Drei Chöre im Melodiebass von Konvertermodellen?

welches spielst du denn jetzt genau?
@chnöpfleri und ich spielen Pigini Master de Luxe, also ein Knopf-Konverter-Bayan mit HA1-Stimmplatten, von den Möglichkeiten knapp (und vom Preis DEUTLICH :eek:) unterhalb den Pigini Sirius und Nova-Modellen angesiedelt. Wer will schon 20.000-50.000 Euronen für ein Akkordeon loswerden?

eine Bugari Converter zur Auktion
Hallo Sven, ich würde Dir dringend raten, die Bugari ARS-Modelle mit den hochpreisigeren Pigini- und Scandalli-Instrumenten einmal live zu vergleichen und insbesondere auf die Ansprache der tiefen Töne bei schnelleren Achtelketten im Melodiebass zu achten. Nicht nur auf die schmucken Töne im Diskant achten. Versuche im Melodiebass leise und laute Ketten zu spielen und zu schauen, wie das Instrument bei 16', 8' und 16'+8' reagiert. Da kann es enorme Unterschiede geben. Das ist schon innerhalb der verschiedenen Pigini-Modellen so. Nach einem Live-Test weißt Du definitiv mehr - was die Modelle können und was nicht und was deine Ansprüche angeht...
 
Auf dem Markt gibt es ja immer mal wieder Converterinstrumente, und wenn die Verkäufer aber ein Video zur Verfügung stellen, klingt zumindest der Diskant manchmal relativ fad (auf hohem Niveau genörgelt) und der Bass auch. Nicht, dass man das von Videos alles beurteilen könnte, aber trotzdem habe ich selten mal so einen fetten Klang gehört

Da kann ich dur nur den Ratschalg von @Bernnt ans Herz legen: Hör dir die im Original an und spiel die selber! Für den Punkt der dich interessiert sind die allermeisten Aufnahmen Schall und Rauch und taugen für den Zweck nicht besonders. Serhr viele dieser Videos werden mit einem nromalen handy aufgenommen. Und die Mikros der Händys sind zwar mittlerweile von dehr guter Quealität... aber die sind nicht speziell für teife Töne ausgelegt, sodnern haben ihren Schwerpunkt ab ca. 100 Hz aufwärts. Gehts tiefer runter, übertragen die sehr wohl auch noch aber mit Einbußen. Je tiefer runter die Frequenz geht, desto mehr lassen die nach.

Und der Tonbereich der Konverterinstrumente geht meist ab dem Kontra E los.. was ca. 41 Hz entspricht. Somit liegt mehr als die gesamte ganz tiefe Oktave in einem Frequenzbereich in dem die Mikros schwach sind... und entsprechend schwächt sich dann auch das aufgenommene ab. Einen sauberen Klangeindruck kann hier nciht ohne etwas mehr an Aufnahemaufwand bekommen... was in den Vorführvideos meist nicht gegeben ist.

Deshalb: geh hin, probier die Dinger aus, wann und woummer du derenhabhaft werden kannst, dann hörst du im Original wie das Instrument klingt und vor allem du spürst auch, wie es sich bedienen lässt. Bernnt hat es ja schon erwähnt - die funktonieren nicht gleich , da gibt s große Unterschiede, auch wenn die von der Papierform her recht ähnlich sein sollten!

Was haltet ihr davon?

Von der Aufnahme allgemein , trifft das oben gesagte zu - ich denke dass das Aufnahmegerät hier die Schwachstelle bei der Tonübertragung darstellt.

Zumindest scheint das Instrument einen kräftigen Bass zu haben, denn bei der ersten gespielten Sequenz übertönt der Bass den Diskant fast komplett. Der Diskant geht im Bass fast schon unter. ...Wäre das Akkordeon einen Band, würde es wahrscheinlich anschließend Krach geben zwischen dem Leadsänger und dem Bassisten :rolleyes:. Das ist das was ich immer wieder meine: ein kräftiger Bass ist ok, aber der Bass sollte immer das Fundament sein , aber nicht das absolut dominierende und die Melodie nur noch Randerscheinung.
 
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In dem Video von der Victoria hört man ab 3:0 sehr gut das generelle Problem mit den tiefen Tönen - trotz schlechter Aufnahmequalität ist daran nicht das Handy alleine schuld.
(Ich vermute, dass das in dem Video an dieser Stelle ein reiner 16 ist - sehr ungewöhnlich bei Konvertern. Normalerweise ist die tiefste Oktave bei Konvertern immer mit der Oktave gekoppelt.)
Der Spieler zieht relativ gleichmäßig, es ist auch sofort ein Ton zu hören, aber abhängig von der Tonhöhe wird der Bass lauter und erst die Lautstärke der höheren Töne würde zum Diskant passen.
Wenn der Spieler bei den tiefsten Tönen kräftiger ziehen würde, wäre die Basslautstärke konstant, aber: Wenn er beidhändig spielen würde, wäre die Diskantlautstärke nicht konstant, sondern bei den tiefen Basstönen zu laut.
Das sind physikalische Grenzen und nicht Unfähigkeit mancher Hersteller.
Da bleiben den Akkordeonbauern nur die beiden Möglichkeiten: Verstärkung für die tiefen Basstöne oder Schwächung aller anderen.
Irgendwie müssen alle in den sauren Apfel beißen. Sie machen es nur auf unterschiedliche Art und Weise und da ist die Wahlmöglichkeit für den Kunden.

