Bühnenmonitor für Rock/Hardrock (E-Gitarrist)

  • Ersteller Bowhunter
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Hallo Zusammen,

nun ist es soweit, mein dB FlexSys FM12 Monitor hat die Grätsche gemacht.
Habe in einer Nürnberger Werkstatt angerufen, die dafür bekannt ist, seit Jahrzehnten Musik-Elektronik zu reparieren und erhielt die Antwort, daß sie keine Geräte von dB mehr reparieren, weil sie von dB weder Schaltpläne, noch Teile bekommen.
So wandte ich mich direkt an dB und bekam eine Adresse, wohin ich mein Monitor einschicken sollte; was ich auch getan habe.
Heute kam der Kostenvoranschlag per E-Mail; 337,50 € + Versand (der sog. Amp-Modul soll defekt sein)
Der Rückversand unrepariert kostet 31, - €
Die Entsorgung ist kostenlos.

Naja, okay... Ich werde bestimmt keine 337,50 € für Reparatur in ein Teil stecken, welches neu beim Thomann aktuell 399€ kostet (damals kostete es um die 420€)

Also hole ich mir einen neuen Monitor; Budget ca. bis 800,- €

Was könnt ihr mir empfehlen?
Ach ja, sollte schon ein 12-Zöller sein...

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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ich habe da im Keller auch noch eine FM12 rum stehen, die hat die selbe Geschichte, außer dass ich die Box vom Typ, der sie sich angesehen hat, gleich abgeholt habe um sie im Keller zu lagern. Vielleicht braucht die ja mal wer als Ersatzteilspender. Aber an sich auch bei mir ein Problem beim Amp-Modul, wenn es warm wurde und keine Schaltpläne, keine Ersatzteile außer ein neues Amp-Modul. mit db bin ich somit irgendwie durch, die bekommen kein Geld mehr von mir.
Ach und seit einigen Monaten habe ich die da als Monitore im Einsatz
FBT Ventis 112MA

Kosten etwas mehr als dein Budget hergibt, aber sind echt gut, haben genug Kraft auch für Rock, klingen auch bei mehr Pegel gut und Feedback ist auch nicht wirklich ein Thema.

Ich habe sie damals mit dem kleineren Modell verglichen, das an sich auch nicht übel war. Aber das bessere ist halt der Feind des guten ;)
Das Vergleichsmodell war
 
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Habe mich gerad gestern auch nach Monitore umgesehen,dabei ist mir der


ins Auge gesprungen.

Wenn Geld keine Rolle spielt dann wäre der FBT Ventis 112 MA auch mein Favorit.
 
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Der Rückversand von meinem defekten dB FlexSys FM12 Monitor kostet mir jetzt doch 47,40 €;
Für über 60€ (inklusive aller Postgebühren) bekomme ich meinen defekten Monitor zurück.
Ich buche das einfach als Lehrgeld ab.

Habe mir gestern von eBay-Kleinanzeigen einen Ant ASM15 Monitor gekauft, aus der Nähe hier und relativ günstig.

Werde aber trotzdem noch einen hochwertigeren Monitor kaufen; vielleicht den Yamaha DHR12M, den habe ich auch schon in Augenschein genommen... den Ant ASM15 behalte ich aber trotzdem einfach als Backup.

Noch was: Nachdem mir die Nürnberger Musik-Elektronik Werkstatt mitteilte, daß sie aus den oben genannten Gründen keine Geräte von dB reparieren können, fragte ich die Werkstatt, was ich kaufen sollte... Die Antwort war: "Yamaha. Mit Yamaha hatten wir noch nie Probleme."

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Fakt ist, dass Geräte kaputt gehen irgendwann. Aber dann zeigt sich wie die Hersteller mit Reparaturen umgehen. dB Technologies ist da wohl nicht einer der besten Hersteller diesbezüglich. Bei Yamaha kann ich es (noch) nicht sagen, da die DZR12, die ich besitze, noch keine Reparatur nötig haben.
 
