drum recording noob fragen

  • Ersteller drumtamarock
  • Erstellt am
Vielen Dank erstmal für die Kritik!

Spezi schrieb:
Also das ist eigentlich schon recht gut. Ich hatte schlimmeres erwartet :D .

Also was mir allerdings auffällt ist eben daß die Bass-Drum völlig untergeht und absolut keinen Kick hat! Alle Instrumente die sich vorrangig mit den tieferen Frequenzen beschäftigen (Bass-Drum, Bass) sind nicht zu hören.

Hört sich dann etwas dünn an. Es fehlt Druck.

Die Bassgitarre ist in der Tat ein wenig schlecht zu hören, jedoch habe ich mir bei der Base/Bass-Drum nichts gedacht, vieleicht iss sie aber nur etwas zu leise?

Spezi schrieb:
Ausserdem fehlt dem Schlagzeug die Räumlichkeit. Du musst die Overheads bei den Drums in den Vordergrund bringen. Ich stelle die beim Mix immer jeweils 30% links/rechts. Die Bass-Drum und die Snare/Hihat in die Mitte. Schon klingt das ganze räumlich. Ein wenig (wirklich WENIG!!!) Hall drauf. Fertig! :D

Das hab ich aber gemacht, die Overheads hab ich 45% links/rechts gedreht, Basedrum, Snare und 2. Tom in der Mitte, 1. Tom 30% links, Standtom 30% rechts. Hall iss allerdings nur auf der Snare drauf...

Spezi schrieb:
An Gitarren etc. sollte es normalerweise nicht unbedingt notwendig sein viel dran rumzufummeln (auch hier 30% links/rechts -> Räumlichkeit).

Die Rythmusgitarre wurde sogar zweimal eingespielt und dann 70% links/rechts gedreht...
 
Shadow schrieb:
Ich habe mir nur die Base-Schreibweise absichtlich angewöhnt, um die Bass- und die Base-Dateien auseinanderhalten zu können ;)

...deswegen heisst das bei mir einfach "Kick". Oder eben "BD"... Dann spart man sich den Ärger ;-)

Jens
 
Hey, auch ne gute Idee! :mrgreen:
 
Spezi schrieb:
Viele Leute gehen ja davon aus daß sie erstmal alles einfach so ohne Effekte aufnehmen weil "man es ja immer noch im PC nachbearbeiten kann".
Was ja im allgemeinen auch stimmt. Nicht "weil man es nachbearbeiten kann, sondern weil man Effekte jeglicher Art im Nachhinein nicht mehr aus der Aufnahme rausbekommt, wenn z.B. ein Hall zu viel des Guten war..

Wenn man das ganze andere Getrommel auf der Bass-Drum Spur hört könnt Ihr die Spur vergessen. Das kriegt man nicht mehr weg!!
Das stimmt allerdings so nicht. Gerade ein Gate lässt sich auf Softwarebasis genauso einfach nachträglich anwenden wie im Vorhinein. u.U. sogar besser, weil ein Softwaregate im "Offlinebetrieb" vorausschauend arbeiten kann und somit wirklich den ganzen Schlag mitnimmt. Ein Hardwaregate bei der Aufnahme kappt ja Prinzipbedingt schonmal die Transiente bis zum Erreichen des Thresholds und braucht zusätzlich noch Zeit zum Öffnen - verbunden mit der Problematik, dass viele billige und auch noch Mittelklasse-Gates bei sehr schnellen Attackzeiten hörbar klicken.

Einziges Argument für das Hardwaremäßige Gaten ist folgendes: Wenn bei der Aufnahme schon stark komprimiert wird (was wegen der schon angesprochenen Dynamikproblematik Sinn machen kann -entsprechend guten und sauber eingestellten Kompressor vorausgesetzt), wird es u.U. schwierig, den Threshold des Gates so zu setzen, das wirklich das durchkommt, was soll und sonst nichts. In der Praxis aber gerade bei der Bassdrum trotzdem unproblematisch. Also mein Vorschlag: Bei der Aufnahme bereits leicht komprimieren und/oder sicherheitshalber Limitieren, Gates und die "soundformende" Kompression erst nach der Aufnahme anwenden.

