Der Marshall JVM User Thread

[Matt Hope]

Moin,
Da ich jetzt auch frisch gebackener Besitzer eines JVM 410H bin, musste ich mich doch gleich mal hier anmelden, da mir eine Frage durch den Kopf schießt, auf die ich mit der Suchfunktion keine Antwort finden konnte.

Bei den Umfangreichen Funktionen, die das Tip-Top-Teil mir bietet, tue ich mich schwer damit, mich mit den 6 Fußtastern zu begnügen. (hätte gerne mehrere Kanäle mit ihren jeweiligen unter-modi als presets festgelegt. (z.b. fs 1 clean grün, fs 2 clean gelb, fs 3 crunch grün, fs 4 crunch rot fs 5 od1 gelb fs 6 als 2. master volume und all solche Geschichten) Bei dieser Beispiel-Konfiguration hätte ich ja keine Fußtaster mehr für Reverb und FX zur Verfügung.

Da die Befehle ja im Fußschalter gespeichert werden, wäre es da nicht möglich sich einen 2. Fußschalter zu besorgen, und die beiden mittels A/B Y- Schalters mit dem Footswitch Input zu verbinden? So dass man in der Summe 12 Taster bekommt?

Der AB Schalter würde dann quasi als "Bank-Wahl" fungieren welcher FS gerade seine Befehle geben darf.

Würde dieser Gedanke funktionieren, oder kann der JVM das Schalt-Signal dann nicht mehr verarbeiten bzw. beide Fußschalter erkennen?

Oder sollte ich mich dann doch lieber ins MIDI Land begeben?

Viele Grüße,
Matt

 

[Markusaldrich]

Da wirst du wohl auf Midi umsteigen müssen. Ich wüsste nicht, wie man da einen zweiten Fußschalter einbinden kann. Mit MIDI hast du ja dann auch fast unbegrenzte Möglichkeiten.

 

[Matt Hope]

Ich wüsste nicht, wie man da einen zweiten Fußschalter einbinden kann.

Konkret meine ich z.B. mit so einem Treter https://www.thomann.de/de/mooer_micro_aby_box_mkii.htm

Marshall Footswitch 1 an Eingang A vom Mooer

Marshall Footswitch 2 an Eingang B vom Moeer. Und dann aus dem Y-Ausgang vom Mooer mit nem Klinkenkabel in den FS Input vom JVM.

(Ja, diese ABY Schalter funktionieren von Links nach rechts verkabelbt.)

 

[Duke78]

Müsste man ausprobieren. Klingt aber schon ein wenig kompliziert. Und eigentlich auch nicht wirklich nötig. Ein MIDI Controller wie z.B. der HB FXL8 Pro wird da wie bereits beschrieben am Ende komfortabler sein, bietet dir noch mehr Speicherplätze und du kannst auch Pedale, auch die vor dem Amp, je nach Bedarf in den Signalweg hinein- oder herausschalten.

 

[qwertz182]

Von mir erstmal danke für eure Eindrücke zum Thema Transportabilität. Ich hatte mir zwar ein eindeutigeres Ergebnis erhofft, aber so ist das nun mal
Bin mir zwar immer noch nicht sicher, was es wird, aber ich tendiere zu 99% nun wieder zum 1x12er Combo mit anderem Speaker, da ja offenbar das 410 Topteil auch nicht sonderlich bequem zu tragen ist, geschweige denn die 2x12er Box.

Insofern heißt es für mich jetzt erstmal warten, bis ein gutes Angebot in meiner Nähe auftaucht. Die Combos sind nicht so häufig im Gebrauchtmarkt zu finden wie die 410er Topteile.

Eine andere Frage fällt mir da grad noch ein, wenn ich auf die 2xx-Serie gehe: Ich hätte gern mehr als die 4 Schalter vom originalen Fußschalter. Ich weiß zwar, dass der 6fach vom 410er funktioniert, aber die LEDs etwas falsches anzeigen, was natürlich nicht ganz optimal ist. Eine andere Option wäre ja nur noch Midi, aber hierfür bräuchte ich aber ein weiteres Netzteil für das Midiboard (ich möchte es aber schön einfach halten). Kann man den Amp modden lassen, dass ein angeschlossenes Midiboard über Midi mit Strom versorgt wird? Manche Boards können das wohl und ich glaube, die Buchse müsste dazu 7polig (statt 5polig) sein?

 

[headcrash2]

Die ENGL, Nobels und Rolls Boards laufen an Phantomsoeisung auch ohne 7poligen Stecker, weil der MIDI Standard nurzwei, eigentlich drei von fünf Pins benutzt. Je nach Hersteller werden die beiden freien Pins benutzt, oder ich glaub wie bei ENGL, der eh schon als Masse benutzte Pin 3 und einer der beiden freien als Plus-Pol.

Prinzipiell gibt es auch ungeregelte 12V im JVM, die man sich klauen könnte, aber ich weiß nicht, wieviel dem 12V Zweig abverlangt wird, OHNE ein zusätzliches MIDI Board dran. Könnte mir vorstellen dass 100mA noch drin sind. Käme auf einen VErsuch an; ein versierter Techniker kann Dir das prinzipiell so bauen. Vermutlich wird Er Dir keine absolute Erfolgsgarantie geben.

 

[qwertz182]

Hm, wenn das offenbar noch keiner gemacht hat, würde ich davon auch erstmal Abstand nehmen. Hätte ja sein können, dass hier jemand schreit: "Klar, kein Problem"
Was mich gerade wundert: Beim großen T gibts den 6-fach Fußschalter für die JVM-Serie gar nicht. Seltsam, da kriegt man doch sonst alles...
Direkt bei Marshall wird der Footswitch (PEDL91005) übrigens als "PROGRAMMIERBARER SECHSFACH-FUSSSCHALTER FÜR DIE JVM-SERIE" ausgewiesen, auch keine Einschränkung, dass es nur für die 410-Serie gedacht ist.
Ich dachte, dass der an der 2xx funktioniert, war eher Zufall und ist nicht offiziell unterstützt. So kann man sich irren

 

[qwertz182]

Gucke mich grad mal im Gebrauchtmarkt um.
Die Seriennummer finde ich immer auf der Rückseite auf dem kleinen weißen Aufkleber mit dem Strichcode?
Wenn ja, wäre die in der Form

M-[YYYY]-[M]-[XXXX]-[Y] RoHS

wobei [YYYY] und [M] das Baujahr/Monat ist und [XXXX] eine laufende Nummer ist?

Sorry für die vielen Fragen Will nur sicher sein, was für ein Gerät ich kaufe
Ich stelle mir nämlich die Frage, ob ein Amp, der schon 12 Jahre ist, noch 700 oder 800 € Wert ist, wenn man den neu schon für derzeit 1109 € mit frischen Röhren bekommt.

 

[FalcoN4U]

Wenn ja, wäre die in der Form
M-[YYYY]-[M]-[XXXX]-[Y] RoHS
wobei [YYYY] und [M] das Baujahr/Monat ist und [XXXX] eine laufende Nummer ist?

Der zweite Parameter ist bei mir z.B. 37, also der Monat ist es ganz sicher nicht, evtl. ja Kalenderwoche?

 

[mrflowjoe]

Ich stelle mir nämlich die Frage, ob ein Amp, der schon 12 Jahre ist, noch 700 oder 800 € Wert ist, wenn man den neu schon für derzeit 1109 € mit frischen Röhren bekommt.

Definitiv eine berechtigte Frage, die jeder nur für sich selbst beantworten kann.

Wenn ich gebrauchte 8 Jahre alte für 900 sehe und das auch ein Proberaum und/oder Live-Amp war, dann können da schon mal neue Röhren (bald) fällig sein.
Wenn man das mit einberechnet und auch bedenkt, dass neue Amps ja auch noch Garantie haben findet man schon eine Preisgrenze die für einen persönlich ok ist.

Ich hatte Glück und konnte zu einem brauchbaren Kurs einen Amp aus 2019 gebraucht kaufen, der auch nur zu Hause verwendet worden ist.
Hat aber auch etwas gedauert und ich habe nicht den ersten gekauft, den ich mir angeschaut habe.

 

[Punkilicious]

Preis ist immer so ne Sache.

Wienlange Röhren halten kann man halt nie sagen und man weiß auch nie ob "nur daheim" gespielt stimmt. Kann man ja nicht prüfen sofern der Amp wie neu aussieht.

Würde das immer vom Gefühl beim anschauen abhängig machen.

Ich hab damals meinen jvm410h mit ner 1960 (schräg) und ner 1960 vintage (gerade) sowie abdeckhauben und Kabel zeugs fur 1350 Euro gekauft.

Der Amp ist bj 2016 gewesen.

Das mal so als preis Tendenz was möglich ist...

Das war 2019.

Der Amp wurde auch "nur daheim" und selten gespielt.

Dem Verkäufer hab ich das geglaubt.

Davor wollte mir einer seinen jvm für 900 verkaufen bei dem der Amp deutliche macken hatte und nach Rauch gestunken hat, der hat ihn "auch nur daheim gespielt"... Aber er war anscheinend Nichtraucher.

Den hab ich Dan nicht mitgenommen.

Also denke man muss da auch n gutes Gefühl haben beim treffen dann kann man die jvm schon gut gebraucht kaufen. Sind ja gebaut wie panzer und von Problemen liest man ja eigentlich nie wenn man nicht genau dannach sucht.

 

[crazy-iwan]

Mit Geduld geht da viel, alle paar Wochen kommt da das Megaangebot.

Ich wäre eher bei einem älteren mit einem grad durchgeführtem Röhrenwechsel als bei einem ganz neuen der nur daheim gespielt wurd, letztere werden erfahrungsgemäß gerne lang im Standby gebraten - was doof für die Endstufenröhren ist.

So oder so musst Du bei nem Röhrenamp immer davon ausgehen, dass ne Röhre drauf gehen könnte.
Bei den letztem 2 Amps habe ich gleich neue einbauen lassen, weil beide noch sehr alte drin hatten - und sie laufen jetzt einige Jahre ohne Macken.
Meinen JVM hatte ich damals von nem Boardmitglied gekauft der das Teil im Heimstudio nutzte, da war der Preis aber absolut überzeugend - Röhrenwechsel wäre locker drin gewesen.

 

[mr.brdi]

Der zweite Parameter der Seriennummer ist tatsächlich die Kalenderwoche.
Siehe Marshall-Website:
https://www.marshallamps.de/support/baujahrbestimmung.html

 

[headcrash2]

Meine Erfahrung: Wenn der Amp klingt, und keine Nebengeräusche macht, sollte man die Röhren nicht wechseln. Besonders, wenn man welche drin hat, die schon ne Weile laufen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass man da ein gutes (haltbares) Paar/Qurtett erwischt hat, ist hoch. Genauso sieht es mit den Vorstufenröhren aus.

 

[Punkilicious]

Das kann ich so bestätigen.

Mein bekannter hat sich vor 8 Jahren nen 205h gekauft und spielt den regelmäßig.

2 Wochen nach Kauf war eine Röhre in der Endstufe kaputt.

Er hat sich jetzt im Januar mal neue eingebaut obwohl die alten noch tun.

Hat er nur zur Sicherheit gemacht, dass die nicht in der Probe mal den Geist aufgeben.

Vorstufe ist noch der erste Satz drin.

Ich bin der Meinung, dass Röhren entweder ziemlich früh kaputt gehen oder dann wirklich lange halten.

Der einzige Amp den ich kenne, bzw. Bei dem ich durch Erfahrungen von Bekannten mitbekommen habe, dass die Endstufen Röhren öfters mal kaputt gehen ist der Vox ac15 und ac30.

 

[DarkStar679]

ich habe eine frage, keine ahnung ob die hier her gehört.
ich habe nun zwei songs mit dem DIout des JVM aufgenommen.
Seltsamerweise, nahezu egal welchen Kanal ich wähle, über die DIout klingt alles irgendwie gleich...fast schon wie mit einem Fuzz Effekt gespielt.
Denn den einen Song habe ich mit Fuzz gespielt, den anderen Song ohne....aber die Gitarren klingen fast gleich.

Ist das immer bei der Marshall DIout, muß ich da etwas anderes benutzen?
Mikrofonieren wollte ich vermeiden.

 

[mrflowjoe]

Da fehlt der Lautsprecher in der Kette.
Du musst das aufgenommene Signal in der DAW noch durch einen IR-Loader wie NadIR oder Torpedo Wall Of Sound mit einer Cab-Simulation laufen lassen.
Dann klingts auch nicht mehr so krisselig nach Fuzz.

 

[DarkStar679]

Da fehlt der Lautsprecher in der Kette.
Du musst das aufgenommene Signal in der DAW noch durch einen IR-Loader wie NadIR oder Torpedo Wall Of Sound mit einer Cab-Simulation laufen lassen.
Dann klingts auch nicht mehr so krisselig nach Fuzz.

danke für deine antwort,

laut dem handbuch hat der marshall eine boxensimulation:

12. EMULATED LINE OUT
Der Ausgang liefert das Pre-Mastersignal des
Amps. Damit man dieses auch optimal nutzen
kann (z. B. für Direkt-Recordings oder zur
Weiterverarbeitung in einem Mischpult...), wurde
es elektronisch symmetriert und durchläuft vor
der Ausgabe eine hochwertige 4x12" Speaker-
Simulation.

 

[mrflowjoe]

Oh, sorry - ich hab mich mit dem Emulated Line Out vom JVM noch nicht beschäftigt. Da habe ich mich vertan.
Ich nutze ihn mit einem Torpedo Captor - oder halt an der Box.

Klingt es auch fuzzig, wenn du im Clean Kanal bist ?
Dann könnte ich mir nur vorstellen, dass das Signal übersteuert.
Ich habe mal gelesen, dass die Marshalls da recht Output-Stark sind.

 

[DarkStar679]

ich habe mir vorhin eine H&K red box gekauft. jetzt klingt auch der amp über die PA und zwar richtig gut. das V30 flair ist super getroffen.

[EDIT]
habe am EQ des mixers entsprechend eingestellt.....jetzt ist der sound täuschend ähnlich.