Computerprogramm für Notenumsetzung

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Atemblau
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Hallo zusammen,
eine Frage :

Gibt es ein Programm, bei dem man Noten einscannen kann, und das Programm anschließend die Noten identifiziert und die Halbtöne irgendwie markiert ?
Und vielleicht auch die Bassnoten identifiziert, und hinschreibt ?
 
Eigenschaft
 
Weißt du, was das in etwa kostet ?
Gibt es etwas vergleichbares - mit eingeschränkter Funktionalität - auch als Freeware ?
 
Hallo Atemblau,

das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal :D

Eigentlicht gehört dieser Thread in die allgemeine Abteilung, da nichts davon akkordeonspezifisch ist, also wundere Dich nicht, wenn er verschoben wird.
Edit: ups, schon passiert ... ;-)

Gibt es ein Programm, bei dem man Noten einscannen kann
dazu gibt es einen relativ aktuellen Thread (wenn Du etwas suchst, wahrscheinlich mehr); ich verlinke mal meine Ausführung zu capella-scan: https://www.musiker-board.de/threads/pdf-to-music-xml-konverter.622772/#post-7637049

und das Programm anschließend die Noten identifiziert und die Halbtöne irgendwie markiert ?
"Noten identifiziert" jedes der Scan-to-Notensatzprogramm-Programme, da die Noten eben dann in Notenlinien dargestellt werden. Mit "Halbtöne" meinst Du "schwarze Tasten"? Wie möchtest Du die markiert haben? Bei capella (das das einzige ist, mit dem ich mich auskenne) gibt es die Möglichkeit "Vorzeichen erzwingen", so dass das jeweilige Vorzeichen einer Note angezeigt wird, auch wenn es nach Notensatzregeln nicht notwendig wäre. Oder möchtest Du die schwarzen Tasten im Notenbild farbig markiert haben? Ich weiß nicht, ob das irgendwie technisch möglich ist, rate Dir aber davon ab und sage, lerne lieber, aus unmarkierten Noten zu spielen. Ich kenne Spieler, die nach -zig Jahren immer noch bei jedem neuen Stück, das sie vorgelegt bekommen, als erstes die "schwarzen Tasten" umkringeln. Das finde ich sowas von peinlich ...

Und vielleicht auch die Bassnoten identifiziert, und hinschreibt ?
Du meinst, die Buchstaben dazuschreibt? Auch hier mein Tipp: lass es und lerne lieber Bassschlüssel fließend(er) lesen und spielen. Ich weiß wovon ich rede, war ich doch mehr als 35 Jahre lang von den Buchstaben abhängig, bevor ich mich davon abnabelte. Ja früher Du damit anfängst, desto besser. Aber wenn Du auf den Buchstaben bestehst: bei capella gibt es ein "transponierbares Akkordsymbol", mit dem man ein solches an jeder beliebigen Stelle einfügen kann. Und da das Akkordsymbol (z.B. C7) nur vorgeschlagen wird und bestätigt werden muss bzw. geändert werden kann, wäre es kein Problem, anstatt "C7" nur "C" hinzuschreiben.
Vorteil: wenn das Stück transponiert wird, wird die Bezeichnung mittransponiert (aus "C" wird dann eben "D" oder "A" oder ...).
Nachteil: automatisch? no way! Note für Note einzeln anklicken, Icon anklicken, Akkordbezeichnung ändern, OK
Also vielleicht doch besser Bassschlüssel spielen lernen ...
Solltest Du etwas anderes gemeint haben, sorry, dann habe ich Dich missverstanden!

Und wie oben schon erwähnt, kenne ich die anderen Notensatzprogramme nicht, da ich nur capella nutze.
 
Ich kenne Spieler, die nach -zig Jahren immer noch bei jedem neuen Stück, das sie vorgelegt bekommen, als erstes die "schwarzen Tasten" umkringeln. Das finde ich sowas von peinlich ...

Also vielleicht doch besser Bassschlüssel spielen lernen ...

Tja, Lil, im Grunde genommen weiß ich, daß du recht hast, aber leider ist es so, daß ich nach wie vor alles über drei fis / drei b einkringeln muß, um es spielen zu können.
Und den Basschlüssel krieg ich auch nicht so in meinen Kopf, daß ich es vom Blatt spielen könnte.

Glaub mir, ich versuch das jetzt seit über einem Jahr immer wieder, scheitere, und am Ende setz ich mich hin und schreib des Bass wieder hin. Wenn ich überlege, wieviel Dutzend Stunden ich damit schon zugebracht habe...das ist ganz schön frustrierend.

Ich weiß wovon ich rede, war ich doch mehr als 35 Jahre lang von den Buchstaben abhängig, bevor ich mich davon abnabelte
Wie bist du denn davon losgekommen ?
 