Nebenbei: Ein Melodiebassakkordeon hat auch nur einen Balg.
Die Vorstellung, dass jederzeit der Diskant den Bass und jederzeit der Bass den Diskant zudecken können soll, ist nicht so sinnvoll bei einem Instrument, bei dem man die Lautstärke beider Stimmen nicht unabhängig voneinander ändern kann.
Klar kann man jeweils auf beiden Seiten in ein leiseres oder lauteres Register wechseln, länger oder kürzer auf den Tasten oder Knöpfen bleiben und mehrere oder weniger Töne gleichzeitig spielen.
Mehr Möglichkeiten hat man aber nicht, um am Verhältnis von Diskant zu Bass zu drehen und deshalb ist eine grundsätzliche Ausgewogenheit wichtig und nicht, dass eine Seite besonders stark ist.
 
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Hallo zusammen,

Ich fand die sehr tiefen Basstöne im Converter bzw. bei meinem Freebass zuerst recht beeindruckend !
Sie haben gewiss ihre Berechtigung, wenn man bei einem Akkordeon einen sehr breit aufgestellten, orchestralen Klang , mit fetten Akkorden bei vollem Register mag.
(was bei mir eindeutig nicht der Fall ist)

Sie finden aber eigentlich keine richtige Anwendung im Solospiel.
Als Begleitung ist der Ton irgendwie zu breiig, trotz meines komplett neu ventilierten Basses bleiben ab einer gewissen Lage Nebengeräusche von dem Nachschwingen der Zungen und der Ventile ,
die Ansprache ist nicht akurat definierbar . Dies wird noch verstärkt wenn ich 16+8 benutze , oder gar mehrtönig oder in Akkorden spiele.
Zusammen mit dem Diskant fällt das klanglich auseinander , ich finde das sehr unausgewogen.
Ich spiele die Bassmelodien meist in relativ hohen Lagen,
manchmal sogar höher, als es z.B. in einer Klaviernotierung denkbar wäre , fast wie in einer Duo-Besetzung.
Die ganz tiefen Töne kommen bei mir vielleicht mal zum Einsatz , um z.B. bei einem Liedabschluß den letzten Ton eine Oktave tiefer zu greifen.

Anders ist es wahrscheinlich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten,
hier könnte man in Kombination mit einem Bass , oder einem tiefen Blasinstrument wahrscheinlich spannende Effekte erzielen.


Normalerweise ist die tiefste Oktave bei Konvertern immer mit der Oktave gekoppelt
Bei meinen Victorias , meiner Freebass und dem Neuwerwerb, der Victoria Concert 60 Converter sind beide 16 " Chöre einchörig,
also ohne gekoppelten Oktavton.

Gruss,
Ludger
 
Bei meinen Victorias , meiner Freebass und dem Neuwerwerb, der Victoria Concert 60 Converter sind beide 16 " Chöre einchörig,
also ohne gekoppelten Oktavton.

ob gekoppelt oder nicht ist vom Instrment abhängig: Bei meiner MorinoVIM ist die tiefe "Oktave" fest gekoppelt, da kann man die beiden Chöre nicht einzeln schalten (der rest ist dann schon einzeln schaltbar) bei meiner Gola sind die beiden Chöre auch einzeln bis in die tiefsten Lagen schaltbar - Ob gekoppelt oder nicht ist also eine Frage worauf man Wert gelegt hat beim Bau. War als wichtiger erachtet worden, das die tiefen Lagen schnell ansprechen sollen und "kräftig" klingen sollen, dann warden die gekoppelt, war als wichtiger erachtet worden, dass der Klang möglichst homogen und gleichmäßig über den ganzen Tonraum gehen sollte, dann wurden die beiden Chöre bis in die tiefsten Lagen einzeln schaltbar ausgeführt.

Das alles hängt auch damit zusammen, was für ein Gesamtklangbild man als Ideal erachtet hat - das hat sich nach meinen Beobachtungen über die Jahr(zehnte)e geändert. Wenn ich mir die Instrumente anschaue und welche Stimmplatten verbaut wurden, dann khabe ich den Eindruck dass früher eher ein ausgewogener Klang zwischen links und rechts gewünscht wurde , eher mit leichter Tendenz der Führung durch den Diskant. Dass die ganz tiefen Töne dann etwas träger ansprachen udn nciht ganz so durchschalgend laut waren hat man dann als nebeneffekt hingenommen.