Klar gehen elektrische Geräte irgendwann kaputt, das ist nur logisch. Mich nervt auch nur der Umgang des Herstellers bzw. der von dB beauftragten Werkstatt mit dem Problem.
Ich werde demnächst ja wieder einen neuen Monitor kaufen und da werde ich mich definitiv für einen Hersteller entscheiden, der servicefreundlich ist. Der Ant ASM15 ist ja nur eine Übergangslösung.
 
Moin,
Das sind ja tolle Infos, wo doch eine meiner Operas gerade den Geist aufgegeben hat...:fear:

Ciao
Mopera
 
Was genau erwartet Ihr eigentlich? Daß jemand bei einem Einplatinen-SMD-Massengrab, wie halt Ampmodule heutzutage aussehen, händisch auf Fehlersuche geht? Sowas wird getauscht und im Einsteigersegment liegt der Preis vom Ersatz-Modul eben nicht weit weg vom NP. Das ist auch bei Yamaha nicht anders, denke ich.

domg
 
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Was genau erwartet Ihr eigentlich? Daß jemand bei einem Einplatinen-SMD-Massengrab, wie halt Ampmodule heutzutage aussehen, händisch auf Fehlersuche geht?
Ja, ich war mit genau dieser Erwartung tatsächlich so naiv, weil früher es es gang und gäbe war, daß ein Techniker den Fehler gesucht, gefunden und repariert hat. Bevor ich aber den Monitor an die Werkstatt schickte, rief ich da vorher an und erkundigte mich, ob das sich überhaupt noch lohnen würde (vielleicht hätte ich etwas spezifischer fragen sollen: für wen?); sonst hätte ich mir den ganzen Aufwand gespart.

Wie gesagt, ich verbuche es als Lehrgeld.


Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Sowas wird getauscht und im Einsteigersegment liegt der Preis vom Ersatz-Modul eben nicht weit weg vom NP. Das ist auch bei Yamaha nicht anders, denke ich.
Bei JBL - bzw. beim Deutschlandvertrieb AudioPro - wird tatsächlich noch repariert. Ich habe aktuell über 20 Lautsprecher von JBL im Lager. Da geht hier und da doch mal was kaputt.

Und ich war echt erstaunt, als ich bei einer einfachen JBL EON-Box (Neupreis irgendwas um 600€) auf der Rechnung eine fundierte Fehlerbeschreibung fand und nur die defekten Einzelteile getauscht wurden - anstatt ein neues Ampmodul einzubauen.
 
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JBL habe ich damals, als die ersten EON Kübeln (die echt unterste Schublade waren) raus kamen, irgendwie abgehakt und nie mehr weiter verfolgt. Vielleicht sollte ich das mal wieder ändern.
 
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Man sollte hier zwischen den unterschiedlichen Komponenten grundsätzlich und speziell differenzieren.

Bei einem LS... ja was soll da bitte kaputt gehen? Die Schwingspule, die Membran bzw. Aufhängung wird porös. Abhilfe: Reconing. Kein Ding und lohnt sich bei guten LS. Wenn der LS allerdings "nur" 80€ Neuwert hat, dann lohnt sich das eher nicht.
Dann die Frequenzweiche. Das sind meist doch gröbere Klötze mit Bauteilen die man ordentlich packen kann. Das ist wirklich kein Hexenwerk das zu reparieren, sofern es entsprechende Ersatzteile gibt. Selbst ne Spule kann man mit ein bisschen Handwerksgeschick selbst wickeln.

