Bräuchte Entscheidungshilfe für günstiges E-Piano...

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Maggy52
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Hallo zusammen,

da ich neu bin, erst mal einen Gruß an alle und bereits im Voraus danke für Eure Hilfe bzw. sorry falls ich unerfahrenerweise ne dumme Frage stelle. ;)

Ich habe vor ca. einem Monat angefangen Klavierunterricht zu nehmen, habe in dieser Zeit gemerkt das es mir liegt und Spaß macht und würde deshalb gern ein E-Piano für Zuhause erwerben. Hab mich jetzt gut eine Woche durch Angebote, Testberichte und Usererfahrungen gequält und bin irgendwie noch unentschlossener als vorher.

Ich hatte und (habe auch eigentlich noch) das Classic Cantabile DP-400F Digitalpiano in die nähere Betrachtung gezogen. Jedoch konnte ich zu diesem keinerlei vernünftige Pro- bzw. Kontraargumente finden. Ich hab zwar hier im Board immer wieder gelesen, dass Classic Cantabile "Chinaschrott" sei, jedoch habe ich keinen objektiven Kommentar dazu gefunden. Das Piano erfüllt rein augenscheinlich alle meine Anforderungen und scheint mir mit der FATAR-Tastatur auch vernünftige Tasten zu besitzen...

Aus diesem Grund hoffe ich auf Hilfe von erfahrenen Leuten wie es sie hier gibt.

Hier noch der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 700 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
so gut wie nie

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 100 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
als Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
weiß ich nicht

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[ ] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)
weiß ich auch nicht

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[ ] nein, lieber ein Allrounder
weiß ich nicht

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[x] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
klavierähnliches Aussehen und wohnzimmertauglich wäre schon schön

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
______________________________ ____________________

Vielen Dank! :)
 
Eigenschaft
 
"Chinaschrott" ist in dem Fall eine objektive Aussage meines Erachtens ;-)

In dem Preisbereich kommt das Yamaha P 85 oder P 95 oder Korg SP 170 in Betracht.
 
Hey stuckl,

vielen Dank für Deine Antwort und für die Empfehlungen.
Die von Dir genannten Pianos habe ich mir bereits angesehen, jedoch sind sie deutlich schlechter ausgestattet als das Classic Cantabile. Für mich als Anfänger sind eben die Tutorials und Spielhilfen wichtig, die beim DP-400F enthalten sind.

Mit objektiv meine ich konkrete Erfahrungen, sowie präzise Aussagen was gut und was schlecht ist. Eine Verallgemeinerung wie "Schrott" hilft mir leider nicht. Ich habe gelesen das bei E-Pianos die Qualität der Tastatur und der Klang den Unterschied zwischen hoch- und minderwertigen Geräten ausmachen. Da die Tastatur von Fatar stammt, kann ich mir dort keinen großen Qualitätsunterschied vorstellen. Den Klang kann ich nicht beurteilen, da ich das Piano leider noch nicht spielen konnte. Deshalb hoffte ich auf Erfahrungen von Leuten die dieses Piano schon getestet haben.

Vielen Dank für die Mühe! :)
 
Funktionsumfang hin oder her, das wesentliche ist ja zunächst ein guter Klavierklang und eine gute Tastatur, da kann ich (und die Mehrheit hier) das Classic Cantabile einfach nicht empfehlen, im Gegenteil muss ich entschieden davor warnen.

Wenn du einen größeren Funktionsumfang möchtest, musst du dein Budget nach oben schrauben. Alles andere würdest du m.E. bereuen.

Vllt. wäre ein Yamaha DGX (wegen Lernfunktionen) ein Kompromiss

http://www.musik-service.de/yamaha-dgx-640-c-prx395772454de.aspx

oder aber ein Keyboard vom Hersteller Casio, wenn es günstig bleiben soll, aber dann musst du Abstriche bei der Tastatur und beim Klang machen, was ich aber bei Casio eher empfehlen kann als bei classic cantabile (oder bei Thomann-Eigenmarke oder bei Hemingway).

