Der Universal Audio OX Amp Top Box Userthread

  • Ersteller Mr.Blue
  • Erstellt am
Als ob mit einem Kemper nur stereotypische Sounds möglich wären.. da warst du in der Marterie aber nicht tief genug drin.

Du hast das, was ich geschrieben habe offenbar nicht verstanden. Ich habe dir nicht widersprochen - ich sagte sinngemäß "Wenn du eine ganze Reihe typischer Sounds willst ist der Kemper besser/günstiger." Dass die Kiste noch mehr kann steht für mich außer Frage. Das OX kann jedoch, einen flexiblen Amp vorausgesetzt auch mehr als nur "den einen Sound" abdecken. Was ist also das Problem?

Ich finde schlichtweg, dass man um verschiedene Sounds mit dem OX zu bekommen nicht unbedingt mehrere Amps braucht. Was daran ist falsch aus deiner Sicht?

Das ist gar nicht nötig weiter auszudefinieren, da es schlicht und ergreifend stimmt. Sorry.

Es stimmt also schlicht und ergreifend, dass ein Marshall an einer Fenderbox nicht klingt? :great: Merkst du was?:engel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage nach einem Vergleich OX vs. Kemper ist berechtigt, aber etwas unglücklich. Deshalb der Versuch einer Zusammenfassung:

Der Kemper ist ein Stand-Alone-Gerät, das zum einen (geschätzt 15.000.000) vorgefertigte Profile verschiedenster (Röhren-) Amps, Boxen und Mikros wiedergeben kann und zum anderen in der Lage ist, die persönliche Heiliger-Gral-Kombination aus Amp, Box und Mikro zu digitalisieren und somit überall verfügbar zu machen.
Logischerweise ist der Kemper damit trotz seines Preises in der Anschaffung konkurrenzlos günstig.
Allerdings erfordert der Kemper - wie oben deutlich wird - eine intensive Einarbeitung, um realistische und für den User gut klingende Ergebnisse zu erzielen. Dass ein derart komplexes Stück Digitaltechnik nicht jedermanns Fall ist, ist ebenso klar: man kann sich schnell in den gebotenen Möglichkeiten verlieren oder verzetteln. Und das endet gerne in Frust...

Ein OX ist ohne Amp wertlos und zudem nicht gerade billig (es kommt ja ggf. noch ein iPad dazu).
Aus meiner Sicht ist das OX aber dennoch im besten Sinne preiswert, denn es macht das, was es soll extrem gut. In meinen Ohren sogar besser als noch teurere Alternativen. Auch die Bedienung des OX ist - wie schon mehrfach geschrieben - überragend einfach.

Wer unglaublich viele Sounds zum akzeptablen Preis möchte und sich vor der Einarbeitung nicht gruselt, ist beim Kemper richtig.

Wer (vorhandene) Röhrenamps bei exzellentem Klang und simpler Bedienung über Kopfhörer oder direkt ins Mischpult spielen möchte, macht mit dem OX alles richtig. Mit einem flexiblen Amp ist auch eine sehr breite Auswahl an Sounds möglich.
Billig ist diese Lösung aber nicht.

Also begrabt bitte das Kriegsbeil, denn in einem seid Ihr Euch einig: das OX ist ein ausgesprochen feines Stück Technik...
 
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Dieser Post bringt alles auf den Punkt, spricht mir aus dem Herzen, und beseitigt hoffentlich alle Mißverständnisse hier. :great::great:
 
Habe dem nichts hinzuzufügen. Ihr kennt meine Meinung zum Kemper und zum OX: Beides super Geräte. :hat:
 
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seit langem ein günstiger Superlux HD-681, den ich mit Velour Pads nachgerüstet habe.
Genau dieses Paket ist heute bei mir angekommen. Geiler Tip!!! Es ist wie als hätte man immer mit Modeller und Hifi-Box gespielt und plötzlich schaltet man eine Röhre mit entsprechenden Gitarrenlautsprecher ein. Natürlich ist mein 25 Jahre alter Sennheiser HD600 neutraler aber diese mehr an Punch ist genau das was man beim spielen braucht. :great::great::great:
 
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Wie ist eigentlich eure Erfahrung mit dem Speaker-Volume? Die Skala ist ja in Halbschritten, effektiv sind es aber nur volle Schritte von 0-5.
Ich nutze eigentlich nur 3-4; alles unter drei ist für meine Ohren nicht wirklich brauchbar. Der Sound wird, wie auch bei anderen Attenuatoren, dumpf und arm an Dynamik.
Von 3-5 klingt das OX aber wirklich richtig gut!
 