Filigraner wird es dann bei Mischpulten. Heute muss man vor allem zunächst mal die Kiste überhaupt aufbekommen und an die defekten Bauteile kommen. Fader tauschen sollte machbar sein, ebenso Taster und Drehsteller. Doch dann geht es schon los. Welches Pult ist denn heute noch diskret aufgebaut, vor allem bei den Digitalkonsolen. SMD Grab, selten konkret greifbare Bauteile, welche eben nicht im Bonsaiformat vorliegen. Alles meist engst gepackt. Bei Kleinen und Kleinstpulten ist das auch noch alles auf einer Platine. Da ist eine echte Reparatur sinnfrei. Einzig das Netzteil wäre wohl ein Kadidat, doch heute sind das auch SNT Teile mit viel SMD Kram drauf und auch möglichst effizient dicht gepackt.

Endstufen sind da zumindest was die Elkobank angeht reparaturfreundlicher. Das sind halt Bauteile welche größer sind und einfacher zu ersetzen sind. Ebenso die Endtransistoren. Auch der Aufbau insbesondere bei 19" Geräten ist eher übersichtlich gestaltet. Bei Ampmodulen, naja. Und wenn es dann eben Module sind, welche wieder eine hohe Packdichte haben und vollkommen verbaut sind.... das Modul sagen wir mal 180 Geldeinheiten kostet bei einem Neuwert von 300 Geldeinheiten. Der Techniker kostet halt 120-140 Geldeinheiten. Zzgl. Ersatzteile. Da ist der Austausch des gesamten Moduls effektiver. Und ja ich hasse das, weil Ressourcenverschwendung. Besser ein wenig uneffektiver Bauen doch dafür übersichtlich und eben auch diskret bauen. Aber da ist der Billig Willich Kunde und das darf kein Gewicht haben eben selbst schuld. Die Hersteller reagieren darauf und produzieren dann eben effiziente Billigware, welche nicht reparaturfähig ist.

Wenn ich einen Monitor im Bereich 2 k€ erwerbe, dann erwarte ich, dass dieses Arbeitsgerät reparaturfähig ist und dass ich auch noch nach 10 Jahren Ersatzteile bekomme, weil möglichst Standardteile diskret und ordentlich zugänglich verbaut sind und dass ich das Gerät ohne Klimmzüge auf und vor allem am Ende wieder zu bekomme, ohne dass irgendein Nuppsie abbricht.
Wenn ich allerdings eine Sperrholzkiste mit einem fragwürdigen Fernost Amp Modul erwerbe, dann darf ich nicht meckern, wenn es am Ende heißt, dass das Ding für die E-Tonne ist. Im Gegenteil, ich muss mir aus ökonomischer Sicht eine prozentual höher Rücklage bilden, um das gesamte Gerät zu ersetzen.
 
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Eventuell hättest Du über Thomann so ein Endstufenmodul bekommen können.


Hab auch schon Angst, falls mein Alto TS 310 mal die Krätsche macht
 
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Was genau erwartet Ihr eigentlich? Daß jemand bei einem Einplatinen-SMD-Massengrab, wie halt Ampmodule heutzutage aussehen, händisch auf Fehlersuche geht? Sowas wird getauscht und im Einsteigersegment liegt der Preis vom Ersatz-Modul eben nicht weit weg vom NP. Das ist auch bei Yamaha nicht anders, denke ich.

domg
Naja, als Hersteller mit genauer Kenntnis der Funktion und einigen definierten Messpunkten ist das reparieren nun wirklich kein Hexenwerk. Oftmals dürften auch ähnliche Fehler auftreten da das 'schwächste Glied' der Schaltung ja bekannt ist und sich Fehler sicher sehr oft in diesen Bereichen niederschlagen.
 
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Naja, als Hersteller mit genauer Kenntnis der Funktion und einigen definierten Messpunkten ist das reparieren nun wirklich kein Hexenwerk. Oftmals dürften auch ähnliche Fehler auftreten da das 'schwächste Glied' der Schaltung ja bekannt ist und sich Fehler sicher sehr oft in diesen Bereichen niederschlagen.
Ähm... wir reden hier von Boxen mit NP deutlich unter 1k€ und auch bei zackiger Fehlersuche locker drei Stunden Arbeit! Also bitte...

