Der Gretsch User Thread

Hm hm ... Mojo hin oder her - es ist n gutes Produkt!

Ich bin davon vollkommen überzeugt - bei der Intonation hab ich wohl einfach Glück gehabt (bei einer einteiligen, unverstellbaren Brücke an fixer Position kann der Hersteller nur mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten, bzw er wird seine genaue Auflageposition nach der Durchschnittsgitarre seiner Zielgruppe auslegen müssen). Ok, ich hätte auch Pech haben können, aber die Abweichungen im 12. Bund sind nur bei den tiefen Saiten überhaupt relevant, und die spiel ich da nicht viel (wieso auch?).

Klanglich und was die Stimmstabilität angeht ist das bisher die beste Brücke, wo mir untergekommen ist. Wie gestern, der Sattel ist nachlässig geschmiert (da sind Restchen von einer sparsamst durchgeführten Schmierung vom ersten Wochenende drin - höchstens...), aber trotzdem trifft es nahezu aufn Punkt nachm Bigsbieren - spricht für das Konzept der Brücke.

Kurzgefaßt - die Beste, die ich bisher hatte. Höchstens einer d-Bridge traue ich eine systematisch bessere Intonation zu, die nicht infolge der Verstellbarkeit mit Einbußen in der Körperschallübertragung verbunden sind - sind eben immer kleine Kontaktflächen, ob ne klassische TOM oder ne Rollenbrücke oder was es sonst noch Verstellbares gibt - es erfordert Mehrteiligkeit, und die ist nicht so supi tollo. Eine Compton könnte infolge Glück an mancher Gitarre eine korrektere Intonation liefern.

Mojo und son Zeugs interessiert mich da nicht, Konventionen sind zum Brechen (da) - oder sie ergeben sich unabhängig von ihrer Konventionalität durch ihre Sinnhaftigkeit (ich glaub, es gibt sehr vernünftige Gründe, z.B. Autos mit 4 Rädern auszuführen, und daß die mit 3 eine Randerscheinung sind, ist genau richtig - nen Reliant Robin sieht wohl der Wenigste als Traumwagen an...), ergo ... daß das stilistisch als passend zu einer Halbakustik gesehen wird, schert mich wenig. Gäb es was auszusetzen an der Brücke, tät ich es aussetzen, und wäre die ab Werk vorhandene TOM besser gewesen, hätt ich sie schlicht behalten. Hätte ökonomisch zu meinen Gunsten gewirkt, die TruArc war ja nicht gratis, und schlecht klang sie damit keineswegs, ich konnt mich schon damit kaum von dem Ding losreißen...

Naja, das stellt ja deine Erfahrung nicht in Abrede. Ist auch nicht meine Intention...

Welche genau isn die Synchromatic? Das ist die Melita-Bridge, oder?

... daß sie passend ausschaut - da stimm ich einfach der allgemeinen Meinung zu. Manchmal teile ich die ja (in vielen Fällen, auch welchen ästhetischer Art, tue ich das nicht, aber alles Übliche aufgrund daß es üblich ist abzulehnen ist genauso dumm wie es darum richtig zu finden...).

Sieht doch super aus:

upload_2018-12-2_18-23-33.jpeg


Ich finds jedenfalls sowohl optisch wie klanglich wie intonationig wie stimmstabilig überzeugend. Eine in jeder Hinsicht erfreuliche Investition, vergleichbar mit einem Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich macht.
 
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Mojo war jetzt auch nicht negativ gemeint. ich habe das damals in dem Gretschforum mitbekommen als Tim anfing die Dinger zu vertreiben. Die Ami's sind dann oft alle sehr schnell begeistert und voll den Lobes als gebe es nun nicht besseres mehr. Ich wollte nur damit sagen, das man individuell für sich das richtige finden muss. Und wen die Tru-Arc für Dich passt, dann ist das doch gut. Die sind ja auch nicht schlecht.

Ja, Synchromatic oder Melita Bridge. Wurde in den 50ern gerne genommen um einigermaßen eine gute Intonation einstellen zu können. Habe ich auf einer 6120W und da macht sie einen guten Job.
Wenn ich aber zerrig rocken möchte, sind mir TOM lieber.
 