Das Übersprechen auf den anderen Mikros ist in Ordnung und nahezu unproblematisch.
Das sehe ich ein wenig anders. Gerade auf der BD ist das Übersprechen nicht so dramatisch, weil bei der Abnahme IM Kessel sowieso nicht sooo viel durchkommt, auch frequenzmäßig stark gedämpft (wenig Höhen) und das, was z.B. von den Becken unten ankommt, hinterher bei der Bearbeitung durch EQ fats nicht mehr stört (auch ohne Gate). Zwei nah beieinander stehende Tommikros dagegen machen ohne Gates wirklich unschöne Kammfiltereffekte, aber auch OHs und Toms bzw. Snare und Hihat-Mikros (!) beeinflussen sich ohne sauberes Gaten z.T. sehr unschön...

Die Qualität eines Hardwarekompressors würde ich im übrigen nicht grundsätzlich überschätzen: Ein Waves C1 z.B. macht IMHO deutlich besseren Sound als die meisten Hardwaregeräte (gerade bei Perkussiven Sachen - Stichwort vorausschauend), das gilt in vielen Fällen auch noch für Standardplugins, wie sie z.B. Cubasis etc. "an Bord" haben. Da muss man schon in wirklich teure Regionen vorstoßen, bis ein Hardwarekomp hörbar besser klingt als ein Plugin. Ein typischer Fall, wo ich das allerdings sofort unterschreiben würde, wären Gesangsaufnahmen - wenn da ein schöner (Röhren-?)Channelstrip zum Einsatz kommt, kann dem so schnell kein Plugin das Wasser reichen...

Jens
 
Oha, ich wittere wieder eine freudige Diskussion :D

Ich bin der Überzeugung daß die Instrumenten-Effekte die man auf der Aufnahme haben will auch schon zur Aufnahme dabei sein sollten. Alles andere ist IMHO Pseudo-Profi-Gefummel und Betrug am Zuhörer. Warum kauft man sich teure Bodentreter "die man ja unbedingt haben wollte weil sie so 'nen geilen Sound haben" wenn man sie dann doch nicht aufnimmt. Dieses nachträgliche Hinzufügen von Effekten ist natürlich möglich führt aber in der Regel dazu daß ein Produkt herauskommt das man niemals wieder auch nur annähernd live so spielen könnte. Bei uns in der Band ist's so daß jeder seine Effekte beim Einspielen einsetzt und diese direkt mit aufgenommen werden. Beim Mixen kommen nur noch EQ, Kompressoren und Hall zum Einsatz. Das Einzige was immer trocken aufgenommen wird ist die Stimme. Da wird immer noch dran rumgebastelt.
Die Vorgehensweise ist aber natürlich Ansichtssache.

Zum Gating bei der Bass-Drum muss ich Dir allerdings ganz klar widersprechen :D . Es wird Dir nicht gelingen eine Snare auf der BD-Spur zu entfernen wenn sie parallel in der Anschlagphase der BD drauf ist. Ein scharfes Gate mit direktem Attack und Release nimmt nur den lauten Kick mit. Die Snare ist im Verhältnis zu diesem Kick zu leise als das man sie hören könnte.
Und wenn Du mal einen lauten Metal-Drummer aufnimmst dann wirst Du dich wundern was da unten noch alles so im BD-Mikro ankommt!
Falls Du den Gegenbeweis führen willst kann ich Dir aber auch mal eine BD-Spur schicken auf der ich eben das Gaten im Nachhinein machen wollte, weil ich auch dachte daß das kein Problem ist. Daran könntest Du das dann mal versuchen. Würd' mich interessieren.... :D

Alles das was man im Vorfeld korrigieren kann sollte man meiner Meinung auch im Vorfeld korrigieren.

Das Übersprechen der anderen Mics ist zumindest aus meiner Erfahrung tatsächlich unproblemtatisch. Ich habe zuletzt unseren Drummer mit 4 Mics abgenommen (2 Overheads, 1 für Snare/Hihat, 1 BD Mic). Fetter Sound!!! Tom-Mics habe ich mir gespart da wir nur 8 Kanäle hatten und die anderen 4 für Gesang (1x), Gitarre (2x) und Bass (1x) benötigt wurden. Hätte ich mehr Kanäle gehabt hätte ich noch 2 Mics vor die Toms gestellt. Mehr aber auch nicht. Diese Schwanenhals-Mics für jede Tom sind IMHO völlig übertrieben (für meinen Geschmack). Snare und Hihat werden ja in der Regel auch einzeln abgenommen. Ist IMHO auch nicht nötig.