Ich würde gern noch wissen, was dein Klavierlehrer zu dem Thema rät?
 
Evtl. noch Casio-Privia-Reihe...?
 
Noch mal vielen Dank für die Empfehlung.
Das Yamaha DGX wäre in der Tat ein Kompromiss. Dieses war mir noch nicht bekannt.

Ein Keyboard kommt nicht in Frage, da ich möglichst nah am "echten" Klavier sein möchte.

Meine Klavierlehrerin fand den Funktionsumfang des Classic Cantabile sehr gut für mich, da ich sehr viel autodidaktisch lerne, jedoch kannte Sie die Marke nicht und konnte daher nichts zur Qualität sagen.

Ich werde die Entscheidung noch mal gründlich überdenken und mich dann entscheiden. Zumindest habe ich jetzt alle Infos die ich dafür brauche. Vielen Dank für Deine Mühe, Stuckl! :)
 
Noch mal vielen Dank für die Empfehlung.
Das Yamaha DGX wäre in der Tat ein Kompromiss. Dieses war mir noch nicht bekannt.

Meine Klavierlehrerin fand den Funktionsumfang des Classic Cantabile sehr gut für mich, da ich sehr viel autodidaktisch lerne, jedoch kannte Sie die Marke nicht und konnte daher nichts zur Qualität sagen.

Die schreiben da irgendwelche Funktionen auf aber was nützt das wenn Klang und Abstimmung auf die Tastatur (meinetwegen auch von Fatar, wenn die das schreiben) nicht passt.

Ich mein, kann man sich ja ausrechnen, was das alles noch kosten darf bei deren Kalkulation, wenn es schon so viele andere Funktionen an Bord hat für den Preis.

Hier sind leider jetzt keine anderen Mahner und Warner, weil schon in unzähligen Threads und oft vergeblich gemahnt wurde.

Wenn du sowieso das Talent hast dass du viel autodidaktisch lernst dann wirst du auch bald die ersehnten Lern-Funktionen gar nicht in Anspruch nehmen müssen.
 
Ich kann da leider nur zustimmen. Wir raten ja nicht aus Spass an der Freude ständig von diesen Billigherstellern ab, sondern weil die Geräte wirklich Schrott sind.
Das Witzige ist: Die Preise wären ja schon verdächtig, wenn es ganz einfache Geräte mit minimalem Funktionsumfang wären. Sie werden aber sogar mit gigantischem Funktionsumfang produziert und vermarktet, und trotzdem schreien alle Neulinge hurra.

Ich kann da nur immer wieder an die Vernunft appelieren: Es ist wirtschaftlich einfach nicht möglich, zum halben Preis der Konkurrenz die selbe Qualität zu liefern, und schon garnicht etwas mit größerem Funktionsumfang. Wer das nicht einsehen will, dem ist nicht mehr zu helfen.

Stell dir vor du willst ein Auto kaufen und findest ein Angebot über einen Neuwagen für 5000€. Da bist du natürlich erstmal überrascht. Und als du dir die technischen Daten anschaust, merkst du, dass der sogar richtig gut ausgestattet ist: 500PS, Sportfahrwerk, Chromfelgen, alles drin. Würdest du dich da nicht irgendwann fragen "kann das sein?"?
 
Manchmal hab ich auch glattweg Angst, hier von bestimmten Marken abzuraten, nicht dass irgendein Abmahn-Anwalt plötzlich was schreibt (die machen sich ja schon einen Sport und ein Geschäft daraus), ich hoffe aber, dass man im Rahmen der Meinungsäußerung und "eigene Erfahrung wiedergeben" das hier alles klargeht.

Neuwagen für 5000,--€, gutes Beispiel.

