Der große Kurzweil Thread

  • Ersteller DschoKeys
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Natürlich hört man eher negative als positive Kritik raus. Das steht auch gar nicht zur Debatte. Ich mag meinen Kurzweil auch, keine Frage, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. In der Fertigung und Q- Abteilung läuft beileibe nicht alles glatt. Das wird gerne mal vergessen, wenn man wieder über andere herzieht ;)
 
Das generell der Anteil von negativen Meldungen immer höher ist als die Anzahl von positiven Rückmeldungen ist mir bewusst und liegt natürlich auch in der Natur der Sache. Aber beim Thema Fertigungsqualität, bzw. der Qualtiät der verwendeten elektronischen Bauteile bei Kurzweil, steht dieses Argument doch auf sehr "wackeligen" ;) Beinen.

Anhand der Erfahrungen der beiden Musikläden mit denen ich diesbezüglich Kontakt hatte, haben ja nicht die Retouren die Kosten verursacht, sondern eine (über Jahre) große Anzahl von Neugeräten, die auf Grund von Defekten ja erst zu Retouren geworden sind. Und wenn man mal auch bei anderen Musikläden / Onlinehändlern etwas nachbohrt und nach einer ehrlichen Meinung zum Kauf von Kurzweil-Geräten fragt, habe ich zumindest selten (oder eigentlich gar nicht) positive Äußerungen gehört.

Und dieser Fakt ist dann doch leider weit von der Argumentation "nur die wenigen, die Probleme haben melden sich. Von den vielen Zufriedenen Käufern hört man eher nichts" entfernt.

Wie gesagt, ich würde gerne ein Kurzweil spielen. Fände es aber deprimierend, wenn man sich an den schönen Sound erst gewöhnt hat, das Teil wegen Reparaturen ständig nicht zur Hand zu haben. Oder aber ständig mit der Sorge zu leben, wann beginnen bei meinem Gerät die ersten Zipperlein (oder Schlimmeres), oder hatte ich Glück, und es hält viele Jahre problemlos durch.

Das soll von mir auch kein Kurzweil-Bashing sein. Und es soll sich auch niemand versucht fühlen, in eine unnötige Verteidigungshaltung zu rutschen. Ich wollte das Thema halt mal offen ansprechen, bzw. mir ein Feedback dazu holen, ob ich das Risiko eingehe oder nicht.

Ich danke Euch auf jeden Fall für die konstruktiven Kommentare / Beiträge.

LG

Dr. D
 
Anhand der Erfahrungen der beiden Musikläden mit denen ich diesbezüglich Kontakt hatte, haben ja nicht die Retouren die Kosten verursacht, sondern eine (über Jahre) große Anzahl von Neugeräten, die auf Grund von Defekten ja erst zu Retouren geworden sind. Und wenn man mal auch bei anderen Musikläden / Onlinehändlern etwas nachbohrt und nach einer ehrlichen Meinung zum Kauf von Kurzweil-Geräten fragt, habe ich zumindest selten (oder eigentlich gar nicht) positive Äußerungen gehört.

Und dieser Fakt ist dann doch leider weit von der Argumentation "nur die wenigen, die Probleme haben melden sich. Von den vielen Zufriedenen Käufern hört man eher nichts" entfernt.

Bei Nord machen z.B. reihenweise die Tastaturen im Electro und im Stage Ärger. Aber Nord User beschweren sich scheinbar weniger.... und die Händler empfehlen Nord trotzdem. Mit Händler Empfehlungen muss man genauso vorsichtig sein wie mit Empfehlungen von Anlageberatern oder Versicherungsvertretern.... jeder Kramer lobt seine Ware und macht die Ware schlecht, bei der er weniger Gewinnspanne oder Ärger mit dem Großhändler hat.
 
hallo zusammen ;

bin seit 4 Monaten neuer KURZWEILer und mit meinem PC3LE6 bislang mehr als zufrieden !
Verarbeitung und Haptik empfinde ich als ausserordentlich gut ( habe aber sicherheitshalber gleich alle Schrauben geprüft - es sassen ALLE fest ! ) , Sounds sind sehr gut ,
Bedienung ist gewöhnungsbedürftig aber so langsam komme ich gut damit klar.

Bezüglich negativer Erfahrungen mit verschiedenen Herstellern denke ich , dass es wohl immer gute und schlechte Geräte geben wird . Seien es nun sog.
Montagsprodukte oder auch eine ganze Serie , die nicht so zufriedenstellend läuft . Das Wichtigste für MICH ist aber immer die Frage , wie der Hersteller
bzw. der Lieferant mit den Problemen umgeht !

Ich hatte auch schon mit meinem NORDELECTRO/3/61 grosse Tastenprobleme , welche letztendlich nur durch Einschalten des Generalimporteurs gelöst
werden konnten.

Mit meinem derzeitigen KAWAI-MP6-Stagepiano gab`s bislang noch nicht das geringste Problemchen ( 2 Jahre) und ich hoffe , dass der neue KURZE das genauso kann , denn diese Kombination ist zur Zeit für MICH einfach genial .
Macht`s gut
orlando
 
Weils mich interessiert hat, habe ich die Seiten bis ca. Jahresanfang zurückgeblättert und überflogen.