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^ Schöne 6120!

Jaja, die Melita. Die sieht schon cool aus, glaube aber- wenn man Fan der Konstruktion ist- dass eine individuelle Embie hier nochmal ordentlich mehr herausholt!

Ich bin ein großer Fan von Leichtigkeit- leichtes Holz, leichte aber massive Hardware usw. in Verbindung mit einem fetten Hals. Schwingfreudigkeit- da liegt m.E. nach der Ton. Daher ist für mich in Verbindung mit einem Bigsby auch immer die Barbridge die erste Wahl, in meinen Ohren klingt das einfach offener, lebendiger und transparenter. Aber hey, alles Geschmackssache. Brian Setzer schwört auch auf seine Gibson ABRs, für mich nicht nachvollziehbar aber der Mann hat TON! Ich hab mittlerweile dBridges, Truarcs und Comptons gespielt und kann für mich sagen, dass die dBridges konstruktiv das Beste sind, klanglich identisch mit den Truarcs. Die von mir oben abgebildete Serpentune ist ja auch für meine Telecaster Thinline, nochmal eine andere Veranstaltung.

Und @Dennis- Deine Serpentune ist ja tatsächlich anders gebaut oder täuscht da das Bild?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, die ist anders als deine - nur einseitig gefräst.

Aber das find ich genau richtig, damit hab ich gerechnet, also ... ich hatte mich nicht über meine Brücke, sondern über das Bild Deiner gewundert.
 
Ja, die ist anders als deine - nur einseitig gefräst.

Aber das find ich genau richtig, damit hab ich gerechnet, also ... ich hatte mich nicht über meine Brücke, sondern über das Bild Deiner gewundert.

...und ich dachte die Serpentunes sehen immer so aus, also wie meine? Ich werde Tim mal befragen ;-)
 
Hm...

Ich hab die geschwungene Kante an der aktiven Seite der Saiten für das bestimmende Merkmal gehalten. Wie es dahinter wird, dürfte evtl vom geplanten Einsatz abhängen - mit nem Niederdrück-Bigsby würde die Saite ungefähr einen Sechstelkreis weit in der Kerbe liegen. Viel Reibung in diesem eh schon reibüberfluteten System...

... mit nem 3, 6 (und den 10ern davon) gehen die Saiten ja nahezu gerade weg, liegen so oder so nur in einem sehr kurzen Abschnitt auf - da kann man die Unterseite dalassen.

Teles haben meistens wenn Bigsby ein 5 oder 50 oder sowas. Deine nicht, klar, aber die Meisten ja schon, also muß sie untenrum frei. So etwa würd ich das interpretieren.

Aber ist doch auch nicht so wichtig - Du bist mit deiner Brücke einverstanden, ich mit meiner Brücke.

Freuen wir uns!

Obwohl, also ... doch, wissen wüßt ich das auch schon gern.
 
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Hm...

Ich hab die geschwungene Kante an der aktiven Seite der Saiten für das bestimmende Merkmal gehalten. Wie es dahinter wird, dürfte evtl vom geplanten Einsatz abhängen - mit nem Niederdrück-Bigsby würde die Saite ungefähr einen Sechstelkreis weit in der Kerbe liegen. Viel Reibung in diesem eh schon reibüberfluteten System...

... mit nem 3, 6 (und den 10ern davon) gehen die Saiten ja nahezu gerade weg, liegen so oder so nur in einem sehr kurzen Abschnitt auf - da kann man die Unterseite dalassen.

Teles haben meistens wenn Bigsby ein 5 oder 50 oder sowas. Deine nicht, klar, aber die Meisten ja schon, also muß sie untenrum frei. So etwa würd ich das interpretieren.

Aber ist doch auch nicht so wichtig - Du bist mit deiner Brücke einverstanden, ich mit meiner Brücke.

Freuen wir uns!

Obwohl, also ... doch, wissen wüßt ich das auch schon gern.