Vllt. könnten wir mal einen Thread zusammentragen nach dem Muster, wie es hier vorbildlich in der Gitarrenabteilung gemacht wurde: ?! (Motto: Bitte erst das hier lesen)


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body, html { overflow: hidden; } https://www.musiker-board.de/kaufberatung-git/410143-100-euro-gitarre-bitte-erst-hier-lesen.html
 
Hallo Maggy,

ich weiß nicht, ob in dem Fall das DGX-640 eine gute Empfehlung ist. Man bezahlt ja schließlich die ganzen Sounds und Keyboardfunktionen wie Rhythmus und Begleitautomatik mit und muss dafür sicher anderswo Abstriche machen. Gibt's nicht auch Tutorials für den PC? Und wenn du Klavierunterricht nimmst - wozu brauchst du überhaupt Tutorials?

Wenn ich mich recht erinnere, gibt's hier auch vereinzelt Erfahrungsberichte zu Classic Cantabile & Co. - da musst du mal etwas länger suchen. Da hier jedem davon abgeraten wird, wird es nicht viele geben, die Erfahrungen damit haben. :cool: Wobei ich die Kontra-Argumente der Kollegen schon überzeugend finde.

Grüße
Inge
 
Es wird halt immer abgeraten, das sollte aber kein Grund sein, daraus zu schließen: "Na, das kann ja nicht objektiv sein".

Oder umgekehrt: Selbst wenn Millionen Leser "nicht irren" können und die BILD gut finden (oder den Sportteil - das "Zubehör"), dann schließ ich mich da trotzdem nicht an.
 
So inflationär, wie die Anfragen nach verdächtig preiswerten "Einsteigerinstrumenten" hier auftauchen, verdient das Thema "Billigware aus China" eigentlich einen eigenen Thread.
Es ist kein Wunder, dass diese Teile vorzugsweise über Internet verkauft werden. Das Preisgefüge von unter 500@, vielversprechende Werbetexte, hübsche Bildchen, die "tolle Ausstattung" wie Begleitautomatik, Lernfunktionen etc. können den unbedarften Laien durchaus beeindrucken. Aber wer im Musikladen mal die Möglichkeit hat, ein Classic Cantabile mit einem Yamaha zu vergleichen, würde das Cantabile schnell von der Einkaufsliste streichen.
Während meiner Zeit als tastenverkäufer hatten wir mal so ein Chinateil zur Reparatur. Die Qualität des Instrumentes - damit meine ich Sound, Tastatur, und Verarbeitung - war so miserabel, dass es geradezu absurd war. Die Tasten ließen sich nur bis zur Hälfte des gewohnten Tastenwegs runterdrücken. Der Pianosound bestand nur aus einem blechernen, scheinbar im Quintabstand gesampleten, kurz geloopten Sample eines hart angeschlagenen Flügels, das beim dynamischen Spiel nur in der Lautstärke variierte. Ein Klang so edel wie eine Casiomöhre von 1990. Von geschmackvoll programmierten Sounds, einzeln gesampleten Tasten mit mehreren Samplezonen, Saitenresonanzsimulation und anderen schönen Details, wie sie bereits in den Einsteigerinstrumenten der Markenhersteller gang und gäbe sind, reden wir hier gar nicht. Der Laie kann mit solchen Aussagen idR nichts anfangen und denkt "Ach den Unterschied hör ich sowieso nicht, ich brauch das alles nicht, ich bin ja Anfänger, ich will ja kein konzertpianist werden usw. ..." - doch, das hört auch der Laie, und es sind eben diese Details, die einen guten Klaviersound ausmachen und den Spaß am Spielen erst ermöglichen.
Die DPs, die vom Chinahersteller XY unter den Marken Classic Cantabile, Hemingway, ***********, Medeli, Fame, Behringer oder Thomann verscherbelt werden, kompensieren den miserablen Pianoklang mit Ausstattung: Hunderte von Sounds, Begleitautomatik, Lernfunktion - obwohl das kein Mensch braucht & genause scheiße klingt. Der Laie ist beeindruckt, bestellt´s und ist vielleicht sogar glücklich damit, da ihm ja der Vergleich fehlt.

