratzfatz, denn ich finde, der Band 1 sieht umfangreich genug aus ...
Da ich Realistin bin werde ich mir den auf jeden Fall nächste Woche bestellen. Ich glaube nicht, dass mein Sohn damit anfangen wird, er hat sich heute nach "Narcotic" den "Astronaut" von Bushido vereinfacht beidhändig beigebracht ... Aber als Muttertier kennt man ja keinen Neid, sondern ist nur stolz und voll des Lobes. :patpat:

Übrigens, ist denn dann Trompete trotzdem Dein Hauptinstrument geblieben? Da kann man ja leider die neuen Boxen gar nicht anschließen :D Aber meine Hochachtung auch vor diesem Instrument, denn apropos Ansatz: Als ich mal Trompete ausprobieren durfte, war ich noch nicht mal in der Lage, ansatzweise irgendwas Hörbares zu produzieren. Seitdem habe ich wirklich Reschpekt vor diversen Blasinstrumenten !

Herzlich
Claudia
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@McCoy Ich glaube, ich fange mal lieber als Weichei mit Heumann an als mit Czerny, der fängt ja gleich komplett beidhändig mit Bassschlüssel an, wurks. :dizzy: Und wenn ich dann gaaanz fleißig geübt habe und auch die Baßgeschichte im Griff habe, dann komme ich vielleicht mal darauf zurück;)
 
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Übrigens, ist denn dann Trompete trotzdem Dein Hauptinstrument geblieben?
Ja - deshalb steht links von meinen Beiträgen unter dem Welpenfoto von meinem Hund auch Moderator für Blasinstrumente und gelb dekorierter Klugsch... für Trompete. :D

...Da kann man ja leider die neuen Boxen gar nicht anschließen.
Aber sicher. Die Yamaha DBR10 sind praxisgerecht anschlussfreudig und bringen auch einen Mikrophon-Eingang mit.

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Als ich mal Trompete ausprobieren durfte, war ich noch nicht mal in der Lage, ansatzweise irgendwas Hörbares zu produzieren.
Einfach den Mund bei lockeren Lippen ein wenig öffnen, Luft gleichmäßig ausatmen und nun die Lippen schön langsam und sensibel zusammenbringen. Dabei spannen sich die Muskulatur um die Lippen und auch die Lippen selbst ein bisschen an.
So kann mit etwas ausprobieren man ein Gleichgewicht finden zwischen dem Luftstrom der Ausatmung und der (relativ geringen) Lippenspannung, schließlich entsteht dabei eine Lippenvibration. Das kann man auch ganz ohne Trompete fleissig üben (lip buzzing), bei angesetztem Mundstück bzw. mit Trompete ergibt es einen Ton.

Back to topic: Glückwunsch zum musikalischen Entdeckungsdrang deines Sohnes, er macht das genau richtig. :great:

