DI klaut Bässe vom Signal

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Hallo an Alle!

Ich durchstöbere schon die ganze Zeit das Internet und finde keine Lösung für mein Problem. Ausserdem bin ich mir auch nicht wirklich sicher wo ich das ganze posten soll...
Seit dem ich wieder in einer Band Bass spiele, bin ich dabei mir ein Rack zusammen zubasteln. Im Falle eines Live Auftritts will ich dass es schnell aufgebaut ist, vorab verkabelt ist und alle möglichen Dinge enthält, wie z.B. Effekte, Verstärker, DI-Box usw.
Bisher klappte alles soweit ganz gut, aber beim Einbau der DI-Box bin ich heute auf ein Problem gestoßen welches mich tierisch verwirrt.

Die Signalkette sieht folgender Maßen aus:
OLP MM2 (Bass, passiv)
Korg DTR-1000 (Tuner)
IMG Stageline DIB100
Radial Engineering Tonebone Bigshot MIX (Mixer für Clean und Zerre)
*Boss GE-7 (pre-EQ)
*Ibanez Tubescreamer TS5 (Zerre)
Ampeg SVT4-PRO (Verstärker)
irgendeine Warwick 4x10" mit Horn

* = steck im FX Loop vom Bigshot MIX

Kurze Erläuterung dazu:
Ich möchte ganz gerne dass der Mischer, im Falle eine Live Auftritts, mein "trockenes" Basssignal direkt auf das Pult bekommt. Meistens wird der Bass zusätzlich mit einem Mikrofon abgenommen und da sollte dann die Zerre höhrbar sein. Der Sinn dahinter ist, dass der Mischer sich quasi selber den Mix zwischen "wet" und "dry" machen kann. Ob das ganze Sinn macht ist eine andere Frage und das wollte ich diesen Samstag bei unserem Gig ausprobieren.
Die DIB100 ist erstmal nur ein Provisorium und ich werde die durch eine hochwertige DI-Box ersetzen. Allerdings erst wenn alles läuft und wenn ich finanziell etwas Luft habe.
Einer Kriterien ist auch, dass ich möglichst keine Phantomspeisung ins Rack bekomme darum sollte es auch eine passive DI-Box sein. Damit fühle ich mich einfach auf der "sicheren Seite".

Problem:
Sobald die DI-Box in der Signalkette hängt, kommen aus der Bassanlage kaum Bässe.
(Ich kenne die DIB100 ganz gut, hab davon schon einige repariert und dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass die beiden Klinkenbuchsen einfach miteinander verbunden sind. Also ist es quasi egal was IN und was OUT ist.)

Handelt es sich hier trotzdem um ein Problem mit den Impedanzen?
Ich hab allerdings immer gehört dass bei Problemen mit Impedanzen die Höhen flöten gehen...
Die DIB100 hat an beiden Klinkenbuchsen eine Impedanz von 50 kOhm. Der Eingang vom Racktuner hat angeblich 40 kOhm.

Notfalls muss ich mir bei der Verkabelung was anderes einfallen lassen, da ich mit dem Tuner in der Signalkette auch nicht wirklich zufrieden bin...

Wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Danke
MfG
Krischi
 
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Okay, hab das Problem gefunden. Es ist definitiv der Übertrager in der DI-Box!
Beim direkten A/B Vergleich merkt man, dass die DI-Box viel zu wenig Bässe hat. Sobald man den Parallel Out zusätzlich benutzt wird das ganze noch schlimmer, weil da bestimmt 6dB Pegel zusätzlich noch abfallen.

Das heißt, dass ich mir eine bessere DI Box kaufen muss.

Das Thema kann also archiviert werden. Danke!
 
Die Eingangsimpedanz der DI Box wundert mich doch ein wenig.
50k kenne ich jetzt eher von Line-Pegeln (Effektwege zB)
Bei Instrumentenverstärkern sinds dann doch eher im Bereich von 1MOhm...

Aber wie du schon richtig sagtest: Eigentlich sollte sich das eher mit einem Höhenverlust bemerkbar machen als in den niedrigeren Frequenzen..
 
