Digitalmischpult <800€ gesucht

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Moin zusammen!

Da unser altes Mischpult gerade seinen Geist aufgibt sind wir auf der Suche nach was Neuem und da macht was Digitales sicherlich Sinn. Leider habe ich (noch) keinen wirklichen Durchblick, was man so braucht. Eine befreundete Band hat sich gerade das Soundcraft Ui24R gekauft - ursprünglich war wohl das XR18 von Behringer auf der Liste.

Neben den normalen Mischpultfunktionen wäre es toll, wenn folgendes unterstützt wird:

- Playback-Funktion (falls mal Basser oder Drummer nicht da sind...)
- Recording-Funktion (einfacher Mitschnitt)
- Recording-Funktion (für Drums - dort ist ein Roland-Triggermodul und Meshfälle verbaut -> ich stelle mir das so vor, dass unser Drummer dort Dinge quasi einspielt, die ich nachher in Reaper im Midi-Editor dann nachbearbeiten kann)

Ansonsten haben wir derzeit an Equipment der Musiker für die Gitarren 2 digitale Lösungen (Line6 Helix), unser Basser ist (leider) noch analog unterwegs und die Drums halt mit dem Triggermodul. Dazu Leadvocals.

Obwohl ich IT-affin bin wäre es super, wenn das ganze nicht in ein Informatikstudium ausartet, bevor man in die Nutzung einsteigen kann ;-)

Was meint Ihr?

Besten Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Mir gefällt das Ui24R sehr gut, vor allem sind alle Anschlüsse an der Frontseite zugänglich. Es hat aber kein MIDI. Wenn das ein "Muss" ist, würde sich eher das X32 Rack anbieten.

Beide Geräte brauchen einiges an Einarbeitung (vor allem bzgl. des Routings).

Ich würde mir das X32 Rack einfach mal zum Ausprobieren bestellen/mieten und dann nach einem gebrauchten Ausschau halten.

VG, Jan
 
Eine MIDI-Aufnahme-Funktion in Digitalmixern ist mir nicht bekannt. Da brauchste dann wohl einen Laptop mit dazu, der Audio und MIDI aufnehmen kann. Einen eingebauten Recorder bieten nur wenige Geräte (in dieser Budgetklasse).

Einfach und nur zum Wischen: Soundcraft Ui24R. Kanalmäßig auch großzügig ausgestattet mit 12 Mic/Line plus 12 Mic.

Auch mit ein paar Knöpfen, kann ziemlich viel, ich finde die Bedienung der ganzen Serie grausam: Behringer X32 Rack. Kanalmäßig 16 Mic/Line und 6 mehr oder minder nutzbare Klinken-Inputs (Aux In).

Generell sollte man die Macht der Fader nicht unterschätzen. Präzise und schnell und das auch nebenher. Spätestens bei einem Gig weiß man das zu schätzen. Mit vielen Features böte sich hier ein gebrauchtes Behringer X32 Producer an. Gebraucht immer noch über den Budget wäre ein Allen&Heath Qu-16, das aber 18 Kanäle aber nur auf ausgewählte Memory-Sticks mitschneiden täte (USB Interface fürn Rechner hat es auch). Ansonsten gibt's natürlich noch diverse Produkte von Presonus mit eingebautem USB-Interface, wobei ich die Bedienung der alten Serie äußerst gewöhnungsbedürftig finde. Außerdem ist bei den kleinen Modellen wie dem 16.0.2 USB der EQ sehr eingeschränkt im Vergleich zu allen anderen hier genannten.

Wenn aber wirklich nur "irgendwas ohne Drums in Stereo" plus "Drums als MIDI" aufgenommen werden soll, dann böte sich auch ein einfaches Audio-Interface fürn PC an... MIDI-Interfaces kriegt man ja nachgeworfen.... und ein weniger uraltes Analog-Mischpult mit Subgruppen (!). Soundcraft FX16 vielleicht, die alte Version ist manchmal günstig zu haben. Und natürlich die Soundcraft Signature-Serie, aber da kann man auch gleich Behringer oder Phonic kaufen, das sind Klapperkisten.

Würdet Ihr graphische EQs auf den Ausgängen, 4band vollparametrische EQs auf den Eingängen sowie Kompressoren denn überhaupt nutzen? Nun gut, ein weiteres Argument wären die oft zahlreich vorhandenen Monitorwege der digitalen Pulte.
 
