Der Archtop-User-Thread

Isidor Sandner, Westdeutschland;)
Gut, daß ich im tiefen Süden wohne, da kommen wir uns nicht ins Gehege - aber mir scheint, Ibbenbüren wär auch eine lange Anfahrt wert:)

...da hättest Du mal sehen sollen, was da alles zu haben war!
- Hopf Jupiter 63
- Framus Riviera
- Klira Kentucky
usw.
Die Klira Kentucky steht jetzt auch hier!:D
Meine Frau wäre beinahe ausgerastet, als ich mit der dritten Gitarre ankam...
Aber dafür haben wir auch fünf Stück verkauft.
Gruss
Jürgen

KliraKentuckyVorn.jpg
 
Na,dann mach ich auch mit.Von meinen Jazzgitarren hab ich nur die auf dem Foto rechts
behalten.Da waren :
1) eine Aria Herb Ellis
2) Krocker Jazzgitarre ,Decke war eine 50 Jahre alte Roger - Decke,der Rest drumherum
von Frank Krocker gebaut.Tolle Handarbeit,akustischer Klang eher bescheiden,Atilla Zoller
Tonabnehmer .Finde leider kein Foto mehr.
3) Gibson L5 CES blond,Bj. 1980,sehr warmer Ton über Amp und akustisch-verkauft.
4)Gibson ohne Cutaway mit der alten Gibsonschrift(vor 1947 ???),allerdings gesperrtes
Holz,wie bei der 175,aber L5 Masse.Tonabnehmer früher P 90,irgendein Hirni hat einen
Humbucker reingesetzt.Verkauft.Bin mir nicht sicher obs eine 250...war..300 ?
5)Sonderanfertigung von Heiner Franz (den müsste hier jeder kennen,wenn er etwas Ahnung von Jazz-
gitarre hat)-Handgebaute Jazzgitarre,Ähnlichkeit mit Benedetto,gepresste Archtopdecke.
Leider verkauft.
6)Meine letzte Archtop,auf dem Foto rechts zu sehen,ein Traum akustisch und elektrisch
auch nicht schlecht Dank des Super VII Pickups aus meiner alten Es 347.Mit dem PAF
klingt sie mir etwas zu crisp.Ich bin quer durch Deutschland gereist und habe L5`s
angespielt - habe sie dann von Privat gekauft-ein absoluter Glücksgriff,aber ich habe
viele angespielt,bis ich die gefunden habe.Im Vergleich zu einer L5 Ces ist sie viel !
lauter akustisch.Früher spielte ich sie auch mit der Holzbrücke,aber das ist schwierig mit der Intonation.
Achso....Gibson L5 Wes Montgomery
 

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Vielleicht können mir hier auch noch Leute helfen. Bin im Moment auf der Suche nach einem Hybriden, der eigentlich eher ins Akustikgitarren/Archtoplager passt, aber im E-Gitarrenforum sind mehr Leute unterwegs, darum habe ich da gepostet.
Hier der Thread: https://www.musiker-board.de/vb/e-gitarren/325630-moderne-singlecut-archtop-gesucht.html
Aber vergesst die Sache von wegen Singlecut, eigentlich will ich überhaupt kein Cutaway.


so ähnlich wie die 125 auf dem Foto sah die alte Gibson aus,die ich hatte,aber sie hatte
doppelt einlagen am Hals (wie die 175 und 345 ),die Mensur allerdings von der L5.Die
Gibsonschrift war die ältere Schrift.Könnte eine 150 gewesen sein...250??Die Decke war
allerdings gesperrt wie bei der 175.Die spielt jetzt ein Arzt in meiner Nähe.....aber wie:rolleyes:....
Hier die Krockergitarre,die einzige Jazzgitarre die er gebaut hat(meines Wissens) - hab sie nach Tokyo verkauft.
Das Teil war sehr gut gebaut,tolle Arbeit,Decke und Boden sehr alt,hab 5000.- DM dafür bezahlt.Klang.....
akustisch sehr bescheiden,über Amp ...o.k.

http://www.123people.de/ext/frm?ti=...ver.org/krocker.html&section=image&wrt_id=229

Hab sogar noch ein Foto der Franz Gitarre gerfunden -war eine tolle Gitarre,Mensur
lag zwischen 175 und L5 .
 

