Der Fender Custom Shop User-Thread

  • Ersteller meckintosh
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Vielleicht sind aber auch Geschmäcker einfach verschieden und manch einer findet es eben schon bei geringeren Lautstärken geil ;)
 
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Die Pappkameraden (Speaker) spielen immer eine nicht unerhebliche Rolle im Sound.
 
Als ich den Bloomfield Drive letztes Jahr bei BTM kurz anspielen konnte, hat er mich auch auf sehr moderater Lautstärke nachhaltig beeindruckt.

Bei den „Pappen“ mußte ich grinsen: mir wurde kürzlich auf TGP recht unumwunden erklärt, dass ein TwoRock-Amp rausgeschmissenes Geld ist, wenn man ihn „nur“ über ein UA OX spielt.

Die Geschmäcker und Anforderungen sind doch recht unterschiedlich...

Vielleicht sollten wir aber einen TwoRock-Userthread aufmachen, um dort ungehemmt weiter zu diskutieren.

Also BTT: meine beiden Meisterstücke haben heute die kurz aufblitzende Herbstsonne genutzt. Das sorgt für gute Laune... :cool:

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Als ich den Bloomfield Drive letztes Jahr bei BTM kurz anspielen konnte, hat er mich auch auf sehr moderater Lautstärke nachhaltig beeindruckt.

Bei den „Pappen“ mußte ich grinsen: mir wurde kürzlich auf TGP recht unumwunden erklärt, dass ein TwoRock-Amp rausgeschmissenes Geld ist, wenn man ihn „nur“ über ein UA OX spielt.

Die Geschmäcker und Anforderungen sind doch recht unterschiedlich...

Vielleicht sollten wir aber einen TwoRock-Userthread aufmachen, um dort ungehemmt weiter zu diskutieren.

Also BTT: meine beiden Meisterstücke haben heute die kurz aufblitzende Herbstsonne genutzt. Das sorgt für gute Laune... :cool:

Anhang anzeigen 762268

Einfach wunderschön die blaue :D

Wegen der Amp Geschichte.

Persönlich muss ich sagen das Röhrenamps die 50W-100W haben aber in Zimmerlautstärke gespielt werden einfach nicht so geil klingen. Sie klingen gut aber für mich ist das dann wie ein V8 der nur mit 3 Zylindern läuft.

Die volle Dynamik hat man wenn es schön in die Röhrensettigung geht. Ich stelle das immer wieder bei meinem Realtone oder damals beim JTM45 fest.

Die beiden Amps haben sehr an Dynamik verloren wenn ich sie zuhause gespielt hab. In der Probe klangen sie mit Master voll auf einfach anders. Wie immer wird das aber auch Geschmacksache sein. Für mich gehört ein Amp aber schön in die Sättigung und an dem Gitarren Vol wird dann geregelt.
Das war auch der Grund warum ich mich von dem JTM getrennt hatte, die 45Watt waren einfach für jede Probe und Kneipe zu laut :D

Der Realtone mit seinen knapp 20W geht da um einiges besser.
Für Gigs und Proben bestens geeignet nur daheim für mich auch wieder zu viel Dynamikverlust.

BTW: so ein Bloomfield macht mich schon seit einigen Jahren Wuschig, absolut geiles ding.
Spielen konnte ich leider noch keinen. Bis jetzt war ich nur in der Fender Vintage Ecke unterwegs und da geht nix über ein Princeton Brownface oder Blackface ;)

Haben einige von euch schon mal die Erfahrung gemacht das eine Teambuild von der Schwingung besser ist als ne Master?

Ich habe Persönlich die Erfahrung gemacht und hatte meine Gitarre (Teambuild von 2004) zum Testen mehrerer Master dabei. Leider musste ich immer feststellen das von der Schwingung des Hölzer beim anschlagen keine Master herangekommen ist. Ton spreche ich bewusst nicht an, da ich Kloppmänner bei mir drinn habe und ich finde diese nicht vergleichbar mit den Pickups von Fender sind. Mir geht es tatsächlich nur um die Schwingung.