Aber ich kann hier natürlich viel erzählen wenn der Tag lang ist :D
Falls Du Dir mal ein "Bild" davon machen willst kann ich Dir mal einen Song schicken (sind allerdings auch 6-8MB).

Darauf ist exakt alles so gemacht wie ich's oben beschrieben habe. Ich würde jederzeit wieder alles genauso machen. Und diese Aufnahmen sind vom Sound her jederzeit live zu reproduzieren.

Diese Aufnahmengeschichten sind aber wirklich immer die Religion dessen der das macht. Jeder macht's anders und das ist auch gut so, sonst würde sich ja alles gleich anhören.
 
Spezi schrieb:
Ich bin der Überzeugung daß die Instrumenten-Effekte die man auf der Aufnahme haben will auch schon zur Aufnahme dabei sein sollten. Alles andere ist IMHO Pseudo-Profi-Gefummel und Betrug am Zuhörer.
Unter Pseudo-Profi-Gefummel verstehe ich eher, wenn jemand im Nachhinein versucht, aus einer verkorksten, weil mit viel zu viel Effekt beladenen Spur noch was zu machen...
Betrug am Zuhörer sind Studioaufnahmen in gewisser Weise sowieso immer. Authentisch ist nur eine per Stereomirkofonie aufgenommenes Livekonzert ;-)

Warum kauft man sich teure Bodentreter "die man ja unbedingt haben wollte weil sie so 'nen geilen Sound haben" wenn man sie dann doch nicht aufnimmt.
Da müssen wir glaube ich etwas differenzieren, was für Effekte bei der Aufnahme schon mit drauf "dürfen" und welche nicht. Wenn wir von Gitarre/Bass reden und diverse Overdrives, Vorstufen, Zerren, Fuzz, Wahwah etc. meinen - klar, die werden mit aufgenommen. Wobei es selbst da noch die Möglichkeit gibt, die Spur erstmal (weitestgehend) trocken aufzunehmen und hinterher durch den Tretminendschungel zu jagen. Da hat man nämlich die Möglichkeit, bei Nichtgefallen mit etwas anderen Einstellungen denselben (meinetwegen "den goldenen" Take) mal etwas anders klingen zu lassen.
Solche Geschichten wie Delays, Chorus, Reverbs geraten dagegen schnell zum Vabanque-Spiel, wenn sie schon von vornherein mit aufgenommen werden.

Dieses nachträgliche Hinzufügen von Effekten ist natürlich möglich führt aber in der Regel dazu daß ein Produkt herauskommt das man niemals wieder auch nur annähernd live so spielen könnte.
s.o. "Betrug am Zuhörer". 8) Das ist IMHO die Regel (ob man das nun gut findet oder nicht, ist eine andere Frage)
Die Vorgehensweise ist aber natürlich Ansichtssache.
Jou. Zum Glück, sonst würde auch alles ziemlich langweilig.

Zum Gating bei der Bass-Drum muss ich Dir allerdings ganz klar widersprechen :D . Es wird Dir nicht gelingen eine Snare auf der BD-Spur zu entfernen wenn sie parallel in der Anschlagphase der BD drauf ist.
Dann schafft das aber auch das online bei der Aufnahme arbeitende Gate nicht. Wie gesagt, eine Spur lässt sich offline wie online exakt gleich leicht oder schwer gaten. Wie soll da auch ein Unterschied zustande kommen? Immer vorausgesetzt, du nimmst jedes Mikro auf eine separate Spur auf.
Unterschiede ergeben sich (wie ich oben schon schrieb) lediglich, wenn die Reihenfolge von Kompressor und Gate vertauscht wird, also statt "live" Gate->Komp nur aufnahmeseitige Kompression und nachträgliches Gaten.

