Demoaufnahmen im Probenraum....

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Jay156
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Ja, diese Threads gibt es zu tausenden, aber keiner davon, die ich gelesen habe helfen mir wirklich weiter.
Also hier meine Frage:

Wir als Band (Drums,Bass,2. Git,Voc) würden gerne unser erstes Demo aufnehmen und zwar höchstpersönlich und im Probenraum.
Wir hatten uns vorgestellt keine Track-by-Track Aufnahme zu machen, sondern Drums, Bass, Git. gemeinsam aufzunehmen
und danach den Gesang. Da wir uns die entsprechenden Mikrofone nicht leisten können, wollen wir ein E-Drum verwenden.
Jetzt würden wir gerne wissen welches Equipment wir wirklich brauchen.
Bisher besitzen wir:

Einen leistungsstarken PC
Saffire 6 USB Audiointerface
SE 2000 Mic
Sennheiser E835 S

Unser Budget bewegt sich um die 350€ plus-minus.
Es wäre schön wenn ihr uns Empfehlungen und Tipps geben könnt.
Wir wünschen euch noch einen ruhigen ersten Advent :)
 
Eigenschaft
 
Hmm, wenn ihr E-Drums nehmen wollt: Dann hättet ihr zwei Kanäle für die Drums (Stereo!), einen für Bass (direkt ins Interface stecken und nicht über den AMP laufen lassen), zwei Kanäle für die Gitarrenmikrofone. Das macht dann 5 Kanäle.
Euer interface hat aber nur zwei Kanäle. Wie wollt ihr das lösen?

Das Problem ist, dass die meisten (wenn nicht sogar alle) vernünftigen DAWs oder Aufnahmeprogramme immer nur ein Interface gleichzeitig nutzen können. Ihr könnt also nicht ein weiteres Interface mit 3 Kanälen dazu kaufen und dann die beiden zusammen nutzen.

Zudem: Ihr habt zwei Gitarren richtig? Dann braucht ihr auch zwei Mikrofone dafür. Eine Gitarre mit dem SE 2000 und eine mit dem Sennheiser aufzunehmen - ich weiß nicht, ob das klingt. Probieren könnt ihrs natürlich.

Was spricht für euch gegen Track-by-Track? Denkt daran, dass ihr auf einem Mikrofon nicht nur das Instrument aufnehmt, vor das ihr das Mikrofon gestellt habt. Da ist immer Raumklang mit drin (d.h. auch alle anderen Instrumente im Raum, die Lärm machen). Es ist daher immer besser, die Instrumente einzeln aufzunehmen.

Erzählt mal, was für Musik ihr macht und welche Qualitätsansprüche ihr habt.

Bääääär
 
Servus,

wir hatten mal alle Instrumente über ein Mischpult zusammengemischt und dann alles auf einmal aufgenommen. Man muss dann allerdings alles vorher schon richtig am Mischpult einstellen. Wenn dann ein Instrument von der Lautstärke her nicht passt muss man alles nochmal machen, das kann dann mit der Zeit ganz schön Nerven. Von der Qualität wird das zwar dann auch nicht so der Brüller, aber für erste Demoaufnahmen hats uns zumindestens leicht gereicht.

Ansonsten würde ich Track by Track aufnehmen. Als erstes alles zusammen, damit Ihr einen Track zur Orientierung habt und dann alles Spuren nochmal einzeln.

Wenn ihr wirklich alles vernünftig auf einmal Aufnehmen wollt, dann müsst ihr erstmal in einigermaßen vernünftiges Equipment investieren, aber da denke ich, dass 350 Euro nicht reichen werden. Und ob sich dass dann rentier?
 
Unter Umständen findet sich jemand, der euch für billiges Geld eine Aufnahme macht und das Equipment hat? Ihr könnt ja mal schreiben, wo ihr zuhause seid.
Finanziell wäre das sicherlich besser, als jetzt in all das Equipment zu investieren, was ihr brauchen werdet und dann aber von jedem immer nur das billigste zu haben. Soll heißen: Ihr werdet für die 350€ nicht alles bekommen, was ihr braucht. Und wenn doch, dann nur mit Abstrichen. Es wäre billiger und klingt vermutlich auch besser, wenn ihr jemanden fragt, der das Zeug schon hat.
 
Erstmal vielen dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage!
Versuchen wir mal alle Rückfragen chronologisch abzuarbeiten....
Der große Vorteil den man hat, sofern man sich gegen Track-by-Track entscheided ist, dass der Groove erhalten bleibt.
Was nicht heißen soll, dass wir TbT kategorisch ausschließen - Sollte das eher machbar sein, wäre es okay.

Was die Richtung angeht sind wir in der Rock-Ecke zu finden. Sehr druckvoller, aber klarer Sound, den wir auch gerne auf dem Demo wiederfinden würden.
Die Demo wäre übrigens dafür da, um zum einen die Internetpräsenz auszubauen, aber auch für Bandwettbewerbe und sonstige Bewerbungen sollte sie ausreichen.

