Dumpfer Klang der Gitarre?

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Focalor
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Hallo,

Ich hab letzte Woche eine gebrauchte E-Gitarre (Epiphone Sg-G-400 Pro Cherry) und einen Verstärker (Marshall MG15CFR) bekommen und schonmal angespielt. Mit dem Spielen komme ich (denke ich zumindest) recht gut klar, aber mir ist aufgefallen, dass alles, was ich spiele sehr dumpf klingt, egal wie ich den Verstärker und die Schalter an der Gitarre drehe.

Liegts am Gitarren/Verstärkermodell oder was könnte ich versuchen zu ändern, um den Klang lebendiger zu bekommen?
 
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Aus der Ferne lässt sich nicht sagen ob mit dem Equipment alles in Ordnung ist...

Versuch erstmal Folgendes: Alle Regler an der Gitarre aufdrehen (Rechtsanschlag) und den Pickupschalter nach Unten (Treble). Am Verstärker erstmal alles außer Lautstärke in Mittelstellung, ggf. Bass etwas zurück, Höhen und Mitten nach Bedarf rauf/runter. Wenns dann noch arg mulmt liegt vielleicht irgendwo ein Defekt vor..
 
Ich würde auch die Saiten ins Auge fassen. Ich denke nicht, dass der Verkäufer dir gerade noch ein neues Paket aufgezogen hat, bevor er dir die Gitarre verkauft hat. Also ab in den nächsten Laden und neue kaufen!
 
Das Kabel könnte auch ein Problem sein. Ich kann mich daran erinnern auch Probleme mit dem Kabel von meinem Anfängerset gehabt zu haben.
 
Ich habe mich vor knapp einem Jahr mit den günstigeren Modellen von Epiphone und Squier beschäftigt.
Eins der Dinge, die mir sofort aufgefallen sind, war dass die Epiphones massiv matschiger, dumpfer geklungen haben, als die Gibson-Gegenstücke und (natürlich erst recht) als die Strats, für die ich mich eigentlich eher interessiert habe.

Ich kann das weder belegen noch sonstwie technisch werten, es mir nur aufgefallen und es hat sich mir extrem eingeprägt.
Vielleicht hattest Du vorher eine andere Gitarre und das ist jetzt halt der Unterschied?

Ich habe jetzt je eine LP Rockerin (PRS) und eine Fender Strat und auch hier ist die Paula deutlich dumpfer. Dafür rockt und sägt sie deutlich ehrlicher und besser als die Fender, diese wiederum ist für dynamische, klare, reine, leise und filigrane Töne viiiel besser geeignet.

Verschiedene Typen und Qualitätsstufen von Gitarren klingen grundsätzlich schon verschieden. Das, und auch das Dumpfe der Epis kann man auch ganz gut bei den Soundbeispielen auf Thomann hören, auch wenn das natürlich nur sehr begrenzt aussagekräftig ist.
 
Danke für alle ANtowrten, ich hab mal die Saiten gewechselt und mit dem Verstärker wie empfohlen etwas geändert. Es ist auf jeden Fall deutlich besser, zwar kommt es mir immer noch ein wenig leblos vor, aber vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel aus einer doch recht günstigen Gitarre und Verstärker.

Hab mich mal auf Thomann rumgehört mit den Soundbeispielen, scheint wohl an der Gitarre zu liegen, von der ich wohl eher etwas Richtung Strat erwartet hatte :/ ... Naja, hilft nichts, da wird man wohl sparen müssen, bis man sich die leisten kann :D.
 
Die SG ist (traditionell) komplett aus Mahagoni, theoretisch/tendenziell klingt das eher dunkel, dafür auch eher "fetter". Trotz allem ist das ein solides Instrument, nur vielleicht nicht Deinem Geschmack entsprechend.

Vielleicht muss es auch nicht unbedingt Fender sein, die Squier Affinty Serie bspw hat hier auch viele Anhänger die ihr ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis attestieren. Ich kenn sie nicht, bin eher LP-Style-Spieler. ;)

Bei Marshalls MG Serie siehts etwas düsterer aus, da wird hier im Forum eher von abgeraten als das diese empfohlen werden. :redface:
 
Das Kabel könnte auch ein Problem sein. Ich kann mich daran erinnern auch Probleme mit dem Kabel von meinem Anfängerset gehabt zu haben.

Diesem Hinweis bitte erstmal nachgehen, bevor man anderweitiges unternimmt. Ein minderwertiges altes Instrumentenkabel kann für genau jene beschriebene Problematik verantwortlich sein.

Aber einen Strat sound macht eine SG damit auch nicht, das sollte klar sein ;)
 
Noch einmal zum Instrument als "Fehlerquelle": Mir geht es mit meiner elf Jahre alten Epiphone Explorer ähnlich, ich finde sie auch etwas dumpf. Als Anfänger habe ich noch mit den Augen gehört und mir ist es erst ein paar Jahre später aufgefallen; es liegt vermutlich daran, dass Epiphone halt die Günstigmarke von Gibson ist und dadurch nicht die Spitzenhölzer und -hardware abbekommt
Andererseits habe ich, vor allem, nachdem noch eine andere, wesentlich heller klingende Gitarre dazugekommen ist, dieses Dumpfe zu schätzen gelernt.
 
Grundsätzlich stellt sich die Frage, in welchem Gainbereich, also beim Cleanspielen, oder mit ordentlich Verzerrung, wird der Klang als dumpf empfunden?

BennyBarony sagte es oben ja schon richtig, dass es eine Frage des Gitarrentyps ist. Eine SG, oder Les Paul, wie gut, oder wie schlecht sie auch immer im Verhältnis zu Original von Gibson sein mag, fängt erst in gehobenem Gainbereich an spritzig zu werden.
Wenn man aber an einem Clean eingestellten Amp den Ton von z.B. Sultans Of Swing sucht, ist man mit einer anderen Gitarre besser beraten.
 