Indem ich im Akkordeonorchester den Bass übernahm und in der ersten Zeit sämtliche von Vorgängern hineingeschriebenen (bzw. teilweise im Notendruck vorhandenen!) Buchstaben konsequent ausradiert bzw. weggetippext habe, um ausschließlich nach Noten spielen zu müssen. Später habe ich vorhandene Buchstaben nicht mehr ausradiert, nur noch ignoriert.
Na ja, mit einer Ausnahme: in einem Stück ging es - im Bassschlüssel - in den Bereich mehrerer Hilfslinien über dem System. Und da Buchstaben dabeistanden, benutzte ich sie auch ... Ergebnis: in jeder Probe böse Blicke vom Dirigenten - bis ich dann merkte, dass die (vom Vorgänger hingeschriebenen) Buchstaben falsch waren :bang:

alles über drei fis / drei b einkringeln muß, um es spielen zu können.
1. das sind nicht "drei fis", sondern "drei Kreuze" - fis ist nur das erste davon, das nächste heißt cis, ...
2. LASS ES! Übe so langsam, dass Du mitdenken kannst. Und bzw. oder mache Tonleiterübungen in der jeweiligen Tonart. Oder übe die Stufenakkorde. Oder ... Aber LASS DAS EINKRINGELN SEIN!
Bei manchen Stücken - gerne bei E-Dur, das liegt mir persönlich am wenigsten - schreibe ich mir oben auf die Noten, welche Töne erhöht sind: fis, cis, gis, dis um mir vor dem Spielen ins Gedächtnis zu rufen, was Sache ist.

Wo ich Probleme habe, ist bei einem modernen Stück. Dort wird auf allgemeine Vorzeichen verzichtet, also nur direkt an der Note vorgezeichnet. Einfach, sollte man meinen. Aber ein Vorzeichen gilt natürlich nach wie vor bis zum nächsten Taktstrich. Aber nur für die eine Oktave, in der das Vorzeichen steht. Und da in einem Takt ganz schön viele Noten stehen können, habe ich mir erlaubt, die Vorzeichen auch im Rest des Taktes dazuzuschreiben, da der Blick an den Zeilenanfang ja nicht weiterhilft. Allerdings als richtige Vorzeichen und nicht die Note einfach nur umkringelt :whistle:

Glaub mir, ich versuch das jetzt seit über einem Jahr immer wieder, scheitere, und am Ende setz ich mich hin und schreib des Bass wieder hin. Wenn ich überlege, wieviel Dutzend Stunden ich damit schon zugebracht habe...das ist ganz schön frustrierend.
Ja, es ist frustrierend. Und ja, es ist ein Auf und Ab. Aber wenn Du nicht konsequent auf die Hilfsräder verzichtest, wirst Du es nie schaffen, alleine Fahrrad zu fahren. Und wenn es Dich auf die Schnauze legt, aufstehen, Krönchen richten, weitermachen!
Und wenn Du zu dem einen Jahr, in dem Du es schon versuchst, noch zwei weitere brauchst, bis Du es kannst: was sind diese drei Jahre im Vergleich zu den 40 oder mehr Jahren, in denen Du ohne dieses Hilfsmittel spielen kannst!
 
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Hallo zusammen,

ich mache es ähnlich wie lil: ich tipexe das Geschreibsel unter den Bassnoten aus. Akkorde auf der Bassseite sind oft für Pianisten in enger oder weiter Lage notiert oder überhaupt erst in Verbindung mit Tönen der rechten Hand schlüssig. Am Standardbassakkordeon hat man aber diesbezüglich keine Wahl, die Akkordnotation hat nur prinzipielle Bedeutung für das Standardbassakkordeon. Also, wenn für die Bassseite Akkorde notiert sind, schreibe ich die entsprechende Harmonie direkt als Buchstaben zu dem Akkord (z.B. cm) oder, vor allem im Jazz, oben über die Diskantnoten als Harmonievorgabe für diesen Takt (z.B. cm7b5). Für die Grundbässe oder bei polyphonen Passagen verzichte ich aber gänzlich auf die Buchstaben. Auch denke ich, dass Kringel, Farben oder ähnliche Hilfsnotierungen eher in die frühmusikalische Didaktikkiste gehören. Die gängige Notenschreibweise hat sich nicht nur versehentlich über Jahrhunderte zu dem heutigen Standard hin entwickelt, sie ist Ergebnis ernsthaften Bemühens vieler großer Musiker.

Viele Grüße

morino47
 
das Austippexen bzw. -radieren machte ich anfangs im Orchester, um mich zum Bassschlüssel-Lesen zu zwingen. Inzwischen (bzw. schon seit längerem) habe ich dort den Bass wieder abgegeben, ich benötige den Bassschlüssel also "nur noch" für meine Solo- bzw. Duosachen. Dort schreibe ich zwar keine Buchstaben an die Basstöne (*), mache Vorhandenes aber nicht mehr weg. Akkordbezeichnungen brauche ich auf jeden Fall; ich habe nicht den Ehrgeiz, Akkorde in wasweißichwelcher Umkehrung zu identifizieren.

(*) ok, eine Ausnahme: in einem Stück in Es-Moll habe ich es mir erlaubt, mal wieder die Buchstaben dazuzuschreiben. Aber da hat mein Gehirn mit dem Notenlesen für die rechte Hand + Spielen der linken genügend zu tun ... (außerdem muss es in absehbarer Zeit aufführungsreif werden)
 
Aber da hat mein Gehirn mit dem Notenlesen für die rechte Hand + Spielen der linken genügend zu tun ...
Das ist vielleicht das eigentliche Problem - das momentane Stück verlangt zum großen Teil Dreier - und Vierer Akkorde auf dem Diskant, da habe ich schon genug mit dem Sortieren zu tun.
 
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