Ich stelle mir nur die Frage, da wenn man sich eine Master bestellt nie wirklich weiß was man letzen Endes bekommt.
Oder würdet ihr sagen dass die Masters immer besser sind als Teambuild?
 
Als ich meine erste Custom Built bei BTM bestellt habe, ging es auch um die Frage MB oder TB.
Thilo meinte damals, das MB bei einer Custom Order lediglich die Chance erhöht, ein außergewöhnlich gutes Instrument zu bekommen. Eine Garantie sei das aber (leider) nicht.

Aus meinen 2 Teambuilts und 2 Masterbuilts sticht vor allem die Ron Thorn heraus. Diese wurde allerdings auch in allen Details auf meine Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten. Und glücklicherweise passt auch alles: Haptik, Handling und Sound. Danach folgt die Paul Waller und dann Kopf an Kopf die beiden Teambuilts.

Am „Schwingungsverhalten“ würde ich das allerdings nicht festmachen. Vielmehr liegt für mich der Unterschied in der Aufmerksamkeit für Details, insbesondere in der Verarbeitungsqualität des Halses und der Bünde. Das wirkt sich - für mich - am deutlichsten auf des Spielgefühl aus. Und genau da können meine Masterbuilts auch punkten.

Im Sound sind alle vier unterschiedlich, was aber angesichts unterschiedlicher Tonabnehmer kein Wunder ist. Allerdings sticht auch hier die Ron Thorn heraus. Sie hat den vollsten, wärmsten Klang, ohne aber die Strat-typische Drahtigkeit vermissen zu lassen.

Nun läßt sich trefflich - und subjektiv-emotional - darüber streiten, ob das nur an den Pickups, der Holzbasis oder der optimalen Kombination von Hölzern und Pickups liegt. Letzteres halte ich für die wahrscheinlichste Option....

Ein Custom Build ist immer und bei jedem Hersteller ein Risiko, das jeder für sich selbst bewerten muß. Gute Beratung bei der Bestellung (herzlichen Dank an Thilo!) ist Gold wert und vermindert das Risiko einer Niete.

Und damit sind wir wieder bei der anfangs geäußerten Aussage: eine MB ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die sorgfältiger verarbeitete Gitarre mit gefälligerer Haptik und besserem Spielgefühl. Es gibt nur leider auch Ausnahmen von dieser Regel.
Und natürlich wird es auch TBs geben, die mancher MB überlegen sind.

Ich möchte jedenfalls keine einzige meines Quartetts missen...
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Ich denke ich erlaube mir hier mal ne kleine Zwischenfrage an die Spezialisten bzw. gut informierten..

Wenn so ein Masterbuilder ne gewünschte Gitarre angeht, fertigt der dann noch was überhaupt bezügl. Hals und Korpus also fräst oder schleift der noch rum
oder greift der sozusagen in diverse Regale und sucht da halt gewünschte Komponenten raus und ist im wesentlichen vielleicht noch für Einpassung
des Halssitzes zuständig und halt Relicmassnahmen nach der Lackierung und danach haupts. Hardwaremontage und Einstellung?

Nur so aus Neugier..
Merci
 
Laut der Erzählung baut ein Masterbuilder die Gitarre komplett selbst. Vom Holzzuschnitt, übers Lackieren hin zum Zusammenbau. Ok, die Hardware ist vermutlich vor-gerelict. Aber selbst hier wird dann ggf.noch nachgearbeitet.
 
Die Rohlinge von Hals und Korpus werden von jedem Masterbuilder selbst selektiert, markiert und per CNC in Form gebracht. Das finale Halsprofil und Body-Shaping werden per Hand geschliffen.