Falls Du den Gegenbeweis führen willst kann ich Dir aber auch mal eine BD-Spur schicken auf der ich eben das Gaten im Nachhinein machen wollte, weil ich auch dachte daß das kein Problem ist. Daran könntest Du das dann mal versuchen. Würd' mich interessieren.... :D
Gerne. Komprimiert aufgenommen? Schick ruhig mal so einen zwei, drei-Takte Loop als Mono-Wav (kein MP3!) rüber.

Das Übersprechen der anderen Mics ist zumindest aus meiner Erfahrung tatsächlich unproblemtatisch. Ich habe zuletzt unseren Drummer mit 4 Mics abgenommen (2 Overheads, 1 für Snare/Hihat, 1 BD Mic). Fetter Sound!!!
Das glaube ich bei der Konstellation sofort. Bei nur vier Mikros sollte das Übersprechen tatsächlich unproblematisch sein. Wie gesagt, fies sind mehrere Tommikros und getrennte Hihat/Snare...

Snare und Hihat werden ja in der Regel auch einzeln abgenommen. Ist IMHO auch nicht nötig.
Kommt drauf an. Bei unserer aktuellen Aufnahme werde ich die separate Hihat-Spur wohl aber auch nicht verwenden, das Verhältnis ist (spätestens zusammen mit den OHs schon ohne die Spur ganz gelungen. ;-)

Jens
 
Ich werd' Dir mal was zusammenschneiden.

Allerdings eine Frage bleibt noch offen:

Warum komprimierst Du die BD-Spur bei der Aufnahme (ohne Gate etc.)??
Eben diese Dynamik ist doch nachher Grundvorraussetzung für sauberes Gaten. Was bringt's Dir wenn Du im schlimmsten Fall die BD und eine laute Snare auf der Spur auf einen gleichen Pegel bringst? Wie willst Du die nachher trennen?


Die Bearbeitung vor der Aufnahme macht natürlich Sinn. Durch die bereits in der Dynamik eingeschränkten BD-Spur (-> Gate -> Komp -> EQ) kann ich sie im Preamp für die Aufnahme nochmals höher pegeln und brauche nachher nur noch Nuancen zu korrigieren (wenn überhaupt noch notwendig). Wenn ich vom ursprünglichen BD-Signal mit einer Dynamik vom 100db nur 10db brauche dann nehme ich auch nur diese 10db und fahre sie am Preamp wieder auf die maximale Aufnahmedynamik. Schon habe ich ein Signal daß ich mit Plugins wesentlich exakter bearbeiten kann (die Werte hab' ich jetzt einfach mal so gewählt).
Ausserdem kann ich auf diese Art und Weise schon vor der Aufnahme prüfen inwieweit mir da Snare, Hihat etc. reinfummeln. Zu dem Zeitpunkt kann ich mein Gate immer noch so weit hochfahren daß es tatsächlich nur bei BD-Schlag (oder heisst's Tritt?? :D ) öffnet.

Was würdest Du denn machen wenn Du nachher festellst daß exakt auf den Peaks der BD zwischendurch auch die Snare liegt und man sie deutlich auf der BD-Spur hört?? Da hilft Dir dann kein Plugin mehr. Ich hätte da auch keine Lust da stundenlang dran rumzufummeln bis es sich dann einigermassen anhört :D . Kann mir aber auch nicht mehr passieren, da ich es ja schon vorher höre und nochwas dran ändern kann. ;)

Natürlich kann man alles mit Plugins im Nachhinein machen. Es gibt aber eben Situationen wo's dann auch damit vorbei ist. Das Material daß man tatsächlich aufnimmt sollte, meiner bescheidenen Meinung nach, schon qualitativ hochwertig wie möglich sein. Wenn man schon beim Aufnehmen weiß daß man einige Spuren erstmal bearbeiten muß bis man sie überhaupt im Gesamtkontext verwenden kann dann macht man (auch nur meiner bescheidenen Meinung nach ;) ) etwas falsch.

Ausserdem sind viele Plugins einfach nur für die Tonne. Die Informatik und die Mathematik meinen immer sie könnten analoge Sachverhalte einfach mal so umsetzen. Das sehe ich ein bisschen anders.
 
