Der Ich-kann-ja-gar-nix-Thread

  • Ersteller Shitbreak
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hi folks,

1.) begabungen sind erschreckenderweise ungleich verteilt.

2.)es schadet - je nach musik - nicht zu wissen, was Bb maj 7 / #5 ist und über g - moll maj 7/ A im bass die gleiche skala (g - melodisch moll ) zu improvisieren.

3,) jenseits aller harmonischen und sonstigen musikalischen detailkenntnis hat jeder mensch (auch weniger begabte, die kaum unterschiede erkennen zwischen den geräuschen eines presslufthammers und einer mozart violinsonate) ein herz.

4.) jeder musiker wird mit wenigstens EINER melodie geboren.

5.) für uns alle gilt: wir fühlen etwas, wollen das ausdrücken und wenn alles gut geht, damit auch kommunizieren.

6.) gelegentlich werden manche richtig reich oder kriegen viel anerkennung.

7.) die fähikeit sich selbst auszudrücken ist genauso wichtig.

8.) in aussichtslosen oder allen anderen fällen hilft humor.

mit freundlichem groove hanno
 
:great: :great: :great:

diese sätze gefallen mir besonders:

3,) jenseits aller harmonischen und sonstigen musikalischen detailkenntnis hat jeder mensch (auch weniger begabte, die kaum unterschiede erkennen zwischen den geräuschen eines presslufthammers und einer mozart violinsonate) ein herz.

4.) jeder musiker wird mit wenigstens EINER melodie geboren.

sind die von dir?

man merkt jedenfalls, dass dieses poting nur von einem "alten hasen" stammen kann, der das ganze schon wesentlich lockerer sieht...;)
 
Mein Schlagzeuger hat mehr Sound in den Fingern als ich.
Nicht von der Technik her, aber immer wenn er spielt klingt es einfach besser, tonal näher am Orginal usw.
Ich überlege mir ob er die Liebe zum Ton er auf seiner Akustikgitarre besser entwickeln konnte als ich auf E.
 
7.) die fähikeit sich selbst auszudrücken ist genauso wichtig.

8.) in aussichtslosen oder allen anderen fällen hilft humor.

Na, die letzten beiden sind doch sowieso das A & O des Musikerdaseins, oder? Und irgendwie die Wurzeln desjenigen!
 
Es kommt zwar manchmal vor, dass ich denke ich bin gar nicht mal so schlecht ... Aber DANN zieh ich mir einfach ein Video auf Youtube oder so rein und denke mir, was für ein Versager ich doch bin :(
Manche müssen doch echt seit ihrem 3. Lebensjahr täglich 20h Gitarre gespielt haben oder?!
Einfach nur abartig ...
 
hey das ist doch immer so :) es gibt IMMER jemander ,der besser ist als man selber. außerdem wärs ja sonst auch langweilig. wenn man sich selber zu gut findet wird man faul. einfach schön weiter üben =P
 
+++++++++Aber DANN zieh ich mir einfach ein Video auf Youtube oder so rein und denke mir, was für ein Versager ich doch bin :(
Manche müssen doch echt seit ihrem 3. Lebensjahr täglich 20h Gitarre gespielt haben oder?!+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ja, geht mir auch so. Vor allem da ich, wie ich in einem anderen Thread mal erwähnt habe, die technische Entwicklung insbesondere des Internets die letzten Jahre irgendwie verschlafen habe. Und da ist man doch vollkommen platt, wieviele richtig gute Top-Gitarristen es doch gibt auf dieser Welt.

Gottseidank leben die nicht alle bei mir direkt um die Ecke :p , so das es mir gottseidank immer noch möglich ist, trotz im Vergleich zu denen eher bescheidenen Fähigkeiten, von der Musik zu leben (ok, ich spiel ja auch nicht "nur" Gitarre sondern mach auch noch nen Haufen DJ-Jobs).

Viele Grüße
 
Ich finde, dass man die Qualität eines Gitarristen nicht dadurch messen kann, wie viele Noten er in einer Minute spielen kann.