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@buesing_de Was braucht ihr an Eingängen (Mikro und Line)? An sich sind die vernünftigeren Kandidaten ja schon genannt. UI24, X(R)18 oder X32 Rack. Das UI24 kann halt max. 20 XLR-Eingänge, aber beim X32 Rack kann man noch auf 32 Eingänge erweitern.
Für mich gibt es zwei große Pluspunkte bei den Behringer Pulten. Erstens haben die wirklich sehr gute Effekte und viele gute Funktionen eingebaut und zweitens sind sie sehr umfangreich fernsteuerbar. Mit MIDI, Netzwerk-Apps und auch mit dem X-Touch (ein DAW-Controller von Behringer). Das macht sowohl die X-Air als auch X32 zu wirklich mächtigen Werkzeugen.
Wenn es von den Eingängen her geht, wäre ein X(R)18 mit einem X-Touch eine gute Variante, die allerdings nicht mehr erweiterbar ist. Besser wäre das X32 Rack, das allerdings alleine schon das Budget ziemlich ausreizt.
 
Danke für Euren Input, wir haben uns das Soundcraft-Teil jetzt mal bestellt und werden intensiv testen ;-)
 
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Danke für die Info. Kannst du noch sagen was genau für dich die Gründe für deine Wahl waren?
 
Tja, ich muss gestehen, dass keiner von uns am Ende hier am Thread noch kognitiv mit kam ;-) Da das Teil grundsätzlich für gut befunden wurde uns unsere Nachbarband das gleiche hat und sehr zufrieden ist lassen wir es jetzt mal drauf ankommen...

So ganz trivial soll's ja auch nicht sein. Müssen wir uns mal reinfummeln.

Ein wichtiger Grund warum auch, dass das Teil webbasierte zu bedienen ist. Bei Apps muss man ja doch immer Angst haben, dass die irgendwann nicht mehr weiterentwickelt werden und dann steht man mit Elektroschrott da...
 
Zuletzt bearbeitet:
uns unsere Nachbarband das gleiche hat und sehr zufrieden ist
Eine gute Reputation und ein Nachbar der einem am Anfang mal helfen kann wenn es mit der Bedienung klemmt sind 2 gewichtige Argumente für den Kauf!

Bin auch -bis auf die felenden Fader- sehr zufrieden mit dem Teil.
Mein Kumpel hat das Behringer und ist auch zufrieden.

Das Soundcraft bedient sich IMHO aber intuitiver.

Berichte doch hier mal an der Stelle wenn Ihr die ersten Erfahrungen gemacht habt.

Liebe Grüße und viel Spaß mit dem neuen Teil!
 
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Ein wichtiger Grund warum auch, dass das Teil webbasierte zu bedienen ist. Bei Apps muss man ja doch immer Angst haben, dass die irgendwann nicht mehr weiterentwickelt werden und dann steht man mit Elektroschrott da...
Das ist ein Scheinargument für mich. Wenn der Browser zickt wäre man in der selben Situation. Und im Gegensatz zur App, die noch dazu exakt auf die Steuerung des Pultes maßgeschneidert ist, ist man bei der Webanwendungen vom Zusammenspiel OS, Webbrowser und Webanwendung (eigentlich auch eine App) abhängig.
Aber, wie der Kollege schon sagte, ist es ein immenser Vorteil wenn ihr in der Nähe jemanden habt mit dem ihr euch austauschen könnt.
 
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Das ist ein Scheinargument für mich. Wenn der Browser zickt wäre man in der selben Situation. Und im Gegensatz zur App, die noch dazu exakt auf die Steuerung des Pultes maßgeschneidert ist, ist man bei der Webanwendungen vom Zusammenspiel OS, Webbrowser und Webanwendung (eigentlich auch eine App) abhängig.

Ich würde empfehlen, für jedes Wisch-Misch-Gerät ein Tablet zu kaufen und nur dafür zu verwenden. Kein Internet, keine Updates. Dsa macht das Ganze natürlich teurer, bzw. man kriegt auf einmal mit, was man vermeintlich gespart hat mit dem Tablet, das man ja eh schon hatte. Macht man es aber nicht so, ist irgendwann das Wischpult wertlos.

Für die Qu-Serie von A&H habe ich deswegen 2 Stück iPad 3 im Regal. Eines kommt mit raus, das andere ist Reserve. Android-Geräte sind zum Glück günstiger.
 
Ich würde empfehlen, für jedes Wisch-Misch-Gerät ein Tablet zu kaufen und nur dafür zu verwenden. Kein Internet, keine Updates.

