Mach doch bitte mal einen Test und stell den Mustang mit einem ähnlichem Ampmodel so ein, dass er fast identisch in Klang und Lautstärke mit dem ENGL deines Mitgitarristen klingt,also fast 1:1
Wenn Du n Engl willst, kauf Dir n Engl.
Und zum Rest: deine Erfahrungen decken sich teilweise mit meinen. Ja, wenn ich mein 100 Watt Röhren Halfstack neben den Mustang stelle, sieht's mager aus für den kleinen.
Beim Röhrenamp hast Du im Optimalfall 6 Regler, boostest das ganze, fertig ist der Osterhase.
Ein Modeller funktioniert so einfach nicht. Du bist IdR noch nicht an der Stelle angekommen, wo du paar Riesen für die völlig überdimensionierten schränke investierst, die genau deinen Klang wiedergeben.
Du bist noch am Anfang der Suche, und weißt von den Verschiedenen Amps nur, dass sie irgendwelche Stars spielen oder nicht spielen. Deswegen hat man so einen Modeller, der verrichtet saubere Arbeit, und schränkt einen nicht in der Richtung der Entfaltung ein.
Wenn man sich nun anschaut, was für Regelmögluchkeiten der Modeller hat, wird einem schnell schwarz vor Augen, und man kriegt das Gefühl, seinen Sound einfach nicht zu finden.
Ja, es dauert halt deutlich länger. Die Mustangs haben zb so einen Biasregler, bis man den gefunden hat... Aber weißt Du was? Mir gehts genauso. Wenn ich vor nem DualRec oder nem MarkV stehe. Es klingt einfach nicht. Stöpsel ich mich dagegen in einen Briten, klingts sofort.
Liegt's vielleicht an der Marke? Liegt es vielleicht an der Technologie? Ist es vielleicht die Komplexität der Technologie und meine Unfähigkeit, mich auf ne andere Bedienung umzustellen? Nur so n Denkansatz, denn ich höre nicht, ob jemand auf der Bühne einen Modeller nutzt, sondern nur, ob er sein Gear einstellen kann