Jeder Ausnahme-Gitarrist hat eine gewisse Sache, von der er lebt: Bei Hendrix waren es die Soundeffekte, die er aus rudimentären Equipment gezaubert hat, bei Iommi die genialen Riffs, die man nach ein Mal hören nie mehr vergaß, bei Belew die schrägen Sounds und schiefen Rhythmen und bei manchen (Malmsteen, etc.) halt die vielen Noten pro Sekunde.

Aber Gitarrespielen ist kein Wettstreit. Wenn Gitarrist A alle Van Halen Soli im Originaltempo kann und Giatarrist B kann das nicht, Gitarrist B weiss aber, wie man einen schönen Gitarrensound erzeugt, wohingegen Gitarrist A glaubt, einen Compressor braucht man nur beim Autoreifenaufpumpen, wird Gitarrist B besser klingen als A.

Als Musiker muss man seinen Stil finden und diesen möglichst reichhaltig ausbauen. Ich spiele seit 16 Jahren Gitarre und finde, dass ich das Instrument gut beherrsche. Ich kann nicht dreihändig tappen und jenseits der Mach-Grenze mixolydische Skalen in Dämonen Dur über 14 Saiten hinweg sweeppicken, aber ich spiele das, was ich spiele meistens so, wie ich will, dass es klingt. Ich habe eine andere Herangehensweise als Shredder an das Instrument, finde aber daher weder dass ich "schlechter" noch dass ich "besser" Gitarre spiele als irgendein 18jähriger, der einen Lick spielt, den ich niemals in dem Tempo können werde.

Ich habe Gitarre gelernt, weil ich Musik schreiben und anderen Leuten vorspielen wollte. Ich habe das Instrument nie gelernt, um besser zu sein als andere Leute oder an irgendeinem Wettstreit teilzunehmen. Später ging es mir auch immer mehr darum, Klänge zu erzeugen, als technisch anspruchsvolle Sachen zu spielen, daher kam dann auch schnell der Synthesizer zur Gitarre. Und mein Synthesizer kann - Midi sei dank - schneller spielen als alle Shredder der Welt zusammen :)

Jeder sollte irgendeine Idee in seinem Kopf haben, wie sein Gitarrespiel klingen sollte. Und dieser Idee soltle man hinterherüben, nicht dem Typen, der im Musikgeschäft die gepflege Spätgotik zum Besten gibt, um die anwesende Musikerpolizei zu beeindrucken.
 
Mir geht es oft so, dass ich von irgendwelchen Kiddies in Grund und Boden geschreddert werde. Allerdings stört mich das nicht mehr so, ich sehe mich nicht mehr als Instrumentalist sondern als Musiker. Ich schreibe Songs, ich spiele viele Instrumente, hab mittlerweile ein recht gutes Mikrotiming (das ich mir sehr hart erarbeitet hab), das alles ist mir wichtiger als irgendwelche Vai-Soli nachzuspielen.


Dazu kommt noch, dass man sich selber sehr viel kritischer sieht als andere. Shreddert man selber einfach mal so, so ist das für einem selber irgendwie immer unsauber und uninspriert. Aber fragt mal andere, wie sie das fanden oder nehmt euch auf und hört es euch ne Zeit lang später an, da wundert man sich so einiges mal. Man selber versteht ja die harmonischen und rythmischen Zusammenhänge komplett, weil man ja sein Spiel darauf aufbaut und deswegen kommt einem das alles irgendwie langweilig vor. Andere haben ja dieses Wissen nicht und können so in dem Spiel ganz andere Sachen reininterpretieren.

