Blues und Mixolydisch

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Hallo Leute

Ich versuche schon seit längerem im Blues den Mixolydischen Modus anzuwenden. Gemäss Theorie sind ja bei einem einfachen Blues 3 verschiedene Mixolydische Tonarten anwendbar. Jedoch finde ich, dass der Mixolydische Modus zur 1. Stufe nicht wirklich gut passt. Höchstens die Dur-Terz daraus kommt gut, aber mehr, wenn man sie mit der Pentatonik kombiniert als mit der Durtonleiter.
Zur 4 Stufe jedoch passt Mixolydisch einwandfrei, zur 5. wieder etwas weniger gut.
Was ich aber kommisch finde ist, dass zur 1. Stufe der Dorische Modus gut passt (welcher ja den Tönen Mixolydischen Modus der 4. Stufe enstspricht), denn gemäss Theorie passt dieser Modus ja nur zu Moll Akkorden.

Wie seht Ihr das? Habt Ihr da auch Probleme mit dem myxolydischen Modus oder wende ich ihn einfach falsch an?

Peace
 
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Ich versteh leider deine Frage nicht ganz und ich bin auch kein großer Experte.

Erstmal über was für einen Blues unterhalten wir uns? Dur oder Moll? Ich denke mal, wir reden über Dur

Falls du immer in A-Mixo bleibst, finde ich passt die Skale super zu einem Dur-Blues, klingt bloß irgendwie langweilig und viel zu fröhlich (Ist ja auch
ne Dur-ähnliche Skale)

Das die Dur-Terz in Verbindung mit der Pentatonik gut passt ist kein Wunder, da ja die Verschmelzung von Moll und Dur Stilbildend für den Blues ist.
Das erklärt auch, warum der Dorische Modus für dich gut passt. Wenn du jetzt noch die Mixolydische Skala versuchst mit der Dorischen zu verbinden, erhältst
du interessante Möglichkeiten beim Improvisieren.
 
Wenn du jetzt noch die Mixolydische Skala versuchst mit der Dorischen zu verbinden, erhältst
du interessante Möglichkeiten beim Improvisieren.

... wozu er ja einfach nur die kleine + die große Terz verwenden muss.

Trotzdem kann man jeden Akkord mit seiner eigenen Mixo-Leiter bespielen: Als Abwechslung und etwas überraschenden Klangeffekt. der nutzt sich allerdings schnell ab, da man aus den 3 Leitern keine allzu schlüssige Linie (über den gesamten Chorus gesehen) hinbekommt. Man muss etwas mit dem Ohr experimentieren, um die für die schweren Taktzeiten am besten passenden Töne zu finden.

Am ehesten kommt man der Sache nahe, indem man die Leiter konsequent erweitert: mit kl. und großer Terz, mit #4 und mit 6 und 9:

C, D, D#, E, F, F#, G, A, Bb, C (als zusätzlich chromatische, unbetonte Durchgangstöne bleiben natürlich auch die b6, gr. 7 Option)

Damit liegen sämtliche Optionen zur freien Auswahl vor einem und es ergibt sich viel Spielraum, z.B. ein Solo von der Pentatonik ausgehend nach und nach sinnvoll zu verdichten bzw. mit unterschiedlichen Färbungen zu arbeiten. Es bleibt jedoch die Regel: Die auswahl macht den Meister. Weniger ist mehr, nicht alles auf einmal abschießen, nicht alles in einem einzigen Song unterbringen und vor allem: Pausen nicht vergessen, damit die Noten atmen können.
 
Was mir viel geholfen hat, über einen Chorus schlüssig zu spielen war, mich auch einmal zu beschränken und nur die jeweiligen dom7 Arpeggios über die Wechsel zu spielen. Dass ist natürlich auf Dauer total langweilig, aber man lernt eben die Wechsel sauber auszuspielen und nicht nur stur irgendeine Pentatonik hoch und runter zu daddeln.
 

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