Ich frag ihn mal und ich bin zunächst megazufrieden. Hören kann ich sie ja erst wenn die Thinline mal fertig wird, ein Riesenscheiß, hab den Body zum neulackieren bei Tonfuchsguitars und wahrscheinlich ist die von mir gekaufte Sumpfesche Ulme...sowas geht mir gewaltig auf den Sack.
 
Ja, das kann schon nerven... Hm, ich hab ein sehr unkompliziertes Verhältnis zu meiner Tele. Die muß auch immer für Experimente und sowas dran glauben. Aus was die ist, weiß ich garnicht.

Aus Holz. :D

Ja, ich auch, wollt ich ihm auch noch schreiben.
 
Ja, das kann schon nerven... Hm, ich hab ein sehr unkompliziertes Verhältnis zu meiner Tele. Die muß auch immer für Experimente und sowas dran glauben. Aus was die ist, weiß ich garnicht.

Aus Holz. :D

Ja, ich auch, wollt ich ihm auch noch schreiben.

Ich will vor allem wissen was ich gekauft habe, zumal das alles ein recht teures Vergnügen ist und ich hinsichtlich der Zutaten extrem anspruchsvoll bin und mir von gesamten Rezept einen speziellen Ton erhoffe. Und hey, wenn Du Sumpfesche kaufst willst Du auch Sumpfesche bekommen.
 
Naja, das ist klar... Man kann nicht was als was Anderes verkaufen, selbst wenn es keinen Unterschied machen sollte ... kann man als ehrlicher Händler eine Alternative vorschlagen und der Kunde nimmt sie an - oder nicht.

Es ist garnicht der Punkt, wie der Unterschied ausfällt oder worin er besteht, sondern ob er ehrlich benannt wird.

Oder so.
 
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Mojo war jetzt auch nicht negativ gemeint. ich habe das damals in dem Gretschforum mitbekommen als Tim anfing die Dinger zu vertreiben. Die Ami's sind dann oft alle sehr schnell begeistert und voll den Lobes als gebe es nun nicht besseres mehr. Ich wollte nur damit sagen, das man individuell für sich das richtige finden muss. Und wen die Tru-Arc für Dich passt, dann ist das doch gut. Die sind ja auch nicht schlecht.

Ja, Synchromatic oder Melita Bridge. Wurde in den 50ern gerne genommen um einigermaßen eine gute Intonation einstellen zu können. Habe ich auf einer 6120W und da macht sie einen guten Job.
Wenn ich aber zerrig rocken möchte, sind mir TOM lieber.

Hab ich auch nicht negativ genommen. Wir sind alle verschieden ... und damit unsere Präferenzen und das, womit wir ... ich sag mal, gut und passend interagieren. Viele mögen ja auch sonen großen Korpus nicht, 16 oder 17", vielen ist ne Strat mit der Bauchanlage bequem - ist für mich ne Höchststrafe, strat-artige Gitarren kann ich nur sitzend spielen, seit die mir die Gallenblase ausgebaut haben. War reklamieren, einige Male, das führt hier zu weit - daran läßt sich nun nix mehr ändern...

Cool aussehen tut die Melita, dem kann ich zustimmen. Gespielt hab ich noch keine.
 
Hm...

Ich hab die geschwungene Kante an der aktiven Seite der Saiten für das bestimmende Merkmal gehalten. Wie es dahinter wird, dürfte evtl vom geplanten Einsatz abhängen - mit nem Niederdrück-Bigsby würde die Saite ungefähr einen Sechstelkreis weit in der Kerbe liegen. Viel Reibung in diesem eh schon reibüberfluteten System...

... mit nem 3, 6 (und den 10ern davon) gehen die Saiten ja nahezu gerade weg, liegen so oder so nur in einem sehr kurzen Abschnitt auf - da kann man die Unterseite dalassen.

Teles haben meistens wenn Bigsby ein 5 oder 50 oder sowas. Deine nicht, klar, aber die Meisten ja schon, also muß sie untenrum frei. So etwa würd ich das interpretieren.

Aber ist doch auch nicht so wichtig - Du bist mit deiner Brücke einverstanden, ich mit meiner Brücke.

Freuen wir uns!

