Der Marshall JVM User Thread

  • Ersteller mr.slash
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Womit ich am meisten zu kämpfen habe, sind die Bässe, die sich imho zu komprimiert reindrängen. Ich kenne das von anderen Amps eher, dass man das Lowend formen kann, ohne dass es gleich wummert.
Ob ich den Crunch jetzt besser nutzen kann, gibt mir kaum Mehrwert, da ich eh nur 3 Sounds brauche :)
 
Womit ich am meisten zu kämpfen habe, sind die Bässe, die sich imho zu komprimiert reindrängen.

Dann ist das sowieso nichts für dich, den NFB-R zu erhöhen - damit werden die Bässe noch flabbriger, wummernder und "schmieren" noch mehr.

Ich würde dir empfehlen, den Resonance-C auf 4,7n abzusenken - hab ich auch so gemacht, damit "boostet" man mit Resonance mehr die Tiefmitten als die Bässe. Wenn das Problem allerdings bei dir auch auftritt, wenn du Resonance auf Null hast, dann wird es sinnvoller sein, an den Gainstages Kompression rauszunehmen - wobei ich hier der Meinung bin, dass es dem Amp so ganz gut steht. Gerade auf den Bass-Saiten gefällt mir das für fettes, schnelles Palm-Mutes-Riffing.
 
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Mit zwei hintereinandergeschalteten Fuzzen, angeblasen von nem TS, bin ich weniger der schnelle-Palm-Mute-Spieler, aber ich schau mir mal die Resonance-Geschichte an ;)
 
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Der muckt auch bei einem Fuzz, während mein AOR da müde lächelt. Sonst hätt ich den Anspruch nicht ;)
 
Mit dem AOR hab ich wenig Erfahrung, kann da keine Vergleiche ziehen.
Das kann aber vielfältige Ursachen haben, warum das mit dem AOR anders/besser klingt - vielleicht lässt sich der auch nicht so "überfahren"?
 
Der ist einfach tonal anders ausgelegt.
Bei High Gain neigt der zum Matschen, frisst dafür aber Pedale deutlich besser als der JVM (nicht dass ders nicht gut machen würde, aber als Pedalbasis kommt der AOR deutlich besser).

Ich hab auch letztens gelesen, der AOR sei schaltungstechnisch ein aufgemotzter Plexi, und nicht so nah dran am 2203 wie viele andere Amps der Ära (oder auch der JVM).
Weiß nicht, obs damit zusammenhängt.

Aber, auch wenn der AOR mit Klanglich noch mal 10% drauf gibt, die Flexibilität bei jeder Lautstärke immer genau meine Sounds abrufen zu können, gibt mir als analog aufgebauter Amp nur der JVM.
 
Der JVM ist aber auch nicht der beste "Pedal-Amp", wie ich finde. Und hat eben die komprimierten Gain Stages.
Ich schätze mal, dass der neue Origin Zerrpedale vorm Amp besser nimmt als der JVM.
 
Der Satriani JVM (410HJS) hingegen kann bestens (!) mit Pedalen und hat weniger Kompression ;-).
Der Clean orange z.B. ist speziell für Pedale gemacht und auch der Crunsh-Channel mag so ziemlich alles an Overdrives und Booster. hatte da noch nix dran, was nicht klänge....
 
Immer wieder für mich erstaunlich wie unterschiedlich der Marshall JVM (den 410HJS inbegriffen) doch genutzt und beurteilt wird.

Das spricht ausdrücklich für den Amp und dessen Soundvielfalt. Nach nunmehr über 10 Jahren ist er für mich deshalb weiterhin das Flaggschiff von Marshall.

Den HJS hatte ich damals (2004) auch angespielt. Mich hatte aber insbesondere der Cleankanal (weil aus meiner Erinnerung er mir zu steril vorkam) nicht überzeugt. Ich finde den halt beim JVM wärmer und „perliger“. Crunchkanäle sind beim HJS dynamischer (aber beim JVM halt auch modifizierbar).

Die OD-Kanäle hatten mir aber im HJS zu wenig Kompression.

Wie auch immer: ausreichende Beschäftigung mit den Kanaleinstellungen vorausgesetzt, bietet der Amp für Viele offensichtlich das, was sie an Sounds brauchen.