Gruß Claus
 
Czerny, der fängt ja gleich komplett beidhändig mit Bassschlüssel an,
Das stimmt ja gar nicht. Der Baß-Schlüssel wird erst bei Stück Nr. 32 eingeführt. Vorher sind beide Hände im Violinschlüssel notiert. Aber das ist genau der Punkt, den ich an diesem Unterrichtswerk von Czerny kritisiere: Ich finde es besser, wenn man von Beginn an mit beiden Schlüsseln lernt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Mein Gott, Bibilein, die Begeisterung Deinerseits ist ja unglaublich! Ich hab mich dann nie an Instrumente getraut, obwohl bei uns nicht nur das Digitalpiano sondern auch noch E-Gitarren, E-Bass, Schlagzeug, Saxophon und eine Geige rumstehen. Die Geige war so ein Wunsch meiner Tochter, Lindsey Sterling sei Dank. Das Thema hat sich aber schnell erledigt, das lernt man wohl nicht so schnell.
Da haben wir aber auch wenig investiert, Vorahnung. :D
Das Schlagzeug notgedrungen, denn die Tochter war in der 5. und 6. in der Musikklasse unseres Gymnasiums, da musste jeder ein neues Instrument lernen, damit alle auf dem gleichen Level anfangen. Sie sollte dann nach einer gewissen Orientierungszeit ein Schlagzeug bekommen, hat sich aber standhaft geweigert und so ein Saxophon erhalten. Daraufhin waren ihre Brüder sauer auf sie, da man halt ein Schlagzeug auch nach Hause bekommen hätte und darauf waren sie richtig heiß. So blieb mir nichts, als ein günstiges gebrauchtes zu kaufen. Sollte auch bei den Jungs nie das Hauptinstrument werden, mehr so zum Austoben.
Mein Sohn hat halt mit Gitarre angefangen und dann ein Studium Media Music (Musikproduktion) angefangen. Jetzt komme ich wieder auf den Punkt, hierzu musste er auch ein "gewisses" Können bei der Aufnahmeprüfung an den Tasten nachweisen. Gottseidank haben wir einen guten Musiklehrer, der ihn in 3 Monaten auf das notwendige Level brachte. Während des Studiums hat er aber gesehen, dass die meissten anderen mit den Tasten viel weiter waren und meinte, man hätte viel früher parallel zur Gitarre mit dem Klavier arbeiten sollen.
Gut, nicht jeder der zur Musikschule geht studiert später auch Musik, aber wenn, dann ist es unheimlich hilfreich, Klavierspielen zu können.
Bei der Tochter hatten wir das gleich mit einbezogen. Sie hat sich immer für Musik begeistern können und wir wollten ihr den Start möglichst erleichtern. Sie hat damals nicht danach gequängelt, war aber sofort dabei. Das Saxophon steht jetzt auch nur noch rum, da sich das Schulorchester im Moment aufgelöst hat. Aber die Grundlagen sind da und ein Musikstudium verlangt meisst ein Zweitinstrument.
Nur unseren ältesten Sohn hat dieser Musiklehrer nicht auf die "dunkle Seite" :evil: gezogen, der hat sein Chemiestudium abgeschlossen und bastelt jetzt an seinem Dr. Hatte aber auch Gitarrenunterricht bei ihm. Wohler ist mir dabei, seinen Lebensunterhalt kann er damit später wahrscheinlich besser verdienen.
Aber finde Dich damit ab, wenn Dein Sohn richtig Bock auf Musik hat, kommt bestimmt noch ein anders Instrument dazu. Und auch alle Hobby-Instrumentalisten die ich kenne, spielen oft mehrere Instrumente. Und die SängerInnen sehr oft auch Klavier.
Über ein "richtiges" Klavier würde ich mir erst Gedanke machen, wenn Du vorher in ein Einfamilienhaus umgezogen bist, sonst gibt es garantiert nur Ärger mit den Nachbarn. Und für einen Flügel sollte es schon eine Villa sein, so ein Teil muss auch irgendwo stehen.
Und Du musst Dir selbst halt etwas mehr Zeit gönnen, so schnell wie Kinder (besonders mit den Vorkenntnissen Akkordeon) lernst Du das nimmer! :engel:

PS: Die Tochter ist jetzt in der Abiturklasse und ob sie wirklich Musik studiert, ist noch lange nicht raus, sie ist sich da noch nicht sicher. Musik ist aber auch ein tolles Hobby.
 
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Und Du musst Dir selbst halt etwas mehr Zeit gönnen, so schnell wie Kinder (besonders mit den Vorkenntnissen Akkordeon) lernst Du das nimmer! :engel:

Bei uns erwachsenen Späteinsteigern steckt aber auch meist eine ganz andere Motivation dahinter. Für die meisten ist das Hobby, Stressabbau und just4fun. Ich seh da auch kein Grund mich jetzt hinsichtlich des Übens zu verausgaben. Wenn man einen Lehrer hat, muss man natürlich schon etwas am Ball bleiben, damit es sich rechnet.

Auch ich könnte mit meinen Instrumenten fast ne komplette Band ausstatten... aber das muss wohl so sein. :)
 
Jedem sein Hobby, man steht ja auch nicht auf einem Bein, Exordium oder ? ;)

Ich gestehe das unseren Kids auch neidlos zu, dass sie viel lockerer lernen. Und das bremst momentan meine eigene Motivation auch keineswegs, denn:
Bei uns erwachsenen Späteinsteigern steckt aber auch meist eine ganz andere Motivation dahinter. Für die meisten ist das Hobby, Stressabbau und just4fun.

... und eben noch ein klein wenig der Wunsch seit Kindestagen (oder vielleicht auch nur fixe Idee, wir werden sehen ;)).

Wow, deroni, Deine Kids sind ja echt vielseitig musikalisch, Kompliment.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@McCoy Ups, dann habe ich mich wohl "vergoogelt" ... :confused: Ich hatte das hier gefunden: http://imslp.org/wiki/File:Czernyop599n1.pdf Und danke für den Hinweis, dass Du beides zusammen von Anfang an besser findest. Fängt der Lehrer meines Sohnes auch gleich an (hat ihm was selber Geschriebenes gegeben). Mein Sohn hat das auch recht gut hinbekommen. Ich war vorhin heillos überfordert - rechte Hand - Noten gucken - ging mit der Zeit ... - Baßschlüssel (unbekannt), wo ist noch mal das F ... Zeilen zählen ... uuufff ... Aber ich gebe nicht auf :)
Außerdem war mein Kind echt willig, mir die Tonleiter rechts und links geduldig zu zeigen. Verblüffend, wie ungelenkig man als Linkshänder doch mir der linken Hand sein kann, tsstsss ....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@zonquer Ähm ... ok ... habs inzwischen auch gesehen .. räusper ... Da kam mal wieder der Foren-Neulings-DAU durch. Aber ich bin ja durchaus lernfähig :rolleyes: Danke auch für solche geduldigen Erklärungen.