Obwohl, also ... doch, wissen wüßt ich das auch schon gern.

Tim hat mir geantwortet:

„Particular series of Electromatic guitars take different compensation profiles, which differ from the pro-line. It’s all a matter of which guitar you have.“
 
Macht Sinn!

Ich hab gestern 10er Saiten druffjespannt. Weil die mir zu hoch waren und ich nur 10er Feilen hab und mir diesmal die Kerben offenbar schlechter gelungen waren (Bigsby - Stimmen ... spielen ... bend - stimm - bigs - stimm - und so weiter ... son Käse ...), zumindest für 11er, dacht ich - nochmal alles ab steht eh an ... probier ich 10er und die Stimmung liegt weniger daneben, kann es nur an den Kerben liegen, weil alles Andere durch dickere Saiten (und steifere Feder) stabiler wird, Gleichgewicht an nem steiferen Punkt und so weiter... Naja, war mein 3. Sattel, da darf ich nicht voraussetzen, alle Erfahrung der Welt zu haben. Bin eh schon arrogant genug, wie auch immer - 10er, Reverend-Feder (ich hab immer ein wenig Angst gehabt mit der normalen Feder, daß ich irgnedwann in den Korpus reinkrache, und das daher viel zu zurückhaltend benutzt), Stimmung trifft praktisch aufn Punkt zurück.

Ja, die Kerben waren wohl doch noch nicht weit genug für 11er, aber für 10er sind sie richtig schön. Da ich die, glaub ich, sowieso lieber spiele ... und die Tele aktuell auch 10er hat, werd ich wohl evtl damit aufhören, verschiedene Saitenstärken zu haben/spielen. Weil ... ich nicht sehe, daß die 11er sonst irgendwie besser wären, außer daß alles ein wenig schwerer geht und ich keine passenden Sattelfeilen hab, merk ich da keinen Unterschied.

Ist so besser als wie vorher.
 
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Ich spiele seit ich denken kann D‘addario 0.10 - 0.46 auf allen Gitarren und kann mir nichts anderes vorstellen. Ich hab 11er nie gemocht.
 
Hm, ja, ich hab ja nun die Zehner einige Zeit drauf ... ich glaub, dabei laß ich es. Die find ich gut. Neuner sind mir zu dünn, die sind ok auf ner Tele, aber ich hab sie auf der geometrisch ähnlichen Streamliner nicht gemocht ... wie auch immer, es bleibt erstmal bei Zehnern.

Einen Anlaß zum Kratzen des Kopfes hab ich allerdings doch noch, den ich arg lästig finde:

Bendings verstimmen die G-Saite. Nach unten. Bei den anderen Saiten ist das nicht oder kaum, jedenfalls nicht in einem Maß, das ein einziges Bending zu signifikanter Fehlstimmung führte, mit der man nicht weiterspielen kann - da muß ich viel mehr machen. Klar, wenn man es provoziert, passiert es irgendwann, aber das ist ja keine realistische Bedienung.

Bigsby-Nutzung mit einem Umfang von ca. 1 Ganzton nach unten verstimmt nichts - ich muß wirklich lang und heftig vibrieren damit, bis da was aus der Stimmung kommt, das find ich schonmal gut.

... aber ... ein Ganzton-Bending auf der G-Saite, und sie ist zu tief. Ein paarmal am Hebel gehebelt und sie ist (mindestens fast) wieder drin. So ganz komm ich da nicht hinter:

Beim Bending erhöht sich die Saitenspannung. Entlang der ganzen Länge, also vom Stimmwirbel bis zur Bigsby-Welle, eben von Einspannung zu Einspannung, Ende zu Ende. Das ist beim Bigsbyen dasselbe, nur da verringert sich die Spannung, wie auch immer, beides wirkt auf ganzer Länge auf die Saitenspannung ein.

Dabei gibt es Relativbewegung an zwei Stellen, und das unterscheidet sich: Beim Benden wird am Sattel und an der Brücke ein Stück Saite zwischen diese beiden Teile gezogen, beim Ent-benden mit dem Bigsby bewegt sich die Saite immer Richtung Kopf (also an der Brücke geht was rein, und am Sattel - ideal dasslbe - wieder raus).

