Clippen bzw. übersteuern im Stereokanal vermeiden ???

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Clippen bzw. übersteuern im Stereokanal vermeiden ???

will die Stereospur rausbaunzen für professionelles masteringstudio, jetzt ist es aber so das in meinem Stereokanl an mehreren stellen im song der clip rot wird (habe cubase) was kann ich tun, um ohne limiter im stereokanl das problem zu beheben ?
ich denke mal jede spur einfach um soviel leiser machen das es an keiner stelle mehr rot wird oder ;-) ??

danke , lg max
 
Eigenschaft
 
Im Prinzip ja.

Allerdings musst Du beachten, ob Du mit Subgruppen, Send-Effekten (Pre/Post-Fader) etc. arbeitest und überdenken, dass Du nicht ein Signal zweimal leiser machst.

Stolperfallen:
- Drumspur (z.B. Snare) wird leiser gemacht, Drum-Bus ebenfalls -> Drums zu leise.
- Noch gemeiner: z.B. Vocals haben einen (Post-Fader)Send auf eine Hallspur. Die Vocalspur wird leiser gemacht, also wird der Hall automatisch leiser. Deshalb die Hall-Effekt Spur nicht mehr leiser machen.

eventuelle Alternative:
Ich weiss grad nicht wie das bei Cubase ist, geht die Position des Summenfaders in den Bounce ein?
Da Cubase intern höher auflöst, als beim Export, wäre es dann möglich, durch runterziehen des Summenfaders das ganze leiser zu machen - das könnte das Problem schon lösen.

Für die Zukunft:
Schau Dir mal Preci55ion Workshop-Thread Besser mischen und mastern an - da gibt es ein Video "Einpegeln mit rosa Rauschen" - dann passiert Dir sowas nie mehr.

Clemens
 
hi clemens

ja das habe ich auch schon probiert, muss dann aber allerdings bis zu -2.15 runterziehen bis nicht mehr klippt, und das ist ja schon ein gutes stück im Master Fader,

aber wahrscheinlich kommt das aufs gleiche raus oder ?
ob ich jetzt die einzelnen Spuren alle gleich leiser mache oder einfach den master runterziehe dürfe ja in der soundquali nichts ausmachen ??
ich arbeite nicht mit subgruppen, bwz. steams, habe alle spuren einzeln gelassen !
 
ob ich jetzt die einzelnen Spuren alle gleich leiser mache oder einfach den master runterziehe dürfe ja in der soundquali nichts ausmachen ??
An der Qualität nichts aber wenn das Verhältnis der Spuren zueinander gleich bleiben soll, dürfen nicht alle genau gleich viel runtergeregelt werden, sondern prozentual zur Gesamtlautstärke.
Ich bin zwar auch immer hinterher meinen Mix im Headroom zu behalten, wenns dann aber gegen Ende um -2dB geht, regel ich schon mal mit dem Masterfader nach, anstelle nochmal 3 Stunden an den Einzelspuren zu fummeln.
 
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Wie wäre es mit dem hier runterladen:

http://www.sonalksis.com/freeg.htm

Diesen installieren und dann im Masterfader insertieren und die Lautstsärke runter regeln bis nichts mehr clippt. Da Cubase mit 32 Bit Float arbeitet, kann nichts den Eingang des Plugins übersteuern.
 
Frage:
Inwiefern unterscheidet sich das Leisermachen mit dem Insertfader zum Leisermachen mit dem "echten" Masterfader?
 
He Rubbl!

Wie meinst du diese Aussage genau?
An der Qualität nichts aber wenn das Verhältnis der Spuren zueinander gleich bleiben soll, dürfen nicht alle genau gleich viel runtergeregelt werden, sondern prozentual zur Gesamtlautstärke.
Weil mir klingt das danach, als ob es NICHT okay wäre einfach alle Einzelspuren um den gleichen dB-Betrag zu reduzieren.
Das ist aber schon so.. :gruebel:

LG Jakob
 
Es kommt eben nicht aufs Gleiche raus, ob man die Stereosumme runterregelt oder alle Spuren gleich (!) absenkt.
Wenn ich jetzt alle Spuren um zb. 2 dB runterziehe, habe ich das Verhältnis der Lautstärken zueinander auch verändert.
 
Wieso sollte dem so sein?
 
Ok, ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob ich nicht daneben liegen, aber meine Überlegung ist folgende:
Wenn ich zb. 3 Kanäle habe, stehen die zb. auf -4, -20, und -24 db.
Also hab ich bei Kanal 1 um 100% runtergereglet:
100%, 500% und 600%
Regle ich nun alle um 2 dB hoch habe ich: -2, -18 und -22, das entspräche:
100%, 900% und 1100%
Und das ist nicht das Selbe.
Wenn das ganze eine Milchmädchenrechnung ist, hab ich mich wohl verhauen und mein Gedanke ist falsch.
Das kann passieren.
Vielleicht kann es jemand fachmännisch aufklären.
 
Hä?? Die Rechnung kapier ich nicht. Prozent von Was? worauf beziehen sich die Prozent?