Es kursieren im Forum durchaus einige Testberichte - einfach mal die Suchfunktion benutzen ;-)

Zitat Lichking: "... Der Klang des Hemingway DP 501 ist in etwa mit zwei blähungsgeplagten Waschbären in einer Regentonne vergleichbar. Und das ist noch sehr positiv ausgedrückt. Es ist angenehmer zu hören, wie jemand in eine Blechdose furzt, als wenn dieses Schrotteil einen Ton von sich gibt..."

Zitat Leef: " Ich saß erst letztens wieder vor einem, im Zoundhouse zu Dresden. Ich habe es also wirklich mal anspielen können. Fazit: Finger weg! Der Verkäufer meinte ebenfalls, daß sich diese Instrumente gar nicht verkaufen. Zumindest nicht an Kunden, die es live im Laden gespielt hatten. Klar ist der Preis toll, aber leider bekommt man für billig nunmal keine Qualität. Die Kritik im einzelnen: Sound - es klang wie Lautsprecher durch eine Tür. Total dumpf. Bässe viel zu überzeichnet, Höhen weg. Auch der eingebaute EQ konnte da nicht viel machen. Es wurde eher schlimmer. Die eingebauten Sounds klangen zwar ganz witzig, aber deutlich unter DP Niveau. Selbst das günstigste DP, ein Korg SP170 was daneben stand, klang besser. Klaviatur - schwammig ohne Druckpunkt, ohne Gewicht würde es am ehesten beschreiben. Man konnte eigentlich nur raten ab welchem Moment der Ton ausgelöst wird. Auch sehr klapprig. Also das macht beim besten Willen keinen Spaß. Gesamteindruck - billig. Nicht der Preis, sondern die Verarbeitung. Einfach nur billig. Die Qualität streut offenbar auch sehr stark, im Internet gibt es Fotos wo teilweise nichtmal die Buttons sauber bedruckt sind..."

Von alldem mal abgesehen - Bei einem Budget von 700€ ist doch schon ein vernünftiges DP drin - siehe Kawai CL25, Yamaha P85/ P95, Korg SP170, Casio PX130. Mein Tip wäre das kawai oder eins der beiden Yamahas. Welcher Flügelklang einem am ehesten zusagt, ist wie immer Geschmackssache. Bei einem Yamaha DGX640 muss man beachten, dass man es hier mehr mit einer Begleitautomatik mit Hammermechanik und ordentlichem Pianosound zu tun hat, der Pianosound eines P85 oder P95 ist jedoch um Klassen besser
 
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Danke, humtata, für dieses klare Statement!
 
Da ja ständig wieder gefragt wird und objektive Erfahrungsberichte zu diesem Thema recht selten sind, würde ich vorschlagen, humtatas Beitrag als "wichtig" oben anzupinnen.
 
Danke Euch für die vielen, sehr anschaulichen und nützlichen Statements. Das hilft mir sehr weiter. Vor allem das von humtata. :)

Wenn ich Euch dennoch noch mal um Rat fragen dürfte, ich überlege mein Budget etwas aufzubohren und mir das Yamaha Arius YDP-141 zuzulegen.
http://www.bauer-music.de/digital-pianos/yamaha/yamaha-ydp-141r.html

Da mir die Klavieroptik recht wichtig ist, kommen die von Euch Empfohlenen nur bedingt in Frage.
Gibt es Erfahrungen/Meinungen zum Arius YDP-141?
Auch werde ich versuchen mir bei einem Musikinstrumentenhändler selbst ein Bild von Klang und Tastatur zu machen...