Und wenn mal einer von uns Ambitionen zu Trompete haben sollte, dann weiß ich ja, wer mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. :)

Na dann viel Spaß mit den tollen Yamahas !!!

Herzliche Grüße
Claudia
 
Ich war vorhin heillos überfordert - rechte Hand - Noten gucken - ging mit der Zeit ... - Baßschlüssel (unbekannt), wo ist noch mal das F ... Zeilen zählen
Mein Geheimnis des Hobby-Erfolges heißt neben Geduld: Aufteilen in kleinere Lernschritte.
Basschlüssel und beidhändig Spielen sind per se schon zwei Aufgaben, denn man kann auch in einem Schlüssel beidhändig gut zu tun haben.
Zuerst würde ich zumindest die aktuell benötigten Noten im Bass-Schlüssel erst einmal lesen lernen (Notennamen lesen und laut sprechen), schön langsam und Takt für Takt.

Dann taktweise die Noten lesen und den Tasten zuordnen. Dazu braucht man eigentlich nur einen Finger und guckt hin und her (Noten-Tastatur). In den Noten nachsehen, welche besonderen Hinweise für den Fingersatz gegeben sind, dann kann man solche Stellen auch gesondert ausprobieren. Eventuell mit Bleistift eigene Anmerkungen in die Noten schreiben (z.B. Brille = Hier aufpassen!).

Schließlich würde ich die linke Hand taktweise langsam und rhythmisch korrekt einüben, dann die Takte je nach musikalischer Phrase zur Geläufigkeits-Übung zusammenfassen.

Für die rechte Hand gilt das gleiche Vorgehen.

Wenn das Lesen sicher klappt, eventuelle "gefährliche Stellen" extra geübt wurden und jede Hand ihre Stimme fehlerfrei flüssig (aber nicht unbedingt: schnell) spielen kann, dann würde ich anfangen, schön langsam mit beiden Händen zusammen zu spielen.

Normalerweise entwickelt sich so mit der Zeit eine Routine für das Lesen der Akkolade und die Motorik. Man braucht die Aufspaltung dann nur noch, wenn Stellen für's Blattspielen relativ zu schwierig sind.

Gruß Claus
 
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Das ist eine wirklich wertvolle Hilfe für mich, werde ich nachher gleich ausprobieren !
Heumann ist auch bestellt, und so lange kann ich auch mit den Noten meines Kindes rumwurschteln und probieren (wobei die wahrscheinlich wie vermutet recht schnell zu fortgeschritten sind - es sei ihm gegönnt).

Denn das fehlte gestern (nur für mich) in der 1. Stunde meines Sohnes, weil er den Dreh mit der linken Hand einfach gleich drauf hatte. Euer Tipp mit mal dazusetzten was klasse, denn so habe ich gestern auch die Haltung (Hände, Füße, Pedal usw.) mitbekommen. Nächstes Mal muss ich allerdings zuhause bleiben, weil mein 12-Jähriger es einfach peinlich findet, wenn die Mutter im Schlepptau ist :)

Hört das eigentlich beim Bass-Schlüssel auch irgendwann auf, dass man immer mühselig am Zählen und Umrechnen ist ? Ich meine, dass man so wie beim Violinschlüssel einfach ganz selbstverständlich und komplett verinnerlicht und gar nicht mehr drüber nachdenkt, ob das ein F oder C ist? Ich komme mir vor wie beim heiteren Gedächtnistraining als hoffnungsloser Fall ....

Und auch die Gefahr, dass ich mich hier immer wiederhole wie eine hängengeblieben Platte (aber ich freue mich einfach so darüber :juhuu:):
Tausend Dank, denn ohne Eure Hilfe und Ratschläge wären Sohn und auch Mutter heute nicht schon da, wo wir sind. Vielleicht sind wir ja eines Tages auch so weit, dass wir es an jemanden weitergeben können.
 
Hört das eigentlich beim Bass-Schlüssel auch irgendwann auf, dass man immer mühselig am Zählen und Umrechnen ist ? Ich meine, dass man so wie beim Violinschlüssel einfach ganz selbstverständlich und komplett verinnerlicht und gar nicht mehr drüber nachdenkt, ob das ein F oder C ist? Ich komme mir vor wie beim heiteren Gedächtnistraining als hoffnungsloser Fall ....
Das hoffe ich doch zumindest stark. Ich habe nämlich gestern beim Klavierunterricht einen üblen Blackout gehabt und die Musik vor lauter Noten nicht mehr gesehen. :confused: Du bist also nicht allein.
 