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Zuletzt bearbeitet:
Isidor Sandner, Westdeutschland;)
Der hat eigentlich keine eigenen Gitarren gebaut, sondern Teile von größeren Herstellern
wie Klira, Höfner bezogen, und diese dann etwas verändert, man kann durchaus sagen veredelt.

Hallo,

sehr interessant, Danke :)

Bezeichnet man diese Gitarren als "Schlaggitarren"?
Warum nennt man sie so und nicht z.B. "Jazzgitarren"?

Die ISANA wirkt auf dem Foto wie mit "gewölbter Decke" - also
Archtopmässig?

Ich habe einfach noch zu wenig Ahnung von Jazzgitarren :redface:

Seid gegrüßt, Mati
 
Hallo,

sehr interessant, Danke :)

Bezeichnet man diese Gitarren als "Schlaggitarren"?
Warum nennt man sie so und nicht z.B. "Jazzgitarren"?

Die ISANA wirkt auf dem Foto wie mit "gewölbter Decke" - also
Archtopmässig?

Ich habe einfach noch zu wenig Ahnung von Jazzgitarren :redface:

Seid gegrüßt, Mati

Hallo Mati,
eine Schlaggitarre ist quasi das gleiche wie eine Jazzgitarre.
Wobei eine Schlaggitarre als auch einen Jazzgitarre die Archtopform = gewölbte Decke aufweisen.
Sehr frühe deutsche Archtop-Gitarren weisen das sogenannte German Carving auf.
Das ist eine ausgeprägte Furche oder auch Delle die der Außenkontour folgt.
Sonderformen sind sogenannte "Thinline" da ist der Korpus deutlich flacher gehalten und es sind meistens Tonabnehmer montiert.
Eine sehr bekannte Thinline-Gitarre - die aber kein echter Archtop mehr ist sondern eine Semiakustik - ist die Gibson ES-335.
Das soll zu allgemeinen Verwirrung erstmal ausreichen. :D
Gruss
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

Danke für die Erklärung. War alles im Rahmen, i'm not confused ;)

Falls Du das "häßliche" Schlaggitärrchen mal nicht mehr haben
möchtest, sag Bescheid, ich würde ihr ein neues Zuhause organisieren!

Stay tuned, Mati
 
Hallo Mati,
ich mach die Sache jetzt mal kompliziert:D

Ein Bild mit 3 Schlaggitarren, nur zwei davon sind Archtops, an keiner hätte ein Jazzgitarrist
große Freude.......
 

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Hallo Mati,
ich mach die Sache jetzt mal kompliziert:D

Ein Bild mit 3 Schlaggitarren, nur zwei davon sind Archtops, an keiner hätte ein Jazzgitarrist
große Freude.......

Die linke isses!
Guckste einfach hier im Thread, so eine hatte ich auch mal, damals hat History freundlich
darauf hingewiesen, das es keinen Archtop ist.;)
Hersteller ist MUSIMA (ehem. Ostzone).
In der Mitte eine EGMOND Lucky 7.
Rechts eine Framus Studio 03000 mit dem Hals wie er ab Baujahr 60/61 gebaut wurde.

Eine Lucky 7 in genau der gleichen Farbgebung besitze ich auch - gelabled als Rosetti.
Eine Framus Studio habe ich auch in schwarz als 5/51 - Baujahr 1959.
Gruss
Jürgen
 
Hallo History und Jürgen,

ist ja echt heiß, was ihr so im Wohnzimmer rumstehen habt.