Ansonsten denke ich, dass Spieltechnik überbewertet wird. Sauberkeit vorrausgesetzt, muss man nur genau so gut spielen können, dass man seine Ideen umsetzen kann, ohne behindert zu werden.
 
lieber koebes,

der spätgotik in dämonen-dur kann ich nur die toxische skala in pull-moll hinzufügen.

ein notwendiger und guter artikel!!!

ich habe überhaupt nichts gegen virtuose gitarrenmusik, auch wenn meine liebe eher zu den "atmosphärischen" gitarristen geht, die man schon beim ersten ton erkennt (wahlllos mal peter green und john abercrombie, eric clapton und pat metheny, jim hall und jeff beck usw.).

zu mir kommen täglich kids in den unterricht, die wollen erst mal olympiarekordverdächtigen hispeed.

bei der ersten kleinen tonleiter oder impro (viertel tempo 80, also ziemlich langsam)
fliegen die meisten schon aus der kurve. da deutet sich das ganz gewisse garnichts an,
und es wird dann die ganze musikalische armseligkeit sichtbar:

keine time, kein "tone", null atmosphäre, die ganze "hochleistungsarie" als mogelpackung,
weil sie - selbst wenn technisch korrekt ausgeführt - in einem anderen musikalischen zusammenhang völlig sinnlos ist.

das genau ist der unterschied zwischen guten musikern und hirnlosen schreddern:
die guten musiker drücken etwas von sich selbst aus, was in einen gesamtsound reinpasst.

ich selbst übe täglich 1 bis 6 stunden (meistens 2 bis 3), um mich technisch und musikalisch zu verbessern (manchmal kotzt es mich auch an, und ich übe überhaupt nicht).
jeder muß da sein maß finden. wenn jemand überhaupt keine technik hat, muß er schon über aussergewöhnlich ideen verfügen, um abendfüllend unterhaltsam zu sein.
üben hilft - über die jahre gesehen IMMER - wenn man richtig übt.

ich finde z.b. bob dylan ist ein lausiger gitarrist, die harp näselt fast so schlimm wie sein gesang, der bisweilen eine zumutung ist. aber ich halte dylan trotz seiner begrenzungen
für einen grossartigen musiker.

oder: robben ford ist ein supervirtuoser gitarrero. er kann in hochkomplexen harmonischen zusammenhängen sehr einfach spielen. auch ein grossartiger musiker.

ich denke das wichtigste ist, dass jeder seine eigene stimme entdeckt. im laufe der jahre fällt dann das unwichtige von einem ab.

mit freundlichem groove hanno
 
dazu würd ich gerne einiges aus einem interview mit mark knopfler zitieren:

"It's extremely foolish to have all these music schools create opportunities for talented kids to learn how to do technical things unbelievablywell, when they don't understand where the hell it's coming from. Lots of people play music and don’t really hear it, which brings us to the subject of musical musicians and unmusical musicians. There are many impressive players who are far more technically adept than I am, for instance, but they're not hearing it, they're just doing it. Sticking stuff in the right boxes, depending on what the progression is.
[...]
[FONT=Times,Times New Roman]Be concerned with the soul quotient of your music, the sheer joy of being in the heart of something. And don't be concerned about the marketplace. The music business is something that's completely and utterly separate from music. Don't think about singles. Just do what the hell you really want to do. Learn to hear music, so whatever is going on, you find a way to help it. Finding Parts is a musical musician's speciality: Parts are what make great records - not producers. It's not a question of what you know. It all comes down to this: What are you prepared to give of yourself?"[/FONT]
 
hi folks,

mark knopfler redet von "hearing it"! super!!
nichts kann wirklich klingen, wenn es nicht gehört ist.

nichts kann wirklich klingen, wenn es nicht gefühlt ist.
das sagt fast das gleiche.

gruß hanno
 
Ich geh mittlerweile sehr entspannt mit der unvermeidlichen Konkurrenz um.

Ich spiel seit meinem 13 Lebensjahr Gitarre (1977, seufz....) und hatte von Anfang an das Pech, dass es in meinem Bands immer mindestens einen Gitarristen gab, der "besser" war als ich - und dass ich ein ziemlich ordentlicher Sänger bin. Also musste ich die Klampfe zu Haus lassen und wurde ans Mikro gestellt.