Annekdote zu einer defekten Thomann A12 Monitorbox meiner Band:
Ein winziges Schräubchen der Platine des Anschlußpanels hatte ihr Gewinde verlassen, sich einen neuen Liegeplatz unter dem Ampmodul gesucht und dadurch einen kleinen Schmorbrand verursacht mit einer netten Rauchfahne aus der Bassreflexöffnung, die unseren Lichttechniker fast neidisch machte.
Garantie längst abgelaufen, also aufgeschraubt, Schaden gesehen (auf den ersten Blick ein verkokelter Schutzwiderstand und zwei zur Unkenntlichkeit verbrannte Elkos) - daraufhin Anfrage bei thomann, ob sie denn einen Schaltplan hätten. Hamma nicht, aber für zwei Drittel des NP der Box ein neues Ampmodul. Nö danke, aber vielleicht einen Menschen, der das neue Ampmodul mal in die Hand nehmen könnte, um die bei meiner Box abgerauchten Bauteile zu identifizieren? Geht nicht, Ampmodul liegt im Hochregallager, haben wir noch nie zu sehen bekommen...

OK... ich also einen zweiten Monitor der Band aufgeschraubt, Ampmodul rausgebaut, festgestellt, daß die Module einige Unterschiede aufweisen, weil wohl Änderungen während der Bauzeit, aber letztlich defekte Bauteile identifiziert. Auf zum Hifi Techniker vor Ort!
Der schaut sich an, was ich brauche und meint, daß er davon nix da hat, mir zumindest den Schutzwiderstand bestellen könne, aber die verbauten Kondensatoren gäbe es in der Bauform in Deutschland gar nicht... solle ich mir auf ebay in China bestellen. Macht er auch so... Habe ich dann auch gemacht, allerdings von jedem Typ gleich 20 Stück. Nicht, weil ich so pessimistisch meinen Fähigkeiten am Lötkolben gegenüberstehe, sondern weil das die kleinste Packungsgröße ist.
Zwei Wochen später kommt tatsächlich ein Päckchen aus Indien, wo der chinesische Onlinehändler eine Dependance hat und ich kann endlich die kaputte Box flicken. Jubel!

Aber so sieht's halt heutzutage aus, wenn das Fließband in China steht...

domg
 
Klar, es wird nicht gemacht da wir in einer Wegwerfgesellschaft leben die Nachhaltigkeit nur als Buzzword benutzt. :)

Worauf ich hinauswollte, auch mal als Annekdote: Ich habe als Radio- und Fernsehtechniker gearbeitet (schon länger her) und es gab immer wieder Geräte vom gleichen Typ mit gleichem Fehlerbild. Hat man diesen einmal gefunden, wusste man das nächste mal schon vor dem Aufschrauben welches Bauteil defekt ist.

Ein Hersteller weiß sehr genau, welche Fehler bei den produzierten Geräten auftauchen, teilweise ist es ja auch eine Sollbruchstelle. Bei 90% der Fehler (oder so) würde also keiner mit Schaltplan und Oszilloskop anfangen müssen zu suchen.

Aber du hast in sofern recht, als das ein Hersteller mit dem Tausch offenbar mehr verdient als an der Reperatur. Darum wird es nicht gemacht. Ich bin dennoch sicher, dass eine günstige Reperatur möglich wäre, wenn die Hersteller dies wollten (oder auch nur Schaltpläne zur Selbsthilfe anbieten würden).

Das war im übrigen schon damals ein Problem bei Sony (So nie!) Fernsehern: Es gab nur noch 'Subsysteme' auf einzelnen Platinen, die man komplett tauschen musste da es von Sony keine Schaltpläne gab (wenn man keine Sony Servicewerkstatt war). Das hat uns und unsere Kunden dann immer besonders gefreut, wenn die Reperatur einer Kleinigkeit gleich hunderte von Euro gekostet hätte. Bei alten TVs waren dagegen immer Schaltüläne in der Rückseite des Gehäuses, so das man selber Hand anlegen konnte.
 

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