Reibung dürfte insgesamt gering sein, sonst müßte ich weniger mit dem Bigsby anstellen, um sie zu verstimmen. Das ist zu meiner Zufriedenheit, ich bekomme sie aus der Stimmung, aber nicht mit musikalisch sinnvollem Bigsby-Einsatz, sondern mit viel zu viel. Das ist ok, für Dive-Bombs gibt es Floyds - wollte ich sowas machen, hätt ich sone Gitarre.

Irgendwie ... hm ... komm ich nicht recht dahinter, wo hier was verkehrtläuft, aber ich geh es einmal durch, evtl findet ja wer, oder ich, einen Ansatz:

Beim Bending ziehe ich die Saite weiter in den potentiell schwingenden Bereich (Brücke bis Sattel) hinein. Also am Sattel geht Saite Richtung Mitte, an der Brücke auch.

Beim Bigsbyen geht an der Brücke die Saite in Richtung Mitte (in den aktiven, schwingenden, Bereich), am Sattel geht es Richtung Stimmwirbel.

Sonstige Situation: Ich hab 2 bis 3 Windungen an den glatten Saiten um die Stimmwirbel, an den Umwickelten weniger, alle fein übereinander wie sie sollen. Keine spezielle Klemmtechnik oder sowas, keine Klemmstimmer, die die dran waren. Elixir-Saiten, also Beschichtete, Sattel ist n Tusq-Artiger (Graph-Tech, ich glaub "NuBone" nennen sie das ... ist das nicht eh dasselbe?), der ist ab Werk dran, geschmiert ist er mehr als gründlich. Brücke ist ne Truarc Serpentune, die kann ein Bißchen auf den Rändelmuttern kippen. Tut sie auch, wenn der Hebel gehebelt wird. Ne Reverend-Feder ist drin, die ist weicher, sollte aber hierauf keinen Einfluß haben, da im Ruhezustand die Kräfte alle gleich sind, die Feder ist nur weiter komprimiert als die ab Werk Verbaute.

Die Schlitze im Sattel hab ich nachgefeilt, weil sie mir zu hoch waren. Beim Entspannen der Saiten gleiten sie rein und raus wie gewollt, da klemmt garnichts. Beim Stimmen klemmt auch nichts, es gibt keine plötzlichen Tonhöhenänderungen, keine Plings und Klicks - soweit ich das sehe, ist da alles in Ordnung.

Ich hab schonmal an meiner Tele beim Benden die Saite aus dem Stimmwirbel herausgezogen, als zu wenig Windungen drauf waren. Wenn das passiert, sieht man es - ist hier nicht der Fall. Dafür muß man sich auch echt blöd anstellen...

Sonstige Beobachtung: Knacken aus Richtung des Bigsbies beim Bending. Beim Stimmen vibriere ich hin und wieder ein Bißchen, um zu hören, ob irgendwo was überspringt, Plings und Klicks. Tritt sowas auf, muß sich eh drum gekümmert werden, aber hier gibt es keine Plings, keine Klicks. Die Brücke ist nicht geschmiert - stell ich mir schwingungsdämpfend vor, das hab ich noch nie gemacht, noch nie geraten bekommen, noch nie irgendwo gesehen. Fühlbar klemmen tun die Saiten darin aber sowieso nicht, erstens gehen sie sehr flach über die Brücke, zweitens sind die Schlitze perfekt.

Es kommt mir vor, als würd ich das Bigsby seitlich auf der Decke verschieben. Ein Bißchen schwenken kann man es ja, wenn alle Saiten ab sind... Aber die seitliche Kraft, die beim Benden auftritt, wird eh an der Brücke abgefangen, die seitlich fixiert ist, die nahe der Mitte liegende G-Saite sollte da keinen großen seitlichen Kraftanteil einleiten können - die kann ja im Prinzip nur da lang ziehen, wo sie selbst auch langgeht... Und selbst wenn es seitlich weggeht - das müßte alle Saiten gleichermaßen betreffen und würd nicht von ein wenig Gehebel wieder auf Linie kommen, das müßte schief bleiben...