Die meisten defekte hingen mit dem Display zusammen. Brummende Netzteile gab es ein paar mal, die wurden dann getauscht. Hier dürfte es tatsächlich Mängel in der Fertigung geben.

Tastaturprobleme findet man eher selten, aber hier muss sich Kurzweil, wie auch Clavia auf Fatar verlassen, wobei Clavia (soweit ich weis) noch alles in Schweden baut. Das macht dann wahrscheinlich noch einen kleinen Unterschied.

Manchmal gab es Probleme mit dem Pitch. Wurde mit einem OS Update behoben.

Auch ist mir aufgefallen, dass Geräte mit offensichtlichen Defekten von der "Reparatur" zurückgekommen sind, was schon sehr seltsam ist. Solche Geräte und auch Retoureprobleme waren fast immer beim MS gekauft, auch seltsam. Die Häufung an Problemen ging mit der Abverkaufsaktion einher und da ist es doch klar, dass es mehr Defekte gibt, wenn mehr verkauft wird.

Yamaha und Clavia sind sicher vorne was die Verarbeitung betrifft (zumindest bei den Topmodellen), aber dahinter sehe ich das Feld ausgeglichen. Wo Kurzweil mMn ganz deutlich die Nase vorbe hat ist beim Support und bei der Kundennähe. Nirgends wird so auf Wünsche der User eingegangen wie bei Kurzweil. Alles was machbar ist, wird in OS Updates eingebaut.

Generell waren es aber (gefühlt) nicht übermäßig viele Defekte, wenn man die Abverkaufsaktion berücksichtigt. Besser kann es allerdings immer werden.

Lg
 
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@ Duplobaustein und alle :
sehr gute Zusammenfassung durch Dich ! Defekte sind immer ärgerlich , aber wenn der Support so wie bei KURZWEIL und CLAVIA und auch den anderen Grossen läuft , ist`s in Ordnung .
orlando
 
Guten Morgen,

zum Support stimme ich dir auf alle Fälle zu. Ich habe auch selber schon mit Dave geschrieben um Probleme zu beheben und das schon bei meinem K2661. Der auch rumgezickt hat.
Wie viel wirklich aus Retouren stammen, die defekt waren können wir gar nicht sagen denke ich. Dafür gibt es zu wenig Seriennummern. Da hätten wir von Anfang an mal fragen sollen. Beim nächsten mal sind wir schlauer. Dann kann man sich auch mal bei MS melden und meckern.

Worum es mir nur ging. Kurzweil ist nicht der heilige Gral wenn es um die Verarbeitung und die Hochwertigkeit ging. Ob man die Fader bei der alten K Serie lieber oder nicht lieber mochte. Rein von der Qualität der Hardware fand ich das ganze sicherer und hochwertiger. K2500 und K2600 sind nicht umsonst die Panzer gewesen.

Gruß
Thorsten
 
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Worum es mir nur ging. Kurzweil ist nicht der heilige Gral wenn es um die Verarbeitung und die Hochwertigkeit ging. Ob man die Fader bei der alten K Serie lieber oder nicht lieber mochte. Rein von der Qualität der Hardware fand ich das ganze sicherer und hochwertiger. K2500 und K2600 sind nicht umsonst die Panzer gewesen.

Gruß
Thorsten

Mit Sicherheit. Die Ks wurden auch zu anderen Preisen verkauft. Wenn Kurzweil einen K3 auf den Markt bringt, muss das sicher noch besser werden!

lg
 
Jetzt muss ich mich doch noch mal mit meinem "Defekt" melden:
Gestern vor dem Gig wieder das gleiche Problem:
Die beiden Audio-Leitungen plus 3x Fußschalter und 1x Volumen-Pedal angeschlossen und eingeschaltet: der PC3 kommt nicht über "loading" im BootLoader hinaus.
Darauf hin bin ich jedes Kabel durchgegangen, raus, PC3 an, wieder aus und nächstes Kabel. Immer blieb der PC3 hängen.
Die einzige Möglichkeit alles zum laufen zu bringen: PC3 ohne Kabel starten, denn dann bootet er durch, dann alles Kabel anschließen. Dann aus- und wieder einschalten und er bootet durch. Ich muss zumindest das Sustain von Anfang dran haben wegen der Polaritätserkennung.

Kann sich das jemand erklären?

Gruss
HD
 
Eigentlich nicht. Mit dem letzten OS kam auch ein Freeze Bugfix, der genau das beheben sollte. Da aktuelle OS drauf?
 
HD, hast Du Deine Kabel mal auf Fremdspannungen gemessen (zB auf der Masse)? Ein Oszi wirst keins haben, schätz ich mal.

Kannst mal probieren, ob das auftitt, wenn Du nur das Volumenpedal dranhast?

Erklärung: Der schon erwähnte Scanner testet beim Einschalten alle Bedienelmente und kalibriert sie, dabei wird auch die Polarität von Pedalen und Fußschaltern geprüft (ich hab das mal mit einem kleinen Test ausgetrickst gehabt, siehe weiter vorne). Wenn das Volumenpedal nun aus irgendeinem grund "rauscht", also im Ruhezustand "wandernde" Werte abgibt, weil zB die Schleifbahn des Poti verdreckt ist, dann reicht das schon zum Hängenbleiben, ähnlich wie wenn man beim Booten an einem der Bedienenelente rumspielt. Sollte eigentlich nicht sein, weil kann man anders lösen, aber ist wohl derzeit so, daher drauf aufpassen.
 
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Ja ich weiß, aber ich habe das Neueste OS drauf.

Allerdings habe ich gerade zu Hause nochmal getestet und konnte den Fehler nicht mehr reproduzieren.

Schon komisch, da der PC3 sich jetzt bereits zweimal hintereinander so verhalten hat, einmal in der Probe und auf dem Gig, ohne zwischendrin betrieben worden zu sein.

Nun gut, ich warte mal ab. Einen Workaround kenne ich ja ;-)

Gruß und danke fürs Mitforschen!
HD
 
Absolut! Kann mir auch nicht vorstellen, dass das seriös ist. Kostet dann 150€ Versand. ;)
 
Sollte ich mit dem kauf eines PC3K noch warten bis das neue Update da ist?
 
Warum? Was solltes das ändern? Das wird eh dauern, bis das auf den Ladengeräten direkt drauf ist.

Gruß
Thorsten
 
Ja ich weiß, aber ich habe das Neueste OS drauf.

Allerdings habe ich gerade zu Hause nochmal getestet und konnte den Fehler nicht mehr reproduzieren.

Schon komisch, da der PC3 sich jetzt bereits zweimal hintereinander so verhalten hat, einmal in der Probe und auf dem Gig, ohne zwischendrin betrieben worden zu sein.

Nur falls es jemand interessiert was aus meinem "Defekt" geworden ist:
Ich nehme an, es lag an meinem handgelöteten Expressionkabelstecker. Seit ich die Kabelverbindungen überprüft habe ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.
 
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Ich hol' mir jetzt auch einen PC3K8 zu meinem FantomG. Warum? Weil jeder Preset Sound mich anschreit: "Spiel mich auf der Bühne, ich matsche nicht, hebe mich nicht unnatürlich vom Rest ab und ich werde mich in den Live Sound integrieren".

Ich hab mir zuvor mal überlegt den Motif XS8 mitzunehmen, der ist allerdings etwas zu groß zum mitschleppen. Mit den Korg RH3 Tasten bin ich nicht sofort warm geworden. Sehr hochwertig aber nicht ganz das Gefühl das ich möchte. Der MOX8 war auch ne Überlegung, aber ich hab ihn nirgends spielen können, alle hatten nur den MOX6 im Laden.

Zusätzlich kann ich meine alte K2500r Lib noch mal auspacken und schauen was ich so noch verwenden kann. Einzig die Brass Sektion macht mir noch ein paar Sorgen. Hier klingt er etwas unspektakulär. Aber da finde ich auch noch eine Lösung (ARX Board für den Roland?). Wenn er sich etabliert bekommt er auch einen Platz in der Tanzmucke, warum auch nicht - der soll sich mal schön amortisieren :)

Gruß
CosmoK
 
Tja, das mit den Brass Sachen geht mir ähnlich. Wobei ich jetzt über ein anderes Gerät auf folgende Idee gekommen bin:

Da ich in zwei Bands spiele, die sich zwar hier und da genau an`s Original halten, prinzipiell aber auch großen Spaß am eigenen "Aufbereiten" von Covern haben, wieso nicht anstatt der "klassichen" Brass Sounds einfach etwas "modernere" wie etwas aus dem MicroKorg XL nehmen? Dazu muss ich noch sagen, dass wir in der einen Band auch recht viel Sachen ala Jamiroquai und Incognito spielen, wo solche modernen Synthie-Sounds ja durchaus auch oft zu finden sind.

Ich war gestern in einem kleinen netten Musik-Laden hier in FFM und habe mal den MicroKorg XL in meiner Mittagspause ausgiebig durchprobiert und bin nun total auf GAS. Wobei ich eigentlich ein bisschen schlechtes Gewissen habe, denn der PC3 kann ja auch super Synth-Sounds. Aber von der Intuition, wie man mit dem MicroKorg zu Werke geht und dem PC3, da tun sich schon Welten auf wie ich finde.

Was meint ihr, wäre ein MicroKorg XL zum PC3 rausgeschmissenes Geld was die Sounds angeht?

Hatte auch schon angedacht den PC3 vielleicht durch Nord Electro HP plus MicroKorg XL zu ersetzen, weil a) leichter und b) wieder eine Hammermechanik dabei wäre wenn da nicht die tollen Setupmöglichkeiten des PC3 samt seiner mittelgewichteten Tastatur wären, auf der man ganz gut Piano als auch sehr gut Orgel spielen kann. Außerdem würde mir ohne PC3 immer noch einiges an Sonder-Sounds fehlen, die ich hier und da brauche, von den Streichern des PC3 ganz zu schweigen. Nee...ich fürchte ich kann nicht mehr ohne PC3 ;-)

Gruß
HD
 

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