In heutigen Tagen scheint sehr viel mehr Wert auf schnelles anspringen der tiefen Lagen und vor allem (sehr) kräftige tiefe Lagen Wert gelegt zu werden. Aus dem Grund wurden zunächst die beiden tiefen Chöre fest gekoppelt und in den letzten Jahren auch zunehmend gefördert indem man sehr große Basszungen eingebaut hat, mit kleinen bis gar keinen Gewichten an den Zungenspitzen. Das Resultat ist dass diese Basszungen mächtig Sound machen und die gewünschte sehr kräftigen tiefen Bässe erzeugen....


Wenn der Spieler bei den tiefsten Tönen kräftiger ziehen würde, wäre die Basslautstärke konstant, aber: Wenn er beidhändig spielen würde, wäre die Diskantlautstärke nicht konstant, sondern bei den tiefen Basstönen zu laut.
Das sind physikalische Grenzen und nicht Unfähigkeit mancher Hersteller.

...Das Resultat ist dann allerdings, dass diese tiefen Bässe dann alleine durch ihre schiere Größe mitunter den Diskant niedertönen, weil die eben durch ihre Größe auch entsprechend große Luftvoluminas umschaufeln. Wie stark das dann jeweils wird, hängt davon ab, wie die Stimmplatten eingebaut sind und wie die Luftführung angepasst wurde. Wenn man die Luftkanäle "richtig aufgebohrt" hat, dann geben die auch mächtig Dampf ab. Soviel dass, es i.d.R. keinen Sinn macht die tiefe Oktave mit 2x 16 auszustatten und hier dann schon etwas "bremst" indem man den 16´ mit einem 8-er kombiniert.

Diese Kombination bringt darüberhinaus in den tiefen Tönen auch eine gewisse Gleichmäßigkeit in den Klang. das Kontra E hat eien Frequenz von nur noch 41 Kommanochwas Hz... und da kann das Ohr schon die Druckschwankugnen im Klang wahrnehmen (der dann auch gerne auf den Diskant "durchschlägt"). Wenn hier dann eine höhere Oktave dazugemischt wird, bringt das schon etwas Beruhigung in die Sache - Der Diskant vibriert nicht mehr so mit, der Bass klingt gleichmäßiger und "voller".

Das gilt jetzt alles nur für die ganz tiefen Töne - alles was oberhalb der ca. untersten Oktave liegt kann dann wieder ganz normal weiterbetrieben werden. Die Zungen sind dann ja wieder wie im Diskant aufgebaut. Ob man jetzt dann noch einen dritten Chor im Melodiebass haben will, das ist dann Geschmackssache. Der bringt klanglich m.E erst oberhalb der "untersten Oktave" was. In den ganz tiefen Lagen macht das vor allem Lautstärke.. und Luftverbrauch!

Wie gesagt, was , wie eingebaut wird ist immer auch eine Frage des Zeitgeists. Derzeit ist (sehr) kräftiger Melodiebass in den tiefen Lagen angesagt. Und weil sich da kein Hersteller lumpen lassen legt sich da derzeit jeder Hersteller mächtig ins Zeug. Ich persönlich finde etliche moderne MIII Konstruktionen zu basslastig - aber das wiederum ist ganz subjektiv mein Empfinden:rolleyes: (die große Menge der Akkordeonspieler hats derzeit offenbar anders lieber:))
 
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Normalerweise ist die tiefste Oktave bei Konvertern immer mit der Oktave gekoppelt
Bei meiner Pigini kann ich das 16' und das 8' im Melodiebass separat schalten. Auf Wunsch erklingt also nur ein Ton - dasselbe also wie bei der Victoria von Ludger.
 
Moin in die Runde, die Diskussion ist ja gut im Gang! Das live Anspielen ist leider wirklich so wichtig, die Victoria, für die ich mich interessiere, ist leider in Estland, bin zufällig drauf gestoßen, und überlege schon fast, da mal im Rahmen eines Kurztrips vorbeizuschauen. Da ich aber kein Auto habe, müsste das Akkordeon dann doch per Post geschickt werden, ein Bus dauert ewig und ist mir irgendwie zu heikel und im Flugzeug geht es eh kaum.
Auf Videos, wo der Diskant Ton für Ton herungergespielt wird, klingt es leider leicht verstimmt, was mir erst nicht aufgefallen war. Man weiß auch nie, ob es sich dann lohnt, für den Quintchor und die Oktavkoppel sowie ein paar mehr Register ein paar Tausender auszugeben, für mich war erst der (auf der Homepage angegebene) dreichörige Melodiebass interessant, aber die wussten da nicht so genau, wie das war.

https://accordion.ee/en/toode/victoria-xb-440/

Hier könnt ihr mal gucken, wenn ihr wollt. Je nach Seite war der Preis erst 7000 / 6500, dann 5900, 5600 und er geht auch weiter runter. Trotzdem zu heikel, wenn man es nicht selbst spielen kann. Dieses Akkordeon soll der Vorbesitzer als Sondermodell beantragt haben und da kam anscheinend die Quinte als 5. Chor hinzu, dafür der 3. Melodiebasschör weg, einige Register kamen wohl auch zu / weg.
Dass da der tiefste Bass C sein soll und dass er meint, normalerweise sei das A, ist auch ungewöhnlich, meist beginnt das ja bei E (bzw. Kontra-E) oder fast immer.
Ich würde am liebsten mal eins, zwei Videos hier reinstellen, aber das geht sicherlich nicht, denke ich ...

