Click für eine begrenzte Zahl von Takten

  • Ersteller FZiegler
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Ganz herzlichen Dank, @FZiegler, für die Kekse zu meinem Beitrag #50 ☺️
 
Außerdem sehe ich zu, dass ich nochmal mit Schlagzeuger und Bandleader über das Thema spreche
Das ist ein guter Schritt. Weiter oben nanntest Du ja „ca. 20 Mitmusiker“, „Jeder wählt Tempo nach gutdünken“.

Am Keyboard oder Klavier/Flügel hat man da als Einsatzgeber und „Bandmetronom“ einen schwierigen Part. Gibt ja nicht umsonst „die Rhythmusgruppe“ (i.W. Drums, Bass, Piano).

Hatte mal ein ähnliches Problem in einer kleinen Jazzband. Wir haben dann relevante Grundlagen zu Takt, Betonung, Zeitunterteilungen (Achtel, Triolen usw., also Basisrhythmen) besprochen UND körpernah eingeübt. Stehen, Klatschen (Hände, wichtiger noch Hände auf Schenkel), rechts-links Bewegungen, Körperwiegen usw. Ja, das ist einer der wenigen Fälle, wo es hilft, das Stück zu tanzen. // Es ist ja eher so: Schlagzeuger gehen eher alle Kombinationen aus Schlag und Pause durch. Deswegen bringen ja „Synkopen“, also vorgelagerte Pausen, viele aus dem Konzept, nur gewisse Drummer nicht. Als lautloser Schlag verlieren diese Exotikrhythmen sofort ihren rhythmischen Schrecken.

Der Groschen fiel dann, als klar wurde, dass es eigentlich um synchronisierte Pendel geht (i.W. Beider phasenversetzter Arme). Dieses sich einstellende Rhythmus-Gefühl war wichtig. (Daneben stellten wir uns dann so auf, dass wir am Instrument einander sehen konnten. Gegenseitiges Wahrnehmen hilft, Tempo usw. übergreifend mehr zu stabilisieren.) Hat Vieles verbessert.

Und es ist einfach auch schön, sich dann als Gruppe im Einklang zu erleben. Das ist mehr als „übe mal besser und mehr“. Wir bringen ja alle unsere Unruhen mit zur Probe. Das ist dann eher Rauschen, wenigstens am Anfang. Mit ein paar gegenseitigen Lernprozessen wird das aber.

P.S.: s.a. Ergänzung
 
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Und es ist einfach auch schön, sich dann als Gruppe im Einklang zu erleben. Das ist mehr als „übe mal besser und mehr“. Wir bringen ja alle unsere Unruhen mit zur Probe. Das ist dann eher Rauschen, wenigstens am Anfang. Mit ein paar gegenseitigen Lernprozessen wird das aber.
…und gerade diese Unruhen sind auch jedes Mal anders!
Der Eine hatte nen bescheidenen Tag auf der Arbeit, weil die IT dich um ne Woche zurück wirft!
Der nächste kommt mit Stress wegen der Baustellen erst zu spät und ist geladen!
Der nächste hat gerade ne Gehaltserhöhung bekommen!
Und wieder einer macht sich Sorgen um die kranke Frau!

Versuch die mal auf nen gleichen Rhythmus zu bekommen! Wir haben es als Musiker ja nicht mit Maschinen zu tun…

Dazu kommt noch der eigene Stress und Lampenfieber…

Von daher @FZiegler : guter Ansatz!
Und wichtig noch: das soll Spaß machen 😉

Gruß Dirk
 
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Als Ergänzung (Sorry, weder Bearbeitn noch Zitat gehen bei mir im Moment)

Eine kurze Stichprobe, aus meiner Bibliothek, die zeigt, wie untergeordnet die Themen Zeit, Zeitaufteilung, Betonung und sich daraus ergebende Rhythmiken häufig behandelt werden. Im instrumentspezifischen Musikunterricht wird das nicht viel anders aussehen.

Und dann ... soll's "auf einmal" klappen ... (grins, wundert sich)
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Gibt es denn jemanden, der/die mit optischem Metronom klarkommt? Das bietet MobileSheets Pro natürlich auch - ein farbig aufblinkender Rand um die Noten, ein dicker Punkt in der Ecke der Noten oder 4 Striche oben links. Mich haben diese optischen Hinweise bisher noch nicht synchronisieren können, ich lass mich nicht einfangen davon. Aber wenn es sich lohnt, wäre ich natürlich bereit, daran zu arbeiten...

Ich trete übrigens meistens OpenAir auf - im Tageslicht. Womöglich müsste ich da echt ein Blitzlicht haben.
Um zu synchronisieren, reicht mir eine rein optische information auch nicht aus. Um ein Tempo zum Einzählen zu haben, ist das für mich völlig ausreichend. So mache ich das seit Jahren bei den Songs, die ich anfange. Entweder die Tempo-Led am Kronos (die ist auch schön hell) oder der Punkt bei Mobile-Sheets.

Bei der Frage ob Viertel oder Achtel neige ich immer zu den schnellen Zählern. Da ist man schneller und sicherer im Tempo drin. Sowas wie "Up where we belong" tickere ich im Kopf in Sechzehnteln mit - beim Metronom wären es wahrscheinlich Achtel.
 
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Zum Einzählen hab ich übrigens lieber keine Hervorhebung der 1 . Das dauert in Zweifel nur länger, bis die nächste kommt ...
 
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Bei der Frage ob Viertel oder Achtel neige ich immer zu den schnellen Zählern. Da ist man schneller und sicherer im Tempo drin. Sowas wie "Up where we belong" tickere ich im Kopf in Sechzehnteln mit - beim Metronom wären es wahrscheinlich Achtel.
Erinnert mich an Bed of Roses. Da klicke ich Achtel Triolen. Die erstaunten Blicke der Bandmitglieder, als ich den Click startete und wir bis dahin (mit Timingproblemen) ohne spuelten, waren sehr lustig. Funktioniert aber tadellos, und das Ergebnis klingt mit Click sehr ordentlich 😁
 
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Das ist krass. ich lasse es da viel gemütlicher angehen.
Zum einzählen immer die viertel (oder 3tel oder 5 tel...).
Und wenn ich währen des Vortrags was brauche dann meist nur die "1".
 
Das ist bei Balladen echt ein Killertrick. Ob der Klick wirklich so schnell sein muss, ist Geschmacksache. Aber im Kopf die schnellste Basis zu nehmen, auf der der Song aufgebaut ist, erleichtert vieles. Man hält das Tempo besser, das Timing wird knackiger, Vorzieher kommen sauberer...
Der Drummer hat ja oft die Hihat oder sowas eh recht schnell mitlaufen. Aber dir anderen Instrumentalisten tun gut dran, den Song ebenso schnell zu "denken" statt Viertel zu zählen. Ich hatte da diverse Aha-Erlebnisse, neben Up where we belong auch Life is a Highway, Black Velvet, Like the way I Do ...

Im Kopf braucht's halt den Schellenkranz 😁
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PS: das Metronom so schnell laufen zu lassen, würde mich persönlich allerdings kirre machen...
 
geht mir genauso.
Der Takt ist ja nicht das einzige was beim Musizieren zählt.
So ein paar andee Dinge kommen da ja auch noch hinzu die beachtet werden wollen.
 
Erinnert mich an Bed of Roses. Da klicke ich Achtel Triolen. Die erstaunten Blicke der Bandmitglieder, als ich den Click startete und wir bis dahin (mit Timingproblemen) ohne spuelten, waren sehr lustig. Funktioniert aber tadellos, und das Ergebnis klingt mit Click sehr ordentlich 😁
ist ja auch ein Walzer ;)
Gruß Dirk
 
@FZiegler - Gestern in der Probe musste ich an Dich bzw. diesen Thread denken..... ich habe ja den Trick via meinem Schlagzeuger, vor allem bei neuem Kram. Jetzt hat gestern unser Gitarrist ein Intro doch mehrfach ver-"timed" - bis dann der Schlagzeuger ihn eingezählt hat - unhörbar aber doch - und Bingo: wir waren da, wo das Timingtechnisch alles hingehört :)
Ciao,
Stefan
 
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Ich finde es auch nicht ehrenrührig, wenn ein Dummer einen Mitmusiker hörbar einzahlt... Das nur nebenbei. Wenn es rein optisch klappt, umso besser...
 
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Hier ist ein Click in Verbindung mit IEM für mich Gold wert: Man kann "heimlich, still und leise/unhörbar" für das Publikum und gleichzeitig sehr deutlich bis laut schmerzhaft für einen selbst, wenn man möchte, einen individuellen Click starten. Und wenn das Einzählen vom Drummer songdienlich ist oder einfach live bei dem ein oder anderen Sing gut rüberkommt (meist bei schnellen Nummern, die nach 1, 2, 3, 4 vom Drummer sofort voll loslegen), spricht nichts dagegen, wenn der Drummer parallel zum Klick mit seinen Sticks auch noch einzählt.
 
Auf dem Intro von Leningrad von Billy Joel ist ein Timingfehler, hört man vor allem, wenn man "double time" mitzählt. Kommt also auch bei absoluten Profis vor.
 
Das würde ich als rubato durchgehen lassen bzw Interpretation. Merke: wenn es der Komponist/Originalinterpret spielt, isses nicht falsch, sondern Kunst ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mal abgesehen davon spielte er das ja zu der Zeit live gerne auch nochmal viiiiel getragener (River of Dreams Tour z.B.).
Und Liberty DeVitto hat die Band dann ja gut im Griff, sobald er einsetzt - bei dem sieht man allerdings die 1 auch immer schon ewig vorher kommen, so wie der immer ausholt :D
 
einen individuellen Click starten.
macht für mich nur Sinn beim Drummer bzw. der Percussion; entweder es gibt einen Click für alle (was aber m.E. unflexibel macht) oder der Drummer bestimmt.
 
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... Oder man hat eine programmierte Show, wo jeweils pro Song der "richtige" jeweils den click kriegt, ggf auch nur ein paar Takte lang. Ist halt mega aufwändig.

"Mein" Drummer hat den click eh immer so laut auf dem Ohr, dass ich den daneben sitzend vor dem Songanfang auch locker so höre, trotz IEM :D
 
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... Oder man hat eine programmierte Show, wo jeweils pro Song der "richtige" jeweils den click kriegt, ggf auch nur ein paar Takte lang. Ist halt mega aufwändig.
Als Gedanke für eine low level Lösung - man könnte sich doch die kritischen Klick-Tempos als kurzen Klick-Track auf die Tasten eines Masterkeyboards oder ähnlichen Geräten legen, die ansonsten irgendwelche Sequenzen abspielen. Da notiert man sich die BPM oder die Songtitel und dann geht das auf Tastendruck. Also falls man so ein Gerät schon rumstehen hat.

Müsste doch mit sowas in der Art gehen, oder? Denkbar wäre auch, dafür den Sound von gegeneinanderschlagenden Sticks zu nehmen (was der Drummer sonst macht) und das über den Monitor für alle abzuspielen. Dann fällt es dem Publikum wahrscheinlich gar nicht auf. Oder jemand macht bisschen Faxen und tut so als ob er/sie mit den Fingern schnipst und man nimmt den Sound.

Oder gab es die Lösung hier schon?
 
Geht alles. Nur dann muss man auch wieder gucken, dass das Routing jeweils stimmt. Kann man machen, ist aber meistens komplizierter als nötig.
 

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