Das Relicing erfolgt separat für Hals und Korpus, hier der Zwischenstand bei meiner Ron Thorn:
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Ich konnte durch glücklichen Zufall sogar noch während des Baus ein etwas dickeres Profil in Auftrag geben. Da sah der Halsrohling schon so aus:
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Die Bundierung und Abrichtung der Bünde erfolgt auch durch den Masterbuilder:
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Die Pickups für MBs kommen - soweit ich weiß - in der Regel von Josefina Campos, der Nachfolgerin von Abigail Ybarra.

Der ganze Rest liegt in den Händen des Masterbuilders. Nicht verschwiegen werden soll aber auch, dass dieser einen (oder zwei) Assistenten hat, der ihm zur Hand geht. So werden dann neue Masterbuilder ausgebildet...

Die Frage nach der Fertigungstiefe durch den Masterbuilder wird leider allzu häufig provozierend und polemisch gestellt: „Ist das den Aufpreis wirklich wert?!?“. Das kann und muss ein Jeder für sich selbst beantworten.
Kleinlich und peinlich wird’s aber dann, wenn man anderen ihre MBs auf die Tour madig machen will...
 
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Vielen Dank für die Info..
 
Wobei man da eine Sache beachten muss. Einige arbeiten mit Assistenten, die demjenigen zuarbeiten. Ich glaube Ron Thorn hat auch zwei Jungs von Thorn Guitars mitgebracht. Hier ein Video, wo Dale Wilson das zeigt (ab 1:35):

 
Kleinlich und peinlich wird’s aber dann, wenn man anderen ihre MBs auf die Tour madig machen will...
Was ja wohl hoffentlich nicht funktioniert.
Aber die Preisdifferenz macht natürlich schon neugierig darauf wei sie zustande kommt.
Auch gerade für eine eigene Entscheidungsfindung.
 
Naja, das hat ja in erster Linie mit Exklusivität in den Optionen und dem Zauber mangelnder Verfügbarkeit solcher Instrumente zu tun.

Es ist eben etwas ganz besonderes und in vielen Fällen eben auch ein einzigartiges Instrument, welches man sich von einem ausgewählten MB herstellen lässt.

Ich hab ja "nur" eine Teambuilt und wage zu behaupten, dass es qualitativ nicht viel besser geht. Auch meine Nik Huber ist nicht "besser" als meine Fender. Will sagen, dass eben irgendwann ein gewisses Qualitätsniveau erreicht ist und der Mehrpreis dann eben durch die o.g. Exklusivität und realisierbare Sonderwünsche erreicht wird (Edelstahlbünde, Relic "mit Unterschrift eines Builders", usw.)

Und ich finde es großartig, dass es diese Option gibt so ein einzigartiges Instrument zu bestellen.

Ich hardere halt gerade mit mir, weil ich Z.B. gerne eine Van Trigt bestellen möchte (weil mich seine Gitarren unheimlich anmachen). Gleichzeitig finde ich meine beiden Gitarren so großartig, dass ich keine andere BRAUCHE (lol). Ich müsste aber eigtl. eine davon verkaufen, um eine Van Trigt zu finanzieren.

Und die Gitarren von Gerhard Schwarz finde ich ebenfalls noch richtig toll, vor allem nach den Reviews hier im Bord. Und jetzt weiß ich auch nicht. Es hört nie auf. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass meine Teambuilt Tele niemals nie wieder gehen wird.
 
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Mich würde ja mal interessieren, ob man dem Masterbuilder exakte Vorgaben hinsichtlich des Aging machen kann...
wenn ich zum Beispiel das Foto einer anderen MB hab und sage, ich will das möglichst exakt so wie hier...
ob die das dann machen oder ob die sich auf ihre "künstlerische Freiheit" berufen ?

Es gibt ja schon fantastisches Aging, so wie unten von Dale Wilson

Da gefällt mir sogar der Rücken besser als die Vorderseite, und dann noch die Maserung des Halses !

Andererseits schon irgendwo ein Wahnsinn, dass gerade Gitarren von Dale Wilson momentan
gebraucht schon fast zu Neupreisen gehandelt werden mit der Begründung,
der gute Dale habe seit dem Abgang von John Cruz eine Wartezeit von mind. 4 Jahren...