Momentan spiele ich eine Ballone Burini Converter und bin mit der auch sehr zufrieden, weshalb es Quatsch ist, wegen einiger Extras umzusteigen. Bei der BB (ich habe keine genaue Typbezeichnung) sind 185 Bässe, 44 Tasten (statt 45), 4/6 Chöre, 2 chöriger MIII, ein Kninregister, keine Oktavkoppel, 4 Register für MII, 3 für MIII. Alle 4 MII-Register sind schön gedeckt und nicht so hoch wie viele bei STandardbassakkordeons. Ich habe keinen Vergleich, aber die Ausgewogenheit zwischen Diskant und Bass scheint gut zu sein, so schwärmt mir immer noch die Verkäuferin aus Spanien vor, von der ich es vor ca. 2,5 Jahren gekauft habe und mit der ich mich gut angefreundet habe, sie hat Akkordeon studiert und hat immer eine wertvolle Meinung. Der Bass ist in der tiefsten Oktave nicht gekoppelt, für mein Empfinden ist beides wirklich ausgewogen. In höheren Oktaven ist der Bass ja dann eh heller und harmoniert gut mit dem Diskant. Andererseits finde ich es auch toll, wenn man fast spürt, wie die tiefsten Basszungen schwingen, man hört es auch ein bisschen.
Nach dem Spielen mit der BB ist es aber auch eine Befreiung, wenn man dann mal wieder ein breiteres Tremolo bei einem Standardbass-Akkordeon spielen kann.
 
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Hallo,

es scheint sich bei accordion.ee um einen Händler zu handeln,
der offiziell neue Victorias vertreibt. Das sieht doch erstmal recht seriös aus.
Die Beschreibung mit dem tiefsten Basston ist etwas sonderbar.
Das tiefe C könnte ja in der Tat sein, es wäre dann 4 Töne tiefer, das mit dem A ist natürlich Blödsinn.
Ich habe kein Prospekt von diesem Modell , jedoch eine Preisliste von 2005. Darin wird sie mit drei Chören im
Melodiebass angezeigt , es gibt leider keine Info, um welche Chöre es sich dabei handelt.

xb440.jpg


Estland soll eine Reise wert sein,
meine Schwester hat mal eine Fahrradtour von Estland nach Litauen gemacht,
man kommt auch mit der Fähre ab Lübeck über Helsinki dorthin.
 
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Hier ist auch gerade eine Bugari Converter zur Auktion, inkl. INnenfotos und Klangprobe, es wird spannend, wie die Auktion endet. Das Video ist aber z. B. nicht so kraftvoll, obwohl man von Bugari ja kraftvolle, ausdrucksstarke Klänge gewohnt ist - oder die Aufnahme ist einfach nicht so gut.
Hallo Sven, leider sind beide Vidoes, die du in dem Beitrag postest von extrem schlechter Tonqualität - bei der Victoria gründlich übersteuert. Zumindest von Händlern erwarte ich, dass sie sich wenigstens ein einfaches Aufnahmegerät von Zoom oder Tascam für 100-200 Euro holen, das dann richtig einpegeln und auf den richtigen Abstand stellen - ist ein Nachmittag Arbeit, aber dann läuft das.
Der Händler fairplayone bzw. Oliver Ziem, über dessen Videos man sicher auch diskutieren kann, schafft es immerhin seit einigen Jahren, halbwegs vergleichbare Aufnahmen mit akzeptabler Tonqualität zu erstellen.

Was Bugari angeht, so stehen auch die nicht automatisch für einen bestimmten Klang. Wie an anderer Stelle mal geschildert, hatte ich vor Jahren in Wilnsdorf mal eine Bugari in der Hand, die ich bei anderen finanziellen Verhältnissen sofort mitgenommen hätte. Kräftig und weich, ausdrucksstark, ein so flaches Tremolo, dass auch die Komnination 16'+8'(offen) Sinn ergab etc.
Bisher hatte ich keine Bugari mehr in der Hand, die mich so vom Hocker gerissen hat. Da mörgen viele Faktoren eine Rolle spielen, angefangen von dem recht kleinen Raum des Händlers in Wilnsdorf, wo der Klang vermutlich besser reflektiert wird, als in manch großem Raum, die Atmosphäre, die eigene Grundtsimmung, zudem war es m.W. eine Gold Plus, also abgesehen von Bugaris Konvertern deren teuerste Serie.