Grüße aus Franken- Wolbai
 
Das mit dem Cleansound sah ich ähnlich , bis ich dessen Gain mal auf 3/4 aufgerissen habe und siehe da: Es ward Licht! Nix mit mehr Zerre aber dafür Leben!

Bei den OD Kanälen gebe ich dir recht, da ist der HJS mehr Rocker denn Metaller. Wobei ich mich immer wieder ertappe, verzerrt primär den endgeilen Crunch red mit oder ohne vorgeschaltetem Boost / Overdrive zu spielen statt die OD Kanäle.
 
Ja, schon cool, bei welchen Einstellungen man bei den beiden JVMs für sich klasse Sounds entdeckt.

Habe jetzt nach 4 Jahren den Crunch/Red-Mode für mich neu entdeckt. Er war mir, trotz oben beschriebenem Technik-Mod, immer etwas zu bassig/wollig (inbesondere bei Rhythmuspassagen). (Klang auch mit wenig Bass-EQ und Resonance auf Null zu bassig/wollig).

Habe aber jetzt vor kurzem über einen Gary Moore-Song im Crunch-Red Kanal mit wenig Amp-Gain und entsprechenden TubeScreamer- und Micro Amp Booster-Einstellungen einen "Clean-Crunch-Lead"-Sound gefunden, der sehr ordentlich klingt.

Grüße aus Franken - wolbai
 
Was ich am JVM echt hasse: Immer und immer wieder bastelt man an zig Sounds rum, und haut so wieder sein ganzes Live-Kanal-Setting durcheinander... Nix mit: "einfach mal spielen"
 
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Tja, je mehr Knöpfe, umso stärker kommt der Spieltrieb zur Geltung :D

Scherz beiseite: Ich finde diese Suche nach dem ultimativen Sound gar nicht so schlecht, weil sie einen immer offen für Neues hält. Man darf es halt nur nicht übertreiben ...

Ich habe für meine Livesounds alle Kanaleinstellungen auf einer Papierschablone vermerkt (die sich im Zeitverlauf auch schon ein paar Mal verändert hat).
Live wird dann nur noch mit dem Leistungsreduzierer die Laustärke (manchmal auch noch etwas am Mastervolumen) angepasst und über Ressonanz/Presence etwas am Bass-/Höhenverhalten der Endstufe variiert. Neue JVM-Sounds gehen erst mal den Weg: stilles Kämmerlein, Proberaum, Bühne.

Im Vergleich zu meinem früheren Modelling-Setup ist der JVM aber SEHR überschaubar und (für Liveeinsätze) einfach handhabbar.
Damals habe ich auch sehr viel Zeit mit Parametereinstellungen bei Ampmodellen, Effekten, Lautstärkenanpassungen zwischen den Presets, etc. verbracht.
Insbesondere nach neuen Firmware Releases war das richtig zeitaufwendig. Aber das scheint ja im Zeitalter von Kemper kein Ding mehr zu sein ...

Grüße aus Franken - wolbai
 
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Hallo JVM-User,

mal ne Frage deren Antwort ich nirgend finden konnte.
Wenn ich mit meinem JVM410 live spiele und per Mikro abgenommen werden müsste, macht es dann Sinn für den Bühnensound über meine 2x12er zu spielen und gleichzeitig den LineOut für den Mischer zu nutzen oder geht das gleichzeitig nicht?
Falls das so ginge, ist der LineOut klanglich über die PA ein großer Nachteil gegenüber einer Mikroabnahme?

LG Carli
 
Kurz: Der Line Out ist scheisse, nimm ein Mikro
 
Wie der Kollege schon sagt, nimm n Mic.
 
Hab verstanden, Danke für die Info
 
...oder ein AMT-Pangaea! Das mache ich mittlerweile so. Du schickst quasi eine Simulation einer im Studio gemikten Box zum pult. Kommt richtig gut! (wobei ich mir den Luxus gönne, zusätzlich auch noch ein Mikro-Signal zum FoH zu schicken. Muss der Tonmann dann sehen, mit welchem Signal er besser zurecht kommt. Mein Haus- und Hoftechniker mischt die beiden Signale, kommt schön fett.)
 
Hey ich klinke mich hier mal kurz ein. Hat hier jm. den Marshall JVM 205c. Wie ist der (verhält) so bei Zimmerlautstärke danke.
 

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