Das wäre ja fast ein neues "Sammelgebiet" - aber spätestens dann
müsste ich vermutlich meine "Steuerklasse" ändern lassen - so als
neuer "Single" ;)

Ich vermute mal, daß es sich bei den von History gezeigten Modellen
eher um bessere Sperrholzkisten als um hochwertige Jazzmodelle
handelt - weshalb auch kein Jazzer Freude daran hätte?

Das Archtop-Rätsel scheint ja schon von Jürgen gelöst?!

Seid gegrüßt, Mati
 
Ich vermute mal, daß es sich bei den von History gezeigten Modellen
eher um bessere Sperrholzkisten als um hochwertige Jazzmodelle
handelt - weshalb auch kein Jazzer Freude daran hätte?

Sperrholz dürfte schon stimmen. Oder bzw. und es sind eben einfach "Vintage"-Instrumente. Schön anzusehen, alt, aber nicht mehr auf der Höhe ihrer Tage....
Das erlebt man bei vielen, vielen Gitarren, die ein paar Jahrzehnte alt sind. Aus spielerischer Sicht lohnen sich die nur selten. Ist aber irgendwie trotzdem schön, sowas zu besitzen ;)

@History: Was steht denn bei der ganz links auf der Kopfplatte? Von hier aus sieht das aus wie "ELVIS".
 
Ich spiele gerade eine Gretsch Synchromatic 100NA, zur Zeit meine Lieblingsgitarre. Sie ist neben der Kingpin von Godin (die ich leider nicht kenne) wohl die einzige Einsteiger-Jazzbox auf dem Markt, die auch gut aussieht. Naja, die dicken Ibanez-Kisten sind natürlich auch gut verarbeitet, aber zum Dinner-Jacket passt die Gretsch wirklich besser. Der Pickup ist sehr flexibel, im Bedarfsfall verträgt sich die Gitarre dann sogar mit einem Auto-Wah. Der typische Gretsch-Twäng ist allerdings nicht drin.
Wie sich das für nen echten Freddie-Green-Klon gehört ;-), hab ich glatte 12er Strippen draufgezogen. Dünnere Saiten wirken ein bisschen blass zu dem perkussiven Holzsound.
 
Was steht denn bei der ganz links auf der Kopfplatte? Von hier aus sieht das aus wie "ELVIS".

Dein Geäuge täuscht Dich nicht:)
gehört aber nicht zu der Gitarre, das hat irgendein Vorbesitzer draufgemalt.
 
Ich spiele gerade eine Gretsch Synchromatic 100NA, zur Zeit meine Lieblingsgitarre. Sie ist neben der Kingpin von Godin (die ich leider nicht kenne) wohl die einzige Einsteiger-Jazzbox auf dem Markt, die auch gut aussieht. Naja, die dicken Ibanez-Kisten sind natürlich auch gut verarbeitet, aber zum Dinner-Jacket passt die Gretsch wirklich besser. Der Pickup ist sehr flexibel, im Bedarfsfall verträgt sich die Gitarre dann sogar mit einem Auto-Wah. Der typische Gretsch-Twäng ist allerdings nicht drin.
Wie sich das für nen echten Freddie-Green-Klon gehört ;-), hab ich glatte 12er Strippen draufgezogen. Dünnere Saiten wirken ein bisschen blass zu dem perkussiven Holzsound.

stell doch mal ein Foto rein.
 
Da war schon jemand so nett, ein paar Bilder von einer 100er NA ins Netz zustellen. Kann man finden unter: http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=826
Dazudenken muss man sich natürlich die einen free-floating, d.h. am Hals angebrachten, Mini-Humbucker (in einer silber blinkenden Kappe) und zwei schwarze Potis, die aus der Lagerfeuer-Country-Klampfe eine bühnentaugliche Jazz-Gitarre machen... äh, und natürlich das Single Cut, macht beim Spiel auch einiges aus :) Dafür bekommt man ganz gut einen Eindruck von der matten Lackierung.
Ich warte noch auf Bilder vom letzten Auftritt, vielleicht ist eines dabei, was das Gerät beim Arbeitseinsatz zeigt ...mit Schaumstoff in den f-Löchern.
 