Aber auch Bugrai hat, selbst wenn ich deren Qulitätsniveau allgemein recht hoch einschätzen würde, verschiedene Serien, Bauformen, Qualitäten und Preise.


Wenn der (Bass-)Klang der Bajane gut gefällt, den ich auch sehr schätze, dann kommt vermutlich nur ein (russisches) Bajan infrage. Mir ist auch noch kein Bajan mit Pianotastatur begegnet, dass so ganz an den typisch knorrigen, trockenen Klang herankommt, der in meinen Augen (!) bajantypisch ist. Die Pianoakkordeons von Akko kommen dem schon recht nahe, übrigens m.E. auch sehr orgelähnlich. Aber abgesehen von den durchgehenden Stimmplatten haben die "echten" Knopfbajane eine andere Gehäuseform, das wirkt sich ebenfalls aus - nicht nur zum Vorteil, durch aufgrund der drei Klappenreihen tiefen Cassottoschacht hören sich die Töne von erster und dritter Reihe mitunter recht unterschieldich an.

Wenn Bajan, dann ist es vielleicht der beste Kompromiss, Knopf zu lernen.

mit einem vergleichsweise großen Tonumfang, einem gedeckteren Klang im Diskant, einem SEHR schnell ansprechenden Bass mit Oktavkoppel, der einen ZWEI-chörigen Melodiebass bietet.
Hallo @Bernnt , jetzt bin ich raus:D Wir der Melodiebass durch die Oktavkoppel zweichörig oder ist er grundsätzlich zweichörig (dann also mit 114 Stimmplatten) ausgeführt und durch die Oktavkoppel werden weitere Töne hinzugeschaltet? Würden im letzteren Fall dann sogar bis zu vier Töne gleichzeitig erklingen?

Gruß, Tobias
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zwei Ergänzungen:
Was die Quinte angeht, so klingt das beim Akkordeon m.E. recht speziell. Ähnlich wie bei der Orgel muss da auch gut kombiniert werden, damit das nicht zu verstimmt klingt, vermutlihc mindestens zwei andere Chöre dazu.
Vor zwei Jahren auf der Musikmesse hatte Akko ein (Knopf-)Akkordeon für Sakrale Musik auf dem Stand, bei dem wurde die Quinte aber in der obersten Oktave zum 4', weil das sonnst wohl zu schrill würde.
Der Bass ist in der tiefsten Oktave nicht gekoppelt, für mein Empfinden ist beides wirklich ausgewogen. In höheren Oktaven ist der Bass ja dann eh heller und harmoniert gut mit dem Diskant. Andererseits finde ich es auch toll, wenn man fast spürt, wie die tiefsten Basszungen schwingen, man hört es auch ein bisschen.
Um Ausgewogenheit und überhaupt die Klangfülle deines Akkordeons zu hören und ganz anders zu genißen, hier ein Tipp, den mir @maxito mal gegeben hat: Mal an eine Wand spielen. Oder, das kam von einem HZIMM, in eine Ecke spielen, in der sich keine Gegenstände finden.
 
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Um Ausgewogenheit und überhaupt die Klangfülle deines Akkordeons zu hören und ganz anders zu genißen, hier ein Tipp, den mir @maxito mal gegeben hat: Mal an eine Wand spielen. Oder, das kam von einem HZIMM, in eine Ecke spielen, in der sich keine Gegenstände finden.

Oder im Badezimmer! Dann ist der Klang immer gewaltig, weil es so viel reflektiert! :)

Ja, die Videos sind oft nicht so gut und da wird viel verschluckt, man kann einen tiefen Bass immer mal erahnen, aber natürlich schlecht vergleichen. Estland ist generell schön, Tallins Altstadt ist sehr sehenswert! Mal gucken :) Ich wohne in Lübeck und von Travemünde habe ich immer schonmal die Fähren nach Skandinavien gesehen.

@ polifonico: Die Victorias sollen mit 16,16,4 oder 16,8,4 gebaut werden - 16,16,8 soll da irgendwie nicht gehen ... ggf. aus Platzgründen, wäre meine einzige Erklärungsmöglichkeit.
 
Melodiebass durch die Oktavkoppel
Also noch mal langsam zum Mitschreiben. Bei den Piginis gibt es Oktavkoppeln, das sind ein oder zwei Knöpfe neben dem Luftknopf, die man hin und her schieben kann. Bei einem Konverter hat man die Möglichkeit, im Melodiebass entweder ein 8' und/oder ein 16' einzulegen. Für das 16' und das 8' sind ALLE Töne vorhanden. Ohne Oktavkoppel klingen also entweder ein oder zwei Töne. Die beiden Melodiebassregister unterscheiden sich deutlich voneinander. Das 16' klingt schön dunkel, man hat weniger Obertöne als beim 8'. Das 8' klingt etwas metallischer, aber nicht so wie Eisenglocken, sondern eher wie Bronze (Leute die wissen, wie Glocken klingen, wissen hoffentlich, was ich meine....). Der 8' deckt nicht zu. Darum eignet er sich, um mit Arpeggien schöne Melodien auf dem Diskant in 8'C zu begleiten. Von der Tiefe her ist er natürlich eine Oktave höher als das 16', aber immer noch so tief wie fast alle Nicht-Konverter, die ich kenne, die beim tiefen E anfangen. Legt man 16'+8' ein, hat man einen ziemlich mächtigen Bass, den man mit einer Oktavkoppel in der TIEFEN Oktave noch verstärken kann. In der Tat klingen dann vier Basstöne gleichzeitig (zwei vom 16' und zwei vom 8' - der zweite Ton jeweils eine Oktave höher - daher der Name Oktavkoppel). Dies passiert aber nur in der TIEFEN Bassoktave, nicht über das gesamte Spielbrett. Außerdem spürt man die Oktavkoppel in den gewöhnlichen Grund- und Terzbässen. Jetzt kommt der Clou: Spielst du normalen Stradella-Bass, wirkt sie so, dass man schöne Kontrabass-Läufe mit fetten Tönen intonieren und rechts dazu jazzen kann. Das geht richtig ab und macht total Spaß.

Aus der Beschreibung dürfte klar werden, warum man VIEL SPASS (Vorsicht Ironie! Sarkasmus!) hat, wenn man eine Oktavkoppel zu einem dreichörigen Melodiebass dazuschaltet. Denn dann klingen in der tiefen Oktave, wenn man das tatsächlich tun sollte, SECHS Basstöne gleichzeitig. Ich weiß nun, dass es manche Instrumente gibt, die mehrere Oktavkoppeln haben. Das ist auch gut so, denn dann werden z.B. nur Oktaven von ein oder zwei Chören und nicht von allen dreien dazugenommen. Und Oma muss nicht Angst haben, dass ihr Kaffee überläuft, wenn ihr Enkel den Alte-Kameraden-Marsch auf dem dreichörigen Konverter intoniert und dabei im Trio die Oktavkoppel einlegt und mit sechs Bass-Tönen gleichzeitig für ein Erdbeben sorgt. Aber schon die im Melodiebass zweichörigen Oberklassen-Bugaris und die hochpreisige Scandalli Extreme mit ihren durchgehenden Stimmplatten im Bass sind extrem bei 16'+16', aber wenn man noch so ein Register dazupackt, muss man aufpassen, dass dann nicht das Ende aller Tage anbricht- die richtige Spieltechnik vorausgesetzt. Ich weiß, ich weiß, das war ein bisschen zu extrem. Ich will nur sagen, dass ich bisher leider nicht in den Genuss gekommen bin, gegen ein Sinfonieorchester anspielen zu müssen. In Riesensälen könnten solche Instrumente mit drei Chören im Melodiebass plus Oktavkoppel Sinn machen. Und dafür wurden die ja auch gebaut.

Hoffe, der Beitrag war hilfreich und man versteht jetzt, was so eine Oktavkoppel ist.
 
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wenn es nicht reicht und die Suche endlos scheint :

Israel Yinon , der leider schon verstorbene akkordeonspielende Ditrigent
(hier im Forum vielleicht noch als Meisterklasse 454 bekannt )
hatte in dichter Folge gleich mehrere Converterinstrumente :
eine riesige Pigini mit MIII vorgelagert , die Victoria XB 340 Consevatorio ,
eine Luccini Knopf Converter und zuletzt eine Bugari mit zuschaltbarer Quinte im Diskant
und Oktavkoppel im Bass. Immer fehlte im etwas , mal Volumen , mal Charakter, mal Bass ...

Seine Offenbarung fand er dann in einem französischen Kunstharmonium von 1860 mit Druckwind.
Hier passten dann alle Stimmen gleichzeitig rein (alles feinste Handarbeit...) der Klang war sehr sanglich,
da die Luft nicht wie beim gewöhnlichen Saugwindharmonium auf Vorrat gepumpt wird ( wie beim Dudelsack)
sondern der Pumprhythmus der Pedale bestimmt direkt die Lautstärke.
Die rund 250 kg Eigengewicht hatten auch gleich den passenden Resonanzkörper.
Das schafft kein Akkordeon und der Klang war erstaunlich nah dran.
 