Ich meine, dass man so wie beim Violinschlüssel einfach ganz selbstverständlich und komplett verinnerlicht...
Übung macht den Meister, dann geht "Note sehen - Finger auf die Taste" relativ bald automatisch.
Chick Corea hat einmal gesagt: wer schnell spielen will, muss langsam üben.

Hast Du die Heumann Seite 14 aus dem Stretta-Link schon ausprobiert und wenn ja, wie ging es dir damit?



Gruß Claus
 
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Hört das eigentlich beim Bass-Schlüssel auch irgendwann auf, dass man immer mühselig am Zählen und Umrechnen ist ? Ich meine, dass man so wie beim Violinschlüssel einfach ganz selbstverständlich und komplett verinnerlicht und gar nicht mehr drüber nachdenkt, ob das ein F oder C ist? Ich komme mir vor wie beim heiteren Gedächtnistraining als hoffnungsloser Fall ....

Ich hab mir den Bassschlüssel als Spiegelbild des Violinschlüssels eingeprägt. Würde man Bass- und Violinschlüssel genau am mittleren c' falten, dann stehen immer folgende Notenpaare übereinander:

c / c
d / h bzw. h / d
e / a bzw. a / e
f / g bzw. g / f

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Hört das eigentlich beim Bass-Schlüssel auch irgendwann auf, dass man immer mühselig am Zählen und Umrechnen ist ? Ich meine, dass man so wie beim Violinschlüssel einfach ganz selbstverständlich und komplett verinnerlicht und gar nicht mehr drüber nachdenkt, ob das ein F oder C ist? Ich komme mir vor wie beim heiteren Gedächtnistraining als hoffnungsloser Fall ....
Der Violinschlüssel ist ein G-Schlüssel (zweite Linie von unten), der Baßschlüssel ein F-Schlüssel (zweite Linie von oben, markiert durch den Doppelpunkt).
Im G-Schlüssel ist die oberste Linie ein F und im F-Schlüssel die unterste Linie ein G. Die Noten dazwischen sind gleich, beim Schlüsselwechsel rutscht also alles bloß eine Linie höher oder tiefer (und gleichzeitig um zwei Oktaven auf der Tastatur natürlich).

Weitere Orientierungspunkte sind die Cs die jeweils spiegelbildlich angeordnet sind, mit einem C in der Mitte auf der ersten Hilfslinie. Das hilft einem aber nicht beim Lesen der restlichen Noten, finde ich deshalb weniger hilfreich und stiftet eher Verwirrung wenn man einen der Schlüssel schon lesen kann.

Langfristig braucht man solche Eselsbrücken nicht weil, man beide Schlüssel zusammen als ein 10+1-Linien-System vertikal liest.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn du den Violinschlüssel schon kannst und den Baßschlüssel lernen möchtest, dann geht das am schnellsten durch Selbst-Aufschreiben von Noten. Dabei wechselst du einfach ganz oft zwischen Violin- und Baßschlüssel auf der gleichen Zeile (also jeweils ein paar Noten aufschreiben und dahinter wieder den anderen Schlüssel hinmalen). Schreibe in den verschiedenen Schlüsseln jeweils die gleichnamigen Noten auf. Also bspw. einen C-Dur-Dreiklang im Violinschlüssel, dann Wechsel zum Baßschlüssel und dann den gleichen Dreiklang zwei Oktaven tiefer. Einmal alles durch alle Tonarten durch und schon sitzt es.
 
Klar, das kommt mit der Zeit alles automatisch. Anfangs hatte ich mir auch f (Schlüssel) d (Mittellinie) und das c (Spiegelbild) eingeprägt und den Rest dann abgezählt. Danach die Brücke mit dem ganzen Spiegel und inzwischen geht es ganz gut mit dem direkten lesen.
 
Merkspruch: Gustav Hat Den Frack An

(Klar hat Gustav den Frack an, denn er ist Pianist und der Frack ist die Berufskleidung des Pianisten :D)

Das sind die 5 Linien im Bass-Schlüssel, von unten nach oben gesehen.
Also unterste Linie: Gustav= G-Linie
2. Linie von unten: Hat = H-Linie etc.

Das mit dem "Umrechnen" (alles eine Linie höher etc.) würde ich gar nicht erst anfangen, lieber den Bass-Schlüssel gleich absolut lernen. Sonst besteht die Gefahr, daß man sich das angewöhnt und immer erst umrechnet, bevor man einen Ton spielen kann.

In alten Zeiten war das übrigens gar nicht festgelegt, wo der Schlüssel steht. Da konnte der Bass-Schlüssel auch schon mal auf der obersten Linie stehen, dann war eben dort das f, oder der Violin-Schlüssel stand zwei Linien weiter oben etc. Da haben wir es heute doch wesentlich einfacher ...

Viele Grüße,
McCoy
 
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