Wie ist eigentlich eure Erfahrung mit dem Speaker-Volume?

In meiner hellhörigen Altbauwohnung bin ich über Stufe 1 und 2 sehr dankbar :)

Bei geringer Lautstärke verzichte ich gerne auf etwas Dynamik und Brillanz... Und Höhen hat der Mini Rectifier bei Bedarf ohnehin genug.
 
In meiner hellhörigen Altbauwohnung bin ich über Stufe 1 und 2 sehr dankbar :)
Wenn es so leise sein muß, spiele ich dann lieber mit Kopfhörer.
Und damit ist der Sound des OX wirklich exzellent, begeisternd!
 
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Das OX klingt über Kopfhörer manchmal so räumlich, dass ich beim Spielen regelmäßig meine, versehentlich die Gitarrenbox an gelassen zu haben...
 
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Ich habe meinem OX ein winziges Upgrade gegönnt...
Bin gespannt, wer es findet :cool:

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Und ja, das OX klingt über Kopfhörer so unübertroffen gut, dass man zum Üben und Jammen zu Hause eigentlich keine Box mehr braucht.
 
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Hallo!
Wenn man die zahlreichen Recording- und Editingmöglichkeiten des OX mal aussen vor lässt und nur die Funktion Reactive Load bzw. Attenuator betrachtet: konnte schon jemand das Gerät mit dem Bad Cat Unleash vergleichen? Das verwende ich nämlich, um leistungsstarke Amps auch zu Hause spielbar zu machen. Geht das mit dem OX (noch) besser?
Viele Grüsse
PT
 
Hallo!
Wenn man die zahlreichen Recording- und Editingmöglichkeiten des OX mal aussen vor lässt und nur die Funktion Reactive Load bzw. Attenuator betrachtet: konnte schon jemand das Gerät mit dem Bad Cat Unleash vergleichen? Das verwende ich nämlich, um leistungsstarke Amps auch zu Hause spielbar zu machen. Geht das mit dem OX (noch) besser?
Viele Grüsse
PT

Selber ausprobieren. Die Qualität von OX ist hervorragend, was man an allen Ecken und Enden nachlesen, hören und sehen kann. Deinen Geschmack oder den der anderen kann man nicht vergleichen, der ist immer subjektiv.
Wenn du die ganzen Features gebrauchen kannst, kaufen. Ansonsten einfach beim Alten bleiben.
Alles andere wäre nicht zielführend.
 
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Ich finde beim OX manchmal die Stufen des Attenuators etwas zu groß. Muss in meiner Altbau-Stadtwohnung leider die meiste Zeit wirklich leise spielen. Mit meinem 25W Rectifier in vernünftig klingender Einstellung ist Stufe eins meist zu leise, wohingegen Stufe zwei fast schon zu laut ist. Klar lässt sich mit dem Master was machen, das verändert aber mitunter ordentlich den Sound. Meckern auf hohem Niveau, wenns um Feinjustierung der Lautstärke geht gilt es das jedoch vielleicht zu bedenken.

Als reinen Attenuator würde ich wohl was anderes nehmen, auch wenn das OX hier einen wirklich guten Job macht.

In meinem Fall ist das oben geschilderte Problem eigentlich keines... hab die Tage meine Studiomonitore, die noch im Keller im Umzugskarton verpackt waren, ausgekramt... es muss nicht immer der Kopfhörer sein, wenns leise sein soll.
 
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Die Qualität von OX ist hervorragend, was man an allen Ecken und Enden nachlesen, hören und sehen kann.
Das will ich ihn keiner Weise schmälern... aber genau das Thema Attenuator im OX wurde besprochen bei Pedal Show im Vergleich zum Fryette. Ok, die Messlatte ist hier besonders hoch, hat doch der Fryette auch noch eine komplette 40-Watt-Röhrenendstufe mit an Bord.
 