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Liebe Akkordeonfans, die fruchtbare Diskussion zur Ballone Burini Symphony Bayan hier im Sommer, wie sich die Chöre verteilen, hat mich nicht ganz losgelassen und ich habe jetzt meine normale Ballone Burini auseinandergenommen und einige Unterschiede festgestellt, die ich einmal teilen wollte.
Bisher habe ich immer nur geschaut, welche Chöre bei welchem Register auf- und zugeschaltet werden, indem ich die Metallschieber beobachtet habe, aber das klappt bei convertern ja nicht, da da nicht jeder Chor sauber mit seinen 12 Tönen in einer Reihe ist. Statt dessen laufen da Doppelreihen lang, eine davon für 16 und einmal für 8 Fuß.
Damals bei der Symphony Bayan mit 16,16,4 im MIII hatten wir festgestellt (durch euren scharfen Blick und mein Checken durch die Bassmechanik durch die Stäbe), wie es da ist, und ich habe aber noch nicht alle Töne geordnet, indem ich alles ausgebaut und geschaut habe, was sich wirklich genau wo öffnet, um alles zu checken. Das mache ich noch. Wir haben damals herausgefunden, dass die Symphony Bayan 3 Chöre im M III hat (1. Oktabe 16,8,4 und danach 16,16,4) und dass im Converter-Register wie auch im Stadnard-Modus die beiden Reihen mit den Grundbässen jeweils gleiche Töne ergaben, maximal 3 zur gleichen Zeit. Die Akkorde wurden aus drei Chören aufgebaut, die ganz unabhängig von den Standardbasschören waren. D. h. man konnte maximal im Grundbass-Master 3 Chöre erklingen lassen (bzw. 6 mit Oktavkoppel) und dazu dann noch aus ganz anderen unabhängigen Stimmplatten 3 Chöre für Akkorde. Drückt man Bass und Akkord gemeinsam, hat man 6 Stimmzungen gleichzeitig (ohne Koppel). Man kann sich jetzt zoffen, ob das Akkordeon drei- oder sechschörig ist. Ich glaube, kaum ein Converterakkoreon lässt im Bass - im Gegensatz zu normalen Akkordeons, wo im Master alle 5 gleichzeitig klingen - im Master alle Chöre gleichzeitig klingen, das wäre viel zu hoch. Die Frage ist, wie man diese Chöre zählt. Präzise wäre nicht 6, sondern 3 + 3 im Standard- und 3 im Converterbass.
Die alte Ballone Burini (ohne konkrete Typbezeichnung) läuft anders. Sie hat 44 Tasten statt 45, 142 (Bassknöpfe), 4 im Diskant wie üblich, der Wumms durch die tiefen Converterregister ist nicht so stark, man kann also viel entspannter spielen (obwohl die STimmtzungen gleich tief sind), ... und die Register sind anders verteilt, es gibt kein Converterregister, sondern die obersten der 7 Bassregister sind für MIII (16, 16/8 und 8) und dann kommen 4 normale Register, die ich gleich erläutere und gestern herausgefunden habe. Es ist hier interessant, warum es diese beiden Typen überhaupt gibt und ob sie generelle Unterschiede nach sich ziehen.
Es zeigt sich, dass der Standardbass maximal 4-chörig sein kann und die beiden obersten der 4 Chöre werden gleichzeitig für Akkorde verwendet, also zweichörige Akkorde maximal. Normalerweise haben Standardakkordeons ja 5 Chöre, von denen alle für Grundbäasse und die obersten 3 für Akkorde verwendet werden können, hier mat man 4 Chöre, von denen die obersten zwei verwendet werden für Akkorde. Also eigentlich weniger als bei einem normalen Akkordeon. Jetzt würde ich sagen, es ist vierchörig, nicht 4 + 2, sondern 4 inkl. 2 und 2 im M III. Aber rechnen die dann 4 + 2 MIII = 6 Chöre? Oder warum werden Converterinstrumente so oft als sechschörig ausgegeben?
Die Töne E bis dis bzw. auch in anderen Oktaven liegen alle untereinander. Damit das aufgeht, sind rechts im Standardbass alle Löcher geschlossen (diese Oktaven sind also nicht in Reih und Glied geordnet, sondern da hingequetscht, ich habe sie auf den Fotos farblich markiert). Alle anderen Löcher sind zu außer diese maximal 4 x 12. Man hat hier also keine Trennung von Bass- und Akkordchören wie bei der Symphony Bayan, sondern die Akkordchöre sind inkludiert in die Basschöre.
Vielleicht hat das damit zu tun, dass die Trennung immer dann vorhanden ist, wenn man ein Converterregister hat? Und immer nicht, wenn man einfach verschiedene Schalter hat, von denen die obersten z. B. für M III und die anderen für M IIi sind?
Ein Unterschied besteht noch, und zwar bei den Grundbässen. Die Symphony Bayan hatte die gleichen drei Chöre in den Grundbassreihen, egal ob man Converter- oder Normal geschaltet hatte. Die andere BB mit 2 Chören im MIII war da anders, in den Grundreihen im Convertermodus waren jew. die tiefsten Oktaven in den Grundreihen, also 16 oder 16,8 oder 8. Aber in diesen Grundbassreihen in normalen Registern konnten dagegen alle 4 Chöre klingen.
Auf den Fotos unten sieht man, und das wollte ich euch fragen, dass die mlttleren Reihen (die im Standardbass für Akkorde verwendet werden) mehr Löcher haben als Stimmplatten, und zwar sind da 27 Löcher auf 15 Stimmzungen. Die ersten 12 Stimmzungen sind breiter angeordnet (und im STimmstock ist ein viel breiteres Loch als normal) und dieses Loch geht je über zwei Löcher. Im M III ist jew. das linke geöffnet, im M III jew. das rechte. Aber wozu diese Unterscheidung? - Die letzten drei Töne sind im MII verschlossen. Da istes normal.
Insgesamt haben wir (16 + 15 + 21) x 2 = 52 x 2 = 104 Stimmplatten, also statt 58 Töne hier nur 52 im M III. Hier im Anhang schicke ich euch meine Fotos mit, die ich ausgedruckt und beschrieben und wieder abfotografiert habe. Danke fürs Lesen und einen schönen Abend :)
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Hier die Fotos:
 