Das führte allerdings dazu, dass ich als Frontmann und Sänger immer besser und reifer wurde - und meine Fähigkeiten als Gitarrist sich im stillen Kämmerlein immer weiter entwickelt haben, vor allem auch auf der Akustik-Gitarre. Ich konnte nämlich spielen, worauf ich Bock hatte. Irgendwann konnte ich dann mal in der Band die Rhythmusklampfe bedienen und seit einigen Jahren hab ich die Zeit und Möglichkeit, mich mit der Gitarre intensiv auseinanderzusetzen und bin technisch und theoretisch auf einem passablen Niveau.

Trotzdem verstehe ich mich nicht als GITARRIST, sondern als MUSIKER. Die Gitarre ist, neben meiner Stimme und der Blues-Harp nur eine weitere Möglichkeit, mich auszudrücken.

Ich habe an mich vor allem den Anspruch, mein Publikum mit einem guten Gefühl nach Haus zu schicken. Und meine Erfahrung ist erstens: je "technischer" und "virtuoser" man spielt, desto schwieriger ist das. Und zweitens: wir Gitarristen überschätzen unsere Rolle in der Musik immens. Tatsächlich interessieren sich 90% der Musik-HÖRER in erster Linie für Rhythmus und Gesang. Ein Konzert ist dann ein Erfolg, wenn die bezechten Kerle die Refrains mitgrölen und die Mädels mit dem Hintern wackeln. Dafür sind Sänger, Schlagzeuger und Bassist zuständig. Als Gitarrist macht man schon einen ziemlich guten Job, wenn man die Jungs nicht bei der Arbeit stört.

Wer es hinkriegt, bei seinen Soli als Sänger zu agieren (also Melodien zu präsentieren) und bei der Begleitung rhythmisch in time zu bleiben, der hat aber richtig gewonnen. Aber sowas kriegt man bei Antestorgien in Gitarrenläden nicht präsentiert. Schon deswegen, weil der musikalische Zusammenhang fehlt.

Wer nur autistisches Skalengefrickel präsentiert - und sei es noch so perfekt - hat auf Dauer kein Publikum. Oder ein "fachkundiges" - das ist dann die Höchststrafe :D!

Ich hatte vor einiger Zeit ein tiefgreifendes "aha"-Erlebnis: Ich habe an einer Jazz-Session teilgenommen. ca. 150 Leute im Publikum und ziemlich fitte Mucker auf der Bühne. Am Anfang hab ich dem Pianisten zugeraunt: "Bitte mach was simples - ich kann nur Blues". und dann hab ich drei Nummer lang schweissgebadet versucht, mich mit Pentatonik über Wasser zu halten. Während die anderen solierten, hab ich ein den Volumenregler auf Null gedreht und ein paar Akkorde gefaket. Mit hochroten Kopf von der Bühne - und jetzt die Pointe: im Publikum steht eine Gruppe meiner (Dorf-)Nachbarn! Alles Leute, die mich als Gitarrist bis dahin gar nicht kannten. Total begeistert: Meine Soli seien das absolute Highlight gewesen, endlich mal was zum zuhören "....die andern dudeln ja nur rum." :eek:

Noch 'ne Anekdote: Ich wurde von einem Freund zu einer Blues-Session eingeladen. Den anderen Gitarristen und den Bassmann kannte ich nicht. Mein Freund nimmt seine Sessions immer auf, richtete also sein Mikro ein und bat mich, ein paar Töne zu spielen. Ich hab irgendwas sinnloses runtergenudelt, 15 Sekunden klassisches Bluesrock-Zeug. Dann bat er den anderen Gitarristen um eine Soundprobe. Dessen Antwort: "Ich muss aber nicht auch so ein Angeber-Solo spielen, oder?" :eek: :mad: Unnötig zu erwähnen, dass die Athmosphäre danach etwas unentspannt war......

Wenn mich mal einer fragt: ich bin "Gebrauchsgitarrist" und sing ein bisschen. Dann hab ich vor Vergleichen meine Ruhe........
 
Ich habe mal im Duden nachgeschlagen:

shred = zerteilen, zerfetzen..