Spezi schrieb:
Warum komprimierst Du die BD-Spur bei der Aufnahme (ohne Gate etc.)??
Eben diese Dynamik ist doch nachher Grundvorraussetzung für sauberes Gaten. Was bringt's Dir wenn Du im schlimmsten Fall die BD und eine laute Snare auf der Spur auf einen gleichen Pegel bringst? Wie willst Du die nachher trennen?
Ich tu's ja nicht. ;-) Ich sagte nur: Wenn jemand bei der Aufnahme gerne komprimieren möchte, dann wird's mit dem nachher Gaten schwierig - insofern sind wir uns anscheinend einig. Ich habe allerdings bei der letzten Aufnahme schon aufs komprimieren verzichtet, da macht dann IMHO ein analoges Gate nicht viel Sinn.


Die Bearbeitung vor der Aufnahme macht natürlich Sinn. Durch die bereits in der Dynamik eingeschränkten BD-Spur (-> Gate -> Komp -> EQ) kann ich sie im Preamp für die Aufnahme nochmals höher pegeln und brauche nachher nur noch Nuancen zu korrigieren (wenn überhaupt noch notwendig). Wenn ich vom ursprünglichen BD-Signal mit einer Dynamik vom 100db nur 10db brauche dann nehme ich auch nur diese 10db und fahre sie am Preamp wieder auf die maximale Aufnahmedynamik. Schon habe ich ein Signal daß ich mit Plugins wesentlich exakter bearbeiten kann (die Werte hab' ich jetzt einfach mal so gewählt).
Da möchte ich dir nicht widersprechen. Die Erfahrung zeigt nur, dass es je nach Stil und Equipment auch anders, teilweise eben besser softwaremäßig geht. Sprich: wenn ich nur einen zweikanaligen Autocom zur Verfügung habe, nehme ich lieber nackt auf und überlasse die Kompression den besseren Plugins. Wenn ich dagegen etliche HEs an hochwertigem Analogequipment im Rack stehen habe, sieht die Sache u.U. anders aus...

Wenn man schon beim Aufnehmen weiß daß man einige Spuren erstmal bearbeiten muß bis man sie überhaupt im Gesamtkontext verwenden kann dann macht man (auch nur meiner bescheidenen Meinung nach ) etwas falsch.
Ich bin einfach nur etwas vorsichtig mit Effekten während der Aufnahme. Denn der Vorteil einer Undo-Funktion wiegt so einiges an Unzulänglichkeiten von Plugins auf 8)

Ausserdem sind viele Plugins einfach nur für die Tonne. Die Informatik und die Mathematik meinen immer sie könnten analoge Sachverhalte einfach mal so umsetzen. Das sehe ich ein bisschen anders.
Stimmt, Plugins sind nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss. Aber es gibt durchaus "Sachverhalte", die sich z.T. digital besser umsetzen lassen (oder einfach mittlerweile besser umgesetzt sind) als analog - oder eben Dinge wie Hall etc., die ja in Hardware ohnehin digital gelöst sind. Da nutze ich dann lieber die etwas flexiblere Rechenpower des PCs.
So diffizile Geschichten wie ein Röhrenpreamp - das ist was anderes.

Und es ist letztlich auch eine Geldfrage: Ein Plugin kostet nur einmal, auch wenn ich davon 10 Instanzen gleichzeitig laufen lasse. Ein Rack voller hochwertiger Kompressoren kostet pro Kanal...
Ganz abgesehen davon, dass ein im Proberaum aufgenommenes Demo auch vom Spielerischen, dem vorhandenen sonstigen Equipment, dem Können des Mischers etc. her in aller Regel nicht in klangliche Regionen vorstösst, in denen man Unterschiede zwischen Analog-Kompressor und Plugin (jedenfalls bei Drums) wirklich hört... ;-)

Jens
 
Womit bewiesen wäre daß jeder da seine eigene Philosophie hat :D

Aber ich gebe Dir hier jetzt auch recht. Mit einem AUTOCOM würd' ich das auch nicht machen. BEHRINGER ist sowieso der Qualitäts-Tod jeder Aufnahme. :D

Ich mach's übrigens mit einem Digitech Quad 4. Das ist ziemlich cool, da ich 4 Effekte verketten kann wie ich will und dann eben alles ohne Probleme direkt in bester Qualität zur Verfügung habe.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben