Hallo Sturmkopf,
zunächst die einfache frage beantwortet:
durcharpeggieren = die Noten eines Akkords nacheinander statt alle auf einmal
spielen.
Du nimmst also ein songbook und spielst die akkorde halt nicht geschrammelt, sondern
spielst eben die arpeggios. und das aber nicht indem du die Akkorde so greifst, wie du sie
in einem wandergitarrenbuch finden würdest, sondern du spielst die arpeggio patterns
aus kapitel 9 seite 68ff.
(bedenke, dass du jedes dieser muster verschieben kannst, um jeden dur und moll akkord
hinzubekommen)
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> Also, modale Skalen in Abschnitt 2. 4er Gruppe, Sekunden, Terzen... Ist das die Übung
> 15 auf Seite 43? Dachte da müste noch die Dur-Tonleiter kommen.
nein, ist nicht die übung 15.
das wird jetzt alles nicht so ganz einfach.
Denn ja, genau hier kommt tatsächlich die Dur- Tonleiter!
er meint hier sowohl die fünf positionen der C- Dur tonleiter auf den seiten 38 und 39 als
auch die Modi der Dur Tonleiter auf den Seiten 50 und 51.
Das verwirrt arg, weil du alle die skalen auf seite 50-51 genau so wie sie da stehen
als C- Dur spielen kannst. Zum beispiel auf seite 50 das G- Mixolydisch. Das hat genau die
gleichen Töne wie C- Dur. Weil es aber nicht auf einem C beginnt (wenn man von der
tiefsten Saite aus zu spielen beginnt), ist es ein Modus der C- Dur- Tonleiter, und der
heißt eben G-Mixolydisch.
Spielst du aber das komplett gleiche Muster und beginnst auf der A- Saite, dann startest
du mit einem C und spielst folglich auch die C- Dur Tonleiter.
Aus praktischer Sicht übt man aber trotzdem von der tiefste saite aus, und behält sich
aber dabei im hinterkopf, wo das C in dem Muster überall zu finden ist. Die C sind ja auch
in allen Pattern markiert.
Warum gibt es jetzt zwei arten pattern für die Dur- Tonleiter? (also einmal die von S. 38
/39 und die auf S. 50 / 51.) Es sind doch wenn man alle muster zusammenfügt die genau
gleichen Töne?
Tja, bei der zweiteren version sind pro pattern einfach nur die töne anders verteilt und
eröffnen so andere möglichkeiten zu spielen.
Lass dich also erstmal nicht von dem Begriff "modale skalen" verwirren, sondern übe die
pattern einfach als Dur- Tonleitern. Und merke dir die Pattern auf Seite 50- 51 nicht als
"Modi der Dur- Tonleiter", sondern als "Pattern der Dur-Tonleiter".
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ok, "in sekunden, terzen und sexten üben":
das gleicht seite 18-19, übung 3-5.
Damit meint er einfach nur, dass du nicht immer einfach den nächsten ton in der tonleiter
spielen sollst, sondern den nächsten ton so wählen sollst, dass eben das gewünschte
intervall entsteht. also z.B. eine sexte. Nachdem du diesen gewünschten ton gespielt hast,
spielst du den ton, der im pattern als nächstes kommt, ohne auf das intervall zu achten.
dann spielst du wieder das gewünschte intervall, aber diesmal nach unten, also der ton
muss tiefer sein als der gerade gespielte.
falls du noch nicht weiß, was ein intervall ist: intervall = tonabstand.
für jeden abstand zwischen zwei tönen gibt es einen namen, eben sekunde, quarte, terz
und co.
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in "anderen sequenzen üben":
Dafür kannst du die sequenzen aus Übung 15 auf Seite 43 tatsächlich nehmen.
Aber auch die Sequenzen aus Übung 13 auf der gleichen Seite. Wichtig ist dabei, dass du
nicht in Tabs denkst, sondern einfach ein bestimmtes muster wie Übung 13a) auf alle
saiten und alle pattern der Dur- Tonleiter anwendest.
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puh, das buch hat zwar wirklich alles drin, aber die theorie dahinter bleibt einfach zu schleierhaft.