Hier ein paar leckere Bilder der Gretsch. Viel Spaß!:D
 

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Hi Jerzy,

ein sehr schönes Instrument :great:

Mit welchen Saiten spielst du die Lady - 13er Flatwounds?

Greetz :)
 
Mmmh, das wäre auf jeden Fall standesgemäß. Ich glaube, die Werksaiten waren auch 13er. Hab zuerst den Fehler gemacht und die Kiste mit 11ern bespannt, was garnicht klang. Die Gitarre wurde auch ziemlich feedbackanfällig.
Nun hab ich 12er Thomastik drauf, sind mir aber immer noch zu wenig Draht. Ich erwische mich noch beim Bending... dafür hat man doch Brettgitarren :)
Dicke Saiten sind für Jazzgeschrubbel eh das Mittel der Wahl. Die Gitarre arbeitet dann irgendwie mehr mit und man kommt automatisch in das typische Freddie Green-Bouncen.
Die linke Hand schreit zwar zunächst auf, aber die kann man ja mit einer niedrigeren Saitenlage verwöhnen. Alles in allem bleibt die Summe der Schmerzen gleich :p
Wäre eigentlich ein eigenes Thread wert: "Saitenwahl bei Archtops" und "Pickups in und an Archtops"...
 
Dr. Thomastik hab ich früher oft gespielt...die taugen nicht viel,machen den Sound einer
Gitarre eher "kaputt" - ich hab sogar ztw. 14 Satz Thomastik gespielt.Danach nur noch
Roundwound ,Dàddario 13 er ,momentan spiele ich mehr Bass als Gitarre ,da hab ich
12 er Elixier drauf,aber nicht geschliffen.Sonst wäre der schöne Akustikklang der L5 WM
beim Teufel.Die Jazz Profis,die ich kenne spielen alle Roundwound,keiner geschliffene.
Aber auch das ist ja eine Philosophie für sich und jeder hat einen anderen Geschmack.
Ich kenne den Heiner Franz persönlich gut,hab bei ihm zu Hause einige seiner Super 400,
L5 acoustic,L5 65 Bj.,L5 70 er CES,diverse Ausführungen,Guild Artist Avart,alte
175 spielen können.Da merkt man erst den Unterschied dieser Gitarren,im direkten
Vergleich.
Manche L5 fangen erst nach 10 Jahren wirklich an zu klingen,manche klingen nur über Amp
gut,manche klingen akustisch besser ,als über Amp.Wenn man selten eine in die Hand
bekommt,merkt man das eh kaum.
Übrigens entsprechen 13 er Thomastik in etwa 12 er Dáddario Saiten ...so im Groben.

Achja ... kurzzeitig ist mal eine L 5 CES ( mit spitzem cutaway ) sogar mit gesperrtem Boden
gebaut worden.Ich habe mal eine gespielt,da war die Gibsonschrift noch bei den Tonabnehmern
eingestanzt.Klang auch interessant...halt akustisch wieder ganz anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Kommentar, WesL5
das mit den unterschiedlichen Stärken von Flatwounds ist ziemlich interessant. Vielleicht sollte ich bald mal auf die D'Addarios umsteigen.
Dass bei Flatwounds der schöne Akustikklang einer Archtop leiden würde, kann ich leider nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich kommt es darauf an, wie "offen" man die Bässe haben möchte. Bei Roundwounds habe ich immer das Westcoast-Geschrammel der 70er im Ohr. Aber das ist wohl persönliche Prägung :)
Das bei Westerngepicke und Bluesspiel unabdingbare Rutschgeräusch auf den tiefen Roundwound-Saiten würde mich beim Jazz aber eher stören, ebenso der Wiederstand beim schnellen Lagenwechsel.
Wie Du sagst, alles eine Geschmacksfrage.
 

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