Wenn da irgendein billger Trafo drin ist, können auch die Bässe erheblich leiden.
 
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es ist auf jeden Fall die (impedanzmässig) falsche DI:
50K auf der Instrumentenseite passen perfekt, aber der Ausgang zum Pult sollte um 500 Ohm haben
der Übertrager wird bei 50k genauso stark vom Eingang bedämpft, wie das pure Instrument... ;)

ein passiver PU mit rd 8kOhm Gleichstromwiderstand hat eine Impedanz um 40-50kOhm
bei Übertragern gelten andere Regeln als bei reinen Verstärkereingängen
(solche sollten mindestens die 10-fache Impedanz haben, um den PU nicht zu belasten)
beim Übertrager wird das umgesetzt und die Belastung tritt erst an der Ausgangswicklung auf
deren (standardmässige) 600 Ohm würden auf einen Eingangsübertrager (im Pult) von eben dieser Impedanz treffen

so war das zumindest lange üblich...
stellt sich heute bei reinen Halbleiter-Eingängen von zB 1-2k nicht optimal dar, aber bei Übertragern ist das eh so eine Sache...
(am besten lässt man das Gehör entscheiden)

cheers, Tom
 
Die Eingangsimpedanz der DI Box wundert mich doch ein wenig.
50k kenne ich jetzt eher von Line-Pegeln (Effektwege zB)
Bei Instrumentenverstärkern sinds dann doch eher im Bereich von 1MOhm...

Aber wie du schon richtig sagtest: Eigentlich sollte sich das eher mit einem Höhenverlust bemerkbar machen als in den niedrigeren Frequenzen..

Also ich nutze diese DIB100 auf der Arbeit ständig. Eigentlich eine sehr stabil gebaute DI-Box für wenig Geld. Mir war immer bewusst dass man von den Dingern nicht viel erwarten kann, aber ich schätze das immer als "unhörbare Unterschiede" ein. Mir war nie wirklich bewusst dass die den Bass so quält...

Wenn da irgendein billger Trafo drin ist, können auch die Bässe erheblich leiden.

Ist wirklich billig! Und jetzt weiß ich dass hochwertige DI's einen gewaltigen Vorteil haben! ;-)

es ist auf jeden Fall die (impedanzmässig) falsche DI:
50K auf der Instrumentenseite passen perfekt, aber der Ausgang zum Pult sollte um 500 Ohm haben
der Übertrager wird bei 50k genauso stark vom Eingang bedämpft, wie das pure Instrument... ;)

ein passiver PU mit rd 8kOhm Gleichstromwiderstand hat eine Impedanz um 40-50kOhm
bei Übertragern gelten andere Regeln als bei reinen Verstärkereingängen
(solche sollten mindestens die 10-fache Impedanz haben, um den PU nicht zu belasten)
beim Übertrager wird das umgesetzt und die Belastung tritt erst an der Ausgangswicklung auf
deren (standardmässige) 600 Ohm würden auf einen Eingangsübertrager (im Pult) von eben dieser Impedanz treffen

so war das zumindest lange üblich...
stellt sich heute bei reinen Halbleiter-Eingängen von zB 1-2k nicht optimal dar, aber bei Übertragern ist das eh so eine Sache...
(am besten lässt man das Gehör entscheiden)

cheers, Tom

Danke! Das ist auf jeden Fall ein sehr hilfreicher Tipp! :)
Ich werd das mal studieren damit ich zukünftig, auch auf der Arbeit (!!!), bescheid weiß :D

Kann mir jemand einen Tipp geben welche DI wirklich gut für den Bass ist? Ist eine aktive DI vielleicht doch besser? (Ich spiele nur passive Bässe)
Der Preis ist erstmal egal! Ich weiß, die Preise variieren da von 15€ bis 500€ (je nach Qualität) aber ich muss jetzt eh erstmal sparen... und so lange ich keine vernünftige DI habe, werde ich erstmal den DI Ausgang vom SVT4 nutzen (falls nötig).

Wer weiß, vielleicht reicht der Ausgang vom SVT4 ja. ;-)

Ich danke vielmals für die hilfreichen Antworten!

Grüße,
Krischi
 

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