Du könntest den Verstärker auch mal in eine höhere Position im Raum stellen. Dadurch hörst du deutlich mehr Höhen. Ansonsten auch mal sowas versuchen wie Bass komplett raus, Mitten auf 12 Uhr und Höhen komplett rein. Bei einigen Kombinationen aus Gitarre und Amp muss man manchmal Einstellungen wählen, die man sonst vermeiden würde.
 
Hallo,

Ich hab letzte Woche eine gebrauchte E-Gitarre (Epiphone Sg-G-400 Pro Cherry) und einen Verstärker (Marshall MG15CFR) bekommen und schonmal angespielt. Mit dem Spielen komme ich (denke ich zumindest) recht gut klar, aber mir ist aufgefallen, dass alles, was ich spiele sehr dumpf klingt, egal wie ich den Verstärker und die Schalter an der Gitarre drehe.

Liegts am Gitarren/Verstärkermodell oder was könnte ich versuchen zu ändern, um den Klang lebendiger zu bekommen?

... Hab mich mal auf Thomann rumgehört mit den Soundbeispielen, scheint wohl an der Gitarre zu liegen, von der ich wohl eher etwas Richtung Strat erwartet hatte ...

... jetzt haben wir also: Saitenwechsel, Kabel austauschen, Verstärker auf die Ohren richten und Bässe ganz raus, Mitten auf 12Uhr, dafür Treble ganz rein und irgendwann kommt jemand, der vorschlägt die Brücke gegen Aluminium zu tauschen.

Sound-Beispiele bei Thomann sind auch nicht alles. Mein Vorschlag, um das Ganze einmal gezielter anzugehen, gehe mal in ein Gitarrengeschäft, vielleicht sogar mit Deinem Amp unterm Arm, lass Dir da eine Strat-, oder Tele-ähnliche Gitarre mit Single Coils geben, vielleicht nicht gerade die billigsten Modelle mit Schrott-Pickups, und probiere einfach mal aus, ob Du mit dem Wechsel des Gitarrentyps zu Deinem Sound kommst. Dann berichte und, wenn es das ist, lass Dich hier beraten, welche Gitarre in dem Dir genehmen Preisbereich die beste Wahl ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für alle Antworten :). Habe mal alles angepasst, neue Saiten, Kabel, Verstärkerposition und es scheint tatsächlich viel besser zu klingen :). Persönlich hätte ich es denk ich noch gern etwas klarer und perliger im Klang, aber es klingt schonmal sehr viel besser.

Ich denke mal, dass ich die Tage mal in einen Laden in der Nähe gehe und mir mal einige Vergleichsmodelle anprobiere.

Eine Frage hätte ich aber noch, auch wenn sie wahrscheinlich schlecht aus der Ferne zu beantworten ist: Wäre es ratsamer, sich über ein anderes Gitarrenmodell oder einen anderen Verstärker erstmal im Laden umzusehen? Nicht, dass ich dem Verkäufer misstrauen würde, aber es ist denke ich mal etwas besser, mehrere Meinungen zu haben.Vom Verstärker lese ich im Grunde nicht das positivste hier und ich will nicht umbedingt alle Schuld auf die Gitarre/das Modell schieben. Habt ihr zufällig ne kleine Empfehlung an Verstärkern, die passen würden und die ich mir im Laden dann näher angucken könnte (Preisklasse bis ca. 300€ oder günstig, aber brauchbar für X)? Im Grunde spiele ich vorwiegend mit wenig bis mittlerem Gain und will es etwas definierter, perliger als bisher.
 
Wenn Du ohnehin ins Geschäft gehst, nimm sowohl deine Gitarre, als auch den Combo mit. Dann kannst Du sowohl verschiedene Instrumente mit deinem Verstärker, als auch mehrere Verstärker mit deinem Instrument ausprobieren. Du könntest Dich hinsichtlich des Verstärkers in Richtung Peavey Bandit/Envoy, Orange Crush oder Randall RG umschauen. Vielleicht verkauft der Laden auch Geräte aus zweiter Hand, unter denen finden sich gerne kleine Schätze.
 
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Muss hierzu auch noch etwas schreiben ;)

Als ich damals meine Gibson SGJ frisch ausgepackt habe und an meinen Verstärker gehangen habe klang sie auch extrem dumpf und kalt. Danach wechselte ich schnell mal die Saiten (Und Ölte das Griffbrett das war Staubtrocken)
und als ich sie dann wieder angeschlossen habe ... !!! Plötzlich war es Hell, Klar und schön Warm in Klang, und ich habe biss heute meine Freude damit. :D

Also Alte Saiten haben oft eine erhebliche Klangverschlechterung :)
 
Naja, wie schon mehrfach geschrieben, eine SG ist normalerweise mit Humbuckern bestückt, diese sind vom sound etwas fetter haben dafür aber weniger perlige höhen als Singlecoil Tonabnehmer. Wenn Du mit "perliger" soundmässig etwa sowas meinst

dann würde ich zu ner Strat mit Singlecoils raten, so richtig authentisch wird das mit ner SG wohl nie klingen.

Für etwa den gleichen Preis wie Dein jetziger amp gibts von Roland den cube 10, ein kleiner modelling amp, der relativ easy zu bedienen ist und mit dem man nahezu jeden Egitarrensound relativ authentisch ins Wohnzimmer bekommt.


Die SG würd ich erstmal behalten und den amp durch nen günstigen modeller ( wie z.B. nen cube ) ersetzen. Langfristig würde ich mir eben noch ne Tele oder Strat mit Singlecoil Tonabnehmern zur SG anschaffen für "perligere" sounds.
 

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