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Hallo!
Wenn man die zahlreichen Recording- und Editingmöglichkeiten des OX mal aussen vor lässt und nur die Funktion Reactive Load bzw. Attenuator betrachtet: konnte schon jemand das Gerät mit dem Bad Cat Unleash vergleichen? Das verwende ich nämlich, um leistungsstarke Amps auch zu Hause spielbar zu machen. Geht das mit dem OX (noch) besser?
Viele Grüsse
PT

Hallo Paratrooper,
Wenn man nur die reine Attenuator-Funktion benutzen will ist das OX meiner Meinung nach nicht das ideale Gerät. Warum?
1. Die Abstufung der Signalabschwächung (Speaker Volume) ist vergleichbar zu anderen am Markt verfügbaren Attenuatoren. D.h. je nach gewünschter Lautstärke wird es immer ein Kompromiss sein.
2. Das Ox ist nicht gerade günstig. Wenn man aber die Modelling-Section nicht nutzt ist es herausgeschmissenes Geld.

Hier würde ich dann eher in Richtung eines Rivera Rockcrushers oder der Fryette Power Station gehen. Ich habe beide Geräte neben dem OX und verwende sie regelmässig. Leider kann ich keinen Vergleich zum Bad Cat Produkt ziehen da ich es bisher nicht mit meinen Geräten 1:1 verglichen habe.
Die Power Station hat den Vorteil dass man die Ausgangslautstärke durch die integrierte Röhrenendstufe stufenlos regeln kann. Man kann die Power Station auch als reinen Lastwiderstand nutzen wenn man es denn möchte. Sie ist auch für höhere Eingangsleistungen ausgelegt und man kann Eingansimpedanz und Ausgangsimpedanz getrennt einstellen. Allerdings kostet sie fast 400 Euro mehr und die Endstufe muss laufen wenn auch wieder ein Signal herauskommen soll. Weitere Vorteile sind z.B. dass man sie als reine Enstufe verwenden kann, kleine Amps auf 50W aufblasen (wie beim Unleash)kann, der FX-Loop usw usf.

Der Rockcrusher ist einfach ein sehr gut klingender Attenuator der genau das richtig gut kann. Zu nennen wäre hier noch, dass man die Lautstärke per Poti regeln kann wenn man die stärkste Abschwächung wählt. Das reicht für Zuhause, für die Band kann es je nach Amp auch schon zu leise sein.

Fazit:
Für die genannte Anwendung ist das OX denke ich nicht ideal, bzw. du bleibst besser bei dem was du hast.
Ausnahme: Falls du bereit bist die AMps nicht über eine Gitarrenbox zu spielen sondern über den PC und Studiomonitore bzw. einen Kopförer dann würde ich dir zum OX raten.
 
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Eigentlich sehe ich den großen Vorteil des OX in der Möglichkeit, zu Hause sehr gute Aufnahmen mit sehr vielen Möglichkeiten machen zu können - und eben jederzeit Gitarre über eine vernünftige Abhöre bzw. Kopfhörer zu spielen. Ich habe nach jahrelangen Versuchen, zu Hause das Optimum an Aufnahmen rauszuholen, so ziemlich alles versucht - und der OX toppt für mich alles. Als Referenz ziehe ich meinen Bad Cat Hot Cat 30 und einen Marshall Astoria heran und da konnte bisher keine digitale Lösung mithalten - allerdings achte ich auf der heimischen Abhöre auch auf das Graswachsen und Flöhefurzen. Im lauten Proberaum bin ich viel entspannter und kann mit weniger Aufwand arbeiten - auch gerne mal auf die Schnelle mit einem Mooer GE 200 über die PA.

Als reinen Attenuator nutze ich den OX gar nicht - damit würden m.E. auch die eigentlichen Goodies gar nicht ausgenutzt werden. Das wäre so, als würde man ein Wohnmobil nur zum Einkaufen nutzen - kann man machen, muß man aber nicht...
 
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Ich darf mich auch dazu zählen. Der OX macht seine Sache wirklich gut. Bin positiv überrascht. :great:

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