Cubase vs. Winamp

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Jominator
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Hallo allerseits,

Winamp ist mein Audio-Player der Wahl wenn es mal schnell gehen muss, bzw.ich mal kurz irgendwo reinhören möchte.
Das Problem ist, daß wenn Cubase (6 unter W7-64) läuft, Winamp keinen Piep mehr von sich gibt. Und wenn ich Winamp zuerst starte, sind die Audiokanäle für Cubase nichrt mehr nutzbar.
Nutze vorerst noch den Onboard-Sound.

Gibt es da eine Möglichkeit die beiden Programme zur Zusammenarbeit zu bewegen?
 
Eigenschaft
 
In Cubase unter Geräte -> Geräte konfigurieren musst du bei "ASIO-Treiber deaktivieren....." ein Häkchen setzen.

Aufzeichnen.JPG
 
Das funktioneiert aber leider nur sehr eingeschränkt. Zwar kann man dann mit Winamp etwas abspielen wenn Cubase offen ist, aber danach gibt Cubase keinen Ton mehr von sich :-(
 
Unter den Eigenschaften der Soundkarte in SystemSteuerung-Sounds-Wiedergabegeräte unter dem Reiter "Erweitert" das Häkchen bei "Anwendungen haben alleinige Kontrolle über das Gerät" weggenommen?

Erweitert.png

Banjo
 
Danke. Du bist mein Held!

Ich frage mich natürlich wieso überhaupt eine Anwendung alleiniges Recht über das "Gerät" braucht.
Oder verstummen dann auch die Systemsounds damit eine Aufnahme nicht versaut wird?
 
Meine Güte, Danke schön;) Wusste gar nicht, dass das Board so große Schrift kann....

Auf Anhieb fallt mir jetzt auch keine sinnvolle Anwendung für alleinige Kontrolle ein, aber Bill Gates weiß sicher, was er tut:D

Banjo
 
Ich würde tatsächlich so argumentieren, dass man einfach ein sichereres und saubereres System hat, wenn nur ein Programm auf die jeweilige Hardware zugreifen kann. Gerade interne Soundkarten sind doch sofort überlastet, wenn sie mehrere Aufgaben bekommen. Und Systemsounds gehören eigentlich eh grundsätzlich abgeschaltet. :D
Außerdem hilft es auch enorm, wenn man alle weiteren nutzlosen und momentan nicht gebrauchten Einheiten am Rechner deaktiviert. Dass sich das bzgl. Rechenleistung positiv auswirkt, is ja eigentlich klar. Aber bspw. hatte ich regelmäßig ein leichtes Surren in meinem Sound wenn ich per Firewire-Interface aufgenommen hab. Irgendwann bin ich dann draufgekommen, dass es die Bluetooth/Funkeinheit meines Rechners war, die einfach regelmäßig irgendwelche Signale gesendet hat...
 
Gerade interne Soundkarten sind doch sofort überlastet, wenn sie mehrere Aufgaben bekommen.

Davon bekommt die Soundkarte überhaupt nix mit, denn das Mixen erledigt ein Mixer im Kernel von Windows, der ist auch schuld an der Latenz des Windows-Soundsystems. Die Soundkarte sieht nur den fertigen Mix, wieviele Programme da gleichzeitig reingespielt haben, weiß sie nicht. Und egal ob exklusiv oder nicht, durch den Mixer muss das Signal immer, denn dort werden Lautstärken eingestellt. Das bisschen Addieren, das durch das Mixen mehrere Quellen entsteht, macht der Prozessor mit links.

Banjo
 
Man lernt ja nie aus, Danke!
So genau wusste ich das noch nicht. Ich benutze das Zeug zwar, aber so ganz durchschaut hab ich es teils noch nicht... :redface:
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber wenn ich gerade einen Fachmann dran habe, fasse ich mal zusammen: Den ganzen Teil mit dem Mixen übernimmt ja bei einem externen Soundinterface das Mixer-Programm des Interface. Daher wird der Rechner entlastet und bekommt vom Mixer quasi das fertige Produkt, was er dann nur noch verarbeiten muss. Das heißt, dass die Qualität der Software des Interfaces maßgeblich darüber entscheidet, wie Leistungsfähig ein System wird?
Wenn ich das jetzt so schreibe, klingt das total logisch, aber tatsächlich hab ich mir über den ganz genauen Ablauf noch nie so große Gedanken gemacht, das is echt schon ein bisschen peinlich...
 
Was wo passiert, hängt davon ab, welche Treiber verwendet werden.

Zu den meisten Interfaces gibt es ja "normale" Windows-Treiber. Diese erscheinen in den Soundeinstellungen von Windows und werden auch von DirectSound verwndet. Mit diesen Treibern verhält sich das Interface wie jede andere Soundkarte auch.

Wenn man ASIO-Treiber verwendet, wird das Windows-Soundsystem umgangen und das Interface steht der Recording-Software auf einem direkteren Weg zur Verfügung, vorausgesetzt diese arbeitet mit ASIO-Treibern (z.B. nicht Audacity). Vorteil sind u.a. eine geringere Latenz und ein automatischer Latenzausgleich in der Software, da das Interface der Software mitteilt, welche Latenz es hat. Das Mischen erfolgt im ASIO-Betrieb in der Recording-Software (auch Sequencer oder DAW genannt, z.B. Cubase, Reaper, ProTools und so weiter).

Darüber hinaus gibt es bei vielen Interfaces noch einen eingebauten Mischer, der u.a. für das Monitoring beim Aufnehmen verwendet wird. Das reicht vom einfachen "Direct Monitor"-Schalter, der den Eingang zum Ausgang dazuschaltet, damit man ihn hört, bis zu ausgefeilten Komplett-Mischpulten inklusive Effekten, zum Beispiel in manchen RME-Interfaces.

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, nochmals danke. Das hat wieder ein bisschen Licht in mein Dunkel gebracht :)
 

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