Diese Strat kostet gebraucht bei einem Händler in München fast 9 k !!:eek:

https://www.ten-guitars.de/de/gitarre/2018-fender-stratocaster-1959-heavy-relic-mb-dale-wilson
 

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Ja, das kannst du machen. Heißt „Specific Relic Pattern“ im Design Guide und geht nur bei Masterbuilts. :)

Ich weiß allerdings nicht, was das für einen Aufpreis zur Folge hat. Aber sonst gebe ich dir recht. Die Wartezeiten sind zum Teil wirklich der Wahnsinn. Ich frage mich da immer, wie viele wirklich Custom Orders sind oder ob das größtenteils Händlerbestellungen ohne Kunde sind, allá Wildwood. :gruebel:
 
Mal eine Frage an die Experten. Da hier Ron Thorn so hart abgefeiert wird - Was haltet ihr von diesem Angebot:

*edit*

Sieht auf jeden Fall sehr lecker aus und der Preis ist auch ok, oder?
 
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Joa. Bombe würde ich sagen. Sieht original aus. Der Griffbrettradius ist vermutlich nicht jedermanns Sache. Daher vielleicht auch der in meinen Augen "günstige" Preis einer fast neuen Thorn MB.
 
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Die Strat sieht (mal abgesehen davon, dass sie nicht blau ist) wirklich gut aus! Das Angebot dürfte ungefähr 1.000 - 1.500€ unter dem Neupreis liegen, was in meinen Augen kein ausgesprochenes Schnäppchen ist. Mir fehlt aber leider jeglicher Überblick über die aktuellen Gebrauchtpreise.

Die Specs sind, vom 7.25“ Radius des Fretboards mal abgesehen, weitgehend im Mainstream, was einen breiten Kundenkreis ansprechen dürfte. Mir wäre der Griffbrettradius zu klein, die Bünde für ihre Breite nicht hoch genug (siehe Jescar 45085 in diesem Chart) und der Hals zu schmächtig.

Sich eine Thorn Masterbuilt als Backup-Gitarre für Live-Gigs zuzulegen, ist - wie soll ich sagen - etwas ungewöhnlich. Ich bin aber auch paranoid...

Stutzig macht mich auch, dass in der Anzeige von Handwound Josefina Campos Pickups die Rede ist, aber auf dem Shop Floor Traveller das Kürzel HW vor den Pickups fehlt. Bei meinen beiden MBs mit handgewickelten PUs sieht das so aus (Auszug aus dem Shop Floor Traveller der Paul Waller ˋ59):

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Im Zweifel muss das Pickguard zur Verifikation abgenommen werden: die Josefina Handwounds sind von ihr signiert. Mit Standard-Pickups ist der Preis m.E. eher hoch angesetzt (vom Vorgaukeln falscher Tatsachen mal abgesehen).

Hast Du die Möglichkeit, die Gitarre vor Ort zu testen? Da kann man sich auch gleich den Verkäufer genauer anschauen...
 
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Stimmt schon, ein ausgemachtes Schnäppchen ist sie nun nicht.
Aber in meiner Wahrnehmung schon eher auf der günstigen Seite. Ich hab in den letzten Monaten selten MB Strats für unter 6.000 € gesehen. Wenn dann waren es oft welche mit großer Kopfplatte. Aber 100% im Thema bin ich da auch nicht.
 
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...Stutzig macht mich auch, dass in der Anzeige von Handwound Josefina Campos Pickups die Rede ist, aber...


Danke für Deine Gedanken. Ich denke aber, dass mit den Handwound Pickups geht in Ordnung. Irgendwo (gearpage?) habe eine Aussage von Ron Thorn gelesen, dass alle MB mit Handwound pickups kommen. Vielleicht ja auch erst seitdem er im Fender Custom Shop ist...
 
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*edit*

Nur wenn sie bestellt worden sind. Sind nicht zwingend alle HW.
 
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