Irgendwie fehlt mir der plausible Erklärungsansatz... Einer ne Idee?
 
Hallo zusammen, häng mich mal hier dran, denn ich habe vor mir eine Gretsch Electromatic mir zu kaufen. Hatte bisher nur Solidbodies. Habe schon mal
die 5420 LTD Black und eine 5422 snow crest white getested .Meine Frage : ist die base gepinnt oder wird sie nur durch den Saitendruck gehalten?
Grüße
 
Weder noch. Secured - die Schrauben, auf denen die Brücke steht, gehen durch die Basis in die Decke. Blätter mal n paar Seiten zurück, da gibs irgendwo n Bild.
 
Hab mal die Seite rausgesucht:

https://www.musiker-board.de/threads/der-gretsch-user-thread.272744/page-84

Die übliche Kur dafür ist ... Schraube rausdrehen und ggf durch Kürzere ersetzen oder kürzen (so, daß sie nur noch im Brückensockel steckt), Unterseite passend schleifen zur Decke, und Kolophonium drunter zwecks Ankleben.

Steht bei meiner aber auch noch aus ... ich hatte noch keine Lust und Zeit zugleich.

Steht denn fest, daß es eine dieser Beiden werden soll oder steht noch etwas zur Wahl?
 
N,Abend, komme erst jetzt dazu zu antworten. Vielen Dank für die scnelle Hilfe. Eine von Beiden könnte es werden, möchte aber noch
gerne die 5655 LDt snow crest white mit Center Block und die 5622 Center Block testen. Habe gesehen das die Saiten beim Bigsby B60
in eine Art Stifte eingehängt werden ,meine Frage : kann man es problemlos gegen ein String Trough tauschen?
Grüße
 
Uff... Soweit ich weiß, sind die String-Through-Bigsbys alles die Teuren made in USA ... als Ganzes kannste ein B60 gegen ein B6 recht leicht tauschen (bei denen, wo was auf die Decke geschraubt wird, wird es nicht absolut passen, von 50 auf 5 oder 70 auf 7 zu wechseln, weil alle Maße ein kleines Bißchen abweichen, auch die Lochpositionen). Nur die Welle tauschen wird also nix, da sind auch alle Maße anders.

Ich hab mal irgendwo gelesen, daß man die Stifte rausziehen kann und dann die Löcher auf-und-durch-bohren - bin aber nicht sicher, daß die dann an der richtigen Stelle aus der Welle austreten, sie müßten dort auch eh sehr hart abgeknickt werden und daher ein Übergang am Lochende in den Zylindermantel eingearbeitet werden. Wenn ich ein Ersatzteil da hätt, würd ich das direkt mal probieren, also evtl kann man auch ein Normales zu String-Through konvertieren ... hm, haben die nen vernünftigen Saitenauslauf oder ... einfach n stiumpfes Loch?

Das Saitenwechseln find ich aber nicht so schlimm, solange ich dabei fluchen darf, ist es ok...:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach so, und ... die Bigsbys mit Rolle ... als ich die 2622 gekauft hab, war mir das noch nicht so ganz klar, aber die Rolle ist, selbst wenn alle Stimmungsprobleme, die sie verursachen kann, gelöst sind, immernoch ein Hindernis, das man beim Spielen fühlt - das ist mir beim ersten Kontakt mit einem B 60 aufgefallen und fällt mir auch weiterhin auf. Ich würd u.A. darum klar zu 5422 oder 5420 tendieren.

So etwa jede Centerblock-Gretsch hat ein B7/70 oder B5/50, also ein Bigsby mit dieser Rolle da. Kann man mit leben, kann man mit vibrieren, aber schöner isses ohne. Das ist mehr ein Faktor des Spielgefühls als des Klangergebnisses, daher natürlich subjektiv, aber ... spiel am Besten ne 5622 und 5422 zugleich zur Probe, die haben dieselbe Korpusgrundform und unterscheiden sich in der Tiefe auch nicht so sehr, gleiches Preisniveau, aber einmal ein B 60 ohne, ein B 70 mit Rolle.
 
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