Nebenbei kommen wir aus dem Raum Mannheim - wenn also jemand von euch jemanden kennt, der jemanden kennt, der solche Aufnahmen bei schlankem Gelbeutel macht, dann lasst es uns wissen.
 
Heutzutage, ist es sogar möglich Drums mit guten Samples einzuprogrammieren ;).
Klar, ist nicht mehr Handwerksmusik, und man muss es dem Drummer irgendwie schmackhaft machen, aber für eine Demo ist es sicherlich die einfachere variante, besonders beim mischen im nachhinein.
Gitarren würde ich aufjedenfall einzeln aufnehmen.
Ihr habt zwei Mics und ein Interface mit 2 Inputs?
Perfekt!
Nachdem die Drums programmiert sind, und der Bass eingespielt ist, kommen die gitarren drauf.
Ihr nehmt die beiden Mics, und stellt sie vor die Box.( hört euch den Amp an, und entscheidet selber mit eurem Ohr wo ihr es am besten findet vom klang her , und dorthin stellt ihr dann das eine Mic hin, genauso verfahrt ihr mit dem 2. )
Wenn ihr so spielen wollt wie Live, würd ich die Gitarren einfach Links und Rechts Pannen, bis ca. 240Hz mit nem Lowcut arbeiten, damit ihr nciht zu viel müll habt und sind dann relativ Fertig die Gitarren, wenn es dann immernoch etwas zu mumpfig klingt der ganze mix, ..vllt nocht bisschen was um die 400Hz raus filtern.
Dann einfach den Gesang oben drüber und fertig ist es.
Natürlich ist das nur ein vorschlag, wie ihr mit eurem Equipment das alles machen könnt ohne jetzt noch extra geld auszugeben, und die Mixvorschläge sind auch nur so grobe Erfahrungswerte die ich aus den letzen jahren so herrausgefunden habe.
aber falls noch fragen zum mix bestehen sollten, einfach fragen :)


TABP
 
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Nee, ich finde den Einwand "Groove" durchaus berechtigt. Klar kann ein programmierter Track grooven, gerade wenn derjenige, der ihn gebaut hat, weiß was er tut, aber ein Rockdrummer ist nicht automatisch in der Lage, das zu leisten.
Dazu kommt, dass nicht nur der Groove der Drums etwas ausmacht, sondern auch das Zusammenspiel. Wenn eine Band eingespielt ist, würde ich dem gemeinsamen Spiel grundsätzlich den Vorzug geben - es mag etwas unsauberer klingen, aber geiler.

Also, meine Meinung: Wenn ihr ein Pult habt, ein Kondensator und ein dynamisches Mikro, dann habt ihr eine, u.U. zwei Baustellen:
Zu wenig Mikros um alle Beteiligten gleichzeitig aufzunehmen, und eventuell keine Möglichkeit gescheit abzuhören.
Alles auf 2 Spuren vorzumischen finde ich hingegen kein Problem, das ist vielleicht am Anfang mühsam, aber sehr lehrreich.

Für die Gitarren wären Shure SM57 Klassiker, es gibt z.B. von Thomann Nachbauten die ihren Job ordentlich machen und etwa 30 Euro das Stück kosten.
Den Bass lasst ihr sehr wohl über den Amp laufen, Bassamps haben in der Regel einen DI-Out. Wenn nicht, wäre hier das SE 2000 vor der Bassbox ok, schliesslich braucht ihr den Amp ja nicht weit aufreißen wenn ihr mit E-Drums spielt. Warnung vor Kondensater mit zu viel Pegel anfahren: Macht das Mikro kaputt. Also beherrschen und nicht weit über Zimmerlautstärke.

Die 300 Euro, die bisher noch übrig sind, reichen für einen richtig guten Kopfhörer, den ihr für's Vormischen brauchen könntet.
Oder ihr spart euch das Geld für den Moment, wo euch das so alles nicht mehr reicht und ihr tiefer ins Recording tauchen wollt.
Aber dann werden 300 Euro zu wenig sein, das stimmt.
 
Nehmt einfach ein Mikrophon, hängt es in die Raummitte und spielt los... viel schlechter als mit den bisherigen Tipps werden die Ergebnisse auch nicht ausfallen.

Aber mal ehrlich, ihr müsstet euch erstmal klar machen, was ihr erreichen wollt und was es kosten darf. Das genannte Budget und euer vorhandenes Equipment passen auf jedenfall nicht zu euren Vorstellungen und angedachten Verwendungszwecken.
 
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Ola! Hab dir eine PM zukommen lassen. Gruß Maria
 
Ok, wenn ihr mich alle im Proberaum besuchen wollt? :)
 
Gibt's Bier? Dann stürmen wir die Bude. :D
 
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