Kannst Du das sachlich begründen? Himmel, es läuft doch alles über ein Webfrontend - HTML5 und fertig, wo siehst Du das Risiko? :weird:
 
Ich finde das auch etwas übertrieben. Was ich allerdings immer mache ist sämtliche automatische Updatemechanismen zu deaktivieren. Man muss allerdings auch sagen dass A&H bei deren Fernsteuerprotokollen eine etwas ungeschickte Strategie verfolgen. App und Pult Versionen müssen ziemlich exakt zueinander passen. Das macht es für die Anwender schwierig zumal man ja immer nur eine Version am Tablet installieren kann. Und spielt man ein Update ein gibts keinen Weg zurück. Da sind die Behringer Apps pflegeleichter da sie weitgehend rückwärts kompatibel sind.
Himmel, es läuft doch alles über ein Webfrontend - HTML5 und fertig,
Das ist die Theorie. Auch Webbrowser-Hersteller sind nich von Bugs befreit. Und wenn dann die Soundcraft-Entwickler sog. Bugusing betreiben kanns mit dem nächsten Update des Browsers plötzlich eine böse Überraschung geben. Ich weiss das vor einiger Zeit beim UI in gewissen Browsern nicht alle Funktionen verfügbar waren weil die zuständigen Buttons nich dargestellt wurden. Es ist halt ein komplexes Thema.
 
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Es ist halt ein komplexes Thema.

Da mache ich mir jetzt nicht so den Kopf. Neben einem Tablet hätte ich auch noch ein Surface Book (Windows 10) und ein Chromebook zur Verfügung. Da laufen "Erwachsenen-Browser" aller Art drauf...
 
Kannst Du das sachlich begründen? Himmel, es läuft doch alles über ein Webfrontend - HTML5 und fertig, wo siehst Du das Risiko? :weird:

Wie lange möchtest Du Dein Wischpult benutzen? 2 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre... 15 Jahre? Wo ist HTML in 10 Jahren? Vielleicht hilft die Rückschau: Wo war HTML vor 10 Jahren? Ah ja richtig, da war noch alles Flash, das ist heute tot, mause.
 
Wo war HTML vor 10 Jahren?
Nun ja, HTML gibts schon ein paar Tage länger, das iPad wird demnächst 10 Jahre alt, um mal den Zeithorizont abzustecken. Das Problem ist immer wie synchron Browserhersteller und Content-Anbieter (also z.B. Soundcraft) aktuelle Standards umsetzen (HTML 5.2 ist ca. 2 Jahre alt). Wenn da Soundcraft neue Features umsetzt, die Browserhersteller, egal ob Tablet oder PC(*), nicht schon nachgezogen haben, dann klemmt es. Das heisst App und Pult kommen nicht aus einer Hand, bzw sind nicht ganz spezifisch aufeinander abgestimmt. Das ist mein Hauptbedenken bei den Weblösungen.
Allerdings sollte einem heute klar sein dass man ein aktuelles Pult nicht mehr für 20 Jahre kauft. Dazu sind die Entwicklungssprünge zu groß.

(*) wobei es ohnehin nur wenige Browserengines gibt, die dann auf den verschiedenen OS Plattformen umgesetzt werden.
 
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(*) wobei es ohnehin nur wenige Browserengines gibt, die dann auf den verschiedenen OS Plattformen umgesetzt werden.

Auf IOS-Geräten gibt es sogar nur eine einzige Engine, da Apple keine anderen erlaubt. Nämlich Webkit. Und selbst Firefox benutzt dann Webkit auf dem iPad. Spannend wird es ja dann, wenn Soundcraft die UI-Serie nicht mehr pflegt und Apple eine neue Variante von Webkit raushaut. Dann macht es womöglich *zonk* und aus iSonstwas wird iTutnicht mit dem UI, und zwar mit allen Browsern auf Apple-Geräten.

Ich finde es sehr ärgerlich, ein funktionstüchtiges Produkt entsorgen zu müssen. Entweder man unterwirft sich dieser geplanten Obsoleszenz, bei der insbesondere Apple gut im Rennen ist, oder man bunkert eben Hardware entsprechend und friert die Software ein. Natürlich haben die Hersteller daran kein Interesse, die wollen ja neue Produkte verkaufen. Soundcraft, die ja die UI-Serie sowieso nur zugekauft haben, machen es mit den Signature-Klapperkisten vor. Die wirken absolut vergänglich. Ich habe bei einer Band im Proberaum noch ein Soundcraft Spirit Live aus der ersten Garnitur laufen… klar, zieht keine Wurst mehr vom Teller, das Teil, aber es tut jede Woche seinen Dienst und erfüllt den einfachen Zweck.
 
das ist alles richtig was ihr da schreibt, aber:

Wir betreiben das UI an einem Laptop am FOH (Anschluss über Kabel) und einem Android Tablet (für Linecheck und Monitor) über Wifi.
Beide Geräte werden auch für andere Dingen genutzt.
Automatische Updates sind aktiviert.

und

Es gab noch nie irgendwelche Probleme.
 
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