Viele Grüße und einen schönen vierten Advent! :)
 
Ich kenne leider nur die Vorgängermodelle. Dürfte aber in jedem Fall eine gute Wahl sein. Etwas preislich und qualitativ Vergleichbares in dieser Holzoptik gibt es meines Wissens nicht. Eine Alternative wäre noch ein Kawai CN23, das liegt dann aber schon über 1000€
Noch ein paar allgemeine Tips zum Testen:
- Genügend Zeit einplanen
- das Instrument über die eingebauten Lautsprecher und auch über (evt. selbst mitgebrachte) Kopfhörer anspielen
- Tasten leicht bis stark anschlagen: der Klang (nicht nur die Lautstärke) sollte spürbar an Obertönen zunehmen, wie beim richtigen Klavier. Das Ausklingverhalten sollte nicht allzu steril sein. Auch leise Passagen mit lang angehaltenen Tönen sollten mit genügend Dynamik spielbar sein.
- Tastatur: Vor einigen Jahren war die Streuung zwischen extrem schweren (Yamaha) und leichten (Roland) Tastaturen stärker ausgeprägt, mittlerweile befinden sich die meisten Tastaturen in der Mittelgewichtsklasse. Lieber zu schwer als zu leicht, daran gewöhnt man sich und die Greiferchen wollen ja trainiert werden.
- Klang: Jeder Flügel und jedes Klavier klingt anders, das schlägt sich auch in der Charakteristik bei den Digitalpianos nieder. Kawai und Yamaha sind beides Hersteller von akustischen Flügeln, die dann auch naheliegenderweise für´s Digitalpiano verarbeitet werden. Roland greift da (wie die meisten anderen Hersteller) auf Steinway zurück. Hier entscheidet der persönliche Geschmack. Falls sich die Möglichkeit bietet, ein Lieblingsstück auf verschiedenen Modellen anspielen und auf die Klangunterschiede achten.
- das Instrument muss dir gefallen - rein subjektiv gesehen - und dich zum Musizieren inspirieren. An Optik kann man sich gewöhnen, aber mit der Tastatur und dem Klang solltest du dich wohlfühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kannempfehle dringend, WENN dir Klavieroptik so wichtig ist, mehr Geld einzuplanen (mit Holzoptik Modella ab 1000,--) und ansonsten nicht bei Tastatur und Klang zu sparen, wie es nach meiner Sicht beim ydp der Fall wäre.

In deinem Budget lieber auf Klavieroptik ansonsten verzichten.
 
Die YDP-Reihe von Yamaha ist generell sehr einfach gehalten. Du kannst alternativ nach Kawai CL25 oder CL35 schauen. Auch Casio ist im günstigen Bereich eine Alternative. Schicke Geräte gibt es für einen Tausender: Roland F110 oder Korg LP350.
 
Hallo Maggy,

soweit ich weiß, ist das YDP-141 ein DGX-640 ohne die Keyboardfunktionen, dafür mit Klavieroptik. Ich kenne nur das DGX-620 und weiß nicht, inwieweit sich die Sounds inzwischen verbessert haben. Die Klaviersounds fand ich mit den eingebauten Lautsprechern ganz in Ordnung. Die GHS-Tastatur dürfte aber immer noch die gleiche sein. Sie wirkt zunächst recht klavierähnlich, ist aber etwas schwerfällig. Ich hatte z.B. immer Probleme, schnell und leise gleichzeitig zu spielen - wenn ich im Tempo bleiben wollte, musste ich stärker auf die Tasten hauen. Ist aber vielleicht Gewöhnungssache. Aber irgendwo ist ja klar, dass eine solche preiswerte und leichte Tastatur nicht mit der eines >1000-EUR-Pianos vergleichbar sein kann. Das YDP-161 dürfte aber schon die bessere (und deutlich schwerere) GH-Tastatur haben.

Probier's aus...

Grüße
Inge
 
Im YDP141 ist definitiv ein anderer Klangchip verbaut als im DGX. der Sound ist eher die Klasse P85/P95, aber die Tastatur dürfte dieselbe sein. Für den selben Preis gibt´s ja auch das Kawai CL35, welches vom Klang und Tastatur mehr überzeugen kann. Das Yamaha ist halt die Unterkante des Machbaren für Leute, die Wert auf Klavieroptik legen und nicht viel ausgeben möchten. Ein Kawai CN23 oder das Roland F110 eine Preisstufe höher sind in jedem Fall die besseren Instrumente.
 

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