UND so klingt das meiste geshredderte Zeug auch; wie eine Mulinex, die im Sterben liegt.

Aneinanderrabeln von Tönen..
..das kann eine Hauptstraßenkreuzungsrushhourauffahrkarambolage mit 11 beteiligten Autos mit Totalschaden ebensogut :cool:

Wo bitte bleibt da das Gefühl ?
(Ok.. bei beiden ist das Gefühl SCHMERZ.. aber DAS war ja nicht gefragt..)

Ich habe mal bei einer Privat-Session mit gemacht, wo auch ein anderer Gitarrist anwesend war; ein Klischee-Metall-Shredderer

Der hat so zum "warm werden" mal eben so 1000 Anschläge pro Minute gemacht..
.. und alles hat gestaunt: "Boah.. das klingt aber gut !"

Dann haben wir Locomotive Breath von Jethrotull gespielt und jeder durfte mal ein Solo machen.
Da hat der Typ - als er an der Reihe war - mal so eben 1000 Anschläge pro Minute gemacht..
.. und alles hat gestaunt: "Boah.. das klingt aber scheiße !"

Der Typ konnte zwar shredden.. aber auch nix anderes:
- Rythmusgit = Katastrophe
- Feeling = Katastrophe
- Harmoniebildung = Katastrophe
- Ausstrahlung beim Spielen = Megakatastrophe

Der hätte prima in die eine Media-Markt-Werbung hinein gepasst:
"Ich kann nicht gut - ich kann nur schnell !"

Was für mich einen guten Gitarristen aus macht, sind folgende Attribute:
- Feeling
- Sound
- Harmonie
- Rythmusgefühl
- Technik (Finger)
- Theorie-Verständnis
- Austrahlung / Charisma
- Technik (Elektronik)
- das bewusste Kombinieren von allem und die passende Dosis
(dieser "Punkt" dürfte verm. am schwierigsten sein)

.. um nur mal ein paar Punkt zu nennen.

Hehe.. ich habe mal folgendes erlebt:

Ein Konzert mit diversen Bands. Dabei war eine Metallband.. Ui sag ich; so etwas habe ich vorher noch nie "erlebt".
Besetzung=1*Sänger,1*Bass,1*Drum,1*Git und 1*Violine.
Die haben absolut erstklassig gespielt. Aber eben "nur" gespielt.
Ausstrahlung: ALLE = 0 !
Alle hatten eine akkurate Instrumentenhaltung, null Bewegung und null Emotionen.
Man hätte dort eine CD während ihres Auftrittes aufzeichnen können und sie als "Studio-CD" verkaufen können, so Fehler frei war das ganze Arrangement.
Allerdings ist überhaupt kein Funke zum Publikum übergesprungen.
Ich glaube, selbst wenn man vor der Bühne eine Massenorgie mit Ringelpiez mit Anfassen gestartet hätte, wäre kein Miene der Protagonisten auf der Bühne je verzogen worden.

Wir spielen die Originalversion von Nenas "Irgendwie,irgendwo,irgendwann" mit dem elendig langen Intro.
In der Zeit kann ich mich soli-technisch austoben.
Ich habe mir dazu ein paar Übungen ausgedacht und die irgendwie passend aneinander gebastelt.
Nie war ich damit zu frieden.
Letztendlich habe ich das gesamte Gegrütze verworfen und gegen ein schönes melodisches gefühlvolles Improsolo - welches vielleicht sogar ein wenig Dave Gilmour Einfluss durchschimmert lässt - ausgetauscht.
UND: Ich bin damit absolut zufrieden damit..
..und ich denke, dass dieses beim Massenpublikum besser ankommt, als das vorige.
(Anmerk. Bei Tanz-/Partymusik kann auf die anwesende "Musiker-Polizei" absolut KEINE Rücksicht genommen werden. Is nun mal so.)

Aber wie sagt man so schön ?
--> Jedem das seine...mir das meiste :D


Gruß - Löwe :)
 
Ich spiele jetzt schon seit letztem Sommer. Also fast 1 Jahr.
Vorher hab ich immer nur beim vorbeigehen an meiner Gitarre die Saiten berührt.

Mein Kumpel spielt seit Dezember. Ich habs ihm beigebracht.
So siehts aus:

Kumpel
Talent: normal
Übung: übergigantisch

Ich
Talent: übergigantisch (will ja net angeben...aber ist so)
Übung: normal bis wenig

Wir beide spielen ungefähr gleich gut. Allerdings ist er etwas schneller, aber trifft bei solos nicht die Töne.
Theorie können wir beide nicht.

Damit will ich sagen, dass man auch mit wenig Talent gut sein kann. Aber auch mit wenig Übung.

MfG
Slade
 
Ich will ja jetzt nichts gegen dich sagen, aber wer sagt dir denn bitte, dass du "übertalentiert" bist. Du selbst? Das wäre fatal, denn wie wir hier im Thread schon öfters lesen konnten, ist Perfektion bzw Überzogenheit kein Weg zum Erfolg. Deine Musik bis muss bei den anderen ankommen. Und da kann ein simples e-moll schonmal mehr auslösen als irgend ein highspeedsolo... Ist zumindest meine Meinung
 
Interessantes Thema hier !

Beider Gelegenheit möchte ich wiedermal A.Reininghaus zitieren:

"Wir müssen ein gesundes Gleichgewicht zw. Ehrgeiz u. Zufriedenheit finden, sonst bleibt der Spaß und damit der eigentliche Sinn von Musik auf der Strecke" :great:

Nicht auf die Geschwindigkeit kommt es an - sondern auf die Seele !

lg,NOMORE
 
Hmm ich spiele auch jetzt 2 Jahre und 2 Monate aber denke auch dass ich net wirklich viel kann. Neben schule und schlagzeugern etc. hab ich eben im Gegensatz zu manchen freaks keine 2-10 Stunden Zeit am Tag nur um Gitarre zu spielen. Aber naja, muss ja nich der beste sein, geht auch kaum ^^


Quirrel
 
Ich spiele jetzt auch...öh nen Jahr? Es sagen relativ viele alte Hasen ich wäre gut, aber da frage ich mich immer ob ich es wirklich bin. Also ich bin bei Lob immer etwas skeptisch. :D
Also ich kann sagen ich bin zufrieden, aber nun habe ich da noch meinen Vater im
 
Wer nur autistisches Skalengefrickel präsentiert - und sei esnochsoperfekt - hat auf Dauer kein Publikum. Oder ein "fachkundiges" -dasistdann die Höchststrafe :D!

I
Das trifft den Nagel auf den Kopf... Du hast ja so recht, Lostlover!!

Ich hab da scheinbar ein Thema angestossen, dass vieleGitarristenbeschäftigt.. hier gab es wirklich interessante Ansichtendazu.

Trotzdem - auch wenn ich Eure Anregungen in Richtung "spielmitGefühl,dann hören Dir mehr Leute zu, als bei Skalengedudel" gernunddankbar annehme, bleibt trotzdem immer noch ein Wunsch offen:
ICH WILL AUCH SO SCHNELL SPIELEN KÖNNEN!! Und wenn es einfach nurdasGefühl ist "Ich kann das auch ganz locker".. Vielleicht werdeich dasnie in dieser Form in meine Songs einbauen können, aberder Wunsch isttrotzdem da. Mich hat das von Anfang anfasziniert, ich konnte mir nieerklären, wie man esschafft, so schnell zu spielen (okay, das warendieüblichenIch-tappe-mal-ein-bißchen-damit-mir-der-Anfänger-da-drüben-zujubelt-Typen)..ImLaufeder Zeit kommt man dann hinter solche Geheimnisse. Trotzdem bin ichnoch immer kein wirklich schneller Spieler... der Wunsch dies zukönnen, bleibt trotz allem....
Oder habt Ihr für Euch den Wunsch abgehakt, weil er zu übungsintensiv erscheint?
 

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