Den Gedankengang muss du mal genauer erklären
:D
 
Ok, ich versuchs mal.
Die Faderstellungen stehen im Verhältnis zueinander.
Wenn man von 0 dB als Maximum ausgeht, sind zb. -20 dB fünf mal soviel wie -4 dB. Also sind -20 dB 500% von - 4dB (in dem Fall 100%).
Wenn ich im Masterfader die Summierte Summe verändere, ändert sich nichts an den Verhältnissen zueinander. Stelle ich aber alle Regler um den gleichen Festwert runter, dann ist dieser im Verhältnis zu der jeweiligen Spur unterschiedlich.
 
@ Rubbl

Dezibel funktioniert ja logarithmisch. Möchte ich, dass der Gesamtmix nur noch halb so laut ist wie vorher, regel ich entweder die Summe um 10dB runter oder jede einzelne Spur um 10dB (-10dB entspricht ungefähr der subjektiven Wahrnehmung, dass etwas halb so laut ist).

Es kommt dabei nicht darauf an, in welchem Verhältnis einzelne Spuren und deren Lautstärke zueinander liegen.
 
Es kommt schon darauf an, in welchem Verhältnis die Spuren zueinander stehen, sonst müsste ich ja nicht mischen und könnte alle Regler gleich auf 0 lassen. Oder?
Die Logarithmik ist mir bewusst und macht die Sache nicht gerade leichter, wenn man das ausrechnen will. Aber an meinem Gedankenagang ans sich ändert das ja auch nix.
 
Dass das Verhältnis egal ist, meine ich ja nur im Bezug darauf, wenn man alles runterregelt :D

Möchte ich, dass alles 20% leiser wird, muss ich jede Spur um 10% leiser drehen. Soll es 25% lauter werden, dreh ich jede Spur um 25% lauter. (ersteres wären -3dB, zweites +3dB)

Wenn nun vorher z.B. Snare subjektiv doppelt so laut war wie die HiHat (demnach 10dB mehr hatte), wird sie es danach immer noch sein.
 
Schlussendlich hab ich mich sicher getäuscht. Irgendwo ist da ein Denkfehler drin.
Aber im Ernst, das macht die Sache viel zu leicht, das darf man keinem verraten, sonst will ja jeder selbst mischen!
 
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Naja, wenn alles vorher nach Mist klang, kann man zwar dafür sorgen, dass der Mist danach zu 20% leiser ist ... hat also 20% weniger hörbaren Mist. Aber der restliche Mist bleibt wohl Mist :D (so viel Mist!)
 
Die Logarithmik ist mir bewusst und macht die Sache nicht gerade leichter, wenn man das ausrechnen will. Aber an meinem Gedankenagang ans sich ändert das ja auch nix.

Wenn du in dB rechnest ist nix logarithmisch! Sondern rein additiv.
Angenommen, du hast 2 Spuren -4dB und -10dB (was immer das für ein dB ist, ob dBfs oder -10dBfs) und dein Masterfader ist auf 0dB.
Dann ist es egal, ob du die Fader der Spuren auf -9 und -15dB stellst und den Masterfader so lässt, oder ob du den Masterfader auf -5dB stellst. AFAIK funktioniert das bei Cubase aufgrund der 32bit Fliesskommadarstellung recht gut.
Bei Creamwaremixern (und geg. anderen), die intern mit 32bit Fixkomma arbeiten muss man aufpassen dass der Kanal oder ein interner Bus nicht übersteuert.

Mathematisch passiert beim Zusammmischen folgendes (Zahlen gerundet):

Im Ausgangsfall: Master_Out = (Wert_Spur1 * 0.63 + Wer1_Spur2 * 0.32) * 1.0 (-4dB entspricht 0.63, -10dB sind 0.316, 0dB ist Faktor 1.0)

Spuren 5dB leiser: Master_Out = (Wert_Spur1 * 0.35 + Wer1_Spur2 * 0.18) * 1.0 = (Wert_Spur1 *0.63 * 0.56 + Wer1_Spur2 * 0.32 * 0.56) * 1.0 (-5dB sind Multiplikationsfaktor 0.56233)

Master 5dB leiser: Master_Out = (Wert_Spur1 * 0.63 + Wer1_Spur2 * 0.32) * 0.56

Ist also dasselbe. Das konkrete Verhalten hängt natürlich ab, wie es numerisch tatsächlich gerechnet wird. Denn in der Numerik gelten mathematische Gesetze wie Kommutativgesetz, Distributivgesetz und Assoziativgesetz nicht oder nur bedingt.

- - - Aktualisiert - - -

Möchte ich, dass alles 20% leiser wird, muss ich jede Spur um 10% leiser drehen.

Die Prozentangaben führen in die Irre!
In Bezug auf was? Schallpegel, empfunde Lautstärke, Spannung reps. Zahlenwerte der Datei?
Besser in dB rechnen!
dB addieren entspricht Mulitplikation der Zahlenwerte bzw. der Spannungen (im Analogmixer) mit einem Faktor f = 10 ^ (dB / 20). Weil dB = 20 lg (u1 / u0)
 
Wenn du in dB rechnest ist nix logarithmisch! Sondern rein additiv.
Ich hatte nicht vor in dB zu bleiben. Aber ich möchte mich nicht verwirren, deswegen rechne ich lieber nix aus, sondern freue mich an der Einfachheit der Sache.
 

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