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Hallo,

sehr schönes, sympathisches Akkordeon. Ich glaube jedoch nicht, dass diese aktuelle Standardbass-Disposition meinen Anforderungen entsprechen würde:

Ballone Burrini A.jpg


Die Kontraoktave ist in jedem der vier Standardbass-Register eingeschaltet. Auch die höchste Oktave ist dort für meinen Geschmack nicht sehr passend eingefügt. Meiner subjektiven Meinung nach wäre die folgende theoretische Disposition viel universeller:

Ballone Burrini B.jpg


Dies ist jedoch nur die Meinung eines Amateurmusikers, eines Musikanten. Ein guter Profi könnte auf diesem Instrument wundersame und unglaubliche Musik machen. :great:

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Moin Vladimir,
danke :) Deine Basskombinationen wären auch interessant! Sonst war ich nie ein Fan von zu hohen Akkord- und Basskombinationen bei Standardbassakkordeons - da sind ja meistens nur 1 - 2 Register dauerhaft brauchbar, aber hier klingen wirklich alle gut, auch die mit den hohen Akkorden. Der tiefste Bass ist brummig, aber nicht zu sehr. Vielleicht probiere ich, die Register zu ändern, dass mehr Möglichkeiten gehen ...

Du weißt nicht zufällig, warum das Loch beim mittleren Stimmstock (eine Stimmzunge) breiter ist und über zwei Löchter geht, wobei im M III das eine, im M III das andere offen ist?

Viele Grüße :)
 
Hallo,

Du weißt nicht zufällig, warum das Loch beim mittleren Stimmstock (eine Stimmzunge) breiter ist und über zwei Löchter geht, wobei im M III das eine, im M III das andere offen ist?

eine solche Lösung habe ich bereits beim Modell Excelsior AC Professional gesehen:
Excelsior AC-Professional.jpg

Dieses Instrument stammt aus der Zeit der unabhängigen Marke Excelsior vor ihrer Übernahme durch Pigini. Im Fall des Registerkonverter-Mechanismus scheinen die Italiener ein universelles "Patent" gehabt zu haben, das wahrscheinlich von mehreren Zentren geteilt wurde. (Übrigens: Excelsior hat auch Instrumente für Hohner gebaut....) Die Verdoppelung der Klappen für Akkorde hat mMn wahrscheinlich den Konvertermechanismus selbst vereinfacht und möglicherweise seine Robustheit und damit seine Lebensdauer erhöht. Je komplizierter die Konverter-Mechanik ist und je mehr bewegliche Teile darin enthalten sind, desto anfälliger und empfindlicher ist das Instrument.

Herzliche Grüße, Vladimir
 
Vladimir, danke für die Idee! Das wäre eine gute Möglichkeit, dass dann einmal nur die Einzeltöne über eine Mechanik läuft und über eine andere dann die Akkorde - und damit man beides stabil trennen kann, hat man zwei Klappen ... Normale Gestänge kann man ja ungefähr nachvollziehen, aber die Convertergestängemechanik hinterm Bassdeckel ist mir noch ein Buch mit sieben Siegeln ... mal gucken, irgendwann klärt sich alles mal auf :)
Die Klänge, die du alternativ vorgeschlagen hast, hab ich mit M III nachgestellt und geschaut, wie sie im M III klingen würden - ganz interessant! Ich überlege noch, wie ich es evtl. modifiziere - der tiefste Basston müsste in einem, nur welchem?, Register bewusst nicht zu-, sondern abgeschaltet werden, da könnte man ja diese Ausbuchten / Nupsies / Nippel - wie soll man es nennen!? - zukleben und abknipsen. In einem anderen Register könnte man dann das Teil abknipsen, das den tiefsten Chor zuschaltet, d. h. dieser wird nicht aktiv weg- und nicht aktiv zugeschaltet, und hat dann die Einstellung wie das Register vorher. In zwei anderen ist der tiefe Ton dann ja noch da und in einem kam er dann weg.
Schade wäre, wenn da insgesamt dann nicht mehr Möglichkeiten dazukämen, da alle Register toll klingen, so, wie sie sind ... ^^ Herzliche Grüße :)
 

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